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^ukv! im bin sei. Rach eingehender Aussprache und Sicherstellung der, tschechischen nationalen Lebensinteressen habe er dem Führer > mit vollem Vertrauen das Protektorat in die Hand gelegt. Öd«» System-^ Hösisch-russische' Die Adfahrt SV« PrM. Ordnung eintrete, die ganz den Wünschen und wirtschaftlichen Erfordernissen der Bevölkerung entspreche. — „Regime Fa schist«" erklärt, jeder deutsche Sieg sei auch ein italienischer und jeder italienische Sieg auch ein deutscher. wa. Was als fran- MMjah im Herzers ktorat' Deutschlands. B«rKlu«parkd«,tsch«chtfch«»L«ft»vaff« 1« B « ün « übernommen, Wien, 17. März. Mit de« Spitzengruppe« de» Heeres traf der Kommandeur im Luftgau XVM irr Brün« ei«, «« die dort liegenden Flugzeuge der ehemaligen tschechische« Luftwaffe «ud die Ausrüstung der Klak^ormatior.«« zu über» Das amerikanische Bott ohne Vertraue«. Die Folge der Roosevelt-Politik. "Die Achse ba«t das neue Europa auf." nehme«. Der General besichtigte eingehend di« Klirgertaserne» u«d den Militärflugplatz. Hacha ging dann auf die einzelnen Punkte des Abkommens vom 16. Mörz ein und betonte erneut, daß bereit» nach der Münchner Entscheidung von tschechischer Seite erklärt worden sei, daß die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich für die Tschechen unumgänglich notwendig sei. Am Schluß seiner Aus führungen fordert, er die tschechische Bevölkerung auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren. Um 11.1V Uhr läuft derSonderzugdesFührer» auf dem festlich geschmückte« Bahnhof von Brün« ein. Im Augenblick, als der Führerzug im Bahnhof «inläust, brause« deutsche Bomberstaffelft Aber die Stadt dahin, eiu herrliche« Zeichen deutscher Kraft und Stärke. Lauter Jubel empfängt de« Führer. Die ganz« Stadt prangt im Schmuck der Hak««- " " " . - zu, Meldung beim Berlin, 16. März. Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht hat den Konteradmiral v. Seeback, bisher Kommandant der Befestigungen der Pommerschen Küste, zum Inspekteur der Marineartillerie ernannt. Nach einer kurzen Besprechung im Besehlswagen trat der Führer die Fahrt durch die Straße« de» tausendjährigen Brünn an. Vor dem Bahnhof schritt der Führer unter de« Klängen de» Präsentiermarsche» und der Nationalhymnen die Front der Ehrenkompanie de» Heere», gestellt vom Inf-Regt. 1SS (Linz), ab. Dan« fuhr «r, umtost von der Begeisterung der Deutsche«, di« au» ganz Mähr«« zusammengstrSmt waren, di« Paradeaufstellung der gesamte« 2. Panzerdivision ab und begab sich in das Rathaus, wo er durch den deutschen Bürgermeister der Stadt und die deutschen Vertreter der Be- Hörden begrüßt wnrd«. kreuzslaggen. Auf dem Bahuhof . . Führer «»getreten: Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 5, General d. I«f. List, der Kommandierende General des XVUI. Armeekorps General d. Inf. Beyer, ferner Gau- leitet Reichskommiffar Bürckel und Reichsstatthaltrr Dr. Seyß-Iuquart, die sich zu« Führer in de« Befehl,- wage» de, Sonderzuge» begab««. >s System--won Versailles in MiUeltztW Hösisch-russische» Bollwerk und als FfUL Europas Mit,' steht jetzt unter dem HrötN Der Schutz Deutschlands stellt die Ruhe wieder her, wo ein un heilbarer Gegensatz bestand. Cs wiederholen sich so Lösungen, die schon die Erfahrung im Laufe der Geschichte bestimmt batte: Alle gemischten, uneinigen Minderheiten unterstellen sich für ihre Lebensbedürfnisse, ihre Sicherheit und Entwicklung dem Schutze starker Staaten. — „Stampq" weist darauf hin, daß Böhmen und Möhren im Rahmen des Reiches den Weg für eine endgültige politische und wirtschaftliche Neugestaltung finden werden, in dem sie zum Schutze ihrer Eigenarten eine umfassende kulturelle Selbständigkeit bewahren. Im Rahmen der europäischen Politik bedeuten die Ereianisse de» vollstän digen Zusammenbruch des in der Zeit geschaffene» Snstems. Der Politik der Achse Nom—T rlm sei es zu verdanken, daß in Mitteleuropa an Stelle des überalterten Lagers eine neue Beförderungen in der Wehrmacht. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat mit dem 1. März ernannt: den General d. Inf. Wäger zum Kommandierenden General der Grenztruppen Oberrhein; den Generalleutnant Raschick zum Kommandierenden General der Grenztruppen Eifel. Mit Wirkung vom 1. März wurden u. a. befördert: zum Generalleutnant Generalmajor Graf v. Drock- dorff-Ahlefeldt, zu Generalmajoren: die Obersten Lechner, Zehler, Schellert, Leister, o. Kropff, von der Ehevallerie, v. Seotti, Stumpff, Herzog. In der Kriegsmarine wurden be fördert zu Kapitäne« zur See die Fregattenkapitäne Machens, Admiralstabsoffizier beim Kommando der Marinestation der Nordsee, Heye vom Oberkommando der Kriegsmarine, Ernst Fischer, Kommandeur der 10. Schiffsstammabteilung, Schließ lich hat dEFührer befördert i» der Luftwaffe zu Obersten die Oberstleutnante. Kreszmann, Luczny, Haenschke, Haptelmann. Das Fahrzeugbefchaffurtgsprogramm -er Reichsbahn. Perlin, 16, März. Die Reichsbahn gibt jetzt ihr Fahr« zeugbeschaffungsprogramm für die Jahre 1940 bi» 43 bekannt, das sie in die Lage versetzen wird, allen Aufgaben, di« ihr künftig gestellt werden, gerecht zu werden. Es sieht den Bau von 6000 Lokomotiven, 10 000 Personenwagen, 112 000 Güter und Gepäckwagen und 17 300 Kraftwagen und Anhänger vor. Die Finanzierung erfordert insgesamt 3H Milliarden RM., jährlich also 875 Millionen RM. Die Fahrzeugbauanstalten und die Zubringerwerke haben von der Reichsbahn bereits die verbindliche Mitteilung erhalten, haß das Fahrzeugbaupro gramm in dem genannten Umfange ausgeführt wird, so daß sie in der Lage sinh, durch rechtzeitige Erweiterung der An lagen oder Bestellung von Werkzeugmaschine» den ab 1940 zu stellenden Anforderungen gerecht zu werden. Für 1939 ist dieser Industrie bereits ein weiterer Zusatzauftrag zu dxm Bauprogramm für 1939 (620 Mill. RM.) erteilt worden. Um aus dem Fahrzeugbau die größte Leistung herauszuholen, wird der Bau der Lokomotiven und Wagen in Serien er folgen. Begeisterter Empfang -es Führers st» Brün» MU«««ch« »»ft—ch«'»«» ««» Mn«»« «' 2. No«, 17. März. Unter Ueberschriften wie „Die Achse baut das neue Europa auf", „Rückkehr zu einer tausendjährigen ge meinsamen Geschichte", begrüßt die Morgenpresse die Perkün- düng des deutschen Protektorats über Böhmen und Mähren sowie des deutschen Schutzes über die Slowakei. „Popolo di Roma" betont, daß die Politik der Achsenmächte sich glänzend bewährt habe. Zur Frage der „Garantien" der Demokraten der Tschecho-Slowakei weist das Blatt darauf hin, daß man nur die Stimme» der Mank- und Finanzmänner vernommen habe, die bescheiden fragten, welches Schicksal ihren so schlecht ange legten Silberlingen beschieden sein werde — „Messagero" unterstreicht, da die Londoner Kreise unter Berücksichtigung der neuen Lage den italienisch-französischen Konflikt heute in anderem Lichte sehen und annehmen, daß Italien seine For- derungen mit größerer Bestimmtheit stellen werde. — „Popolo d'Ätalia" schreibt u. a.: Die Tschecho-Slowakei hat mit Zustim mung ihrer Leiter ein Ende genommen. Sie hatte Bevölke rungen zu einem gemeinsamen Leben gezwungen, die sich nicht liebten. Dieses innere Uebel würde noch dadurch verschlim mert, daß die Tschecho-Slowakei al» französtsch-sowjetrussischss verschanztes Lager gegen Deutschland gedacht war und eine französische Vorherrschaft in Mitteleuropa sichern sollte. Der Zusammenbruch der Tschecho-Slowakei ist der Zusammenbruch Da» Sehelmni» de» «e«e« Deutschlands. Brasilianisch« Zeitung bewundert die Politik de« Führer». Rio de Janeiro, 1S. März. Der Direktor des Blattes „Batalha", Julio Varata, schreibt: Die Landkarte eines Erd- teile, habe sich durch das einfache Wort eines Mannes ver- ändert, ohne daß ein Kanonenschuß zu hören, ohne daß ein Bluttropfen vergossen worden sei. 1918 sei Deutschland ein besiegtes und' erledigte» Land gewesen. 20 Jahre später sei es die Macht, die die Geschichte Europas bestimme, vor der alle anderen schweigen. E» handele sich um ein Wunder, das die Folge einer politischen Umbildung sei. Solange Deutsch land- im Liberalismus verhaftet, die Parteienwirtschaft ge stattet habe, habe et auch als stark gerüstete Nation nur einen Krieg verlieren und mit einem Frieden nichts gewinnen kön- nen. Mit dem Lage aber, an dem die Parteiendemagogie und der Parlamentarismus überwunden sei, sei Deutschland zu seiner Macht und seinem Glanz von heute auferstanden. Bor LV Jahren ohne Heer, Marine und Luftwaffe, besitze es heute bl» b«st« und vollkommenste Wehrmacht der Erde. „Die Die- derauferstehung", so schließt Barata, „ist lediglich da» Werk , „Deshalb habe ich mich im Einvernehmen mit der HeKerung entschlossen, in zwölfter Stund,' Schutz bei dem Führer und Reichskanzler Hitler zu erbitten/ Hacha schilderte däm sein« Zusammenkunft mit dem Führer, der ihn tief b,. eindruckt had«. Insbesondere betonte er, daß er mit allen Ehren, die einem Staatsoberhaupt gebühren, empfangen war- den sei. Rach eingehender Aussprache und Sicherstelli Wieder ergreift di« Schönheit dies«» deutsche« Lande», da, i« strahlender Morgensonne in leuchtendweißem Schneekleide stch darbletet. Ba» Olmütz au» geht die Fahrt hinab i» dl« Hanna, da» reiche mährisch« Hügelland, da, mit seine« weit hin sich dehnenden Felder« eise Ahnung seiner große« Frucht barkeit vermittelt, »ege« 11 Uhr wird da» S«biet der große« deutsche« Bo»,i«sel Brü«« erreicht. Di« Eri«neru«g taucht aps a« die Ottobertaa«, al» bei de« Kundgebungen in Znaim u«d Nikolsburg di« Abordnung«« de» Brünner Deutschtum» mitten in der jubelnden Menge ihrer betreuten «rüder stau- de« und mit Sprechchvren «ad Spruchbändern des Wunsch und die Bitte verkündeten, daß auch Brünn in« »eich heim- kehre« möchte. Jetzt ist dieser Herzenswunsch der Brünner Deutsche» erfüllt. Die Errichtung de« Protektorat« Böhm«« und Mähre« hat ihnen di« Reichsbürgerschaft gegeben. einer starke« Regierung, einer eiserne« Dkszlpli« «nd eine» tiefe« Glauben» an die eigene Kraft. Die Stärkung der Auto, rität, di« Vernichtung aller Zerstörungskräfte in der Ratio« «nd der unbeugsame Rationalismus, das ist da» Geheimnis des neuen Deutschland. Hätte die heroische deutsche Nation weiter an die Dogmen de« Liberlalismus geglaubt, wär« st« heute Moskau» Sklavin/ pol griffnahm« dies Eine Rundfurttausprache Hacha». Prag, 17. März. Präsident Hacha hielt gestern gegen 23 Uhr im Rundfunk eine Ansprache an die schechlsche Bevölke rung, in der er auf di« Entwicklung de» Staates einging und u. a. erklärte, er müsse mit tiefer Trauer erkennen, baß da», wa» man 20 Jahre lang al» Grundlage für di« Lösung ansah, ein« kurze Episode der nationalen Geschichte gewesen sei. Es solle der Zukunft überlassen bleiben, über die Geschichte hinaus ein gerechtes Urteil zu fällen, damit geprüft werden könne, wer die Schuld an dem Schicksal, das die Gegenwart brachte, traae. E» sei die Pflicht, das Schicksal in männlicher Rub, auf sich nehmen und in diesem ernsten Bewußtsein alle» für di« Zu- kunft tun, um von künftigen Geschlechtern keinen Vorwurf zu „Polen ist nicht die Tschecho-Slowakei/ Parschau, 17. März. „Gazetta Polska" stellt fest, daß sich hke Tschecho-Slowakei stets auf andere verlassen habe. Da gegen sei der polnische Staat nicht ein Geschenk, das den Polen von fremden Mächten gemacht wurde, er sei in den Kämpfen der polnischen Legionen und in der siegreichen Ab wehr der bolschewistischen Armee entstanden. — „Kurjer Po- ranny" schreibt, das polnische Volk sei durck die Schule Pil- sudskis davor bewahrt worden, sich die Tschechen in politischer, wirtschaftlicher und verfassungsmäßiger Hinsicht zum Vorbild zu nehmen. — Das Wilnaer Blatt „Slowo" erklärt, Napo leon habe Staaken beseitigt und Grenzen durchgestrichen, aber nach blutigen Kämpfen. Adolf Hitler habe innerhalb von wenigen Stunden ohne einen einigen Schuß Oesterreich erhal ten, dann das Sudetenland, die Slowakei, Mähren und Böh men. Er habe das Reckt auf den Namen des größten Man nes des 2P. Jahrhundert». Der Mnsatz der RGB. Leben»mittelv«rt«ilung i« all«« Gebiet«». — Die Tscheche« bewundern de« deutsche« Soziali»««» der Tat. Olmütz, 17. März. Ueberall im böhmisch-mährischen Land zogen Mit den Truppen die Hilfskolonne der RSB. «in, Auf alle» Landstraßen tauchen ihr« Lastwagen auf, die auf großen Plakaten die Aufschrift „Nationalsozialistische Volk-wohlfahrt" tragen und Lebensmittel aller Art dringen. G«««t so wie b«im Einmarsch der deutsche« Truppe« i» de» Sudeteuga« stad l» na-«,» alle» v«bitt«» i«nerhalL vo» 24 Stuud«» Leb«n,mittelliger aua«l«-t morde«, die sich unaufhörlich l««» und «itder oufgifüllt w«rd«m rossend« vo« «otleibeud«, R««fch«» «erd«» »«pflegt. In Hunderten von Stödten st«h«n auf den Marktplätzen neben d«n Panzerwagen, Geschütz«« und Maschinengewehren friedliche Gulaschkanonen, und die Helfer der NSV. haben alle Hände voll zu tun, um die an- dröngenden Menschen zu befriedigen und den Hunger der Armen und Arbeitslosen zu stillen. Die Tschechen stehen vor diesen Werken der tätigen Hilfsbereitschaft «i« vor einem Wunder, und sie wissen offenbar nicht, wo» sie mehr bestaunen sollen, die Schnelligkeit, mit der diese Hilfe eingesetzt oder die Selbstverständlichkeit, mit der sie allen, natürlich auch de« hilfsbedürftigen Tscheche«, dargebote« wird. Dankbar nehmen sie, die zum Teil schon lange arbeitslos sind, und di, nie eins solche großzügige Hilfsbereitschaft kennengelernt haben, bis Hilf« der Deutschen an. Allein in Nord, und Ostmähren sind für die Bewältigung dieser Arbeit 100 RS.-Sckwestern und etwa 20 Amtsleiter eingesetzt wyrden. In Olmütz und in Mährisch-Ostrau allein wurden an einem einzigen Tage 1250 Kilogramm Fleischkonssrven, 3000 Kg. Roggenmehl, 160Y Kg. Zucker, 3000 Kg. Reis, 750 Kg. Nudeln, Tausende von Broten und zahlreiche andere Lebensmittel zur Verteilung gebracht. Außerdem wurden in mehreren Städten den Bäckereien große Aufträge gegeben, für die von der NSV. da» Backmaterial zur Verfügung gestellt wurde. Für Gebiete, in denen teil weise große Armut und Arbeitslosigkeit herrscht, bedeutet diese Hilfe ungeheuer viel. Besondere Freude herrscht bei de« Deutschen, die vo» de» tschechischen Unterpehmer» weg«« ihre» Bekenntnisse, zum Deutschtum entlassen worb«« wäre« und bl« ga, nicht m«hr mußt«», wovon st« letze» sollt««. Reuyork, 17. März. Der republikanische Abg. Paxton stellte gestern in einer öffentlichen Erklärung fest, daß Roose- velt seit seiner Amtsübernahme im Jahre 1933 in seinen Bot schaften und Ansprachen 39mql, das ist durchschnittlich all« sechs Wochen einmal, vom Bestehen einer nationalen Notlage gesprochen habe. Die Roosevelt-Regierung sei di« einzig« l« der amerikanische» Geschichte, die sich durch die fortwährend« Erfindung von Krise« am Ruder gehalten hab«. Die einzige Hoffnung d«r amerikanischen Bevölkerung sei, daß Roosevelt im Jahr« 1941 durch einen neue« Prästdrnte« atzg«löst «erd». General Johnson bezeichnet im „Worldo Telegram" bi« Stim mung in Regierungskreisen als vollkommen demoralisiert. Zwischen einige« Kongreßführer» «nd i«««rhalb de» Kabinett» herrschten schwerwiegend« Meinungsverschiedenheiten. I« Der- waltungskretsen wachs« di« Ueborzeugnag, daß die meiste« New-Deal-Plön« gescheitert seien «nd daß die heutig« innen- tische Lage Amerika» erheblich schlechte, s«i, al, vor 2na«- fnahm« dieser Pläne i« Sahre 1988 «ar. Johnson führt e verzwefelte Lage auf die vielen Kräfte zurück, die Roose im Laufe der letzten Jahre auf verantwortliche Posten ge- stellt habe und die sich als völlige Nieten erwiesen hätten. Darüber ihnau» sei ihm infolge der inneren Spaltung die Füh rung seiner Partei entglitten. Alle diese Umstände seien schuld an der Vertraueurlähmung, die Roosevelt über Amerika ge bracht hab».. Nur «ln große» Reinemachen könne die Lage noch retten. Brün«, 17. März. Heut« Morgen traf der Führ er erhylten, a«f der Fahrt nach Brün» i« Olmütz eia, nachdem er " — das im Oktober befreit« Altvotrrgeblrt passiert hott«. Uetzer bi« Fahrt wird vo« eine« Teilnehmer gefchrietzent Am frühen Nachmittag des Donnerstag sind in den Vorhof der Prager Burg in weitem Viereck die Studenten der deutschen Hochschulen aus Prag angetreten. Erwartungsfroh stehen sie da im blaugrauen Hemd und schwarzen Schilps, diese blonden hochgewachsenen Jungen. Eine ganze Anzahl ist unter ihnen mit verbundenem Kopf, Studenten, di« in den letzten Tagen überfallen wurden, die für ihr Deutschtum leiden mußten. Sie führen ihre Studentenfahne mit, die Fahne des lstS.-Studenten-. bundes aus Prag, der seine Geschichte hat. Seit 1927 führen sic diese Fahne. Dann mußten sie sie nach Deutschland herüber schaffen, als sie im Jahre 1933 aufgelöst und verboten wurden.! Erst zu Beginn dieses Jahres haben sie die Fahne vom Reichs-! studentenführer Scheel wieder verliehe» erhalten. Mit den Studenten sind angetreten die Politische» Leiter der bisherige« Landesgruppe der NSDAP, in Prag und eine Schar deutscher Mädels. Eine Ehrenkompanie mit Musikkorps schließt das weite Viereck. Draußen auf dem weiten Vorplatz »rängen stch Tausende von deutschen Volksgenossen aus Prag; die Kinder winken mit ihren Fähnchen, und schnell haben sich die Jungen und Alten zu dem Sprechchor vereint, den wir so gut kennen, den wir auch in der Ostmark hörten und im Sudetengau, und den wir nun hier auf der Prager Burg auch hören: „Pik' wollen unseren Führer sehen!" Unentwegt schallt der Sprech chor über den Platz. Ein Iubelsturm bricht los, als der Führer grüßend ans Fenster tritt. Immer mehr Menschen strömen hinzu, lassen stch durch das unfreundliche Schneetreiben nicht beirren und harren aus, bis der Führer kommt. Tief ergriffen sind diese deutschen Menschen, mit bewegten Blicken schauen sie herauf zur Burg, wo hoch oben die Standarte des Führers weht. Kommandos ertönen: „Stillgestanden!" und kurz darauf: „Präsentiert das Gewehr!" Der Führer betritt den Porbof. Der Präsentiermarsch wird übertönt von dem brausenden Iubelstum, mit dem die vielen tausend Menschen ihren Führer in dieser historischen Stunde auf dem Hradschin in Prag grüßen. Der Führer nimmt die Meldungen entgegen und schreitet langsam die Fronten ab. Hier drückt er einem verwundeten Studenten die Hand, dort klopft er einem anderen auf die Schulter und spricht freundliche Worte mit diesen jungen deutschen Kämpfern. Unaufhörlich jubeln die Deutschen Prags dem Führer zu, als er den Wagen besteigt. Die Wagenkolonne fährt den Hradschin herunter. Ein« historische Stunde ist vorüber. D«r Führer hat Prag verlasse«.