Volltext Seite (XML)
Wohlfahrtsevwerbslose anläßlich der Beseitigung von Schnee verwehungen, Anschaffung eines Streifenwagens für die Po lizei, Umstellung der Buchführung des Steueramtes auf das Kartensystem. Mindereinnahmen waren zu verzeichnen beim Schulgeld für die Handelsschule, bei der Stadttapelle und beim vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propa ganda gewährten Zuschuß. Mit einem Hinweis auf ein« Spende von drei Auer Firmen für die Restfinanzierung des im außerordentlichen Haushaltplanes erscheinenden Titels „Turnhalle Zeller Berg" schloß Bürgermeister Frenzel sein« Darlegung. Zum letzten Punkt, Satzung Wer Obdach losenasyle und Notwohnungen, führte Stadttat Seibold au», daß Aue einen eisernen Bestand an Obdach losen — größtenteils asoziale Element« — habe, di« sich ge waltsam gegen die Erkenntnis des Unterschiedes verschlössen, der zwischen einem privaten Mietvertrag und der U«bernahme in ein Obdachlosenasyl bestünde. Die Satzung, die sich an di« entsprechende Zwickauer Satzung anschließt, sand ebenso di« Zustimmung der Ratsherren wie die vorhergehenden Punkte der Tagesordnung. An die öffentliche Beratung schloß sich eine nichtöffentliche an. h», IS Sahre NSDAP-Ortsgruppe ReustSdtel. Neustädtel gehört zu den Orten, in denen der Kampf uni den Sieg der nat.-soz. Bewegung frühzeitig begonnen und unter den schwierigsten Verhältnissen durchgeführt wurde. Be- bereits im Jahre 1924 hatte sich hier eine Schar aufrechter Männer zusammengefunden, um aus tlS nsten Anfängen heraus eine Kampfgemeinschaft für die Weltanschauung Adolf Hitlers zu schaffen. Daß trotz der ungewöhnlich chwierigen Verhältnisse und der weit fortgeschrittenen Marxist schen Verhetzung hier ein« Hochburg der Bewegung entstehen konnte, ist neben der inneren Kraft unserer Idee vor allem den ersten Trägern des Kampfes zu danken. Aus ihrem-Geist heraus .wird daher auch die 1o-Iahrfeier der Ortsgruppe, die am Sonnabend und Sonntag durchgeführt wirb, Tage de» stolzen Rückblickes bringen. Wenn die Ortsgruppe dies, Feier begeht, so berechtigt sie dazu mehr al» ein Anlaß. Ersten» handelt e* sich b»t den 1k Jahren, auf die die Ortsgruppe zurückblicken kann, nicht um irgend einen beliebigen und für das Schicksal unseres Volkes gleichgültigen Zeitabschnitt. Diese 15 Jahre schließen vielmehr nicht nur den bedeutungsvollsten Zeitabschnitt der Ortsgeschicht« ein, sondern die größte Epoche der vaterländischen Geschichte und ein Stück Weltgeschichte. Am Sonnabend ist nachmittag 5 Uhr Mitgliederappell im Karlsbader Haus, bei dem Gauredner Dittmar, Aue, spricht. Abend 8 Uhr findet ein' Volksgemeinschaftsabend statt. Sonntag früh Weckruf und Morgenappell der HI. und vormittag S Uhr Propaganda- marsch durch die Stadt. Die ursprünglich vorgesehen« Grund steinlegung zur Jugendherberge auf dem Gleesberg muß wegen des vielen Schnees ausfällen. Sie soll am Geburtstag des Führers stattfinden. Abends werden im Karlsbader Haus und im Ratskeller Kameradschaftsabende durchgeführt. * Sroßdeutschlands Opfergeift erneut bewiesen. Die von den Beamten, Handwerkern und den Amtsträgern des Reichs- luftschutzbundes durchgeführte 5. Reichsstraße nsamm- lung bewies wieder einmal die große Opferfreudigkeit des deutschen Volkes für das Winterhilfswerk. Im Gesamtreich konnte eine Summe von 7178 044,91 RM. (9,35 Rpf. je Kopf der Bevölkerung) gesammelt werden. Auf das Altreich ent fallen von dieser Summe 5536104,98 RM. Die Ostmärk konnte 1251 939,93 RM. sammeln und damit je Kopf der Be- volkerung die stolze Zahl von 17,66 Rpf. erzielen, während das Sudetenland mit einem Ergebnis von rund 390000 RM. je Kopf der Bevölkerung 12,49 Rpf. zu verzeichnen hatte. Gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres hat das Altreich ein Plus von 1016 842,47 RM. zu verzeichnen. Dies entspricht einer Steigerung des Ergebnisses von 22,50 v. H. — Auch das Ergebnis der Eintopfsammlung vom Februar zeigt starke Steigerungen. Das Gesamtergebnis betrug hier 7756 519,62 RM., das heißt je Haushalt 37^1 Rpf. Davon entfallen auf das Altreich 6 692 477,28 RM., auf die deutsche Ostmark 806 734,88 RM. und auf das Sudetenland 257 307,46 Reichsmark. Gegenüber der gleichen Sammlung im Winter- htlfswerk 1937/88 ergibt sich für das Altreich eine Steigerung von 956 586,77 RM. gleich 16M v. H. „Innen«, IUnP«r" mit szim—«r-Woh»»«g oder b—6 Räume mit Küche und Bad, parterre, in Aue, Lauter oder Schwarzenberg gesucht. Angebote mit Preis- angabe unter A 8820 an die Geschäftsst. d. Bl. in Aue. kl 1»2L ÄoflLRMVMIklkNW Lalo» Z«tmd«e«. ei»»»p«p»i - m «° KMWkl «MfM 1. »er «rM nm. in Vort unä Ledrikt. Angebot» unter 8522 »n äi« 6o»cb»kt»»t«II« äs. LI»tte» in Hu« Ratsherrensitzung in Aue. Oberbürgermeister Pillmayer hatte Beigeordnete und Rat-Herren für gestern nachmittag zu einer öffentlichen Sitzung gebeten. Er gedachte eingangs de» großen politischen Ge schehen» unserer Tage, der durch da» staatsmännische Genie des Führers bewirkten Heimkehr der Länder Böhmen und Mähren in den Reichsverband, dem sie jahrhundertelang angehört hatten. Vor Eintritt in die Tagesordnung berief Oberbürgermeister Pillmayer den Ratsherrn Karl Ebert zum Beigeordneten und Dezernenten für Propaganda, Verkehr, Presse, kulturell« Veranstaltungen usw. Di« Rat«. Herren erhielten dann Kenntnis vom Jahresabschluß der Stadtbank, der eine Bilanzsumme von 2956668 RM, «ine Gewinn- und Verlustrechnung von 227 583 RM und einen Reingewinn von 25 988,36 RM aufweist, der der Stadtbank für die eigene SicherhettSgrundlage bleibt. Bür germeister Frenzel begründete dann die Umwandlung der Mädchenhandel-schule in eine zweijährige Voll- schule mit dem bestimmung-gemäßen Wegfall der Vorschul klassen und unterrichtete die Ratsherren über den dritten Nachtrag»hau»halt. Danach erhöht sich der ordentliche Haushalt von 3 583 026 RM auf 3 891 850 RM und der außerordentliche von 1 167 500 auf 1 589 885 RM. Not- wendig gewordene Mehrausgaben, vermindert« Einnahmen be dingten erhöhte Mehreinnahmen. Mehraufwendungen wurden getätigt für Straßenretnigung, guhrlöhn« an Bauern und Fahrräder gebraucht, zu kauten gesucht. Kurt Salzer, Aue Eisenbahnstraße 1,1. hob— VI Märno». Var«. MsevsU—. Lito—hmmmg«. Ltokk—ob—U»—ll—nt—. E«»»b»a«b- »aä «oraodteol. /Uhu» SU —k ch» ^»»0iS, --b»«I la Xu»« Vottin-Oro—ri« Holm«, dlarlct-HpotlwIe« U»rqu»rä; 3<I»»m«od«»A! OroaVottvrmann, Ledaoodoeg« Vrogvrio llSbn«!, Imator, Orogorio Hüorkolckor. Reirregelimg der Kündigungsfristen. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschafts gebiet Sachsen, Stiehler, hat folgende „Allgemeine Anord- nung" erlassen: Aus Anlaß des Inkrafttretens der Zweiten Durchführungs- anordnung zur Verordnung zur Sicherstellung des Kraft bedarfes für Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeu- tung vom 10. März 1939 verfüge ich folgendes: 1. Ich hebe meine Anordnungen vom 19. 9. und 20. 10. 1938 über die Verlängerung der Kündigungsfristen auf. 2. Hinsichtlich der Wirtschaftszweige, die in tz 3 der Zweiten Durchfiihrungsanordnung vom 10. März 1939 nicht aufgeführt sind, gilt felgende Uebergangsregelung: Ist die Kündigung vor dem 15. Marz 1939 erfolgt, so werde ich noch gemäß meinen Anordnungen vom 19. 9. und 20. 10. 1938 entscheiden. 3. Diese Anordnung ist sofort in allen Betrieben an ge- eigneter, den Angehörigen des Betriebes zugänglicher Stelle im Wortlaut auszuhängen. 4. Diese auf Grund von 8 1 Satz 1 der Verordnung über die Lohngestaltung vom 25. Juni 1938 erlassene Anordnung tritt am 15. Mär, 1939 in Kraft. AreimMigO für die Aallfchirmtruppe. ' Di« nächste Einstellung von Freiwilligen erfolgt im Herbst 1940. E» werden Freiwillig« vom 17. bl» zum voll«nd«ten tS. Lebensjahr« eingestellt. Bor der Einstellung w«rden die Freiwilligen zur Ableistung ihrer Arbeltsdienstpflicht heran- gezogen. Die Dienstzeit im Fallschirm-Jägerregiment 1 be- kragt zwei Jahre. Die Möglichkeit, 12 Jahre zu dienen, ist hier besonders günstig. Die Uniform des Regiments ist die der Luftwaffe mit gelber Waffenfarbe und mit einem hell- grünen Aermelstreifen mit der Aufschrift „Fallschirm-Jäger- regiment 1". Nach beendeter Fallschirmausbildung erfolgt die Verleihung des Fallschkrmschützenabzeichens, das auf der linken Brustseite getragen wird. Es muß für jeden einsatzfreudigen, jungen Deutschen be sonders erstrebenswert sein, in der jüngsten Waffengattung der Luftwaffe dienen zu dürfen. Den ernsten Aufgaben des Dienstes in der Fallschirmtruppe sind nur sittlich, geistig und körperlich tüchtige Bewerber, die Lust und Liebe zum Wehr dienst in der Luftwaffe mitbringen, gewachsen. Um zu den Bevorzugten zu gehören, die als Freiwillige zur Ableistung ihrer Dienstpflicht herangezogen werden, ist deshalb genaue Beachtung nachstehender Bestimmungen erforderlich: Voraussetzung für die Einstellung ist, daß der Freiwillige a) die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, b) wehrwürdig ist, c) tauglich für den Wehrdienst ist, d) nicht Lude oder jüdischer Mischling ist, e) auf Grund eines militärischen Gutachtens fallschirmschützentauglich ist, f) nach Ableistung einer psycho- logischen Eignungsprüfung al» Fallschirmschütze geeignet ist, g) gerichtlich nicht vorbestraft ist, h) unverheiratet ist, 1) die Gewähr bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den national sozialistischen Staat eintritt, k) eine Körpergröße zwischen 160 bis 185 cm hat. Die Untersuchungen zu e und f werden von der Dienststelle veranlaßt. Bevorzugt eingestellt werden: Dewerber, di« turnerisch ober sportlich vorgebildet, Freischwimmer und Besitzer des EA.-Sportabzeichens sind. Die Bewerber sollen für ihr Alter körperlich gut entwickelt, kräftig gebaut und frei von Fehlern sein, die ihre Gesundheit, Beweglichkeit und Ausdauer nen nenswert beeinträchtigen. Neben einem bestimmten Maß von Kenntnissen sind geistige Gewandtheit und rasch« Auffassung», «ab« Vorbedingung. Bewerber, die vorstehend« Einstellung», bedinaungen nicht erfüllen, können nicht eingestellt werden; dasselbe gilt für die Bewerber, die bereit» gedient haben. Als Einstellungsunterlagen sind von jedem Bewerber ein- zureichen: a) ein handgeschriebener Lebenslauf, b) eine amt lich beglaubigte Einwilligungserklärung des gesetzlichen Ver treters, e) zwei Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopf bedeckung, d) ein Freiwilligenschein (erhältlich bei der Polizei- lichen Meldebehörde), e) bereits Gemusterte haben statt des Freiwilligenscheins einen polizeilich beglaubigten Auszug aus dem Wehrpaß einzureichen (Formblätter sind bei der polizei lichen Meldebehörde erhältlich) und müssen sich von vorn herein zu einer zwölfjährigen Dienstzeit bereit erklären. Im Lebenslauf müssen enthalten sein: Geburtstag; Schulbesuch, Beruf, sportliche Betätigung, Körpergröße sowie gegebenen falls ^Zugehörigkeit zu einer Gliederung der NSDAP. Meldeschluß: 1. Für Angehörige der landwirtschaftlichen Bevölkerung (sofern sie ihrer Arbeitsdienstpflicht noch nickt genügt haben) am 1. 5. 1939. 2. Für alle anderen Frei willigen am 1. 10. 1939. Einstellungsgesuche find zu richten an: Fallschirm-Jägerregiment 1, Stendal/Altmark, Abteilung Einstellung. «intler- ivaöeii in großer Humveckl lokanns» Hue, ^arkl Äniä hau^ I o--r Grunöstück, da» oerlaust werden soll, läßt sich durch eine Anzeige im krsMMttl vMsmnö «n den richtigen Mann bringen. ömuesiaare /)eim Uat Mli Taöak Mkckeicki .M Alalt Aeckalt mucke ick