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«r rr» S0 D-zember SS7 Verjag L M «rk,« We L Vttdl-tt. Amtliche Anzeigen R. Bo. 16/87. Die Landessiedlungsgesellschaft Sachsen, G. w. b. H., Ge schäftsstelle Annaberg, plant die Teilbeschleusung der Flur Bockau zweck» Ableitung der Tage- und Wirtschaftsabwässer aus den Grundstücken der Bolkswohnungen vom Flurstück Rr. 866 und von Flurstück Rr. 866 w bis 666 g des Flurbuchs für Bockau. Die Wässer werden auf Flurstück Nr. 866 n des- selben Flurbuchs unter Vermittelung einer Hauptschleuse in den Bockauer Dorfbach eingeführt. (HZ 23, 33 des Wasserges.) W. Lau. 27/87. Die Gemeinde Lauter plant die Teilbeschleusung der Flur Lauter zwecks Ableitung der Tage, und Wirtschaftsabwässer aus den Grundstücken an der Andenstraße. Flurstück Rr. 940 des Flurbuchs für Lauter. Die Abwässer werden auf Flur- stück Nr. 1029» für Lauter unter Vermittelung einer Haupt schleuse in den Lauterer Dorfbach eingeführt. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) . . ' Dte Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen gegen das Vorhaben können binnen zwei Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht zum Widerspruche. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt. Schwarzenberg, am 16. Dez. 1937. Der Amtphauptman«. W. Schw. 72/37. Baumeister Arthur Hoch in Schwarzenberg plant die mit- telbare Einleitung der in einer Frischwafferkläranlage mecha- nisch geklärten Spülabortabwässer aus dem geplanten Neubau auf Flurstück Nr. 1181 k des Flurbuchs für Schwarzenberg in die städtische Hauptschleuse der Roten Mühlenstraße und durch diese auf Flurstück Nr. 1197 desselben Flurbuchs in das Schwarzwasser. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) W. Bch. 14/37. Zahnarzt Dr. Zimmer in Bernsbach plant die mittelbare Einleitung der Spülabortabwässer von seinem Neubau auf Flurstück Nr. 748 des Flurbuchs für Bernsbach durch die be stehende Gemeindehauptschleuse auf Flurstück Nr. 193 des selben Flurbuchs in den Dorfbach. (88 23, 33 des Wasserges.) W. Lö. 7/37. Die Spülabortabwässer vom Fabrikgrundstück der Firma M. A. Rothe auf Flurstück Nr. 151 des Flurbuchs für Lößnitz, sollen durch eine vorhandene Abwässerschleuse auf Flurstück Nr. 164» desselben Flurbuchs dem Lößnitzbach zugeführt werden. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) Die Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen gegen das Vorhaben können binnen zwei Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht zum Widerspruche. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt. Schwarzenberg, am 17. Dez. 1937. Der Amtshauptman». Atif Blatt 122 des hiesigen Handelsregister«, die Firma Emil Bach in Schneeberg betr., ist heute eingetragen worden: Die Prokura des Kaufmanns Richard Hecker in Schneeberg ist erloschen. Amtsgericht Schneeberg, den 18. Dezember 1937. Handelsregister. Amtsgericht Schneeberg, den 9. Dezember 1937. Reueintragung: A 1 Kurt Stark, Blechwaren-Großhandlung, Albernau. Inhaber Kaufmann Kurt Albert Stark in Albernau. Amtsgericht Tchneeberg, den 13. Dezember 1937. Veränderungen: D 1 Wildenfelser Papierfabrik vormals Gustav Toelle, Aktiengesellschaft in Langenbach. Die Firma lautet fortan: Wildenfelser Papierfabrik Osthushenrich, Aktiengesellschaft. An die Stelle des Gesellschaftsvertrages vom 30. Januar 1931 ist der Gesellschaftsoertrag vom 3. Dezember 1937 getreten. Belr. Kirchensteuer. Als Fälligkeitstermin der Kirchensteuer für das 4. Kalen- dervierteljahr 1987 ist der 10. Dezember 1987 bestimmt worden. Die Höhe der fälligen Steuer beträgt ein Achtel der Iahressteuer (-- die Hälfte des 4. Termins). Besondere Bescheide werden nicht erteilt. Die Volksgenossen, die die Iahressteuer bereits voll ent richtet haben, werden aufgefordert, den zuviel gezahlten Be trag sich an der Stadtsteuerkasse erstatten zu lassen. Diejenigen Steuerpflichtigen, die mit der Bezahlung der Kirchensteuer des 1—8. Termins noch im Rückstände sind, werden nochmals an die sofortige Begleichung erinnert. Ein zelmahnungen erfolgen nicht. Rach de« 10. Januar 1988 erfolgt kostenpflichtige Ein- ziehung sämtlicher noch rückständiger Kirchensteuerbeträge. Schwarzenberg, am 16. Dezember 1937. Der Erste Bürgermeister — Stadtsteneramt. Aus de« Landsahr Kttrütk. Jetzt zu Weihnachten haben zum vierten Mal« wieder acht Monate Landjahr ihr End« gesunden. Ueberall in den Städten sind di« Juntz«n und Mädel, gesund und munter, fit ch und gestärkt au» die em ersten ländlichen Erlebni« zurück- gekehrt. Di« Jungen und Madel, au» den Städten kom mend, kannten bisher kaum da» Wachsen in der Natur, nicht dte Sorgfalt und Pflege, dte dazu gehört, bt» alle» gedeiht und reist. Sie kannten auch nicht den Bauern, der vdn morgen» bi« abend» schafft, damit der Städter sein Brot bekonimt. Jede» Slternherz schlägt Völler Freude, jede» Slterngestcht strahlt über da» vor Lebenslust und Gesundheit strotzend« Kind. „Gott, ist der Bengel groß und breit ge- worden." „Und wie kräftig und stattlich da» Mädel aussteht." wissen doch all« Llt«rn heut« ganz genau, wa« da» Landtahr für dte deutsch« Jugend und auch für den Bauern und sein und Mädel im Landjahrlager zur schäft erzogen. Da» ist etwa» für» ganz«. unter den vielen Jungen und Madeln noch der Wunsch lebendig wird, selbst Bauer zu werden, ja einen landwirt schaftlichen Berus zu ergreifen, so kann mit Recht diese ganze vorbildliche Einrichtung und diese erfreuliche Entwicklung al» von großem Erfolg gekrönt betrachtet werden. Hundshübel, 20. Dez. Der Ausbau der Ortsbeschleusung (Hauptsammler III, Schulberggelände), der Mitte Juli ds. Js. begonnen worden ist und bei dem durchschnittlich 30 Volks genossen Beschäftigung hatten, ist wegen der winterlichen Witte- rung zunächst eingestellt worden. Die restlichen über 700 Tage- werke werden im kommenden Frühjahr geleistet. Hundshübel, 20. Dez. Einen Elternabend und zugleich Werbeabend für deutsche Hausmusik hielt die Volksschule in der,Linde" ab. Rach der Begrüßung durch Schulleiter Wag ner boten die musikalischen Kräfte des Dorfes Vorträge aüf Dolksinstrumenten, wie auch Chöre und Einzelgesange. Außer den Schulkindern, dem Männergesangverein „Liedertafel", dem Kirchenchor und der Betriebskapelle der Metallwaren fabrik Gebr. Dörfel wirkte noch die Großsche Musikkapelle mit. Die Leitung des Kirchenchores lag in den Händen von Orga- nist Georg Groß jun., während Liedermeister Lehrer Hösel den Männergesangverein dirigierte. Die zahlreichen Zuhörer dankten jedem Mitwirkenden durch starken Beifall. Lehrer Hösel hatte sich um dte Ausgestaltung des Abends besonders verdient gemacht. . , Huudshübel, 20. Dez. Die Weihnachtsfeier für die WHP.» Detreuten am 23. Dezember findet im Gasthof ,Hur Linde" statt. Me Betreuten wollen sich pünktlich um 6 Uhr nach- mittags einfinden. Im Laufe der Woche erfolgen wieher größere Verteilungen. Zugunsten des Dinterhilfswerkes spielt der Männergesangverein Liedertafel am 1. Deihnachtsfeiertag in der „Linde^ „De Sommerfrisch". Lauter, 20. Dez. Eine wohlgelungene Weihnachtsfeier veranstaltete die Leiterin des RSD.-Kindergartens im Kinder- heim. Nach der Begrüßung der Eltern durch di« Leiterin Frl. Pickel zogen die Kleinen in den weihnachtlich geschmückten Saal. In bunter Reihenfolge zeigten sie «ine weihnachtliche Spielstunde. Großen Jubel löste da» Erscheinen de» Weih nachtsmannes au», brachte er doch für jede» Kind Aepfel, Nüsse und Pfefferkuchen au, seinem gewaltigen Sack. Die Geschenkpakete der Kleinen hatte die Leiterin de» Klndergar- trn» mit weihnachtlichen Figuren bemalt. Selbstverständlich war e», daß der Weihnachtsmann auch ihr ein Geschenkpaket überreichte. Für die Ausstattung des Kindergarten« selbst brachte Ruprecht wunderschöne Bausteine, Kinderwagen und Puppen. Gin gemeinsames Lied schloß die Veranstaltung. - Beierfeld, 20. Dez. Unter dem Lhristbaum für alle, der seit 1. Advent alt und jung mit seinem reichen Lichterglanz erfreut, wird an den Abenden vor Weihnachten gesungen und musiziert. Land bedeutet. Da» verstehen zwischen «Stadt und Land, da» Erkennen der großen Bedeutung de» Bauern in unserem heutigen Volksleben muß gestärkt und gefördert werden. Dieser großen Aufgabe mit dient da» Landjahr. Draußen auf dem Land« ist Not am Mann. Der Bauer braucht Hilf«. Hier tritt die Jugend an. Da» Stadtkind, ob Zunge oder Mädel, wird und will helfen. Doch «» lernt nicht nur die bäuerliche Arbeit kennen und weiß Ne einzuschätzen, « lernt di« deutsch« H«tmat und ihre Menschen kennen. Da» darf dabet nie vergessen werden. ES ist nur wenigen Stadtkindern vergönnt, Deutschland- Dörfer und Bauern kennenzulerNen. DaS Landjahr ebnet hier dte Wege. Doch nicht der Bauer und sein Land, .sondern auch der Kamerad gewinnt während dieser acht Monate für jeden einzelnen an Bedeutung. In dieser Zett wird Junge Gemeinschaft und Kamerav- r» ganze Leben. Und wenn Lößnitz, 20. Dez. Vor einigen Tagen fand die Abschluß- Prüfung des 1. Kursus im Werkluftschutz statt. Die Teilnehmer aus hiesigen Betrieben wurden theoretisch und praktisch ge- schult durch Dr. med. Peltz und Mannschaften des Sanitäts- zuges. Der Prüfung, die ein erfreuliches Abschlußergebnis hatte, wohnten Betriebsführer und der Obmann des Werk- luftschutzes R. Bleyer bei. Am gleichen Tage wurde die Ab- schlußübung der ausgebildeten Selbstschutzkräfte, Hausfeuer- wehr und Laienhelferinnen des zivilen Luftschutzes durch die Luftschutzschule des Reichsluftschutzbundes abgehalten. An dieser Uebung, mit der wiederum ein Kursus beendet wurde, nahmen auch die Teilnehmer des Werkluftschutzes teil. Beide Ausbildungsturse führte Ausbildungsleiter P. Bunge durch, der auch am Schluß das Prüfungsergebnis besprach. In der Besprechung begrüßte Obmann R. Bleyer und dankte allen Ausbildern. Ortsgruppenführer des RLB. K. Ficker dankt« ebenfalls und sprach über den Reichsluftschützbund. An die Besprechung schloß sich ein geselliges Beisammensein im Deut schen Haus an. Bei Musik, Gesang, Vorträgen, Erzählungen, an denen sich besonders hervorragend R. Hambeck und Frau Hilde beteiligten, und Tanz verflogen die Stunden schnell und schloffen einen Abschnitt ernster, angestrengter Arbeit im Frohsinn ab. Mit dem Abschluß dieser beiden Kurse w^rd? die Ausbildung im Luftschutz, die hier ganz planmäßig betrieben wird, wieder erfreulich gefördert. Lößnitz, 20. Dez. Am Abend des 18. Dez. sang der Männergesangverein auf dem Adolf-Hitler-Platz unter dem Christbaum für alle volkstümlich«, weihnachtliche Weisen im Wechsel von Männer- und gemischtem Chor. Das Lied vom „Feierohmd" war der stimmungsvolle Ausklang. Johanngeorgenstadt, 20. Dez. Der Tiefbauunternehmer Alred Scandolo hat in Dresden die staatliche Baumeister prüfung mit Erfolg abgelegt. — Die Johanngeorgenstadter Landsmannschaft in Leipzig verabschiedete am Schluß ihrer Mettenfeier den um das Musikleben der Landsmannschaft verdienten Werner Gündel, gebürtig aus Jugel. Er über- nimmt ab I. Ian. 1938 die Stelle eines Mustklehrers und Müsikdirigeyten für die Betriebsgefolgschäft der Firma Kübler L Niethammer in Kriebstein. Die Landsmannschaftsfeier leitete nach Abgang des bisherigen Führers Walter Scheller, gebürtig aus Johanngeorgenstadt, das in Leipzig wohnende Stadtkind Erich Wagner. , Radiumbab Oberschlema, 20. Dez. Hr. Paul Markert, Adolf-Hitler-Straße 47, begeht morgen mit seiner Frau Lilli geb. Rössel das Fest der Silberhochzeit. Äir wünschen Glück. Radinmbad Oberschlema, 20. Dez. Der Organist der Friedenskirche Derlin-Niederschöneweide, Walter Pilz, der Sohn des Oberpostschaffners Pilz, ist als Kantor und Orga- nist an die Deutschordenskirche nach Tilsit berufen worden. Bockau, 20. Dez. Wenn der Arbeitsdienst für die weib- liche Jugend zum Feierabend ruft, hat auch der Zeit, der bis an den Hals in Vorbereitungen für das Weihnachtsfest steckt. Und so war am Sonntag abend der Sonnensaal gefüllt von einer frohen Menge. Singen, Lachen, Scherz und ansprechende Volkstänze bildeten den Rahmen um die „Spltzbubenkomödie". In ihrer Begrüßung gab die Führerin einen Einblick in das Leben des weiblichen Arbeitsdienstes. Besonderer Wert wird auf die Ausgestaltung des Feierabends gelegt. Ein Beispiel war der Abend im Sonnensaal. Die Maiden sind wohl die geeigneten Vermittler, die die alten deutschen Lieder in ihrer Natürlichkeit und schönen Melodieführung allmählich wieder der langen Vergessenheit entreißen können. Im gleichen Maße hilft der Arbeitsdienst, alte, schöne Tanze der heutigen Jugend nahe zu bringen. Besonders gefiel der Webertanz. Die Mäd- chen in. der kleidsamen blauen Tracht mit roten Kopftüchern, im Hintergrund die weißen Blusen der Kameradinnen und als Abschluß ein mehrfarbiger Vorhang gaben ein wirkungs volles Bild, das lebhaften Beifall auslöste. Und schließlich die Spitzbubenkomödiel Welch verborgene Talente schlummern doch in solch einem Arbeitsdienstlager! Hier kamen sie einmal ans Tageslicht! Da» Ganze war so schmissig hingelegt, daß man seine hell? Freude haben konnte. Und wie gingen die Zuhörer mit! Alle Befangenheit hatten sie abgelegt und lern- ten anschließend noch einige Kanons im Handumdrehen. De- sondere» Interesse wurde zwei jungen Mädchen entgegen- gebracht, die als Gäste im Arbeitsdienstlager sind. Cs handelt sich um zwei spanische Falangistinnen, die studienhalber in Deutschland weilen. Eine von ihnen sprach fließend deutsch und erzählte dem Vertreter de» „E. D." auf Befragen inter essante Einzelheiten aus dem Leben im befreiten Spanien- Nach dem gestrigen Abend hat der weibliche Arbeitsdienst einen großen Stein im Brett bei allen Besuchern! Bockau, 20. Dez. Die Ortsgruppe der RSKVD. hielt im Sachsenhofsaal einen Kameradschaftsabend mit Adventsfeier ab. Mit dem Liede „Deutsch un frei wolln mr sei" begann die Feierstunde. Kameradschaftsführer Herrmann begrüßte die Kameraden, Kameradenfrauen und die Gäste. Rach- dem nun.Hilde Herrmann da» Gedicht „Adventszauber" vor- getragen hatte, stimmten alle das Lied an: „O, du fröhliche". Kinder der Kameraden und Kameradenfrauen boten kleine Dortrage und ein Weihnacht-Kiel. Dazwischen sangen alle erzgebirgische Weihnachtslieder. Dte Kameradenfraü Müller brachte noch ein Gedicht von der guten alten Zeit. Die frohen Stunden vergingen fast zu schnell. Der Kameradschaftsführer dankte dem Kam. Kirsche für das Einüben der Vorträge und den Kindern und allen Erschienenen für Mitwirkung und An teilnahme. Weihmtzchte« im Alterrhei«. Vom Schrtftwart de» Verein» „Altersheim für da» Uuertal" wird un» geschrieben: Wie viele unserer Stadt erinnern sich noch der geschtcht- Uchen Stätte der „Weißen Erdenzeche" droben am Vechergitt, deren Grundstück heute Besitz de» „Verein» Altersheim ffür da» Auertal e.V." (früher »ürgerverein von 1863) ist: von den «instigen Zechengebäuden zeugt heut« noch da» zu einem Altersheim umgebaute Huthau», da» vor Jahren durch eintn Neubau erweitert wurde, wie überhaupt, fortwährende Bew besserungsarbeiten dem Fremden, der dies« Gebäude betritt« einen außerordentlich guten Eindruck vermitteln. >Roch we niger aber wissen viel« von der Betreuung, di« unsere „Alten" in diesem Heim erfahren. Zur Zett sind « neun, solcher alter Volksgenossen, di« in-schönen behaglichen Zimmern, inmitten einer herrlichen Natur abseits vom Lärm der Straßen und der Stadt ihren Lebensabend verbringen. Der Bereln „Al tersheim" mit seinen zur Zett 170 Mitgliedern, voran' dir Vorsitzende de» Heimausschusses, Schmtedemetster Albin Mehl horn, und derBereinSvorsitzende, Prokurist Walter Lenk, ist immerwährend bestrebt, dte Betreuten durch Freuden mannig facher Art erkennen zu lassen, daß sie nicht verlass«: sind, sondern sich glücklich und froh fühlen dürfen. Dazu gehört wie alljährlich die Weihnachtsfeier im Heim. Da» Verwalter« ehepaar hat da» Heim festlich geschmückt. Ein Ltchterbaum glänzt auf dem gemütlichen Korridor. Adventskränze, Berg männer und sogar ein Weihnachtsberg sind Vorhänden. Die Verwaltung hatte für den gestrigen Sonntag sämtliche Stifter, Ehrenmitglieder und den Gesamtvorstand zu dieser Weih nachtsfeier etngeladen. Im großen Zimmer de« Heime» wär der Gabentisch aufgestellt und vorerst noch mit einem Weißen Tuch überdeckt. Vereinsvorsitzender Lenk konnte u. «^be grüßen Fabrikbesitzer und Ehrenbürger der Stadt, EMl Hutfchenreuther, Ehrenmitglied Rudolf Bochmann, KreiSlrtter Oberbürgermeister Pillmayer und Frau, den seit einer Reihe von Jahren amtierenden Heimseelsorger Pfarrer Frommhold und Fräu, dte Ehrenmitglieder Albin Mehlhorn, Moritz Oestreich, Heinrich Böhme und Emil Rehm mit Frauen. Mit einem Harmonium-Bortrag und dem Gesang des Liede» „O Du fröhliche" wurde die Feier etngeleitet. Pfarrer Fromm hold las da» Weihnachtsevangelium und erzählte von deut scher Weihnacht. Nach dem Liede „Stille Nacht, Heilig« Nacht" wurde der Gabentisch freigeaeben. Mit Mühe und Sorgfalt hatten die Mi glieder und Mitgliederfrauen de» BerwaltungS- rate» für jeden einzelnen alle» schön zurecht gemacht, und wir wünschten nur manchem unserer Volksgenossen, dleFreuve der Mten zu sehen und mitzuerleben. Diese» Jahr sollt« da« aber noch nicht alle« sein. Auch der Oberbürgermeister war nicht mit leeren Händen gekommen. Im Namen der Stadt überreichte Fräu Pillmayer jedem der Heiminfassen «in groß« Paket, wettere Geschenke übermittelten Fabrikbesitzer Rudolf Bochmann, Frau Neubert und Hr. Hauck. Solch «ine Fülle von Geschenken hatten sich unsere Mten nicht träumen lassen. In diesem Jahre brachten sie die Geschenk« nicht mit einem Gang zu ihrem Zimmer, wir all« mußten mit behilflich sein, sie ihnen hinauf zu bringen. Boll von Freude zeigten sie dem Oberbürgermeister ihre Zimmer und imtner von neuem drückten sie ihm dankbar dte Hand. Wir alle erlebten wieder einmal, daß « kaum etwä« Schönere« im Lehen geben kann, al» zur Weihnachtszeit, zum Fest der Lieb«, schenken zu dürfen. Auch da» Perwalterehepaar Max Bitter lich und Frau wurden für ihre Mühe und große Sorgfalt um unsere Alten mit Geschenken bedacht. Dann wurde in ge meinsamer Runde der Ehriststollen angeschnitten, und in weihnachtlicher Fröhlichkeit plauderten Heiminsassen und Gäste. Frau Pfarrer Frommhold la» WeihnachtSgeschichten. Draußen in der Natur, im „Weitzen-Erdenzechen-Wald", wurde e» in zwischen Nacht, um so heimlicher fühlten Wir un» mit den Alten in dem von Ltchterglanz erhellten Zimmer. Möchte wie unseren Betreuten im Altersheim auch im großen deut schen Vaterland allen Armen und Bedürftigen solche Weih- nachtSfreude zuteil werden! Wir aber, die Wir im „Verein Altersheim" für diese edls Sache gern und ehrenamtlich ar beiten, haben daraus neue Kraft zu neuem Schaffen geschöpft. Sh-