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— ' ' . .. " ......... - Nr. 298. Montag, den 20 Dezember >937. Jayrg. 90. BerU«, 20. Dez. (Amtlich.) I« tiefer Er. schütterung steht das deutsch« Volk an der Bahre aLherufe« Wurde, tp ste HrfÄ st« ««ttgfschichle zln- gegraben. Ueberall, «» deutsch« -erzen schlage», find sie von aufrichtig« Trauer erfüllt Über de« Heimgang des mauuhasteu Streiters für die deutsche Freiheit, deu vom erste« bis -um letzte« Atemzuge eine wahrhaft glühende Vaterlandsliebe beseelte. Ungebrochen nahm der Sieger an» tavsend Schlachte», der wie kaum ei« anderer unter de« Zu. sam«e«bruch gelitten hat, de« die feigst« Revolte der Weltgeschichte verschuldet«, d«u Kampf geg«n dl« «wigt« Feinde de» Deutschtum« wieder auf. Am S. November 1V2S hat er Sette an Selt« mit Adolf Hitlu de» Weg la die deutsch« Fr«ih«it b«goun«u, d« dann durch d«s Führer» Tat: die Erringung der deut- scheu Wehrfreiheit spät« WirMchkelt geworde» ist. Mit der Erreichung diese» Ziele», da» anch da» seine war, hat das neu« Deutschland zugleich den Daul abgestattet, den es seinem großen Feldherrn schuldete. stimmten. Als Zwölfjähriger kam er in die Kadetten- anstalt Ploen und er bestand das Examen mit solchem Das BeUeid des Führers. Berlin, 20. Dez. Der Führer hat an Frau Ludendorff folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Zu dem schwueu Berlust, der Sie durch den Tod Ihre» Herrn Gemahl» getroffen hat, spreche ich Enrer Exzellenz «eine herzlich« Anteilnahme au». Mit dem grotzeu Soldate« «nd Feldberrn L«dendorff verliert da» deatsche Bo» eine« sei«« beste« ««d treuesten Söh«e, dessen Arbeit i« Krieg «nd Frieden nur dem Bohle Deutschland« galt. Sem Rame wird in der deutsche» Geschichte ewig weiterlebea. — Ich selbst a»d die nationalsozialistisch« Bewegung «erde» ihm i««er dankbar dafür bleiben, »aß « in der gelt größt« national« Rot sich nnter Einsatz sein« P«. soa «it denen verband, di« zum Kampf für «in« beffere drntsch« Zukunft antratrn. (grz.) Adolf -itlu. Der Lebenslauf des Generals. Friedrich Wilhtlm Erich Ludendorff wurde am S. April 1888 auf dem Gute Pruszennia (Posen) al» Sohn de» Rittmeisters a. D. August Wilhelm Ludendorff geboren. Schon in seiner Jugend prägten sich di« Grundzüg« seiner Persön lichkeit: Pflichtbewußtsein, eiserner Bill«, Ehrgefühl und großer Schaffensdrang — Lugenden, die ihn für den Soldatenbiruf, der ihm i« Blut« lag, be- Auch in der Hauptkadettenanstalt Lichterfelde er wies sich Ludendorff als ein glanzender Schüler und J.-P. 57 in Wesel. Lr kam dann die- Militär- turnanstalt und wurde 1889-mit Dorpatentierung in die Marineinfanterie versetzt. Unter Beförderung zürn Premierleutnant trat er drei Jahre später in die Armee zurück und kam zum Leibgrenadierregiment Nr. 8 zu Frankfurt a. d. O. Bald darauf rief ihn die Kriegsakademie. Das Urteil bei der. Abschluß prüfung über ihn lautete: „Ein klarer Kopf, der mit gutem Wissen und gutem Können gute Formen ver. bindet." Nach einer Studienreise nach Rußland wurde er 1893 im Alter von 30 Jahren als Hauptmann in den Großen Generalstab berufen, wo der geniale Generalstabschef Graf v. Schliessen auf den be- fähigten Offizier aufmerksam wurde. Kurzem Front- kommandos und eine Tätigkeit als Lehrer für Taktik und Kriegsgeschichte an der Kriegsakademie unter brachen sein Wirken im Großen Generalstab, bi» er 1908, mannigfatig vorbereitet und bewährt, als Oberstleutnant Chef des Großen Generalstabes wurde. In einer ganzen Reihe von Denkschriften, die seinen überragenden Weitblick erkennen ließen, kämpfte er mit unbeirrbarer Zähigkeit um die Verstärkung der Wehrkräfte. Ein Jahr vor dem Kriege wurde er Kommandeur des Füsilierregiments Nr. 39 in Düssel, darf und ein Jahr später als Generalmajor Brigade kommandeur der 85. Inf.-Division in Straßburg. Bei Ausbruch des Weltkrieges wurde Ludendorff Oberquartiermeister der Armee. Am Ende der ersten Mobilmachungswoche 1914 heißt es in einer amt lichen Meldung, daß bisher an den Generalstab keine Rückfragen gekommen seien, d. h., daß sich der ge waltige Aufmarsch an zwei Fronten, eine einmalige Leistung in der Kriegsgeschichte, mit der Bestimmtheit eines Uhrwerkes vollzogen hat. Der geniale Organi sator bewährte sich bald darauf auch als hervorragen- der Feldherr, als er in den ersten Kriegslagen wenige Stunden vor dem Kall von Lüttich das Kommando der 14. Jnf.-Brigaoe übernahm, deren bisheriger Kommandeur, General v. Wussow, gefallen war. Sein Feuergeist riß die Truppen vorwärts, und als in Schlachtgetümmel der Angriff zu stocken droht«, rief er den Soldaten zu: „Kerls, wollt ihr hier einen General allein gegen den Feindgehenlassen?* Als erster kam er, nur begleitet von seinem Adjutanten, zur Zitadelle und fand dort einige hundert Belgier, die sich auf seine Aufforderung ergaben. Damit fielen Zitadelle und Stadt Lüttich in unsere Hand. Für dieses Bravour, stück wurde Ludendorff als dem ersten Offizier im Weltkriege der Pour le mirite verliehen. Wenige Lag« später, am LS. August 1S14, berief ihn «in Telegramm de» Seneralstabschef»: ,Slellricht München, 20. Dezember. Am heutigen Montag um 9.25 Uhr wurde vom Josefinum folgende Mitteilung ausgegeben: „Heute Montag, -en 20. Dezember, 8.20 Ahr, verschied der Feldherr General Ludendorff schmerzlos «Nd ruhig. Das Be- wutztsein blieb bis in die letzte« Gt««de« erhalte«. Bei der durch die lauge Krankheit nur «och geringe« Widerstandskraft war es unmöglich, dem schnell eintretenden Krösteverfall «nd der zunehmenden Kreislausschroiiche wirklich wirksam zu begegne«. gez.r Professor Kielleuthner. De. Forell. retten Sie tm Osten die -Lüge? -an. die Seit« Hinden» burgs. Damit fanden sich die-beiden Männer zu- sammen, die länge«' als r»ei Jahre, votn 29. August . 1916 an : als ,;OKevsteHeeresleitung" i die ganze: : Schwede. der ' Derdntw'prtung auf ihre Schuldern . nahmen. Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit dieser beiden überragenden Persönlichkeiten war die Befreiung Ostpreußens. Und dieser glorreichen Waffentat folgten Schlag auf Schlag neue Siege auf allen Kriegsschauplätzen und neue Waffenleistüvgen, wie sie in keinem anderen Heerlager verzeichnet wur den. Ms Mtträger-großer. Entscheidungen wußte Ludendorff, der Trüppe 'das Gefühl der Zuversicht zu geben, als genialer Organisator im Hindenburg-Pro- gramm die letzten Energien zu mobilisieren. : Strategischer Gipfelpunkt, dieses genialen Feld- herrnpaäres wär. die große Ängriffsschlacht des Jahtes 1918, wo es nach 3-Ljährigem Ringen gegen, zwan- zigfache Uebermacht den deutschen Armeen gelang, tief ins feindliche Hinterland vorzustoßen. Es kann den Rühm der Führer des deutschen Heeres nicht schmälern, wepn der Endsieg nicht erreicht wurde. Den genialen Feldherren fehlte die Ergänzung durch den genialen Staatsmann, der wie diese die deutschen Armeen auch die deutsche Heimat zu einheitlichem Willenseknsatz geführt hatte. Dem großen Heerführer Ludendorff schlugen engstirnige Pseudo-Staatsmänner die Waffen aus der Land. Der Haß beschränkter und landesverräterischer Parteipolitiker erzwang am 24. Oktober 1918 die Abdankung des Mannes, dessen ge schichtliches Verdienst es ist, daß trotz ungeheurer Uebermacht kein feindlicher Soldat deutschen Boden betrat! Die Bedeutung Ludendorffs als Feldherr, Orga, nisator, Stratege und Soldat hat erst das Deutsch, land Adolf Hiner» gewürdigt, mit dem der Feldherr am S. November 1923 Seite an Seite den Weg zu neuer deutscher Größe beschritt. Als sich kurz nach der Wiedererringung der deutschen Wehrfreiheit die ruhmreichen Fahnen der von Adolf Hitler geschaf fenen neuen deutschen Wehrmacht vor dem Feldherrn de« Weltkriege» neigten, knüpften sie an die Ueber- lieferung der großen Zeit an, deren unvergängliche» Wahrzeichen Ludendorff ist. Das ganze deutsche Volk aber dankte mit dem Führer an seinem 70. Ge burtstage dem großen Soldaten und zugleich den» leidenschaftlichen Mitkämpfer Adolf Hitlers von» S. November 1928, dessen heiße« Herz, erfüllt von der Liebe zu Lölk und Vaterland, nunaufgchörthat zu schlqgea^ I« - >«. ,»,««,q« .ME*. °u.,pr-ch. -In d-- de» deutsche» Bolle» g«g«« ei«« Wett vo« Fel«d«« wie «ia Äpfel «m» U«g«stei» a»» dem gettgescheh«« WWW W Var »Ich, «rkd»dn lllgllll, ander ö»»» aad Kainag». A»z»,»,r»I» lUnW. im »aliprachandrn Be,»»» -«»läge: Naar UnlrrdaUangadlal«, SLn<«b«a»r. «nlaigar, Schwarzandaraar Anj«ig«r, vlbnldai Sladt- «ueigar) Ira» Sau» alnlchl. Loltnlohn and Lranuwrl- d»»än manallUd Ich» NM. daldmonailt» »M AM, dar» dl« pal» «inlLl. aller Beilagen «onalllch ».»AM aa»schl.g»ll«llg«dlldr. ainjilnamniar IllPlL K»r AI»gad« mveriangi handle« SrdrUlllllck« al«, ilbernlmml dl« SLrilNUIun-, drin« Dtrani warum». M enthaltend die a«tttch«« ««bannlmach»»,«« he« Anürhauvlmanns und d«s - Bezirkroerdands Schwarzenberg, der Bü»g«rm«>ster zu Grünhaln, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekannlmachnnaen der Amtsgerichte tn Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Iobanngeorgenftodt, des Oberbürgermeisters zu Alle und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg Verlag S. M. Sürluer» Aue^ Sachfe«. «a«pl,«sch»tt»st«tt«: Aü«. Fernruf Eammel-Nr. 2341. Drahlanschrifl r Bolkssreund Auesachsen. D<lch«s«sfl«N«nr Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. , illr dlaamAaidinlii« «ch,««»», Namm«« n>» oormMag, s Ul>r w da» SalttlUllalla». D« Prall ,v d„ re mm dr«», MMtmaMjtU, Ist « ^s.fll, d«n »0mmd-«li,aT«rl-Mllllm«mr0^, amlN-l, H^.ALgamrl»« B.dinguyganlaaiPrU,»», S . Aa-ladslalll.U - . . - , . AU vnlügana oon hodv. Sand dal»« Salla», «a laasindm Dokllge», d«l UnIerdrAdan^n d«, »«- l<tiMU>«Irl«d„ »«in« Aalardch«. Nr.M Geüeral L«de«dorff