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Nr. S2. Donnerstag, den 20. April 1939. Jahrg. 92. Großdeutfchland feiert seine« Führer. Rudolf Hetz überbrachte die Glückwünsche der Partei. — J«vel«de Kundgebungen bei der Einweihung der Berliner Ost—West-Achse. — Die grotze Truppenparade. » ««haltend die «ntlichen Bekanntmachnnaen de» Landrat» zu Schwarzenberg > und de» Landkreise» Schwarzenberg, der Mrgermrifivr zu Drünhgin. Lößnig. Nrustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher ander«: Gemeinden. »erZKs r E. M SLrt«er, Atte, Eachfe« Hanptaeschüftasteller Aue. Fernruf Sammel-Nr. 2ötl-, Drahtanschriftr Bolksfreund Auesachsen. B«schilft»fte>e«i Lößnig (Amt Aue) 2S10. Schneeberg SIV und Schwarzenberg S124. > L»z«t»«»-IlO»«h»» NU LU om NachqM« «jtUnnid, Slummn vU oormMag, S Uhr M d« StlchetÜIUIlnr. 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Zunächst wurden die ff-Junker der Braun- schweizer Schule dem Führer in der Reichskanzlei vorgestellt. Dann sprach Dr. Goebbels am Rundfunk die Glückwünsche der Nation aus. (Wir berichten darüber im Beiblatt.) Um 19 Uhr folgte der Empfang des Führerkorps, über den folgendes ge meldet wird: Am Vorabend de» 50. Geburtstages des Führers sprach als erster Gratulant da» Führerkorps der Partes durch den Mund von Rudolf Heß dem Führer im Mosaiksaal der Reichskanzlei seine Glückwünsche aus. Es war ein stattliches Korps von etwa 1600 Männern, das die größte politische Bewegung der Welt hier vertrat. Als Adolf Hitler im Portal sichtbar wurde, flogen die Arme zum Deutschen Gruß empor. Dann sprach Rudolf Heß. „Mein Führer! Zur Feier Ihres 50. Geburtstages ist die Führerschaft Ihrer Bewegung hier vor Ihnen angetreten. Die Führerschaft der Bewegung, mit der Sie das Schicksal Deutschlands ge meistert haben. Diese Führerschaft ist zugleich die Vertretung de» deutschen Volke»; sie ist selbst ein Teil dieses Volkes; zu sammengekommen aus allen Gauen, herausgewachsen aus allen Schichten und Ständen ist sie die Vertretung einer wah ren Demokratie. Im Namen Ihrer politischen Führerschaft und somit im Namen des ganzen deutschen Volkes darf ich Ihnen aus tiefem Herzen Glück wünschen zu Ihrem 50. Ge- burtstage — zu dem Tage, der eines der schönsten Feste der Nation ist. Heber allen anderen Empfindungen beseelt uns heute die erneute Bitte an den Höchsten, daß er Sie «ns Deutschen weiterhin gesund erhalte und daß er Ihne« noch lange die Kraft gebe zur Ausübung Ihres so schweren Amte». Wir bitten ihn, daß er Ihrem Wirken weiter seinen Segen leihe — den Segen, den er unserem Volke gab, nachdem Sie, mein Führer, es würdig gemacht haben dieses Segens. Durch Sie hat die Vorsehung das Wunder vollzogen, auf da» Millionen Deutscher alleine noch hoffte« zur Errettung Deutschland». Durch Sie, mein Führer, ist Deutschland frei geworden. Durch Sie ist e» stark geworden. Dank Ihrer steht e, wieder gleichberechtigt «eben den anderen großen Rationen. Mit einem Mut, der nur wenigen Männern in der Geschichte eigen gewesen, sind Sie den schweren Weg gegangen, den Sie für Deutschland gehen mußten. Mit einem Mut ohnegleichen haben Sie jene Entschlüsse gefaßt und durchgehalten, die Sie als notwendig erkannten für Leben und Zukunft unseres Volkes. Dem Mutigen hilft Gott, Gott aber gibt auch dem jenigen Mut, dem er helfen will und durch den er ein Volk retten will. Dank Ihres Mutes werden auch künftig — das ist unser Glaube — alle Anschläge auf die Freiheit und Sicherheit unseres Volkes zunichte werden. Und selbst wenn die Hetzer i« der Welt es zum Äußersten treiben sollen, so haben wir den unerschütterlichen Glauben, daß sich Ihr Beginnen letzlich doch gegen sie selbst richten wird, so wie es bisher immer wieder geschehen. So wie es geschehen ist im innerpolitischen Kampf, so, wie es geschehen ist im außenpolitischen. Diesen Glauben gibt uns, mein Führer, Ihre in langen Jahren bewiesene sichere und entschlossene Führung. Es gibt uns diesen Glauben aber auch die durch Sie geschaffene militärische Stärke de» Reiches, vereint mit der allein durch Sie geweckten seelischen Kraft der deutschen Nation, die aus den Augen der Menschen unseres geeinten Volkes Ihnen entgegenstrahlt. Bevor . Sie, mein Führer, das Geschick Deutschlands in Ihre starken Hände nahmen, war unser Volk auf dem Wege, der im Untergang enden mußte. Sie aber haben einen Weg beschritten, auf dem Sie es hochrissen und sein Schicksal be- stimmten für Jahrtausende der Geschichte. Sie habe« die Ber- bindung geschafft« zwischen de« Große« der Vergangenheit, ... Liebe für Sie in den alten Kampfruf: Adolf Hitler — Sieg, heil!- Mit sichtlicher Bewegung nahm der Führer das kostbare Geschenk entgegen, um dann selbst das Wort an sein Führer korps zu richten. Er dankte für die Glückwünsche, gedachte der Treue und Anhänglichkeit der Parteigenossen und erin nerte mit bewegten Worten an die langen Jahre der Kampf verbundenheit und des Ringens um das deutsche Volk und seine Wiederauferstehung. Er gab dabei der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Glück unseres Volkes dereinst der Dank für ihrer aller Wirken sein werde. Das von Rudolf Heß dem Führer überreichte Geschenk der Partei besteht aus einer Sammlung vo« 50 Briefe» Friedrichs de» Große«. Die Briefe sind aus Privatbesitz er worben worden und gehen durch den Geschenkakt in den Besitz des Führers über. Es handelt sich um eine Auswahl solcher Briefe, in denen Friedrich der Große seine Gedanken, Pläne und Sorgen unmittelbar zum Ausdruck bringt. Sämtliche Briefe sind in deutscher Sprache geschrieben. Die Ueber- reichung dieser einzigartigen Sammlung erfolgte in einem kunstvoll gearbeiteten Bande. Auf dem ersten Blatt stehen als Widmung die Worte: „Dem Führer zum 50. Geburtstag —- 20. April 1939 im Ramen seiner Bewegung — Rudolf Heß." Anschließend empfing der Führer im Mosaiksaal Gauleiter Bohle, Generalinspektor Dr. Todt und Reichsführer ff Himm ler, die ihm ebenfalls Glückwünsche überbrachten. Um 20 Uhr versammelten sich die Männer des „Stoßtrupp Adolf Hitler" und die in Berlin ansässigen Blutordensträger in der Reichs kanzlei, um ihrem Führer ihre Glückwünsche zu entbieten. Adolf Hitler weiht die Oft-West-Achfe. Der Geburtstagsgruß der Berliner. Millionen Berliner jubelten am Mittwoch abend dem Führer zu, als er am Vorabend seines 50. Geburtstages der neuen Prachtstraße der Reichshauptstadt, der Ost—West-Achse, die Weihe gab. Auf seiner Fahrt über die in einem märchen haften Lichtzauber erstrahlende Feststraße entbot die Haupt stadt des Großdeutschen. Reiches dem Führer ihren GÄurts- tagsgruß. Die sieben Kilometer lange Feststraße bot ein eindrucksvolles Bild. Lin milder, schöner Frühlingsabend begünstigte die Feststimmung. Auf dem Hindenburgplatz sind die Ehrengäste und die Pressevertreter versammelt. Ein leuchtendes Band wird jetzt über die Ost—West-Achse gezogen. unseres Volke». Sie haben die deutsche Geschichte unserer Tage wieder verknüpft mit dem Geist und dem Wollen der großen Deutschen einer vergangenen Zeit — und der Geist dieser Großen ist mit Ihnen. Dessen eingedenk darf ich im Namen der Bewegung vergilbte Blätter Ihnen übergeben, die einst die Hand eines der bedeutendsten Gestalter deutschen Schicksals berührt, die seine Schriftzüge tragen, die von sei- nem Geist uns übermitteln. 50 Briefe Friedrichs des Große« gibt die Bewegung in Ihren Besitz und damit i« de» Besitz der deutschen Ration! Mein Führer! Für alles das, was Sie Deutschland und uns gegeben haben, vermögen wir, Ihre Führerschaft, Ihnen so wenig zu danken, wie das ganze deutsche Volk Ihnen zu danken vermag. Die Millionen unseres Volkes würden gerne jeden Wunsch von Ihrem Gesichte ablesen und ihn erfüllen, wenn sie es nur vermöchten. Eines aber können wir alle und werden wir alle tun: wir werden in Treue den schweren Weg, den Sie gehen. Ihnen mein Führer, dadurch zu erleich tern versuchen, daß wir Ihnen folgen in immerwährender De- reitschaft, in stets neuer, restloser Hingabe an Ihr Werk. Unser aller Leben, die Sie reich gemacht und verschönt haben, gehören Ihnen wie das ihre Deutschland gehört. Wir diene« dem Schicksal, dessen Meldegänger Sie find. Das deutsche Polk und Sie, mein Führer, sind eine Gemeinschaft, die nichts auf dieser Erde trennen oder beugen kann, eine Gemeinschaft, zu der auch die Millionen Deutsche im Anslande gehören, die mit uns heute aus tiefdankbarem Herzen Ihrer inbrünstigen noch als sonst gedenken; die Deutschen im Ausland, die den Haß, der vielfach ihnen entgegenschlägt, leichter ertragen, weil sie ihm entgegenstellen können den Stolz aus das neue Deutschland und auf seinen Führer. De« schönsten Loh« Ihres rastlosen Schaffe«» habe« Sie, mein Führer, sich selbst gegeben: Die Gewißheit, daß Sie nicht allein ein größeres, stärkeres, schöneres und kulturell reicheres Deutschland geschaffen habe«, sondern darüber hinaus die Ueberzeugung, daß die Toten des Weltkriege» und die Toten des Ringens der nationalsozialistischen Bewegung ihr Lebe« nicht umsonst gelassen haben, sondern durch Sie und mit Ihnen einen Sieg errangen, der seine Früchte trägt für die Lebenden und seine Früchte tragen wird für die endlose Folge derer, die nach uns geboren werden. Wir aber, die Angehörigen Ihrer Führerschaft, denen es vergönnt ist, unter Ihnen, mein Führer, im Volke zu wirken, wir legen all unser Wünschen, all unser Hoffen, all unsere »erli« a« «orabe»b de» >0. «prU. Di« Ost—West-Achs«, di« der Führer gestern «tnwethft, erstrahlt« in herrlich« Beleuchtung. LSch«Eld«drmst«4