Volltext Seite (XML)
WWW WWW Mm' Sm» U1«h«> sr« L-« „» »Äiia »»»««Ich w. bald»on«UIch d«r» dt» P«!t »«»Ich!. aller Le!!»«» moa LI» NM >i»IÄ.3»I!w««»»dr. Divliuiaii»« IVAa. Hllr Bick,»»» »I»,«»tcht« SchrlMUck« «I». »brr,»Mal»ch SckrbMMnrq »«» v-ra«i»«n«i« » »nthaltmd die ««»ich«« »<ra«»t«achnn,o» d«, Landrat» „ echroarzenberg »nd de» Landkreise» Schwärzender-, der Bürgermeister zu Grünhata, Lößnitz, Neuftädtel und Schneeberg, der Finanz»«»« in Au» und Schwarzenberg. S» «erden außerdem verSffentlicht: Bekanntmachungen d« A»t»g«richt» in Aue. Schneeberg, Schuxugeubog, de» oberbtirgermetster» zu Au» und der Bürgermeister zahlreich« and«« Sem »in den. «erlng r «. M. SSrtmer, A«e, Snchfe». Hch»»ta«fchKkt«ft»>«tA ue. Fernruf Sammel-Rr. 2Ltl. D»»tzta«sch«tktr Bolk»fr«n>d Auesachsen. chokchaktatt«»*«» Lößnitz (Amt Auet W40, Schneeberg NW und Schwarzenberg Sldl» v» Prei» »e n» « NU» denk emrnreureill, n e e« eommeeNUarnt-MtatweUe« z. 7^«'^"'^'''^''' r Bei W» HM« Sa»» I»nu »eld«, m» larkatea^Mrch«. bei Ur>I«r»r^«^a M» »e- >chll«dnrl,b« »Ni» «»IpMch«. Nr. 74. Jahrg. S2. Dienstag, den 28. März lS3S. Die weiße Fahne über Madrid. Bor der Besetzung durch die Fraueotruppeu. Bnrgo», 28. März. Heute mittag »nrde über de« sowjetspanischeu Madrider Gender die Uebergab« der Stadt an Frane» betanntgegeben. Der Befehlshaber der bolschewisti sch«, Truppen an der Madrider Front, „Oberst* Prada, hat den Befehl zum Rückzug gegeben. Uebe, de, rote« Tender spreche, fortwährend Mitglieder de» sog. „Nationalen Der. teidigungsrate,*. Di« nationale« Truppen stehe» »«mittelbar vor der Stadt, über der weih« Faha«» »«h««. Durcheinander. U«b«r di« letzten Verhandlungen wird noch gemeldet: wichtige Eisenbahnlinien nach dem Gilden in Richtung Mm«ria gesperrt werden können und der Eintritt in di« spanische Hochebene erzwungen werden kann, di« unter d«m Namen La Manch« bekannt ist. Ls. Bor Uebergab« de, i, Bizerta internierte« ,otr» Flott«. Pari», 28. März. 8« Btzerta sind an Bord de» national- spanhchen Torpedöbootszerstörer, „Liscar" Admiral Moreno und Vicomte Manibla» «ingetroffen, di« von der national- spanischen Regierung beauftragt find, dir im Hafen von Bizerta internierte rotsoanische Flotte zu übernehmen. Nach einem Besuch bei den französischen Militär- und givilbehör- den, in dessen Verlauf die Einzelheiten der Uebergab« be sprochen wurden, statteten di« Vertreter General Franco» den verschiedenen Einheiten einen Besuch ab. Die neue national« Besatzung der Kri«g»schiff« wird in nächster Zeit in Bizerta «rwartrt. Was geht England die Rückkehr des Memellandes an? Ei« Unterstaatssekretär spricht über Dinge, von denen er nicht» versteht. werden und sind gegenüber der Massenflucht völlig macht- von Sie daß Franco hat di« Offensive an Punkten angesetzt, wo sie von den Roten nicht erwartet wurde. Die Stoßrichtungen gehen «inmal von Eordoba nach Norden, in Richtung auf Almaden. Da» strategisch, Ziel ist hl«r offenbar, di« vorspringtnd« Stellung der Rotspanirr, di« sich südlich d«» Tajo di» in di« Umgebung von Toledo hinzog, zu «rschüttern. Almoden ist durch seine Oueckfllberbergwerke weltbekannt, in denen unge fähr 4000 Bergleute beschäftigt sind. Di« zwrit« Stoßrichtung von Lovdoda au» hat -um nächsten Fiel Jae«, von wo au» Mitzersolge am lausende« Band. In Verfolg seiner Einkreisungspolitik muß England einen Pflock um den andern zurückstecken. Zuerst scheiterte der Plan, einen Völkerbund im Kleinen von einem reichlichen Dutzend Staaten unter Führung der beiden Destmächte urch Sowjet- rußland» gegen Deutschland anzusetzen. Der -weite Streich, der Versuch, ein« „Friedensdeklaration" wenigst««» von »irr Mächten an Deutschland zustande zu bringen, ging «benfall» in die Brüche. Dabei erlebt« England die peinliche Bloß- stellung, daß die amtliche sowjetrusstsche Telegvaphenagentur di« amtlich«« «nglkschen Behauptungen über rumänische und polnische Hilfegesuche an Sowjetrußland scharf abstritt. Run sucht Snglawd von den Trümmern seiner »in- kreisung»politik da» zu retten, »a» destenfall« noch -, retten sein könnte. Da» Stichwort für diese neuesten Bemühungen heißt „Triple-Alliance" (Drei-Staaien-Dund). Das bedeutet also die verzweifelte Rückkehr einer au» endlosen Mißerfolg«« zusammengesetzt«« Politik der Frtedensstörung -u den Boe» Di« n««« «attonalspanische Offensiv«. (Gcherl-Bild«rdi«nst-M.) Di« rot«, Linie, bi» Trledo durchbrochen. Burgo», 28. März. Die der nationalspanisch« General stab mttteilt, haben die nationalen Truppen gestern die bol schewistischen Linien an der Madridfront am Brückenkopf von Toledo durchbrochen und sind bereits mehrere Kilometer tief vorgedrungen. 8m Frontabschnitt von Cordoba sind die nationalen Truppen im Laufe de» gestrigen Tages ö Km. vor gerückt und haben di« Stadt Almaden besetzt. London, 28. März. Auf da» Ersuchen, «ine Erklärung über die Rückkehr Memel» zu Deutschland abzugeben, er widerte Unterstaatssekretär Butler im Unterhaus, die bri tische Regierung sei jetzt durch die litauische Regierung amt lich davon in Kenntnis gesetzt worden, daß am Abend de« 22. März zwischen Deutschland und Litauen in Berlin »in Vertrag unterzeichnet worden wäre, der di» sofortige Rück kehr de» Memellande» vom Reich und die Errichtung einer Freihafenzone in Memel für Litauen vorsehe. In Beantwor tung einer Anfrage der litauischen Regierung vom 16. März ds. 8». habe die britische Regierung klargestellt, daß sie ledig lich versuchen könne, die Respektierung des Memelstatuts sicherzustellen, soweit es in ihrer Macht liege. Nach Lage des Falle» sei e» selbstverständlich, daß die litauische Regierung gehandelt habe, ohne di« Signatarmächt« «rneut zu befragen. Al» der Labourabgeordnete -enderso» darauf fragt«, »b e» nicht eine Tatsach, sei, daß bi, litauische Regierung da» Statut von 1924 eingehalten habe, und ob nicht di« Interve«. tioa d«r Reichsregierung unrechtmäßig sei, aniworiete Butler «nglaublicherweise: „Ja. Schließlich bestätigte Butler noch auf Anfrage des La- bourabgeordneten Noel Baker, daß die britische Regierung nicht protestiert habe. Weiter erklärte Butler auf «ine An frage, daß die deutschen Truppen bei der Besetzung des Memcllande» die eigentliche litauisch» Grenze eingehalten hätten. Bilbao, 28. März. Der nationale Sender an der Madrider Front erklärte über da» Scheitern der Verhandlungen des roten „Verteidigungsrates" mit General Franco, dieser habe als Zeichen der Unterwerfung di« Uebergab« der roten Luft waffe gefordert. Die Eowjetvertreter hätten jedoch erklärt, diese Bedingung nicht erfüllen zu können. Der Verteidigung»- rat sei nämlich außerstande, seinen Willen gegen- über dem Sowjetluftkommando durchzusetzen, da» die Uebergabe der Luftflotte einfach verweigere. Man könne je doch annehmen, daß sämtliche Sowjetbonzen di« Flugzeuge nicht ausliefern wollten, weil sie sie als letztes Mittel zur Flucht betrachteten. General Franco hab, infolgedessen den Befehl zum Beginn einer neuen Offensive gegeben, um das Schicksal Madrid» auch ohne Verhandlungen zu entscheiden. st» den Kern de» Problem», um da» e» hier geht, überhaupt nicht berührt. Es sei nur daran erinnert, daß von den 16 Direktorien, die das Memelland hatte, nur drei das ver fassungsmäßige Vertrauen des Landtages besaßen. Daß man versuchte, das Schulwesen des Memellande» entgegen den Be stimmungen de» Statut» zu litauisieren, daß memelländische Geistliche gegen Vertrag und Recht vom Gouverneur ihrer Aemter enthoben, daß überhaupt die in dem Statut ver sprochene Autonomie des Memellande» niemals in Erscheinung trat, daß in der Unterhaussitzung vom 30. Januar 1935 zum Beispiel der damalige britische Außenminister Sir John Simon die Unrechtmäßigkeit d»r Verhältnisse im Memelland zugeben mußte, da» find Beweis» dafür, wir wenig genau »in britischer Unterstaatssekretär »» mit der Wahrheit nimmt. Im übrigen ist das Entscheidende bei der Memelfrage aber die Tatsache, daß in Versailles an der deut schen Bevölkerung dieses Lande» ein schreiende» Un recht begangen wurde, da» eine» Tage» wiedergutgemacht werden mußte. Da» ist jetzt geschehen. Di» Litauer selbst haben eingesehen, das das notwendig war, und in der Ver- einbaruna zwischen beiden Regierungen ist jetzt die Regelung erfolgt, die der Gerechtigkeit entspricht. Die Behauptung Butlers, daß Litauen das Statut 1924 eingehakten habe, schlägt der Wahrheit in» Gesicht, widerspricht den Tatsachen, ganz abgesehen davon, Burg«, 28. März. Im Madrider Sender kam es zu «iner dramatisch bewegten Rundfunksendung. Alle Mitglieder de» „Verteidigungsräte»" ergriffen da» Wort, wobei sie sich so plötzlich abwechselten, daß e» den Anschein hatte, als rissen sie sich gegenseitig das Mikrophon aus der Hand. Während her eine Redner behauptete, in der Stadt herrsche Ruhe, sprach der nächste von Panik; alle aber waren sich darin einig, daß kein Widerstand mehr geboten werde. Ein Gedanke beherrscht all» Bonzen, die Stadt auf schnellstem Wege zu verlassen, als ob der Boden unter den Füßen brenne. Gruppen von Mili- zen überfallen Auto» und Gefährte aller Art, um mit ihnen schleunigst au» Madrid zu entkommen. Die Polizei und di« Truppen Miajas sehen sich außerstande, der Verwirrung Herr kriegszeiten unseligen Angedenken». Damals nannte man dl« westöstliche Verschwörung gegen Deutschland nicht „Triple- Allianoe", sondern „Triple-Entente"; sie bestand au» dem gweibund Frankreich—Rußland, der in der politischen Ge schickt« Europa» «in« so traurig« Berühmtheit «rlangt hat, und au» England, da» ja s«it 1904 mit Frankreich durch dl* „Entent, eordiale" (herzliches Bündnis) verbunden war. Vorläufig stehen aber einem solchen Bunde noch zwei Hindernisse entgegen. Erstens bestehen innerhalb der englischen Regierung ziemlich tiefgehende Meinungsverschiedenheiten darüber, cd man sich mit einem derart berüchtigten und überall politisch geschlagenen Partner wie Sowjetrußland überhaupt auf «in enger«» Verhältnis einlaflen soll. Bisher jedenfalls hat Außenminister Lord Halifax, der da» widernatürlich« Dündm» Ult Moskau am eifrigste« verficht, die Opposition im Kabinett noch nicht zu. überzeugen, vermocht. Zweiten» ist man sich genau so uneinig wegen einer von Frankreich und Sowjetrußland al» unerläßlich betrachteten Voraussetzung einer wirklichen Triple-Entente, nämlich wegen der seit Jahren heftig umstrittenen allgemeinen Dienstpflicht in England. Sie wird im Kabinett von Hoare und Simon besonders scharf bekämpft. Bekanntlich hat sich auch Chamberlain selbst wieder holt gegen di« allgemeine Dienstpflicht tn Friodenszriten festgelegt. Wir berichteten bereit», daß infolge der Panikmache der englischen Politik London binnen einer Woche einen Gold- vrrlust von 400 Millionen RM. allein durch Verschiffungen erlitten hat, nicht gerechnet die Ueberweisungen auf auslän dische Konten. (Nebenbei gesagt: Die Schweiz hat infolge der unverantwortlichen Gerüchteträgerei im Laufe einer Woche ebenfalls fast 50 Millionen Franks an Sold und Devisen ver- loren.) Wie sich di« englische Zweckpropäganda auf da» Wirt schaftsleben wirkt, zeigt sich auch darin, daß die Versicherungs raten für da» Kriegsrisiko von Seetransporten verdoppelt haben, nämlich von 2 Schilling 6 Pence auf 5 Schilling. In der Ostsee, östlich von Stockholm ist sogar eine Vervierfachung der Prämie für Kriegsrisiko auf 10 Schilling erfolgt. Bf. Zwangiübnng«, fA, dl« Achtzrhnjährlg«« vorgeschlage». London, 28. März. In der Press« hat plötzlich wieder der Ruf nach energischeren Maßnahmen, vor allem auf den Gebieten der nationalen Verteidigung mit Wucht eingesetzt. Fast au»nahm»lo» fordern die Blatter von der Regierung »ringend, daß England nicht nur noch stärker aufrüsten müsse, andern, daß auch vor allem die militärische Ausbildung ent- prechend den Notwendigkeiten des Augenblickes umgestaltet werd». Allerdings gehen die Blätter meist nicht soweit, von der Regierung die sofortige Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht zu verlangen. Beachtlich sind dabei die Aus- führungen der „Time» , di, sich filr «in« Art zwang»mäßig«r Uebung»periode d«r Jug«nd, also für «in« Art Wehrpflicht einsetzen. E» wird ein allgemeine» Training für di« Jugend von 18 Jahren vorgeschlagen. Technische Schwierigkeiten be stünden nicht. Diese Maßnahme würde die Schwierigkeiten der Uebergangszeit zwischen dem ffriedenszustand und der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im Kriegsfälle er- leichtern. 8m übrigen rät da» Blatt, di« Stärk« d«r soge nannt«« Territorialarm«« zu verdopp«!« und rin« neu«, groß- ang«l«gtr Rekruti«rung»kampagne zu untern«hm«n, die soge nannten Stammrollen sofort einzuführen und schließlich geeig nete Maßnahmen zu treffen, um wenigstens einen Teil der Territorialarmee zu jeder Zeit sofort mobilisieren zu können. Der „News Lhronicl«" will aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß sich da» Kabinett bereit», mit dem Plan der Ein führung der Wehrpflicht für dl« 8ug««d befass«. Allerdings soll« dl« R«gieru«g auch w«ttrr nichts von der Einführung brr sllg«m«tn«n Wehrpflicht im Augenblick wissen. Berlin, 28. ML». Der Führer hat den Architekten Prof. Roderich Fick -um Reichsbaurat für dl« Stadt Lins an d«r Donau »«stellt.