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I. d It r i. I i > -—GW kMWMAV, t« An«. S»a«d«rg, Schwarzenberg. E, «erden i EmUIch«: Bedannimachungen der AmlsaxW, t»L».S<dnttb»rg.Schwärzend««, de» Lderdlkgermeifters za Au» und d« Arft« Bürgermttstew zu Schwärzend««. irr«. «erlag «. «. SSrtner.Au«, Gachfe». «auv,n^«Nni„ll»r Ave. Fnnm, Sammel-Nr. 2S41. »-«»ich^chrMr v>»wfr«md Au»sach^ «nfchaAnffeN»«» Lößnitz <A«i Au«) 2940. Schneeberg «o und Schwarzenberg S1L4. Tageblatt- und Schneeberg, da ginanzbml« in Aue und »Schwärzend«^. M? »^M« M'NL'Li ML »«-rch »>, p»l> ««»Ichl. ,i« i.1«nw m«chI.6»MIl^dLdr. W-i-bn,«, >VW». «, NO»,,»» e»imi«o< Jahrg 92. . Dienstag, den 31. Januar 1939. Nr. 26 es ^alrrestax äer AiaeI»Lüktzn>«Li»s. i» Abg. Dr. Frick schlägt zum Reichstages den „altbewährten »L- " Die gewaltige Rede Adolf Hitlers vor dem Grotzdeutschen Reichstag. WWWWMWK^ W'l Das historische Jahr 1VS8. ^Welch eine Wendung." Stolz «ad stark. Wenn eine Steigerung der Reden Adolf Hitlers Über haupt möglich ist, so wurde sie gestern abend Tatsache, ah» der Führer vor den 858 Männern - de» neuen Reichstags Großdeutschlands sprach. Mit 2 Stunden 20 Minuten war die Rede eine der längsten, die Adolf Hitler je gehalten hat, und dabei war keine Stelle in ihr, die man hätte missen mögen. Sie war eine. rhetorische Leistung allerersten Ranges, und es wird schwer möglich sein, in der Geschichte aller Zeiten etwas Aehnliches nach Inhalt und Ausdruck -w finden. Die große Mehrzahl der Deutschen wird gestern abend den unmittelbaren Eindruck der stolzen und starken Worte des Führers vor dem Lautsprecher gehabt haben, und. in der gesamten Aulturwelt werden, wie noch bei keiner Gelegenheit zuvor, Hunderttausende die Stimm« d«s größten Staats mannes der Jetztzeit vernommen habe«. Mb groß das LttwsG» der UmMt «ad, war dinM« zu er^^"VSff..MMVkbar Aach: Be«rdMng d«r. RKkch-Mssit. sitzung die grphen ausländisch^ Send« la^ Rede in der jeweiligen Landessprache brachten. Dabei «He eine Neuerung der britischen Sendegesrllschaften besonders auffällig: sie hatten mitten in den englischen Wortlaut von besonder» wichtigen auf England gemünzten Stellen Dachs- plattenaufnahmen elngestr-ut, und es war ein eigenartige» Erlebnis, wenn der englische Text plötzlich durch die Stimme de« Führer» und die Deifallsbezeugungen der Männer de« Reichstag» fortgesetzt wurde. - Aus der stolzen und kraftvollen Fülle der Sedankengänge Adolf Hitlers können in diesem Rahmen nur einige wenige hervorgehoben werden. Er bezeichnete die deutsche Volks gemeinschaft als das zeitlose Ziel seiner Politik, aus. ihr allein entstehen die Kräfte, die Deutschland unüberwindbar machen. Sie zu wecken und zu' erhalten ist die Hauptaufgabe der Männer des GroHdeutschen Reichstags. Der wirtschaftliche und politische Wahnsinn der sog, Friedensverträge und der Repa- rationsforderungen wurde in klassischer Weise, dargetan, obensp die geschichtliche Entwicklung des letzten Jahrhundert» und des letzten Jahre». Die Warnung vor einem Wirtschaftskampf war in ihrer Deutlichkeit unmißverständlich, und das ist diesem Zusammenhang ausgesprochene Wort: „Die deutsche Führung ist zu allem entschlossen", wird sicher bei den „Insulanern" und drüben über dem großen Wasser seine Wirkung nicht verfehlen. Die deutsche Wirtschaftspolitik trift in einen neuen Abschnitt ein mit der Aufgabe sorgfältiger Sichtung der Arbeitskräfte, dem Ziele der höchstmöglichen Gütererzeugung und der Umwandlung der bisher internatio nalen Reichsbank in eine nationale Einrichtung. Die Stärkung der Wehrkraft ist und bleibt da» erste Gebot, und für internationale Zweifler wurde deutlich ««»gesprochen, daß Italien in einem vom Zaun gebrochenen Angriff»kri»g Deutschland an seiner Seite finden werde. Das vertrauen auf die Stärke Deutschlands und seiner Freunde kam in dem seherischem Satze -um Ausdruck: „Ich aber glaube an einen langen Frieden", ein Dort, da« besonder» bei den „Demokratien", die im übrigen ohne Schminke vorgeführt wurden, besonderen Widerhall gefunden hat. Ls hat, nach der ausländischen Presse zu urteilen, eine ungeheure Erleichterung hervorgerufen, und man kann gerade hieraus ersehen, wie groß das Ansehen unseres Führers und da» Vertrauen auf ihn überall ist. Dr.O. stellt zwölf Abgeordnete zu Schriftführern und gedenkt der sechs Abgeordneten, die seit der Wahl der neuen Reichstage« verstorben sind. Dann bittet Fraktionsführer Dr. Frick die Abgeordneten, da« Ermächtigungsgesetz Lis zum 10. Mat 1048 zu verlängern. Präsidenten des Großdeutschen Präsidentzst tzMwnn S und zu seinen Stellvertretern btt bisherigen Kerrl,Mser UM Dr. v. Stauß vor. Durch Erheben von den Plätzen wählt der Reichstag diese« Präsidium. Reichstagspräsident Göring be- Er führte dazu aus: Am 23. März 1933 Hat der Reichstag das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich, das sog. Er- mächtigungsgesetz, beschlossen, mit dem der Reichstag der Reichsregierung gesetzgebende Gewalt übertrug. Nach der For- derung des Führers „Gebt wir vier Jahre Zeit" wurde dieses Gesetz bi» zum 1. April 1937 befristet, und am 80. Januar 1937 hat es der Reichstag durch Beschluß auf weitere vier Jahre zur Durchführung oes zweiten Dierjahresplanes des Führer» bi» zum 1: April 1941 verlängert. Durch ein Gesetz, da» die Reichsregierung heute erlassen hat, ist die Wahlperiode de» gegenwärtigen Reichstage» bi» zum SO. Januar 1S4S ver- längert worden. E» ist zweckmäßig, daß auch da« Ermächti gungsgesetz bi, zum Ablauf der Wahlperiode verlängert wird, Li« der dann «e« zusammentretende Reichstag selbst das Se- setzgebungsrecht ausübe« kann, was spätesten« am 10. Mai 1048 der Fall sein wird. Die Leistungen des Führers in den vregangenen sechs Jahren und insbesondere im Jahre 1938 sind für das Gesetz Begründung genug. Es ist nichts weiter al» ein einfache» Gebot der Dankbarkeit und al» «in Beweis unseres unerschütterlichen Vertrauen, -um Führer, wenn wir dieses Gesetz einstimmig.annehmen.". > Geschlossen erheben, sich dle dgeyrbMen von ihren., Plätzen, so daß Göring feststtNen kann? Das Ermächtigungs gesetz wird, »om Reichstag Großbeutschland, einstimmig «mge- «ommeu. Jetzt folgt die Erklärung der Reich-regierung, Der Führer, mit brausendem Beifall begrüßt, hält seine Rede, die an vielen Stellen von brausendem Beifall unterbrochen wird. lag, da. Der zweiten, eine , , , , , . zuzufügen. Trotz einer dem tschechischen Staatspräsidenten Benesch in meinem Auftrag zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutschland nicht «ine« einzig»« Soldaten m,b»ift«et hab«, kch der gleichen Versicherung«,, di« d«n Deetpfty^ au«, wärtiger MSchtt abgegeben wird«, konnten, wurhedie'Fiktion aufrechterhalten und verbreitet, daß di« Tschechoslowakei durch eine deutsche Mobilisation ihrerseits zur Mobilmachung gezwüngen worden wär« und Deutschland dadurch sein« eigene Mobilmachung Enlli« wL sftnm Absicht« «t- kahl ich dir Mobilmachung einer gewissen Anzahl drutscher In fanterie. «nd Panzerdivisionen mit de« Befehl, am Saumtag, dem 12. März, 8 Uhr morgen, znr Befreiung der Ostmark be« sofortigen Bormarsch über die Grenzen hi« anzntreteä. Freitag, de« 11. März, morgen, «ar die MobUmachnng. dieser Ler- bände beendet, ihr Aufmarsch vollzog sich im Laufe desselben Tage«. Nachmittag» erfolgt« unterdes unter dem Druck der Ereignisse und der sich erhebende« Volksgenosse« in der Ost mark de, Rücktritt Schuschnigg». Freitag abend erging die Bitte an mich, um unübersehbar« inner« Wirrnisse in diesem Lande zu verhindernden Befehl -nm Einmarsch der deutsche« -" ' , lacht« erfolgte« a« enzübergänge. Ab 0 Uhr früh be- arsch. Am Sonntag, dem 18. März, uch di, Ihnen bekannte« Leihen Gesetze Ostmark i« da» Deutsche Refth und die Zunächst gab Adolf Hitler einen kurzen Rückblick auf die Zett der Parteizersplitterung vor der Machtübernahme. „Ein nn bolschewistischen Ehao« versinkende« Deutsche» Reich hätte damals da« gauz« Abendland in «in« Aris« von «»vorstell. Lar«« Ausmaß gestürzt. Nur beschränktest« Insulaue, könne« sich einbilde«, daß die rot« Pest vor de, Heiligkeit einer demo kratisch«« Idee oder a« de« Grenze« desinteressierte, Staate» schon von selber -alt gemacht hab?« würde. Mit Mussolini und dem italienische» Faschismus hat di« Rettung Europa« a» «ine« Ende begonnen. Der Nationalsozialismus hat dies« Rettung am andere» fortgeführt, »ad i» diese» Tagen erlebe» wir in «ine« weiteren Land« da, gleich« Schauspiel rin«, tapf«r«n Ueberwindung de« jüdisch-internationalen Bernich- tungsversuche, gegenüber der europäisch«» Kulturwelt . . . Wahrlich, wir vermögen vielleicht mehr als eine andere Gene ration den frommen Sinn des Ausspruches zu ermessen: Welch «i«e Wendung durch Gotte» Fügung." Dann gedacht« der Führer des Ringen» de« Ostmark und ' des Sudetenlande», dessen glücklicher Ausgang erkämpft wurde durch eine „unermeßliche Willensanstrengung und durch die Kraft tapferer und fanatisch durchgehalteuer Entschlüsse. Ich spreche es aus, weil die Gefahr besteht, daß gerade jene, die an Lem Gelingen der. deutschen Einigung den wenigsten praktischen Anteil besitzen, nur zu leicht als vorlauteste Deklamatoren die Lat der Schaffung diese, Reiche» für sich in Anspruch nehmen oder da» ganze Geschehen des Jahres 1938 al» eine schon längst fällige, nur leider vom Nationalsozialismus verspätet singe- löste Selbstverständlichkeit werten. Diesen Elementen gegen über möchte ich feststellen, daß zu« Durchsetze« dies«, Jahre« «ine Rervenkrast gehörte, vo« der solche Dichte nicht eine Spur Lesitzen." Es folgte eine Darstellung der geschichtlichen Ereignisse de« Sahres 1938, wobei Adolf Hitler, von den 14 Punkten Wilson« ausgehend, die Verletzung des Grundsatzes vom Selbstbestim- mungsrecht der Völker geißelte. „Im Januar 1938> faßte ich den endgültigen Entschluß, im Laufe dieses Jahres, so oder so das Selbstbestimmungsrecht für di« SV, Millionen Deutschen in Oesterreich zu erkämpfen.* E» folgt, di, Aussprache mit Schuschnigg auf dem Obersalzbrra, di« Reichstagsred« vom 22. Februar mit de, Erklärung, daß da, Schicksal der vom Mutterland gegen ihr«, Dillen abg«- trennten 10 Millionen Deutschen da« Reich nicht mehr gleich gültig sein lassen könne, der Bruch der Vereinbarung durch Schuschnigg. „Mittwoch abend, am S. März, erhielt ich durch di, Red« Schuschnigg« l» Snuibruck von dleser Absicht Kennt. r Rächt«« Mittwoch ans Dwuwrtztag »orgn» Le LkÜNL. Maßnahmen in die - - - ward«» sei. ,Da Deut Der Verlauf -er Reichstagsfitzung. s BertS«ger«ttg de» SrmLchtig««gsgese-e». Gestern abend trat der Großdeutsche Reichstag im Sitzungs- saal der Krolloper zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen. Der Saal trug die übliche Ausschmückung. Die für die Zuhörer bestimmten 600 Plätze waren voll besetzt. Die Diplomaten waren vollzählig anwesend. Für die deutsche und die ausländische Presse konnten nur 200 Plätze zur Verfügung gestellt werden. Auf der Tribüne sah man u. a. die Träger des Nationalpreises, mit dem Ehrenzeichen geschmückt, das ihnen der Führer überreicht hatte. Pünktlich um 20 Uhr betrat der Führer den Sitzungssaal, begleitet von dem Reichstagspräsidenten Generalfeldmarschall Goring und den Reichsministern Rudolf Heß und Dr. Frick. Die Abgeordneten begrüßten den Führer mit lauten Heilrufen. Der Führer begab sich auf seinen Platz, und unmittelbar darauf eröffnete Göring die Sitzung. La«d« z» verhindern, . . _ Trupp«, zu geben. Scho« gegen 10 Uhr m zahlreichen Stell«, die Gr« gann der allgemeine Einmarsch, verfügte ich in Linz dnrch die ! die Eingliederung der Ost ..... «ereidlgung de« ehemaligen Bundesheere« auf mich al« de» Oberste« Befehlshaber der deutschen Wehrmacht. Zwei Tage später fand in Wien die erste große Truppenparade statt. Miss dies hatte sich in einem wahrhaft atemraubenden Tempo abge- spielt. Da« Vertrauen auf die Schnelligkeit y«d Schlagkraft der neue« dentschen Wehrmacht wnrd« nicht enttäuscht, sondern höchsten« übertroffen. Die Ueberzeuaung von dem hervor ragenden Wert dieses vorzüglichen Instrumentes hatte in wenigen Tagen ihr, Bestätigung erhalten. Die am 1L April stattgefundene erste Wahl in den Droßdeutschen Reichstag ergab eine überwältigende Zustimmung der deutschen Ratton. Rund 99 v. H. hatten in diesem Sinne ihre Entscheidung gefällt." In ebenso kurzer und packender Form behandelte der Führer die Lösung der sudetendeutsche« Fra« . . Der verantwort lich, Mann für jene Entwicklung, dk allmählich di» Tschecho slowakei -um Exponenten aller gegen da« Reich gerichteten feindlichen Absichten machte, war Dr. Benesch. Er hat auf An regung und «ater Mitwirkung gewisser ausländischer Arfts« im Mal jene Mobilisier»«« durchgefLhkt, d«r di« Absicht -iW»»d« U Reich ersten« zu provozieren «uh ihm lederlage in seine« international«» Ansehen