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D.WÄMkl MstM -E, Das maß heute jeder wißen r Der Austausch, der auf Grund der neuen Karten zwischen der Butter und der Margarine vorge- nommen worden ist, wird zuerst manchen Leser etwa» stutzig gemacht haben. Ls werden oabei Mengen von 112,5 g Butter und V3,7ö a Margarine für den wöchentlichen Verbrauch genannt. Da» Abwiegen von 112^4 g oder S3^ g ist natürlich im einzelnen nicht möglich. Um sowohl den Ge schäften als auch den Kunden das Abwiegen und die Ueber- sicht zu erleichtern, ist hierzu eine besondere Regelung ge« troffen worden. Auf die Abschnitte 1 und 3 der Fettkarte werden je 100 g, auf die Abschnitte 2 und 4 werden je 125 g Butter ausgewogen. Bei der Margarine kommen auf die Abschnitte 1 und 6 2 je 62,5 g (das ist ein achtel Pfund) und auf die Abschnitte 2 und L1 je 125 g. Die Hausfrau hat bis zum 17. Oktober auf den Ab« schnitt L 46 ihrer Lebensmittelkarte ein Ei erhalten. Für die Zeit vom 18. bis 24. Oktober wird auf den Ab schnitt L45 ein Ei verteilt. Zur rechtzeitigen Beliefe rung ist es notwendig, daß die Hausfrau die Eier immer in dem gleichen Geschäft kauft. LUedsiscks Lsl^ate» srrstils»» Das erste GK. im Regiment. eää. . . . (PK.). Ein Schütze war», der es bekam. Das ist an sich schon ungewöhnlich, aber wie es der Schütze Karl Heinz Richter bekam, das hat eine humoristische Note: „Es war an einem Sonntag und der Tag sehr heiß. Bis zum Nachmittag gab es keine besonderen Ereignisse. Das Gelände, Wälder und freie Flächen in Abwechslung, war sehr übersichtlich. Die 5. und 6. Kompanie des Regiments wurden eingesetzt, um eine Höhe vor Stary Pole zu besetzen. Bet der 6. war ich. Die Dunkelheit brach schon herein, als wir starkes feindliches Maschinengewehrfeuer und Beschuß durch eine polnische Batterie erhielten. Unser Angriff ging planmäßig vonstatten. Unser Zug lag vorn. Ich war als Melder vorn ins Schußfeld unserer Maschinengewehre gekommen. Also weiter vorl Die Dunkelheit nahm immer mehr zu, ich fand keine Deckung. 80 Meter vor der feindlichen Batterie ging ich schließlich in Deckung. Allein mit meinem Karabiner be- schoß ich die Batterie, bis andere Teile des Zuges mit Maschinengewehren nachkamen. Das Gefecht sollte abgebrochen werden. Die Stellung der Polen war unbekannt, und die Batterie bedrohte außerordent lich unsere Lage. Der Zug kam nicht so schnell nach, aber wir, die wir vorn lagen, befürchteten, daß die Polen die Geschütze im letzten Augenblick noch wegschaffen würden. Wir sagten schon „unsere Geschütze"; denn daß das bald unsere Geschütze fein würden, war uns klar. So wollte ich wenigstens bis zum ersten Geschütz vorgehen und dort meinen Namen einkratzen. Ich also vor und fand zu meiner größten Ueberraschung das Geschütz verlassen vor: Wo die Polen geblieben waren, das ist mir heM Noch unerklärlich. Ein deutscher Soldat hätte niemals sein Geschütz so schmählich dem Feind überlassen. Meinen Namen konnte ich leider nicht verewigen; der Lack des Rohres war zu hart. So ging ich also zum Zugführer zurück und erstattete Meldung". Der Leutnant Meister, der schon den Befehl hatte, das Gefecht abzubrechen, ergriff auf diese Meldung hin sofort die nötigen Schritte. Er erzählt darüber: „Ich nahm den Zug nach vorn und konnte die Batterie besetzen. Ganz wohl war uns nicht dabei zu Mute, wir wußten ja nicht, wo die Polen steckten. Das erste Geschütz, das allein auf freiem Feld stand, war noch geladen, die anderen drei der Batterie standen ge tarnt am Waldrand. Wir versuchten, die Verschlüsse heraus zunehmen. Aber als deutsche Infanteristen kannten wir uns in den polnischen Geschützverschlüssen nicht aus. Da machten wir kurzen Prozeß und schraubten die Richtaufsätze ab. Der . Vataillonsbefehl rief uns zurück, der auf eigene Verantwor- tung übernommene Sonderauftrag war erfüllt, und mit den acht Mann, die wir vorn waren, zogen wir uns auf die eigene Truppe zurück". (Ein weiterer Bericht folgt.) Deutsche Torpedos. Die Tatsache, daß selbst die am schwersten gepanzerten Schlachtschiffe den deutschen Torpedos nicht widerstehen kön nen, ist das Tagesgespräch in allen Marinekreisen der Welt. Wenn man hörte, daß der Außenpanzer des torpedierten Schlachtkreuzers „Repulse" eine Stärke von fast 30 em här testen Stahles hat, kann man sich eine ungefähre Vorstellung von den ungeheuerlichen Kräften machen, die ein Torpedo ent wickelt. Ein Torpedo ist ein ungefähr 5—6 Meter langes, spindelförmiges Geschoß von etwa einem halben Meter Durch messer in der Mitte. Im spitz zulaufenden Kopf trägt er die Sprengladung. Der größere Tckl des Geschotzkörpers ist nüt Preßluft gefüllt. Diese treibt ein oder zwei kleine Pro peller am Ende des Geschosses, das also eine Art selbstfahren- des- Unterwasserschiff darstellt. Es Wird aus sog. Lancier- rohren geschossen und wird durch die mit der Preßluft ge triebenen Propeller mit etwa 40 km Ge-schchwindigkeit unter Wasser gegen den Feind gejagt. Das Ansetzen eines Tor- pedoangriffeS aus einem U-Boot ist besonders bei bewegter See sehr schwierig und erfordert große Erfahrung sowie «In äußerst genaues Zusammenarbeiten der ganzen Besatzung. Der Kommandant kann beim Angriff das Sehrohr natürlich jeweils nur auf Sekunden ausfahren, um nicht den Stand ort des Bootes zu verraten. ES kommt nun darauf an, den Torpedo so abzuschießen, daß er im rechten Winkel auf die Schiffswand des Gegners auftrifft, da er sonst unter Umstän den wirkungslos abgleitet. Da feindliche Schiffe in U-Boot- gefährdeten Seegebieten mit möglichst hoher Fahrt laufen und außerdem meistens Zickzackkurs fahren, um.die Torpedogefahr nach Möglichkeit zu vermindern, gehört schon außergewöhn liches Können dazu, um einen Torpedo im richtigen Augen blick richtig ins Ziel zu bringen. Dabei besteht für das U- Boot ständig die Gefahr, durch die leichteren Streitkräfte, von denen die großen Schiffe ständig schützend umkreist werden, überrannt zu werden. Nach erfolgreichem Schutz kommt die noch größere Gefahr durch die mächtigen Wasserbomiben hin zu, di« von den feindlichen Kriegsschiffen in groher Zahl verwendet werden, um da» »»greifende U-Boot zu verwichten. /Mi» cism Uck» «Iss Himmels un6 «lem V^asssr «Isr kreis wirst Du goldenen