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Auch Japan soll etngekeW werden^ Doud«, 1. Aug. „Times"' pericht«L daß die Regimmnß der Dschuntingmgieruna ein» länge» EMäruog hah» zugeh«» ldffen, di, besgg«, daß Man Ehina nicht W stich laM merdtz. ch»glan» wünsche >t Pen Verhandlungen in Tokio ein Zü- schnmengrhen mit Frankreich und mit den UVA. ' . o ' Schanghai, 31 Juli. Der Sprecher des japanischen Milt, tilrs gab dekannt, daß di« Mchunttu-er Negierung durch nach Schanghai entsandt« Mittelsleute unter den nach gahntausen, den zählenden chinesischen Arbeitslosen Ar den Militärdienst werbe. Gleichzeitig seien in Schanghai chinesisch« Werber aus Hongkong eingetroffeN, um das chinesische Doll in den besetzten Gebieten gegen dl« Japaner auf-uhetzen. Beide Werbungen hätten In ausländischen Niederlassungen ihren Mittelpunkt. Sine tschechische Resieruagstruppe als Vrdnuagsdieust. 7000 Mann und 28V Offiziere mit sLSjähriger Dieust-eit. Prag, 81. Juli. Bei der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren hat der Führer die Aufstellung einer tschechischen NegierunHrtruppe für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Protektorat genehmigt. Oberbefehlshaber der tschechischen Regkerungstruppe wirL der Präsident. Die. Derwaltungsgngelegenheiten dieser Truppe gehören zu< dem Wirkungskreis des Ministerpräsidenten. Kommandant der Regierungstruppe wird der General- Inspekteur mit dem Sitz in Präg, dem die Inspektorate Prag, Brünn und Königgrätz unterstehen. Den Inspektoren werden gemischte Bataillone in verschiedenen Garnisonen im Gebiet des Protektorats unterstellt. Die Angehörigen der Regierung-- truppen, die ausschließlich tschechischer Nationalität sein müssen, sind aus den Reihen der tschechischen Armee auszuwählen. Ihre Ergänzung wird durch freiwilligen Antritt tauglicher Personen aus allen Volksschichten mit der Verpflichtung zu 25jähriger Dienstzeit erfolgen. Die Gesamtstärke der Regie pungstruppe wird 7000 Mann und 280 Offiziere betragen. Hermann Göring beglückwünscht die Junkerswerke. Berlin, 31. Juli. Generalfeldmarschall Göring hat den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken anläßlich der drei neuen Bestleistungen in folgendem Telegramm seine Anerken- nung ausgesprochen: „Die Aufstellung der drei neuen internatio- nalen Geschwindigkeitsbestleistungen durch Ihren serienmäßig hergestellten Bomber ist wieder ein glänzender Beweis des hohen Standes des deutschen Flugzeug- und Motorenbaues. Ich spreche der Besatzung, der Betriebsführung und der ge samten Gefolgschaft zu der außerordentlichen Leistung meine volle Anerkennung verbunden mit herzlichen Glückwünschen aus."' Der letzte Weg der Minister» Wolff. SaDurg, 3V'Iuli., A Earrchinieri-Saal de.r Apsiden- sand heute eist MMi<^ <N«ürtsäkt für den tödlich verunglück» ten letzten österreichischen Außenminister, Dr. Wilhelm Wolff, statt. In seiner Trauerrede wies Minister Glaise-Horstenau auf das vorbildliche Leben Dr. Wolffs hin und hob die Der- dienste hervor, die sich der plötzlich Dahingeschiedene in seiner Arbeit und erfolgreichen Laufbahn durch seine Fähigkeiten und hervorragenden Eigenschaften erworben habe. Am 13. März habe er die denkwürdige Urkund« des Gesetzes über die Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich als letzter österreichischer Außenminister unterzeichnen hürfen. Im Namen des Führers legte Reichsminister Dr. Seyß-Inquart einen Kranz mit Eichenlaub am Sarge nieder und sprach hierauf den Angehörigen das Beileid aus. Im Anschluß an den Staatsakt wurde der Verewigte im St. Peter-Friedhof in der Familiengruft beigesetzt. Strafteufchlacht in Cleveland. 3000 Streikende wollten die General Motors-Fabrik stürmen. 1 Toter, 35 Verwundete. Eleveland (Ohio), 31. Juli. Vor der Fisher Ehassis-Fabrik der General Motors-Werke kam es zwischen 3000 bewaffneten Streikposten und der Polizei zu einer blutigen Straßenschlacht, wobei eine Person getötet und 35 Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Wenige Stunden vorher hatten kommunistische Gewerkschaftbonzen die Streikenden aufgehetzt und die Parole ausgegeben, auf die Fisher-Fabrik zu marschieren, weil es in den letzten Tagen Arbeitswilligen mit Hilfe der Polizei ge lungen war, die Arbeit teilweise wieder aufzunehmen. Als sich mehrere Lastkraftwagen mit Arbeitswilligen und Ange stellten den Fabriktoren näherten, versuchten die Streikposten, die Kraftwagen in Brand zu stecken und die Insassen anzu greifen. Die Werkpolizei erwiderte den Hagel von Steinen und eisernen Wurfgeschoßen mit Gasbomben, Wasserstrahlen und schließlich mit Gewehrfeuer. — Von der Belegschaft streiken 7000 Mann bereits seit mehreren Wochen. Die Streik posten sind von der Gewerkschaft auf die wichtigsten Teile der Betriebe verteilt, um den gesamten Herstellungsgang der 1940er Wagenmodelle zu unterbrechen. Reue Niederlage Roosevelt» im Senat. Washington, 1. Aug. Der Senat bereitete Roosevelt eine neue Niederlage bei seinem Versuch, die amerikanische Wirt- schäft mit neuen Krediten anzukurveln. Nach einer heftigen Aussprache bewilligt« der Senat mit 44 gegen 38 Stimmen 75 Millionen Dollar von insgesamt 500 Millionen, die Roose- velt innerhalb seines „großzügigen"' Darlehensprvgramms als Kredit für ausländische Käufer amerikanischer Waren angefordert hatte. Die 75 Millionen sollen dem ausländischen Interessenkreis durch di« Ausfuhrbank zugänglich gemacht werden. Di« Opposition beanstandete di« Kreditgewährung deshalb, weil erfahrungsgemäß di« Rückzahlung Schwierig keiten bereitet. Di« Prästdentschaftsanwärter Taft und Ban- denbevg hatten ursprünglich sogar eine Beschränkung auf 25 Millionen Dollar verlangt. Der Senat verabschiedete dann den gesamten Darlehnsvlan der Regierung zur Wieder- ankurbelung der Wirtschaft mit 52 geqen 28 Stimmen. Statt 2H wurden nur 1,6 Milliarden bewilligt. Pyknischer Wirtschaft 1, Lum Die polnisch« Regierung hat Maßnahmen anaetundiS, dl, auf einen LWttt Danziger Waren Linau»- lmaen. Am für dlkse Körung des AlrtschafMfriedens at« st« ayaMHes vertragswidriges Lorgehen der Danziger Regierung Legel» polnische golllnspektoren an. Demgegenüber führen die ImÜichen Danzigetz Stelle« zohlretche Beispiel« da für an, daß volMche Zollinspektoren sich der Spionage, der Erpressung, W» Widerstands aegen di» Staatsgewalt, der Teil- nahnie am Mord, des Menschenraubes us». schuldig gemacht haben. Die Danziger Regierung hat die Danziger gollver- S>alkna angeuUen, Lk polnischen sogen- Gpenzler, die über- Haupt kein4 zolltechnische Ausbildung besitzen, nicht mehr al- polnische Zollinspektoren zu behandeln. Psle« bringen Deutsche nn den Vettelstab BandenLLersälle aus Boll-deutsche. — Haßurteile palulscher Gerichte. Warschau, 31. Juli. Nachdem bereits in anderen Unter nehmungen zahlreiche Deutschen-Entlassungen erfolgt sind, hat die Leitung der größten Lodzer Zwirnfabru, die sich in eng - lisch «m Besitz befindet und auch Betrieb« in Warschau hat, 10 Deutschen Meistern Und Abteilungsleitern fristlos gekün digt. Bi- zum 15. August sollen alle Deutschen au- den pri- väten Lodzer Unternehmungen entfernt sein. Pose«, -1. Iulp> Im Krei- Konitz ist der deutsch« Land wirt Paul Schulz ausgewiesen worden. Er ist der Führer der Deutschen in Pomerellen. ' Kattowitz, 31. Juli. Der Volksdeutsche Bruno Burtzik au» Antonienhütte, der im Deutschtum eine führende Rolle spielte, war zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er -bei einer der üblichen Störungen die polnische Ra- daubrüder während eines deutschen Gottesdienste» in Anto- nienhütte veranstalteten, die polnische Horde „herausgefordert" hätte. Jetzt wurde dem Vater, Burtziks, der Bäckermeister ist, der Betrieb geschlossen, weil er nicht den sanitären Vorschrif ten entspricht. — In Antonienhütte wurde der Volksdeutsche Ludwig Siewitza, nachdem er sich von mehreren Kameraden in deutscher Sprache verabschiedet hatte, von polnischen Burschen mit Knüppeln zusammengeschlagen. Gr hat schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen sowie eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen Und wurde bewußtlos ins Krankenhaus ge bracht. Aus dem gleichen Grunde überfielen polnische Horden die Volksdeutschen Miosga, Vater und Sohn, und Hager in Antonienhütte. Sie mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Pose«, 31. Juli. In Bielitz fand jetzt die Schlußverhand lung gegen drei Volksdeutsche aus Kamitz statt, die als Vor- skrieg gegen Danzig. stand-mitglieder de» Elternrate» der deutschen Schule «in« Be. schwer-« an dte Schick» teilupg der WojwRsschÄ unterschrie ben hatten. Die Angeklagten, di» «ach der ersten Verhand lung am 11. Juli in Umersuchung-Hast genommen worden waren, wurden zur Verhandlung in Gefängniskleidung vor- geführt Rach dreistündiger Verhandlung wurden sie „für schuldig"' befunden und zu ArrH. und Geldstrafe verurteilt. In Lissa wurden Deutsche zu Gefängnisstrafen verurteilt, »eil ^e „fische Gerüchte"' verbreitet und da» polnische Volk belet- Keine devtsche« Filme «ehr in Pole». Warschau, 1. Aug. Der Verband der Lichtspielhau»be- sttzer in Polen hat mit dem Verband der Filmindustriellen (beide Verbände sind in jüdischen Händen) «in Abkommen über die Aufhebung der Verträge über Vorführung deutscher Filme getroffen. Gleichzeitig wurde der Boykott für Filmstreifen und Fotopapiere, die bisher au- Deutschland bezog«» wurden, beschlossen. Berlin, 31. Juli. Der Präsident des Reichsluftschutzbundes, General der Flockartillerie v. Schröder, hat mit dem Reichs- studentenführer Dr. Scheel eine Vereinbarung über den Aus gleichsdienst der Studenten getroffen. E» handelt sich hier um wehr- und avbeitsdkenstuntauglichen Studenten, di« vorwiegend im Luftschutzdienst Verwendung finden sollen. Münch»«, 31. Juli. Heutö fand unter dem Vorsitz des Notars Dr. Reis im Münchener Kunstgewevbehaus di« ZiHung der Prämien der „Reichslotterie für nationale Arbeit"^ statt. Insgesamt wurden 748 Prämien im Gesamt wert von 86 000 RM. gezogen. Bayreuth, 31. Juli. Der zweit« Tag des Bühnenfeflspiele» „Der Ring des Nibelungen", die „Siegfrieds-Aufführung ge staltete sich heute in Anwesenheit des Führers zu einem von echten Bayreuther Leistungen getragenen Erlebnis. London, 1. Aug. In Bootle, unweit von Liver pool, explodierten zwei Bomben in der Straßenkanali- sation und richteten erheblichen Schaden an. Jerusalem, 1. Aug. Im Juli wurden bei den Ueberfällen in Palästina 48 Personen getötet und 9- verwundet. Bon den Engländern sind im Juli 15 Ara ber zum Tode und drei zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt worden. Neun Araber wurden hingerichtet, Juden, die sich mit allen Mitteln, sogar mit Hilfe des Meuchelmordes und unter Umgehung der Einwande rungsgesetze im Lande einzunisten versuchen, wurden nicht verurteilt. Annahme des Gchweinebestandes um 8 v. H. Bei der am 3. Juni im Altreich vorgenommenen Schweine zählung wurden folgende Ergebnisse ermittelt: Altersklassen 3. 6. 39 3. 6. 38 1939 gegenüber 1938 in Millionen Stück Gesamtbestand 22,47 20,81 PluS 1,66 PluS 8,0 v. H. darunter: Sch.achtschwetne 4,87 4,64 „ 0,23 „ 5,0 V.H. "(aber V» Jahr alt) Jungschweine 10,16 9,48 „ 0,68 „ 7,2 V.H. (8 Wochen bis Vr Jahr alt) Ferkel 5,20 4,71 „ 0,49 „ 10,4 V.H. (unter 8 Wochen) kräftige Sauen 1,376 1,197 „ 0,18 „ 15,0 V.H. davon Jungsauen 0,433 0,370 „ 0,06 „ 17,0 V.H. Der Bestand an Ferkeln entspricht ungefähr dem Durchschnitt der Jahre 1936 und 1937. Die Zunahme an kräftigen Sauen, die seit Juni 1938 zu beobachten ist, hat weiterhin angehalten. Es ist deshalb darauf zu achten, daß die Sauen zahl der Futtergrundlage der Betriebe entspricht, und daß nicht mehr Ferkel erzeugt bezw. Läufer auf Mast gestellt werden, als Futter vorhanden ist. * Ans ISO ArbeitSgesnche fast 200 offene Stellen. Im Monat Juni lagen bei den Arbeitsämtern des Großdeutschen Reiches insgesamt 860 000 Arbeitsgesuche und fast 1,7 Millionen offene Stellen vor. Auf 100 Arbeitsgesuche kamen 195,6, also fast 200 offene Stel len gegenüber 176,7 im Lormonat. Bon den Arbeits ämtern wurden im Juni durch Vermittlung und Zu weisung 774 000 Stellen besetzt, wobei die Dienstver pflichtungen nicht berücksichtigt sind. Die Zahl der un erledigten offenen Stellen hat sich auf 772 000 erhöht. Nur in der Landwirtschaft unv in der Hauswirtschaft ist der ungedeckte Bedarf an Arbeitskräften etwas ge ringer geworden. * Grundsätze für eine Reform »er Lohnpoltttk. Das Amt „Soziale Selbstverantwortung der DAF." befaßt sich mit dem Vorschlag, einen auf durchschnittlichen Lei stungen aufgebauten Regellohn an dte Stelle der Min- destlvhne der Tarifordnungen zu setzen. Als Ergebnis wird festgestellt, daß der Regellohn den derzeitigen Lohn aufbau unwesentlich beeinflussen könnte, wenn man nicht überhaupt neue Berufsgrundlagen einführen wolle. Eine ruhig« Üohnentwicklung könne auf lange Gicht nur dann Platz greifen, wenn die Mängel unsere» Tarifwesen» beseitigt würden. Dazu gehörten eine vernünftige Lohn- pMetSeintilluna für all« Industrie- und Gewerbe« zweig«, unter Berücksichttgung der örtlichen Leben»-. Verkehrs- und sonstigen Wirtschaftsverhältnisse, «ine richtig« Gestaltung der Löhne im Verhältnis zu den örtlichen Lebenshaltungskosten unter gebührender An erkennung der Leistungsfähigkeit der örtlichem Betrieb«, di« Schaffung gerecht«- Beziehungen in den einzelnen VerufSgruppen untereinander unter besonderer Beach tung der geforderten Beanspruchung, schließlich gleich mäßige Behandlung aller an auswärtigen Arbeitsplätzen schaffenden Volksgenossen. Nach Gestaltung «iner Lohn- grundlage in diesem Rahmen wär« nicht» daa«g«n «in- zuwenden, wenn di« in d«n Tarifordnungen festgesetzten Lohnsätze durch Leistungsgrundsätze ergänzt würden. Vielfach werde das nur in Richtlinien möglich sein, und die endgültige Bestimmung würde dem Betrieb über lassen bleiben müssen. * Der Kündigungsschutz. Im „Deutschen Recht" wir- festgestellt, daß das freie Kündigung-recht des Bürgerlichen Gesetzbuches endgültig der Vergangenheit angehört. Zwar ist die Kündigungsschutzverordnung in erster Linie durch die Bedürfnisse -er Preispolitik veranlaßt worden, aber es ist allgemein anerkannt, daß das Kündigungsrecht des DGB. dem Rechtsgedanken des Nationalsozialismus nicht entspricht. Trotzdem erhebt die Verordnung nicht den Anspruch, schon die endgültige Lösung der Kündigungsfrage darzustellen. Insbe sondere ist es unerwünscht, die Entscheidungen in Kündigungs sachen aus die Dauer den ordentlichen Gerichten zu entziehen. Für eine gesetzliche Regelung des Kündigungsrechtes besteht also nach wie vor ein Bedürfnis. Für diese endgültige Regelung der Kündigungsfragen hat die Kündigungsschutz. Verordnung des Reichskommissars für di« Preisbildung die wichtigste Vorarbeit geleistet. * Rückgang der Handwerksbetrieb« «« 7» 000. Di« Ein führung des großen Befähigungsnachweis«» und di« neue« Arbeitseinsatzanordnungen haben di« Grundlagen für ein« Hebung und Festigung de» Handwerkes durch «ine Berufs bereinigung gelegt, di« für die Zukunft ungeeignete Element« vom Handwerk fernhält, zugleich die Uebersetzung beseitigt und unwirtschaftliche Betriebe zu Gunsten eines zweckvoller«« Arbeitseinsatzes der Betri«bSführer aufhebt. Di« Auswir kungen dieser Maßnahmen zeigen sich in einer neuen Be standsaufnahme, die der Reichsstand de» deutschen Handwerk» nach dem Stande vom 1. April durchgeführt hat. Danach er gab sich für das Altreich «ine Gesamtzahl von 1471601 Handwerksbetrieben. Gegenüber dem Vorjahr ist weiterhin ein Rückgang um mehr als 76 000 Betriebe ersichtlich. Der Rückgang der Zahl der Handwerksbetriebe seit 1936 ist vor allem eine Auswirkung der-AuSbauverordnun- und de» allgemeinen Wtrt'chaftSaufstieges. Am stärksten war der Rück gang bei den Bekleidungs- und ReinigungShandwerken sowie im Baubandwerk. Es handelt sich hier um «ine Rückkehr au» der Flucht in die Selbständigkeit, wa» dazu geführt hat, daß die Uebersetzung nach und nach zurückgegangen ist. Für zahl, reiche selbständige Handwerker ergab sich die Möglichkeit, al» Gefolgschaftsmitglied ein besseres Einkommen zu erzielen. Vom ReichSarbeitSmtntster, vom ReichSwirtschaftSminister und von der Handwerksorganisation wurde dieser Entwicklungs vorgang gefördert, da e» angesichts de» Mangel» an Arbeits kräften auch au» volkswirtschaftlichen Gründen nicht länger zu vertreten war, daß e» noch selbständig« Handwerker gab» deren Arbeitskraft nur unvollständig in Anspruch genommen war. Die Berufsbereinigung ist noch nicht abge schlossen, zumal die Zahl der Handwerksbetrieb« auch heute noch um 160 000 über dem Stand von 1926 liegt. Auch dte Zahl der Neueröffnungen ist ständig zurückgegangen. Nur 60 000 Betriebe wurde« im letzten Jahr neu in di« Hand- werksroll« eingetragen gegen 104 000 im Jahre 1986. ' ««heitttche v-lk»Pfleg«r1mwmm»bU»>mg. Der deutsche Verein für öffentliche und privat« Fürsorge hat «ine Reichs, ausbildungsordnung für volkspflegerinnen ,u dem Zweck ausgearbeitet, die nationalsozialistische »»«»Pflegerin heran zubilden durch ein« einheitliche Uusbildung»ordnung für sämtliche Zweige der sozial»« Arbeit. Li« jetzige «u-bildung ist nach der längst überholten und der Einheit völkische« Hilfe durchaus entgegengesetzten Dreiteilung in Wirtschaft»-, Gesundheit«, und Jugendfürsorgertn aufgebaut. Di« Volk«- pflegerin hat mehr noch al« die Krankenschwester di« Aufgabe, auf ihrem Gebiet auch politisch zu wirken. Sie muß der Typ der allseitig au»g«bildet«n nationalsozialistische« Fami»