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WS Sch»Fe5ee-er WÄÜNMWOM 4 .j Freitag, den 17. März lSSS. Nr. SS. SS Auch die Slowakei stellt sich unter den Schutz desReiches gez. Dr. Tifo.^ Der Führer hat darauf geantwortet: gez. Adolf Hitlers Großbeutschland «ach dem IS. Mär- 1VS». Prag, IS. Mürz. Der flowakifche Minlfterpräfident Dr. Tiso hat a« de« Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Im starken Vertrauen a«f Sie, de« Führer u«d Reichskanzler des Groß- deutsche« Reiches, ««terftellt sich der slowakische Staat Ihrem Schutze, Der slowakische Staat ditttzt Sie, diese» Schutz zu übernehme«. Die mttttSrische« Ziele find erreicht. vh«e Awtschenfüüe. i ' ' . . . > i . .. .I : : . - » enthaltend die »WtNchen VeranachmechNW»«» da» Laybrat» ,u Schwär,e»b«g und de» Landkreise» Schwor, rnberg. d« Büraerwelster zu Gkllnhain, Lößnitz. NeustSdtel und Schneeberg, ö - sinan,Sinter, in AN» und Schwarzenberg. Iahrg. 92. !.» 'S» o« »S»„idIr,Nch« Willi»'»«»,»- »,U» auder sunu- und' Delila»». . ... L«e»»»»r«t» d« «UI,««»«-,» . >»«!.«: Uuer Schneen,«, «„»Ira. Sche»»r««»d«r»»r Sied!- auUser! KN Sm» Uoknl.tzn und rniiqwri- »«Ika «»«Ntch l^G RM. daldmonalli» »ur» di« p»!l «KW«. «»«, Leiiag«. »uuaMt r.l> NW au»ltl.^ulk<le«büdr. ilinzrinum-er IVPl^ Hi« ALLüad, unoeriung! «ageKichln SchNIUKt« ui«, übernimm« d>«S<tiINi«iIun, deine veranl»«rim>g „Ich bestätige de« Gmpfa«g Ihres Telegramms und übernehme hiermit den Schutz des slowakische« Staates. Meze>»e>»«iM«hi« ck! dl« omiiachmM-n erickemend, »Nummer . <» ourmtiier» S UHi ui bin LechillmIKUe» Du Prui» Nie die re mm d,«i« MwimekrMe Ift < I.Ißid«» 90mmk«Un>I«U-WMm-krrlkä, -mIIiFua.Mm-mineSedinimn^n l-niPrekIiN, l »1 Bä!«,«», om du»« Km» dNu, Lallu», «u» dMknden Ami,»gen. bei ilnkrdrechungm »m S«- L» werd«« außerdem oeröffenüicht: Pekanntmachunaen der Amisgertcht« in Atze,'Schnaeherg. Schwartzenberg, de» 0b«barger«eist»r» »u Au« und der BürgermMep/iahlrelcher änderte Mmchlden. DerlaAt E. Wl. Siirtuer Afie, Gochsen. -anptaeschLftafteller A ««Fernruf Sammel-Rn 254t. Drahtanschriftr Bolk-fteund Auesachsen. chefchifft»>t«Ue»i Lößnitz <Amt Aue) W40, Schnee bei! g 310 und ' Schwar» «n bera »lS4 ein freundliches Wort und eine freundliche Auskunft bereit haben. Besondere Bewunderung erregten die langen Männer der Leibstandart« Adolf Hitler, die unter demKomamndo ihres Obergruppenführers Sepp .Dietrich ieinen großen Teil des Sicherungsdienstes übernommen haben. Dr. Hacha beim Führer. Prag, 16. März. Der Führer empfing heute 14.30 Uhr Staatspräsident Dr. Hacha. Vorher hatte der Reichsminister des Auswärtigen v. Ribbentrop. Staatspräsident Dr. Hacha aufgesucht und ihm den vom Führer proklamierten Erlaß über die Errichtung des Reichsprotektorats Böhmen und Mähren überreicht. Sm Zeichen ehrlicher Verständigung. Tschechen hissen -akenkreuzbanner ans dem Prager Parlament. Prag, 16. März. Der tschechische nationalistische Ausschuß ,Lesky Narodni Vybor", der für die Herstellung guten Ein vernehmens zwischen dem tschechischen und dem deutschen Volk eintritt, erhielt am Donnerstag eine große Zahl von Beitritts- erklärungen der verschiedensten tschechischen Körperschaften und Wirtschaftsgruppen, vor allem vom Tschechischen National rat, von zahlreichen ArbeiterverbSn-en und Gewerbetreibenden» Organisationen, grün Zeichen der guten Absicht fur die-künftige Mallung dex deutM-tsckechischen Bezichungen veranlaßte der ,Lesky Narodtti Dyovr , baß auf dem Prager Parlament große Hak«nkr«uzs<chnen neben der Staatsfähne gehißt wurden. Dz- „Prager T«gdktt5 .sAvrM ,>Pküg, W -stadt chech-Röhnschrn ReWst Keutfcher Mtspn) steht.z»,m ersten Mak seitJahrhunderten- Wkr M deutschen Fahne. Das bedeutet'nicht nur ein stplzes und großes Bewußtsein, es ift aüch eme Verpflichtung für uns. Die freundschaftlichen Pe- Eichungen zwischen den Tschechen pnd uns Deutschen im böhmi. ichen Raum sind nie ganz zerstört gewesen. Wir wollen auch jetzt und gerade jetzt diese Verbundenheit pflegen. Aufrichtig wollen wir gemeinsam am Friede» «nd am wirtschaftliche» Aufbau arbeite»/ O Tschechisch« Gesandtschaften übernommen. Budapest, 16. März. Auf Grund der Proklamation des Führers, nach der das Deutsche Reich die auswärtige Ver tretung des Protektorats Böhmen und Mähren übernimmt, hat der deutsche Gesandt« in Budapest, v. Erdmannsdorff, die hiesige tschechische Gesandtschaft übernommen. — Der deutsche Gesandte Dr. Fabritius übernahm die Geschäfte der bisherigen tschechischen Gesandtschaft in Bukarest. ' ' O. Preßburg, 16. März. Der slowakische Ministerrat hqt eine Verordnung über die Entsendung von Regierungsver trauensmännern in Fabriken und Geschäftsunternehmungen beschlossen. Zum Generalsekretär der Hlinka-Partei ist Dr. Kirschbaum, der bisherige Sekretär des Ministers Durcansky und Leiter der Hlinka-Akademiker, ernannt worden. Zum Adjutanten des Ministers Dr. Tuka wurde Farkas bestellt. Farkas war zusammen mit seiner Frau von den Tschechen verhaftet worden. Als einer der letzten wurde er jetzt frei- gelassen. V«lh>, 16. Mär,. Da« Oberkommando dar «ehrmacht gibt bekannt: ,Im Laufe de- IS. März haben dk Truppe« der Heeres- Er dc m s wch' dL HÄreaWpÄ H im wesentlichen; vk als WM Anerkennung de» Führers für dke Lustwafse. Per Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat an den Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, folgenden Erlaß gerichtet: . . . , „An den Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Die Luftwaffe hat am 18. und 16. März 1989 bei der Besetzung Böhmens und Mährens durch ihren kühnen Ensatz trotz ungünstiger Wetterverhältniffe höchste Einsatzbereitschaft und persönliche« Mut bewiese«. Ich spreche Ofsiizer «nd Man» für ihre Leistung und Haltung meine besondere Anerkennung aus/ : . Meldung a» Generaloberst v. Bra«chitsch. Prag, 16. März. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, der dem Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht auf dem Hradschin Meldung er stattet hatte, nahm bei seinem Aufenthalt in Prag die Meldung des Oberbefehlshabers der Heeresgruppe lll, General d. Ins. Blaskowitz, und der Kommandierenden Generale des lV. Ar meekorps, General d. Inf. v. Schwedler, und des XVl. Armee korps, Generalleutnant Höpner, entgegen. Am Nachmittag verließ der Generaloberst Prag und begab sich zu weiteren am Einmarsch beteiligten Truppen. Auch am Donnerstag bildet der Einzug deutscher Truppen in Prag das Hauptinteresse der tschechischen Bevölkerung. Ob wohl in allen Geschäften und Betrieben die Arbeit in vollem Umfange ausgenommen ist, sind die Einmarschstraßen von einer großen Menschenmenge umsäumt, die mit Bewunderung auf die deutschen Truppen blickt. Aus den Unterhaltungen, die die tschechischen Zuschauer untereinander führen, geht hervor, daß sie von der Ausrüstung «»d dem Auftreten der deutschen Soldaten überrascht und tief beeindruckt stnd. Das Interesse an dem nie gesehenen Schauspiel hat alle anderen Empfin- düngen in den Hintergrund gedrängt: Haben bereits gestern die einziehenden motorisierten Truppen so manche falsche Bor- stellung von der deutschen Armee zerstört, ^so gilt dies nicht weniger für die Infanterie, die während der Vormittagsstunden durch die Straßen der Prager Innenstadt marschiert. Feierliche Flagge«hiss««g i« Brü««. Brün«, 16. März. Unter stärkster Anteilnahme der Be- völkerung stellte der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe V, General d. Inf. List, heute mittag das Land Mahren durch die feierliche Flaggenhissung in der mährischen Landeshaupt, stadt unter den Schutz de» Sroßdrutscheu Reiche». Auf dem festlich geschmückten Adolf-Hitler-Platz, dem früheren „Frei- Heits"-Platz, standen die Deutschen Brünns-und der benach barten kleineren und größeren Städte, um diesen» feierlichen Akt heizuwohnen. Im weiten Umkritz waren di« Mitglieder her Heimatderbände mit ihren Fahnen auftnarschlert. Unter «KM« HßWtfM kW GeneM^M M Platz «in. »art wurde er vom Kreisleitep «»ö dem Bürgermeister begrüßt. Er dankt? für Kn herzlichen LEana Kr'Truppe und er- 7" - nach.demEwrLWM dk'Sstldäteü.' nür Hin» HükKes. das '.LAMM' Mcherheit Mr Mwohner Mäh rens zu ^gewährleisten und Hne» ine MH ersehnte Rühe'zu bringen. Zum äußeren sichtbaren Zeichen, haß" jetzt das Reich den Schutz des Landes übernommen hat, stiegen darauf die Kriegsflaggen an den Heiden netzen der Trihüne «richteten Masten empor, während die Zehntausende ihre Häupter ent- blößten u^d mit erhobenem Arm die Flaggen grüßten. ' Die deutschen Truppen haben inzwischen das gesamte Ge biet um Mahrisch-Ostrau zwischen der deutschen und der siowa- kischen Grenze besetzt und damit unter den Schutz des Reiches genommen. Ueberall hat sich bei ihrem Einzug das gleiche Bild gezeigt. Bon der volksdeutschen Bevölkerung wurden die Sol- oaten des Führers mit Hellem Jubel begrüßt. Aber auch Lei der tschechischen Bevölkerung hat sich di« Besonnenheit dürch- gesetzt, nachdem die Macht der Hetzer und Provokateure ge- krochen wurde. In völliger Ordnung hat sich die Uebernahme der Vollzugsgewalt durch die Wehrmacht, die Polizei und die von ihnen Beauftragten vollzogen. Das tschechische Militär hat überall ohne Widerstand die Waffen »kedergelegt. Die tschechischen Soldaten bleiben bis auf weiteres in ihren Kasernen. Reibungslos und in ritterlichen Formen vollzog sich die Uebergabe der militärischen Gewalt an die deutschen Kommandeure. Staunend sahen die Tschechen, mit welch un beschreiblicher Genauigkeit, Schnelligkeit und Ordnung sich die gesamte Besetzungsaktion vollzog. Staunend .sahen. sie auch die kraftvolle Haltung unserer Soldaten, die trotz der hinter ihnen liegenden Strapazen immer mit der gleiche» Straffheit auftreten, trotz Schneetreiben und Kälte unter dem Gesang ihrer Lieder durch die Straßen marschieren, und die für jeden grupp endMtlaegiel« -ngewieseSenRäume ohne Zwischenfälle er- reicht. Me Rühe und Sicherheit in de» Ländern Böhmen und Mähre» ist damit hergestellt. Mit Ketterverbefferung über- flöge« mehrere Geschwader der deutschen Luftwaffe di« Länder Böhme» und Mähren. Die Verbände berührten »achmittags Prag und Brünn.7