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Mtlkmb, S. De». , M»il«d, 8. Dez. „Eorrl«e della Sera stellt fest.^La, I von dem herzliche» Empfang Stojadinowitsch' in Rom mit auf. Stojadinowitsch in Rom habe I richtiger Befriedigung vernominen. Man könne der künftig« bestätigt, daß die Italienisch.jugostawi chen Beziehungen nicht Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden befreun- ""r ^'I^^Eln-n ffen seien, sondern daß dete^Stoaten mit dem größten Vertrauen entgegensehen, di« politische Agitation und die Wirt chaftlichen Beziehungen . für eine enge uÄ frmtndschastlich« gxsammenarbrtt reif seien. worden, wur Auel im Auj Wirtschaft, der zur Zeit noch nicht abgeschlossen ist, berichtet ein Tifliser Blatt. Keine Mißverständnisse mehr -wische« Statte« «nd J«ssflmvie«. Belgmd, 7. Dez. Das Organ der Regierungspartei „Sa- mouprawa" schreibt, ganz Jugoslawien habe die Nachrichten de« Landes zu regeln? »mische» «rieg und Er- Französische Schwierigkeiten im nahe« Orient KüWdigrmg de» türkisch-syrische« Frerurdschastsvertrages. Portugiesischer Sonderbeauftragter bet Franko. Liffabo«, 7. Dez. Di« Regierung hat, um ihre Beziehun- gen zu General Franco eirger und harmonischer zu gestalten, den jetzigen Handelsminister Dr. Pereira als Sonderbeauf tragten ernannt. Die Regierung bittet Franco, einen gleich, rangigen spanischen Vertreter nach Portugal zu senden. G«MO «xd srrtmdschafttich» S«sM»m»»m»eit. — ««erkemumg KrM«eo» ßch damit in die Reihe der Anwärter auf die Rachfolgeschaft Frankreichs, denn in den Augen der Türket, wie überhaupt des ganzen Orient» und eines Teiles de» Okzident» sei die Nach- folgeschast Frankreichs offen. In Damaskus und anderswo spreche man davon ganz offen. Für Xe Syrier M Frank- Bier amerikanische Kriegsschiff« neu in Bau gegeben. Washington, 7. Dez. Das Marineministerium hat vier Bauaufträge in Höhe von 29 Millionen Dollar vergeben. Gebaut werden «in 9090 Tonnen großes Zerstörerbegleitschiff, ein 8300 Tonnen großer Tender für die Marineflugwaffe sowie zwei Zerstörer zu je 1600 Tonnen. Verbotene Hetzkundgebung. Warschau, 8. Dez. Für heute war eine Veranstaltung ein- berufen worden, auf der zu den Danziger Fragen unter der Parole „Danzig, Polens lebenswichtigstes Problem", Stellung genommen werden sollte. Auf dieser Versammlung sollten u. a. der frühere diplomatische Vertreter Polens in Danzig, Straßburger, und der deutschfeindliche Professor Stronski sprechen. Der Staatskommissar hat unter dem Hinweis auf die deutsch.polnischen Beziehungen die Durchführung dieser Veranstaltung verboten. Danzig, 7. Dez. Der Senat hat heute 15 ehemalige Kom munisten, die wegen politischer Vergehen Freiheitsstrafen zu verbüßen hatten, aus der Strafhaft entlassen. Bei der Ent lassung betonte Kriminaldirektor Grötzner, daß der Senat sich entschlossen habe, diese ehemaligen Kommunisten vorläufig bedingt zu begnadigen; sie müßten sich aber im Laufe der nächsten Zeit bewähren. Auf der Basis der Volksgemeinschaft werde es ihnen ermöglicht werden, den Weg zum heutigen Volk zuriickzufinden. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die Anerkennung der Re gierung Franes» von den Mächten des Balkanverband«» (Jugo- slawien, Griechenland, Rumänien, Türkei) erfolgen werde. Es gehe also auf einem realen Gebiet der europäischen Zusammen- arveit und des Vertrauens unter den Völkern vorwärts. sech» Urteile gegen «ine Gruppe von Bauern gefällt wi die der konterrevolutionären Schädlingsarbeit bezichtigt den. In der turkmenischen Sowjetrepublik wurde ein Perg- werksingeni«ur al» Saboteur erschossen. Im Gebiet Nischni. Nowgorod fand ein neuer Prozeß gegen Angestellte eines Ge- treidekontors statt, wobei auf ein Todesurteil und zwei Zucht hausstrafen zu je 20 Jahren erkannt wurde. In Weißrußland verurteilte ein Sondergericht zwei Parteibeamte als Staats feinde zum Tode. Don einem Hochverratsprozeß gegen neun leitende Beamte des Georgischen Volkskommissariats für Land- Kundgebungen für Rationalspanien in Tetuan. Tetua«, 8. Dez. Die Machenschaften der französischen Volksfront in der internationalen Tangerzon« gegen National- spanien haben unter der arabischen und spanischen Bevölke. rung Spanisch-Marokkos groß« Empörung hervorgerufen. In Tetuan kam es zu großen Kundgebungen für Franco, an denen sich fast die gesamte einheimische Bevölkerung beteiligte. Dies sei seor wesentlich; denn Europa und die Welt haften genug von Aussprachen und Uebereinkommen mit den üblichen allgemeinen Friedens- und Freundschaftsbeteuerungen, denen jeder praktische Wert fehle. Die Zusammenarbeit entspreche den gleichlautenden Interessen beider Staaten in der Politik, in de« Erzeugung und im Handel. Obwohl die Unterzeichnung neuer diplomatischer Protokolle nicht zu erwarten sei, so be- stehe doch kein Zweifel darüber, daß bei der Zusammenkunft Mussolini-Stojadinowttsch die Stellung der beiden Regierungen zu den europäischen Fragen loyal geprüft worden sei. Nd», 8. Dez. Ministerpräsident Stojadinowitsch stattete gestern -in Begleitung de» italienischen Außenministers der Flwgerstast Luidonia einen, mehrstündigen Besuch ab. r Neufassung de» polnischen Wehrgesetz«». Warschau, 8. Dez. Der Ministerrat nahm gestern eine Neufassung des Gesetzes über die allgemeine militärische Dienst- Pflicht ini Entwurf an. Im Gesetz heißt es, Xe Arme« stehe ans der Wacht für di« Sicherheit «ad di« Hoheitsrechte der Republik. Sie sei Schutz «nd Schirm ihrer Unabhängigkeit und Freiheit sowie «ine Schule der soldaftscheu und staats bürgerliche« Erziehung. Di« Arme« werd« stet» di« besondere Fürsorge von Ratton und Staat genießen. Rationaler Luftangriff auf die katalanische Küste. Bilbao, 8. Dez. Sechs national« Bombenflugzeug« bom- bardierten gestern militärische Ziele an der katalanischen Küste. Der angerichtete Sachschaden ist bedeutend. Auch über Barce- lona erschienen 15 nationale Bomber, die von Jagdflugzeugen begleitet waren. Rene Krise der Gowjetwirtschaft. Die Erzeugung g<Wenüb«r de» Vorjahre qm 14Z mH. RoNa», 7. Dez. Dem vor kurze» veröffentlichten Mott»- wirtschaftsplan" für19S8 «»folge wird der Wert der In- dulkiellen Erzepaung der Sowjetunion für 1987 mit 78,1 RtlliaiHrn Rub« errechnet, w« gegenüber dem Voranschlag einen Fehlbetrag von 30 Milliarden Rubel bedeutet und im Vergleich zq der -- mit 86H Milliarden Rubel bewertet»» — Erzeugung des Jahres 1936 «inen Rückgang um 14Z v. H. ausmacht. Der Voranschlag für 1988 beträgt 84,3 Milliarden Rubel, d. h. er komoft noch nicht einmal dem Wert der Er zeugung von 1936 gleich. —- E» handelt sich also auch auf diesem Gebiet um ein vollkommenes Versagen des kölsche- wistischen Systems.- ' ' Bauern werden massenweise hi«gericht«t, Moskau, 7. Dez. Die überall in der Sowjetunion trotz der unmittelbar bevorstehenden „Wahlen" fortlaufende Well« d«r politische» Prozess« fordert immer neue Opfer. Im Swerd lowsker Gebiet wurden sieben Landwirtschaftsfunktionär« des Bezirks Beresniki, angeblich Mitglieder einer antisowjetische» Organisation, zum Tode verurteilt. Sie sollen durch „Ver breitung von Seuchenbazillen" usw. 13 500 Stück Vieh ver nichtet haben. 3m Nordkaukasusgebiet wurden zwei Bauern als „Staatsfeinde" erschossen, weil sie eine Wahlversammlung zu stören versucht hätten. Im gleichen Gebiet sind weitere Die Antwortnote« an de« Richteimnifchung»a«»fchuß. Loudon, 7. Dez. 3n der Sitzung des Richteinmischungs ausschusses wurden die Antwortnoten der spanisch«« Par teien i« der Freiwilligenfrage eine Prüfling unterzogen. Die Noten machen es dem Nichteinmischungsausschusses möglich, seine Arbeiten fortzusetzen. Ueber die Frage, wie die Kom missionen zur Nachprüfung der Zahl der Freiwillige» zusam- men-esetzt werden sollen, konnte keine Einigung erzielt werden. Es soll versucht werden, in Besprechungen eine Einigung her beizuführen. Ueber die Frage, welchen Auftrag die beiden nach Spanien zu entsendenden Kommissionen zur „Auskäm- mung der Freiwilligen" erhalten sollen, wurde eine Einigung erzielt. Di« Antwortnote der uaftoxalspanischex Regierung an den RichtXmntschun-sausschuß betont eingangs, daß e, für Franco wichtig sei, zu wissen, ob der Nichteinmischungsaus- schuß Macht besitzt, um die in ihm vertretenen Regierungen zu zwingen, gegenüber der nationalspanischen Regierung ein gegangene Verpflichtungen zu erfüllen. Franco stimme im Grundsatz zur Zurückziehung der Freiwilligen zu und nehme die Mitarbeit und Ernennung der vorgeschlagenen Kom missionen für die Auskämmung der Freiwilligen grundsätzlich an. Sie behält sich jedoch das Recht vor, noch gewisse Bemer kungen über die Zusammensetzung dieser Ausschüsse und deren Vollmachten zu machen. Die Frage der Kriegführung (und der sich daraus ergebenden Rechte. E. V.) sei eine Tatsache, die sich klar aus dem Bürgerkrieg ergeben habe. Ein Beweis hierfür sei schon, daß der Nichteinmischungsausschuß an beide Teile in Spanien herangetreten sei. Jedoch sei die national spanische Regierung bereit, die entsprechenden Vorschläge der britischen Regierung im wesentlichen anzunehmen. Was die Frage der Kontrolle anbetreffe, so müsse die Landkontrollo verstärkt werden, in bezug auf die Seekontrolle würden die Vorschläge geprüft werden. Die Note betont schließlich die außergewöhnliche Tatsache, daß der spanischen Nationalregie rung die Kriegführendenrechte nicht zngestanden worden seien, dies hindere sic daran, ein rechtsgültiges Abkommen sowohl über die Einzelheiten der Durchführung der Zurückziehung der Freiwilligen als auch der Organisation der Kontrolle zu Lande und zur See abzuschließen. Franco schlägt daher vor, daß gleichzeitig mit der Gewährung der Kriegführendenrechte 3000 Freiwillige auf beiden Seiten zurückgezogen werden sollen. Dies würde es gestatten, ein Abkommen über die Freiwilligen und die Kontrolle abzuschließen. Die spanischen Bolschewisten beteuern scheinheilig in ihrer Antwort, daß sie ebenfalls für eine Auskämmung der Frei willigen unter internationaler Aufsicht einträten. Sie seien bereit, sich hierzu der Vorschläge der Kommissionen zu be dienen. Aber sie wollen „gewisse Punkte" vorher geklärt haben, z. B. die Kontrolle. Dann wird u. a. das Thema der Freiwilligen au» Spanisch-Marokko aufgewärmt. Frankreich hab« da»» »»r di« — - - - - «iebriguug. Dl« Kündigung de» syrisch-türkischen Angriffs- pattes durch Ankara müsse dem französischen Parlament wie eine Warmsirene in die Ohren klingen. Pari», 8. Dez. Die staatlichen Flugzeugwerke Eaudron werden weiter von den Streikenden besetzt gehalten. Dl« Leitung de» Derk«» lehnt Verhandlungen ab, solang« bi« widerttchtltche Besetzung d« Fabrik anhSlt. Pari«, 8. B«. S» der Kaum« «klärt« «in Abg», ord««t«r, da» di« LÜ«»sh»lt»ng-rost«n um etwa W bi- 40 H. «stftg«« sei«», währ««d di« -l» Ausgleich de» VAUm«- impflingern LmoMiat« Gunn« »o« 490 Mill. Frank«» »« 6 U« P» au Kaufkraft betrag«- . Part», 7. Dez. Hier führt man die Kündigung de» türkisch-syrischen Vertrage» durch di« Türk«i auf die letzten »sprachen über die Frage de» Sandschak von Mexandrett« syrischen Parlament zurück. Man glcmbt mit der baldigen ...ifnahme neu« Verhandlungen zwischan Ankara, Beirut und Pari» rechnen zu können. — Die radikal-soziale „Republik" fordert, daß Frankreich den Vertrag Uber den Sandschak von Alexandrette nicht ratifizieren möge. Die Geste der Türkei sei von äußerster Tragweite, st« bedeut« nämlich, daß di« Türkei sich di« Möglichkeit «in« Intervention vorbehalte. Sie stelle Britische Einwände gegen die Blockade. London, 7. Dez. In London ist die Note der spanischen Rationalregierung eingegangen, in der diese ihre Ansicht mitteilt, eine Blockade der südspanisch«« Küste zu verhängen. Wie verlautet, hat darauf hin der britische Botschafter in Hendaye der nationalspanischen Regierung mitgeteilt, daß die britische Regierung ei« Blockaderecht Franco» «icht an«, kenne, da er keine Kriegführendenrechte besitze. Britische Schiffe würden daher außerhalb der Territorialgewässer gegen jeden Eingriff geschützt werden. Wenn Franco beabsichtige. Minen vor den Häfen auslegen zu lassen, so müss« die britische Re gierung darauf verweisen, daß gemäß der 8. Haager Kon vention da» Auslegen von Minen vor der Küste de» Gegner» zum ausschließlichen Zweck der Behinderung der Handele- schiffahrt untersagt sei. Die britische Regierung werd« daher jede Zuwiderhandlung gegen diese Bestimmung der Haager Konvention als einen Bruch internationalen Recht» anseh«n. Die» gelte auch für d«n Fall, daß General Franco krieg führende Recht« noch gewährt werden sollten. — Inzwischen ist eine weitere Not« Franco» in Henday« eina«gana«n, in d«r « darauf hinweist, baß die spanischen Bolschewisten durch die Orangenverkäufe in den Stand gesetzt würden, sich Geldmittel für den Anlauf von Kriegsmaterial zu beschaffen. Dieser Handel werde daher von General Franco als Verbrechen und ungesetzmäßig angesehen. - - * » * Istanbul, 7. Dez. 3m Zusammenhang mit den Vorgängen in Belgrad wird die Regierung den 1926 zwischen der Türket und Frankreich unterzeichneten Vertrag über di« Unterhalt«»« freundnachbarlicher Beziehungen -wischen d«r Türket und Syrien kündige«, weil er sich wegen Meinungsoerschieden, heiten als undurchführbar erwiesen bat. Es heißt, daß Außen- Minister Delbos km Januar nach Ankara kommen werde, um über die Erneuerung des Abkommen« zu verhandeln. Eine französische Militärabordnung soll schon am 14. Dezember au» dem gleichen Anlaß in Ankara eintreffen. Heute hat sich Stojadinowitsch nach Littoria und Sabau- dia begeben. > - i v > Ungarischer Besuch in Rom. ' Budapest, 7. Dez. Honvedminister General Röder wird aM^I. Dezember der italienischen Regierung einen amtlichen Besuch abstalten. . Rompattkonferenz i« Budapest. Wien, ?. Dez. Die periodische Konferenz der Außen minister der Rompaktstaaten ist für den 10. bis 12. Januar in Budapest vorgesehen. Italien wird durch Graf Eiano und Oesterreich durch Dr. Schmidt vertreten sein. Berlin, 7. Dez. Die Gattin des Staatssekretärs im Reichs finanzministerium Fritz Reinhardt wurde von einer gründen Tochter entbunden. Nürnberg, 7. Dez. Im Alten Rathaus fand unter der Leitung de» Reichsministers Kerri «ine Sitzung de» Dermal, tungsrates des Zweckverbandes „Rekchsparteltag Nürnberg" statt. Es wurde über den vom Rechnungshof des Reiche» ge- prüften Rechnungsabschluß für das abgelaufene Jahr sowie über den Stand der Bauarbeiten und der Haushaltsführung I berichtet. Schließlich wurde das Bauprogramm des gweckver- band«» bk» -um nächstjährigen Reichsparteitag in EiiMheiten festgelegt. . Prag, 8. Dez. Gestern empfing Ministerpräsident Hodza eine Abordnung der polnischen Volksgruppe in der Tschecho slowakei, die ihm eine Denkschrift mit Forderungen über- reichte. Dr. Hodza erklärte, daß die Forderungen zum Gegen stand von Erwägungen in der Regierung gemacht werden würden. Er wünsche die Beseitigung der ,Mißverständnisse" zwischen Tschechen und Polen und ließ der polnischen Bevöl- kcrung seine Grüße übermitteln. Rom, 8. Dez. Der Vizekönig von Aethiopien, Herzog von Aosta, wird in Begleitung des Ministers für öffentliche Ar- beiten Gigli an Bord des Kreuzers „Zara" am 15. Dezember von Neapel die Ausreise nach Italienisch-Ostafrika antreten. Paris, 7. Dez. Das Preisgericht der Internationalen Ausstellung hat in der Klasse 16 (Presse, Propaganda) den Reichsverband der deutschen Zeitungsverleger mit einem Grand Prix ausgezeichnet.