Volltext Seite (XML)
Sick Freitag, den S. Januar 1S3V. Dr. S. Jahrg. SS. Italienischer Protestschritt in Tanis. Scharfe Vtellnngnahme -er faschistische» Presto Rom, S. Ja«. Der italienisch« Seueralkonsul in Tunis Warschau, 6. Ian. sechs Jahren guchthaui nistlschen Partei Weiß, ...... S» werden ouherdem oerSiieailichU MedamUmachungrn d«r Mlsaencht« t» Au«, Sckneederg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, desoberbürgenneister» zu Au« und des «p« BLrgnm«ist«r» zu Schwarzenderg. 7 i. In Grodno wurde eine Jüdin zu Mus verurteilt, weil sie in der komm«- Seißrußland» als Instrukteur!« tätig «ar. Die Beisetzung der Opfer des Flugzeugunglücks von Bathurst. «chaNend die u»«ch«« «ommwmuch»^« d«s «mtshauptmamw und des - d« Bürgwnuiüer M 0rüuhqin, LbßMtz, Neustüdlrl und Schneederg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. 7 > DM hat gester« bei« sranzSflsche« Seueralresidenten vorgesproche«, um gegen die italienfeindliche« Kundgebungen bei der Reise Daladier» Verwahrung eiuzulegea und der Empörung der italienischen Bevölkerung von Tani» über die wiederholle Schändung der Ualienischen Rationalflagge Ausdruck zu geben. „Tribuna" spricht von wohl vorbereiteten und vorbedacht len Herausforderungen. Die Hetze richte sich sowohl gegen den Wert des italienischen Soldaten wie gegen die Achse, von der man in Frankreich jeden Tag vergeblich «ine' Schwächung prophezeie. Diese kläglichen Versuche zeigten am besten, auf welch tiefem moralischen Stand die jüdisch-freimaurerische Demokratie stehe. — „Popolo d'Jtalia" stellt fest, daß die Reise des' französischen Ministerpräsidenten den Charakter einer offenen Kundgebung gegen Italien angenommen habe, die in schärfstem Gegensatz zu der offiziellen Zurückhaltung Italiens stehe. In Frankreich habe man geglaubt, mit der Reise Daladiers zwei Ziele erreichen zu können: einmal sollte Italien durch die Parade einiger Kriegsschiffe und Flugzeuge, einiger Kanonen und durch ein paar tausend Mann einge schüchtert werden, dann aber wollte man durch künstlich herbei- geführte Kundgebungen den Eindruck erwecken, daß an der gegenwärtigen Mittelmeerpolitik keinerlei Aenderungep mög lich seien. Die Franzosen wollten mit einer Mdchtgeste gegen Italien die gegenwärtigen innenpolitische« Schwierigkeiten in den Hintergrund drängen, Wit Hetzen der wirtschaftliche «ich, finanzielle Wiederaufbau zu kämpfen habe. Auf jeden. Fall sei festzustellen, daß die Reise Daladiers kein« her Probleme zur Lösung gebracht habe, sondern die Dinge auf dem Aus gangspunkt belasse. Mit einer Besichtigung der tunesischen Maginotlinie dürften die Streitpunkte mit Roch gewiß nicht Leigelegt werden. — ,La Sera" schreibt, die Kundgebungen in Tunis zu Ehren Daladiers hätten sich in einer Atmosphäre eisiger Kühle abgespielt, die nur durch den Enthusiasmus von einigen tausend französischen Beamten und von der Masse der Juden übertüncht worden sei. Kein Italiener und kein Araber hätten bei dem Zug des Ministerpräsidenten und bei der Militarparade Spalier gestanden. Die Abwesenheit der arabischen Volksmenge sei bezeichnend gewesen. Mit großem Wortschwall soll aber die Weltöffentlichkeit getäuscht werden, damit sie glaube, Tunis sei französisch. — „Torriere della Sera" spricht von einer barbarischen Handlungsweise und unqualifizierbaren Brutalitäten, die durch eine Gruppe von lümmelhaften jüdischen Jünglingen, sog. „französischen Pa- trioten" begangen worden seien und bei der Gesamtheit des italienischen Volkes die schärfste Mißbilligung ausgelöst hätten. Die Polizei sei nicht km Stande gewesen, oder habe keinen Willen gezeigt, eine Gruppe von etwa 100 Taugenichtsen, die fünf Stunden lang ihre unverschämten Schmährufe gegen Italien ausgestoßen hatten, zu zerstreuen. Gewaltakte wie die Zerreißung von italienischen Flaggen und die Bedrohung von italienischen Kaufleuten hätten sich mehrfach zugetragen.. Diese herausfordernden Gesten hätten zu schwersten Zwischenfällen führen können, wenn die Italiener nicht von der Wirksamkeit des von dem Vertreter ihres Staates unternommenen Schrittes überzeugt gewesen wären. Pari», 6. Ian. Ein zweites Bataillon Senegalschützen hat sich, wie angekündigt, heute in Marseille nach Djibuti einge- schisst. ' dk «i «achilUI«, WS««»«»« «umm« yt» »ormlllag, » «i » d« SelchiWlMl«. D« w bu « mm Hk »I 4 Nil dm so mmI«t-WUllw,I«r0H. IwllPrÄUUKL VS vnlügMa v»a dH« Lw» lui« Saft», am lass«»« bet U»krbr«dm>»«< dm S» IchÄkdelrledm dSm Anspruch«. Der polnische Außenminister vom Führer empfange«. Berchtesgaden, 6. Ian. Der Führer und Reichs- kanzler empfing gestern nachaMag 15 Uhr auf de« Berghof in Gegenwart de» Reichsministers de» Auswärtigen ». Ribben trop den polnische« Außenminister Beck, der auf seiner Rück- reise von Monte Earlo nach Warschau einen zweitägige» Aufenthalt in München genommen hat. Der velzweig. Park», 6. Jan. . Wie ergänzend mitgeteilt wird, wurde Daladier auf seiner gestrigen Fcchrt von Gabes nach Bizerta in Sfar ein silberner Oelzweig überreicht. Dalädier erklärte, Lettas ». «. Güttner» A»e, SM Lauplaefchäftsfiell« r Au», Fernruf Sämmel-Hr. A4l. Drahtanschrift: Volbssreund Auesachfen. SSeschäft,st«Neu: LSHnitz (Ami Aü«) A40. Schneeberg 3l0 und Schwarzenberg SIS4. Frankreich wünsche den Frieden in allen Ländern, die im Schatten der französischen Fahne lebten. Daladier k« Algier. Part», 6. Ian. Ministerpräsident Daladier ist heut» früh an Bord des Kreuzers „Foch" in Algier eingetroffen. Reue Abwehrkundgeüungen gegen die Jude» in Sofia. Sofia, 8. Ian. Das anmaßende Auftreten der Juden führte gestern erneut zu Abweyrkundgebungen der Bevölke rung in den Hauptverkehrsstraßen, wo immer wieder »Haust nicht bei Juden!" gerufen wurde. Etwa 1000 Personen mar schierten geschlossen durch die Stadt, um die Aufmerksamkeit aus das Treiben der Juden zu lenken. Pari», 5. Ian. In dem Konflikt der Lichtspieltheater mit dem Stadtrat hat sich jetzt die Regierung eingeschaltet. Der hent Thautemps versprach die Änderungen Hamburg, 6. Jan. In der Trauerhalle des Olsdorfer Friedhofes fand gestern nachmittag die Trauerfeier für die 12 Todesopfer des am 26. November v. Is. bei Bathurst an der afrikanischen Westküste verunglückten deutschen Groß- ftugzeuges v—statt. Die deutsche Luftfährt beklagt, mit osm TtBo dieser Männer bewährte Mitarbeiter, die Wm Teil den Ruh« der deutschen Fliegerei weit Über die Grenz«» bis Vaterlandes hinausgeträgen haben. Mitten in der Durch- führung einer schönen und hyhän Bufgob« pi-f der Tpd diese 12 Männer aus den Reihen ihrer Kameraden. Dsul land trauert um tapfere Söhne. Eine Trauergemeinde chatte sich eingefunden. Männer der Wehrmacht, der Partei und AW SchivMea-eeger AMMWsfkM „Die Bewegung von Hunderttausend." Ei« alter Pla» i» »euer Aufmachung. Lorchon, 5. Ian. Der Schwiegersohn Churchills, der Abg. Duncan Sandys, hatte (wie der E. V. bereits mitteilte), zur Gründungsversammlung einer neuen politischen Organisation eingeladen. In dieser wurde Sandys zum Vorsitzenden und bezeichnenderweise die „Rote Herzogin" von Atholl zum Schatzmeister gewählt. Das Ziel der neuen „Bewegung von Hunderttausend", die zunächst 100 000 Menschen sammeln will, ist, durch die „Macht des Beispiels Stärke und Führerschaft Englands wiederherzu stellen und das drohende Schicksal der Welt zu ändern". Der Versammlung scheint kein hervorragender Eufolg beschieden gewesen zu sein, denn als Sandys anreate, daß alle, die nicht bereit seien, die Organisation zu unterstützen, den Saal ver lassen, sollten, gingen von den etwa 300 Erschienenen rund 50 fort, lieber die außenpolitischen Z i e l e der neuen Gruppe heißt es in einem der 10 Punkte des Programms: Man glaube, daß der Frieden nicht durch Weichen vor der Gewalt oder durch Drohungen mit Gewalt erhalten werden könne, sondern nur durch die Schaffung einer Fpont friedensliebender Nationen, dje' sich verpflichten, dem Angriff Widerstand zu leisten. Diese Sammlung friedsamer Nationen hange von der Führung Englands ab und könne nur zum Erfolg führen, wenn England selbst einig und stark sei. Die bisherige englische Außenpolitik wird — und darin offenbart sich der wahre Charakter dieser neuen Organisation und die Absicht ihrer Gründer vielleicht am ehesten — als schwach hingestellt und es werden die Rückstände in der Rüstung bemängelt. (Cs bedarf keines großen Scharfsinns um zu sehen, daß es sich hier um die Zusammenfassung der Opposition gegen Cham- berlain handelt. E. D.) * Chamberlain lehnt bolschewistische Unverschämtheiten ab. London, 5. Ian. Chamberlain hat es abgelehnt, eine Abordnung von Bolschewistenfreunden aus mehreren Wahl kreisen zu empfangen, die ihm eine „Resolution" übergeben wollte. Darin wird von diesem unverschämten Klüngel die Forderung gestellt, General Franco dürften keine Kriegsrechje zugestanden werden, und man müsse Mussolini „klarmachen" M), daß freundschaftliche Beziehungen zwischen England und Italien unmöglich seien, solange sich italienische Freiwillige an dem Befreiungskampf des. nationalen Spanien beteiligen. Chamberlain erklärte, es könne keinem nützlichen Zweck dienen, wenn er diese Abordnung empfange. . tsch- pfere Söhne. Eine große eingefunden. Zahlreiche führende Männer der Wehrmacht, der Partei und des Staates gaben den Toten das letzte Geleit. Die Wehrkreispfarrer beider Konfessionen würdigten die hohen Verdienste der Kämpfer für deutschen Geist, deutsche Forschung und deutsche Ehre. Dann rief Generalleutnant Udet im Auftrag des Leneralfeldmar- schalls und auch im Ramen des Staatssekretärs der Luftfahrt, Generaloberst Milch, den toten Kameraden den letzt»» Ab schiedsgruß zu. Unter den Klängen des Deutschlandliedes trugen Soldaten der Luftwaffe die Särge zur Ruhestätte. In der Luft sangen die Propeller den Kameraden ein Abschieds lied, während sich auf dem Grabhügel die Kränze und Blumen spenden hausten. Zusammenarbeit der nordische» Staate». Der Besuch de» fi««ische» Außenminister» i« Stockhol«. Stockholm, 5. Ian. Der finnische Außenminister Erkko sprach sich nach seiner Ankunft für eine engere Zusammen- arbeit mit den nordischen Staaten aus und unterstrich dabei den Neutralitätswillen des Nordens. Was die Frage der Aalandsinseln betreffe, so würden vor allen Dingen mili tärische Gesichtspunkte erörtert werden. Es handele sich hierbei um die Sicherung des Friedens im Norden. Es bestehe jedoch nicht die Absicht, an den Rechten der Aalander zu rühren. - «ck..'.. „Frankreich ansgeschattet." In der heutigen Ausgabe de» „Popolo d'Jtalia" heißt e», die durch de» Besuch Daladier» hervorgerufeu« kriegerische Begleltmusik beginne gegenüber neu«» internationale« Ereig nisse» von weitaus größerer Tragweite zurückzutret««. Am Dienstag «erde Lhamberlal» nach der «qia«» Stadt komme». Solange Italien im Mlttelmeerbecken „Maginotlinien", Schwie rigkeiten, Böswilligkeiten und Hindernisse finde« «erd«, die sich seiner überschäumenden Lebenskraft, den Interessen seine» Handeln» und der Entwicklung sein«, Imperium» i» de» Beg stellten, werde e» keine Ruhe geben. May könne nicht auf eiue Zusammenarbeit Italien» mit jene» Rationen hoffen, die e» zu hemmen suchten. Zn Pari» frage «an sich nicht ohue Sorge, was. der britische Premierminister wohl i« Sinne haben möge. Sein Stillschweigen gebe vielen zu denke«: Zn Europa beginne eine äußerordentliche bedeutungsvolle diplomatische Tätigkeit, aus der Frankreich ausgeschaltet sei. Da» Blatt verzeichnet ferner, die Tatsache, daß Daladier zwei Lag« früher al, vor- gesehen nach Pari» zurückkehren «erd«. , l -""x ---*1 Tageblatt ! ' uns S-n«d«a. der FinanzSmIe »Ulm«: Au« Uukrhatt——-—- Schwavud«-«' muNg«) La»» « «»Wo monaINL 1^« «W. - , . , durch dk Poll loscht, all« Prilazm woaaillch rUSNW au»IchILiillellzMI>r. ainzelnum«« I0Ps«. Mir »»»«läng' ,U>»«,lchl« echrlslllüch» »sw. üd«n!mml dl, StrMIMmi, d^oe P«mN«ottMg. Auseinandersetzung zwischen Buren und Engländern. Prätoria, 6. Ian. Die von dem Minister für staatliche Ländereien General Kemp vorgenommene Umbenennung des militärischen Uebungsplatzes „Roberts Ieights" bei Prätoria in „Doortrekkershoogte" hat zu Auseinandersetzungen zwischen dem englischen und dem burischen Bevölkerunqsteil geführt. Der zuständige Verteidigungsminister Pirow hat' es bisher abgelehnt, Stellung zu nehmen. Der Uebungsplatz „Roberts . . Ieights" ist nach Lord Roberts benannt, der im Burenkriege eine große Rolle spielte. Die Umbenennung wird als Zeichen de» erwachenden burischen Nationalismus empfunden, gegen den die englischen Südafrikaner mit zahlreichen Protestkund- gedungen ankämvfen. Die Bevölkerung der Union ist zu 60 v. H. burisch und 40 v. H. englisch. Auch die Umsetzung des Denkmals Krügers von dem unbedeutenden Babnhofsplatz zu Prätoria auf den'Kirchplatz in der Stadtmitte ist Gegenstand erregter Auseinandersetzungen in der Presse. B«rlin, 6.Ian. Der Reichsminister der F nanzen hat den bisherigen Präsidenten der preußisch-süddeutschen Staats lotterie, Dr. Baron v. Dazur, mit der kommissarischen Leitung der deutschen Reichslotterie beauftragt. Dazur ist 43 Jahre alt und seit 1931 Mitglied der NSDAP. Im Kriege war er Jagdflieger. Dann studierte er Rechts- und Staatswissen- schäften und bekleidete verschiedene leitende Stellen. Frankfurt a.M., 6. Ian. Im Kaisersaal. des Römer» wurde durch Gauleiter und R«ich»statthalter Sprenger die Gründung der Zweigstelle Hessen-Nassau der Deutsch-ttalieni- schen Gesellschaft vorgenommen. München, 6. Jan. Gestern starb unerwartet der Senats- Große nationale Organisation i» Ungarn Budavest, 6. Ian. Ministerpräsident Imredl kündigte gestern abend i» der Versammlung der Regierungsparteien die unmittelbar bevorstehende Bildung einer Organisation an, die sich in de» Dienst der nationalen Ide« im weitesten Sinne stellen werd«. Namensgebung sowie Fahnenweihe dieses Bereins «erde heute i» einer großen Bersammlung unter Teil»ahme aller maßgebende« rechtsstehenden Kreise erfolge«.