Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 24. Januar IS3S. Sahrg. S2. Nr. SV. ---- 'M Gesetz zur Förderungder HF.-Heimbefchaffung NL-LW / vor der Berahschied««g. Sr^ch-mUtW« Dr. Ardt »» vald>U! ». Gchd»ch spe<ud«« tM! HI. W» Dos mens schri Januar M4 >> Förderung der HF. ficherstellen, La» ich Ihnen vor längerer Zeit ankündigen ließ. Denn diese» Gesetz zu Meinem eigenen großen Bedauern bisher noch nicht verkündet worden ist, so liegt der GruiÄ vor allem darin, daß die. großen Aufgaben, die im letzten Jahre dje. Rückkehr der Ostmark und der sudeten- deütschen Gebiete stellten, vordringlichster Erledigung bedürften und manche andere Planung - trotz ihrer Dringlichkeit urck» Wichtigkeit zurückschoben. Es ist- mir aber- eine besondere Freude, Ihnen sagen zu können, daß der Gesetzentwurf >nm- Polen im Kampf gegen Lie Freimaurer. Warschau, 24. Jan. Im Sejm wurde »in Antrag zum Gesetz über die Auflösung freimaurerischer Organisationen vorgelegt, der damit begründet wird, daß ein Freimaurer auch dann nicht aufhöre, Freimaurer zu sein, wenn seine Loge aufgelöst worben ist. Daher müsse eine gesetzliche Grundlage dafür, geschaffen werden, daß die Namen der Mitglieder der aufgelösten freimaurerischen Organisationen bekanntgegeben werden. Diese Organisationen bildeten einen Staat im Staate und seien aus diesem Grunde für den Staat eine Gefahr. Nicht nur die Vermögen der Logen selbst, sondern auch die der Mitglieder der Freimaurerlogen müßten daher beschlagnahmt und besonders hohe Strafen (bis zu fünf Jahren Zuchthaus) für die Leiter und Gründer von Logen festgylegt werden. »erlim 24. Sauvar. S«eralfelLm«schaL Göriug sprach heut« 1« Nahm«« einer »at.-soz. Vortragsreihe für höhere Offtziere Ler drei Wehrmachtsteile vor de« komm««. Liegende« Generale«, Divisionskommandeur« und Truppe«, befehlshqber« über La» Thema „Wehrmacht und Welten- schauung . Bersin, 28. Ian. Am Freitag findet die Eröffnung der „Grünen Woche Berlin 1YSS* statt. ' Nom, 24. Ian. Die Trauung Ler Prinzessin Maria vpn m ver Kapell» de» vuirinal» stattgefunden. Ihr wohnten u. a. das italienische Herrscherpaar, d» Mitzlieber der FgmM« Savoyen und Boüvbon.Parma, K-nig Boris von ÄUgamen, Mussolini, der deutsche Botschafter, sowie zahlreiche Vertreter ausländischer Herrscherhäuser bei. Nach der Trauung wurde dasjunge Ehepaar vöm Papst in Audienz empfangen. lebet wird. Ich Li» überzeugt, daßdemüt facher u»L würdiger Heim« auf Le» flach«« ««serer Jugend geziem««, el« «euer Auftrieb Noch wesentlicher aber erscheint es mir, daß kiHes Gesetz programmatisch für alle Zeiten festlegen wird, daß es Li» befördere Aufgabe unserer Gemeinden ist, sie würdige Unterbringung unserer deutschen Jungen undMädel ficherzustellen.' Sietzürsen dessen gewiß fein, daß unserr deut- schen Bürgermeister es nicht an sich fehlen lassen werden; denn sie wissen) daß die deutsche Jugend, Lie in der HI. zusammen, geschlossen ist, Deutschlands Zukunft ist.* Die Tagung wurde von Vorträgen des Mozartchors der Berliner Hitlerjugend umrahmt.' Im Anschluß an di« Kund gebung fand eine Führung durch eine Ausstellung statt, die Beispiele vom Heimbau der Hitlerjugend zeigte. Das gröbte»o»und die stärkste Wirtschaft Europas. Taguug Ler Kommission für MrtschaftspolM Ler NSDAP. München, 23. Jan. Hier begann im Festsaal des Deut schen Museums der Januarlehrgang der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP. Die Tagung, die 2500 Teil nehmer zählt, steht unter der Parole „Europäisches Wirt- schaftszentrum*. Bernhard Köhler gab einen Uetzerblick über jene Zeit, al» bei Ler Machtergreifung der wirtschaftspolitische Arbeitskörper der Partei sich sofort Aufgaben gegenübersah, die ein schlagkräftiges Instrument verlangten. Heute könne fostgGellt w«L«, daß d« wiMchofkpolMch, Arbeit-türper v»r Portal Li» notwend«» Festigkeit aufweise und suh sein« ZlekfebtrNagn ÜHL Mn» Methoden als tragfamg unä wirksam Statte« kennt seine Feinde. No«, 28. Ian. Zu der beißenden Kritik, mit ber Musso lini in seiner Ansprache vor den Vertretern de» italienischen Nährstandes am Sonntag die unheilbare Unwissenheit de» Antifaschismus gebrandmarkt hat, erklärt „Messaggero*, das Gerücht, wonach ein französischer Prälat der französischen Re gierung die größte Härte gegenüber Italien empfohlen habe, beleuchte in bezeichnender Weise den Gemütszustand untz-Lie Absichten der dortigen Kreise; .es gebe aber, wie da» Blqtt betont, kein« Härte, di« nicht von dem, der sich auf sein mite» Recht berufen könne und mächtig genug sei, um diese« Recht durchsetzen zu können, gebrochen werde. Italien werde un- beirrt im Vertrau« auf sein« sich dauernd erneuernden Ä-äft« wA«ichr«it»n. E- kenn» seine Feint«, d«« Kraft UNo Absichten genau und sei ihnen schön deshalb überlegen. V- vH zvummg« d«We MAchast»- Tatsachen feien; größtes -Volk und " ZUKA?" «w- «-ich v Polk ist da» größte Volk Europa», schäft ist Li» stärkst» Volkswirtschaft r apch do» größten Einfluß M«, ««L lo ffe«, au» tziyse« Potz. Di« Grundlage Lor deutsch-polnische« Beziehungen. Warschau, 24- Jogi. ZuM bevorstehenden 5; Jahrestag Unterzeichnung dtz» deutsch.polnischen Atzkom- ns schreLt dL Mlitärblatt „Polska Zbrojna«, der 26. 7' hat« die Grundlage für neue Beziehung«! zwischen Deutschland und Polen geschaffen. Pen» dieser Jahrestag zum Besuch des Reichsaußenministers in Polen ge wählt worden s»i, daun zeige das am besten, daß das Haupt- ziel der Reise die Bestätigung der fortdauernden Lebenskraft dieses Abkommens sei, das im Verlaufe der fünf Jahre nichts von seiner Bedeutung verloren habe. Dis internationalen Metzmacher, die die neue Wirklichkeit nicht verständen oder denen eine Befriedung der Atmosphäre in Europa an der polnisch-deutschen Grenze ungelegen komme, Hätten sich vom Tage des Vertragsbeschlusses an ununterbrochen der Einbil dung hingegeben, daß sich dieser Vertrag nicht bewähren werde. Durch den Besuch des Reichsaußenministers werd« ihnen aber eine erneute deutliche Lehre erteilt. Der deutsch- polnische Vertrag habe die Hälfte der für ihn festgelegten Zeit überstanden. Er sei ein Faktor, der das Zusammenleben der beiden Nationen regele, und sei gleichzeitig auch ein Beispiel dafür, daß benachbarte Nationen bei beiderseitigem guten Mllen miteinander so gar in einer Epoche großer wirtschaft licher und politischer Veränderungen in Eintracht leben könnten. Europa». Da» in Di« dewtsch» PM Europa» «ad will Lie Leutsch» «kts, nat.foz. Wrrts^ftspolitik find' heu^ zwangsläufig auch hie Gegner einer Blute Europas. Drei Tatsachen stünden der Erfüllung unserer Aufgabe noch entgegen. Das deutsche Volk sei durch die Herrschaft des jüdischen Kapitalismus an jahr hundertelange Ausbeutung und an falsche Methoden gewohnt worden. Gs habe während eines ganzen Jahrhunderts Mil- ltonen Söhne seines Blutes verloren, so Laß heute 80 Mil lionen das leisten müßten, was 100 vollbringen könnteM Und schließlich sei L«r Raum zu klein, diese Hemmnisse zu über- winden. Nach Änrm Bortrag von Staatsrat Prof. Boerger über di« politische Erziehung des deutschen Volke» sprach Haupt- dienstleiter Staatsrat Schmeer über. Rationalisierung. Die staatliche Wirtschaftsführung habe ein Interesse daran, daß vom Auftraggeber bis zum Vertrieb der einzelnen Produkte rationell gearbeitet werde. Der Reichswirtschaftsminister werde jedoch trotz der Größe der Aufgaben keine neuen Be hörden gründen. Zur Steigerung der Leistung sei nicht generell erforderlich, die Arbeitszeit in Deutschland auszu- dehnen. .. * * * Ein Handelskrieg würde keinem Lande «Ütze«. London, 28. Jan. Beim v. Iahresessen der Deutschen Handelskammer bezeichnete Botschafter v. Dirckse« die Aus sichten der deutsch-englischen Hanoelsbeziehungen als günstig. Das im Juli v. Js. abgeschlossene Handelsabkommen er mutige dazu. „Wie jede Nation*, so sagte Ler Botschafter, „ihr eigenes Schicksal zu bestimmen wünscht, «erden auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Grundsätze jeder Nation Unterschiede untereinander aufweisen. Es sollte aber möglich sein, wie es in der Vergangenheit auch möglich gewesen ist, einen praktischen Weg zu finden, ohne sich dabei in theoretische Diskussionen Über Bor- oder Nach teile dieses oder jenes Wirtschaftssystems zu verlieren.* Der Botschafter schloß mit dem Hinweis, baß Deutschland und England gegenseitig viele Jahrzehnte hindurch die besten Kunden gewesen seien. Ministerialdirektor Viehl wandte sich gegen den Borwurf, daß sich Deutschland unfairer Außen- Handelsmothoden bediene. Die Exportförderung-Methoden rührten von der Tatsache her, daß Deutschland nur durch Exporte die nötigen Devisen für seine unerläßlich« Lebens» mittel- und RohsWfeinfuhr erwerben könne. Was Len Vor wurf anlange, daß Deutschland sich einen unfairen Anteil an den Weltmärkten erringen wolle, so sei Deutschlands Mel lediglich, dieselbe Unabhängikeit auf wirtschaftlich«! Gebiet zu erring«, deren andere Länder sich erfreut«. Gin Han- belskrieg würde keinem Land, nütz«, beiden ^Ländern ab«r Schaden bringen, -UeberseehandÄ-minister Hubs»» wies auf bevorstehende Besprechungen zwischen englischen und deut schen Wirtschaft-Vertretern hin, die AbkomMen über die Kon- kurrenz auf eigenen uüd dritten Märkten bezwecktem - Perlin, 24. Ian. Hier trat gestern Ler ArLeit-au»sch»ß für Li« HI.--eimbeschaffu«g zu seiner Iahrestagung zusammen, die durch die Anwesenheit des Reichsinnenminister» Dr. Frick besondere Bedeutung erhielt. , Baldur v. Schirach wies auf den ersten Aufruf des Führers zum Bau von Hitlerjugend-Heim« hin. Seit jener Zeit sei mit großem Erfolge an der Verwirklichung des Planes, jeder Einheit der Leutsch« Jugend ihn weltanschauliche Erzlehuug-stätte zu sichern, gearbeitet worden. Besondere Freude empfinde er darüber, daß die Heimbauten im deutschen Volke selbst soviel Zustimmung fänden. Der Arbeitsausschuß für die HI.-Heimbeschaffung sei von Anfang an bestrebt ge- wesen, die Oeffentlichkeit so eingehend al» nur möglich von seinen Arbeiten »u unterrichten. E» habe sich vom kleinst« Dorf bi» zur Großstadt fast jÄu Gemeinde bemüht, im Rahmen des Möglichen an der Heimfrage mitzuwirken. Wo. kein Geld vorhanden war, hätten ole Volksgenossen oft nach vollbrachtem Tagewerk im Beruf und in echter nat.-soz. Gemeinschaftsarbeit ihren Kindern das Heim der Hitlerjugend gebaut, das auf solche Art zu einem zweiten Elternhaus geworden sei. Zur Bekundung der herzlich« Verbundenheit der Hitlerjugend mit dem Reichsminister Dr. Frtck-aab der Retchsjugendführer die Verleihung des Ramens „WilhelmHrick-Heim der Hitler jugend* an das HI.-Heim in Pößneck (Thur) bekannt. Die Großbauten des Mhrers bezeichnete v. Schirach als das Ur-naß, an dem tmm»r wi»L4t nachzOM« sät, inwieweit Li» Hitlerjugend mit Lr« fit* st» «d-Mr all» S«»rativn«n Kiltigen Gedanken über di» Architektur übereinstimmt. Mit vesormerem Nachdruck behandelt» der Reichsjugendführ«; m» Frage der Inneneinrichtung und stellte fest, daß jeder! auf- ganze gerichtete Seist sich mit den ihm »Ur Verfügung stehen- tzm Mitteln eine Umgebung schaffe, die seinem Wes« «t. ftncht. Es gelte, so sagte er u. a., den gipsernen Trompeter von SMingen zu zertrümmern und gewisse, scheinbav unent- behrliche Nrppesachen zu beseitigen. „Wir besinn« uns mehr und mehr auf edle, zweckmäßige Formen, stellen aber dennoch kN manchen Fabriken am laufend« Bande die greulichsten gimmerseri« her. Da nach meiner Ueberzeugung Lie nat.-soz. Erziehung der Jugend ein Ganzes darstellt, das alle Mittel Umfaßt, die für die Bildung eines «dl« Eharakters, tapferen Herzens und eines klaren Entscheidungsvermögens für Wesent- Uches und Unwesentliches, Echtes und Unechtes erforderlich sind, hat die Hitlerjugend auch der Inneneinrichtung ihre besondere Aufmerksamkeit zugewandt.* Der Reichsjugendführer schloß mit der Aufgabenstellung für da» Jahr 1930. Es komme in diesem Jahre vor allem auf den Bau von Klein- und Kleinstheimen auf dem Lande an. Ein solche» Bauprogramm bedeute einmal ein« erheblich« Einsparung von Rohstoff«, zum anderen eine Förderung der Lanojugendarbeit der Hitler- fugend. Der aktive Kampf oer Hitlerjugend gegen die Land flucht mache eine schnelle und befriedigende Losung der Heim- frage im Dorfe dringend erforderlich. Hierzu komme als neue Aufgabe der Bau von Landdienstheimen. Reichsinnenminister Dr. Frick führte aus: ,/ks sind nun schon einige Jahr« verflossen, seitdem zwischen den deutschen Gemeinden und der Hitlerjugend jene Zusammenarbeit in die Wege geleitet worden ist, die auf zahlreich« Gebieten reiche Erfolge gezeigt Kat. Der deutsche Bürgermeister weiß, welche für die Zukunft der Nation entscheidenden Aufgaben der Hitlerjugend vom Führer gestellt sind. Er weiß, daß die Arbeit der HI. jenes starke Geschlecht deutscher Männer und Frauen zu schaffen berufen ist, das für alle Zeiten das Glück des deutschen Volkes gewährleisten soll. Die angelegentliche Förderung, die unsere Gemeinden in-immer steigendem Maße den Aufgaben der Hitlerjugend angeveihen lassen, ist nicht das Ergebnis gesetzlicher Anordnungen, sondern die Frucht ein sichtsvoller Erkenntnis unserer Bürgermeister. So dürfen wir in der großen Linie dessen gewiß sein, daß der Bürgermeister als der Vater seiner Gemeind« und al» der Vater seiner eigenen Kinder sich gerade hier besonders einsetzen wird. An dem besten Willen unserer Bürgermeister, die Aufgaben der Hitlerjugend zu fördern, kann deshalb kein Aweifek bestchen. Venn es in seiner Gemeinde mit der Förderung der Aufgaben brr HI., mit der Schaffung neuer Heime einmal nicht so schnell vorangehen sollte, wie Sie es Mr wünschenswert halt«, so sei« Sie davon überzeugt, daß hier keineswegs der böse Dille eines Bürgermeisters obwaltet, sondern daß Lier L« Leistungskraft und die Rangordnung sonstiger vordringlich«, Aufgabe« auch dem Lest« Mll« Le» Bürgermeister» »«uzen stellen können. Denken Sie auch dar«, daß in vielen Fällen auch sonstige Schwierigkeit«, di» sich aus unserer gegen- wärtigen Gesamtlag« ergeb«, der Derwlrklichurm mancher Planung im Dege steh«, und daß hieran unter kein« Um, Dndkn etwa d»n Bürgermeister Lie^MuIL^tM. Ich sprach tztreitd von der besonderen Aktion, Lie 4n Len letzten AKr« für die Errichtung von Hitlerjugend-Heimen durchgesthrt wurde. Eine bessere Aufgabenerfüllung namentlich in den kltin« Gemeinden soll vor allem aber auch das Gesetz zur'