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Parole für drn Betrtebsappell am 4. Dezember. Leutsch« Kunst in uns aufzunehmen, heißt in Kontakt mit dem Seelenleben unserer Borfahren treten. Deutsche Kunst verstehen, heißt un» selbst verstehen, unser« angeborenen Ellagen und was das Schicksal aus ihnen gemacht hat. Georg Dehio. — Aue, 3. Dez. Die Auszahlung der Spargelder im Spar- vereiy für Aue u. Uma. findet am Sonnabend, dem 4. Dez., statt. Das Spargeldabyolen wird in der auf di« Auszahlung folgenden Woche sofort wieder ausgenommen. Aue, 3. Dez. Am 1: und 2. Dez. lief wieder ein Lehr - gang der Kreissvortschule de» NSLB. Der Uebungsort war diesmal nicht wie sonst Sachsenfeld, sondern Aue selbst. Als Lehrstoff war vorgesehen: „Madchenturnen im Winterhalbjahr". 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten an, Mittwoch 14.30 Uhr in der Turnhalle der Pestalozzischule an. Leiter waren die Berufskameraden Fickenwirth vom Staatsrealgymnasium Schneeberg und Opitz-Schwarzenberg. Nach kurzer Begrüßung begann di« Lehrgangsarbeit. In den beiden ersten Stunden bot Kam. Fickenwirth Lockerungsübun gen und Schwunggymnastik, nach der Desperpause Kam. Opitz Üebungen mit dem Schwungseil, dem Gymnastikball und Volkstanz. Der Kreissachbearbeiter für Leibeserziehung, Kam. Herrmann, der inzwischen «ingetroffen war, überbrachte die Grüße von Kreiswalter Kunz. Nach vier Stunden aus- giebiger Arbeit versammelten sich die Teilnehmer zu gemein- samem Abendbrot im Hotel Stadtpari, wo anschließend noch der behandelte Lehrstoff von Kam. Fickenwirth besprochen und dazugehörendes Schrifttum empfohlen wurde. Eine Stunde kameradschaftlichen Beisammensein» schloß den ersten Tag ab. Der Donnerstag brachte von 8 bis 12.30 Uhr zuerst eine Stunde lang die wesentlichen Grundlagen der Schritt- und Hüpfübungen, während die zweite Stunde Keulenübungen verschiedenster Form gewidmet war. Am praktischen Beispiel einer Lehrstunde mit einer zweiten Mädchenklass« zeigte Kam. Fickenwirth die Auswertung de» verschiedensten Stoffes im eigentlichen Unterricht. Der Rest de» Vormittag« war Uebun- gen mit dem Turnstab al« Handgerät, mit Ball und Tennis- ring und der Gymnastik ohne Gerät gewidmet. Gemeinsames Mittagessen ließ erkennen, wie schnell solch «in Lehrgang eine Kameradschaft zusammenbringt. Die zweistündige Nachmittags- arbeit bot nochmals Neues in Stab- und Keulenübungen und in Gymnastik und zuletzt eine Zusammenfassung des Lehrstoffes. Nach kurzem Schlußwort des Kreissachberaters beendete Kam. Fickenwirth Len Lehrgang mit einem Siegheil-Gruß auf Polk und Führer. pt. Neustadt«!, 3. Dez. Die Pfundsammlung für Dezember wird vom 6. bis 8. durchgeführt. Ls wird gebeten, die Pfunde bereitzustellen. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß WHW.-Briefmarken in der Geschäftsstelle zu erhalten find. Lößrütz, 3. Dez. Ueber die städtischen Arbeitsbeschaffungs- maßnahnwn wird uns geschrieben: Zn diesem Jahre wurden besonders viele Tiefbauarbeiten nach den Plänen und unter der Oberleitung des Stadtbauamtes ausgeführt. Zum Teil sind sie noch im Bau begriffen. So wird demnächst der 2. Bau- abschnitt der Siedlungsstraß«, die Verbindung zwischen der oberen Bochnhof- und der Zwönitzer Straße, fertigaestellt. Damit war die Verlegung der Zwönitzer Straße verbunden zum AMejch qn die Siedlungsstraße,, der Einbau der Haupt- wafferleWng Md eiües TsiMckesneuer Hauptschleuse. Das ganze Lüttig« Gelände wird zur weiteren Bebauung aufge schlossen. Eine besonders nötige Veränderung wurde an der Hospitalstraße vorgenommen. Der Straßenzug wurde im beiderseitigen Anschluß an die Hauptdurchgangsstraße reguliert. Die Straßendecke erhielt im Heißverfahren eine Asphalt-Ein- streudecke mit Oberflächenschutzschicht. Reguliert wurden auch die Plattenfußwege. Wo solche noch fehlten, wurden sie neu eingebaut. Die Straße ist durch diese Erneuerung verschönert und die Verkehrsverhältnisse sind wesentlich verbessert worden. Einem schweren Uebel wurde abgeholfen durch Einlegung eimr Straßenhauptschleuse in den Güternweg mit einer Ber- bindungsschleuse Chemnitzer Straße—Lößnitzbach. Dadurch wird der Hochwasserschutz verbessert. Diese Straßenschleuse soll verhindern, daß Niederschlagswässer Len Weg wie bisher aufreißen und Wasser- und Geröllmengen Lie Gärtnerei- und Scheunenmichelgaffe hinab zur Stollberger Straße führen. Im Anschluß hieran werden nun auch die beiden vorgenannten Gaffen instand gesetzt. Die Fabrikgaffe, ein Teil des Nieder- graoens und Les Georgenweges wurden mit einer Kaltasphalt- Gemischdccke versehen, wodurch sie im Gegensatz zu früher bei schlechtem Wetter für den Verkehr wesentlich verbessert worden sind. Der Verbindungsweg von der Hauptdurchgangsstraße nach der Talstraße wurde teilweise verbreitert und verbessert und damit eine bessere Verbindung nach dem unteren Bahnhof geschaffen. Die Instandsetzung der Lcnkersdorfer Straße im Stadtgebiet wurde begonnen. An der oberen Alberodaer Straße wurde beiderseits ein Streifen mit Kaltasphaltgemisch angelegt, wodurch der Wafferablauf verbessert und ein trocke- ner Fußweg geschaffen wurde. In verschiedenen Straßen wurden die Bordsteine der Plattenfußwege, die sich gesenkt hatten, gehoben. Diese Arbeit wird weiter fortgesetzt. Die Lößnitzbach-Regulieruna ist nun vollkommen fertiggestellt. Damit ist die Hochwassergefahr wesentlich verringert worden. An der Eisenbahn entlang wurde der Fußweg durch den Wald nach Aue ausgebaut. Die Straßenbeleuchtung wurde verbessert. Am Perkehrshäuschen auf dem Adolf-Hitler-Platz wird noch eine Einfassung mit Grünstreifen angebracht. An der Gabelung der alten Auer Straße und vor der alten Stadtmauer wurden bzw. werden einige baufällige Häuser abgebrochen und Plätze für Grünanlagen geschaffen. Im Hochbau wurden von privater Seite eine größere Anzahl Reu-, Um- und Erweiterungsbauten ausgeführt. Zum Teil sind sie noch im Bau begriffen. Im Rückblick auf die baulichen Maßnahmen der Stadt muß aner- kannt werden, daß im laufenden Jahr« außerordentlich viel geschaffen worden ist. Roch lange aber sind die Bauvorhaben der Stadtverwaltung nicht erschöpft, vieles ist noch zu ver bessern und manches davon soll noch bis zur 700-Iahrfeier 1938 fertiggestellt werden. In diesem baulichen'Rückblick soll auch nicht vergessen werden die Unterstützung vieler Haus- besitzer, die das Aeußere ihrer Häuser verbesserten, dankend ayzuerkennen und andere anzuregen, bis zur 700-Iahrfeier in dieser Beziehung noch ihr Möglichstes zu tun, damit sich di« Stadt ihren Gästen in bester Ordnung zeigen kann. Lößnitz, 3. Dez. Ortsgruppenleiter und Bürgermeister hatten die Volksgenossen au« Handwerk, Handel und Ge werbe zu einer Versammlung im „Deutschen Hau«* eknae- laden. NS.-Hagowalter Eugen Uhlmann begrüßt« di« -<chk- reich Erschienenen. Bürgermeister Ottiger sprach über die Aufgaben von Handwerk, Handel und Gewerbe in der Dolks- aemeinschaft. Er gab zahlreich« Hinweis Mittelstand und Industrie zu fördern und bat um enge Zusammenarbeit mit d«m Verkehr»verein lm Hinblick auf das 7VVjähr1ge Jubiläum der Stadt 1938. Dann sprach Ortsgruppenleiter Nobis über die Fortschritte in her Gemeinde auf politischem Gebiete. Don den 900 erwerbslosen Familienvätern find heute nur noch 66 Personen übriggeblieben, die Arbeitslosenunterstützung be- ziehen. Manche Betriebe haben ihre Belegschaft verdreifacht. Da all« Mitarbeiter der Partei ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben, ist es eigentlich selbstverständlich, daß sich jeder Volksgenosse in die Kampfgemeinschaft der Partei einreiht. Der Obmann der DAF., Zimmermann, schloß die Versamm lung mit dem Gedenken an den Führer. Lößnitz, 3. Dez. Im Parolenschulungsabend der NSDAP, sprach Pg. Setdel-Neustädtel über „Leistungssteigerung, der Weg -um Steg". Un» wird davon folgende» berichtet: AIS der Führer im Jahre 1933 die Regierung übernahm, stellt« er sich zwei große Ziele: die Politische Freiheit zu erringen und die Freiheit der Arbeit durchzusetzen. Allen politischen Einflüssen von außen mußte Einhalt geboten werden» um die Aufbauarbeit im Innern zu gewährleisten. Die Arbeits schlacht wurde begonnen. Dabei wurde von der Erwägung ausgegangen, daß die Arbeitskraft das wichtigste Kapitel de» deutschen Menschen ist. Ihre Erhaltung und Förderung ist darum die vornehmste Aufgabe der Reichsregierung. Heute ist die Arbeitslosigkeit Praktisch beseitigt; denn jetzt gibt «S weniger Arbeitslose als 1912. Dem ersten Vierjahresplan schloß sich der zweite BterjahreSplan an, der Deutschland vom Ausland unabhängig machen soll, soweit es die gegenseitigen Handelsverträge erlauben. Es gilt im Rahmen dieses Plane» die Leistungssteigerung vorwärtszutreiben. Die» geschieht durch Heranbildung eine» zahlreichen und tüchttgenFachqrbeitev- nachwuchse», durch gute Maschinen und Handwerkszeugs und Lurch Leistungssteigerung der einzelnen Menschen, die durch stän dig« Fortbildung im Berus, durch gut eingerichtete Betriebe, gesunde Wohnungen und durch Erholungsurlaub (Kraft durch Freude) erreicht wird. Nicht durch mehr Lohn, sondern nur durch Hebung der Produktion und der Güte der Erzeugnisse kann der Lebensstandard erhöht werden. Wir sind auf dem besten Weg« dazu. Ohne Volksgemeinschaft aber ist di« politische, wirtschaftliche und völkische Zukunft Deutschlands nicht denkbar. Schwarzenberg, 3. Dez. Am 6. und 7. ds. Mts. erfolgt die dritte Pfundsammlung für das Winterhilfswerk. Diese Sammlung ist für die Weihnachtsausgabe bestimmt. Es wird gebeten, reichlich zu spenden, gilt es doch, den noch notleiden den Volksgenossen ein recht frohes Weihnachtsfest zu bereiten. Radinmbad Oberschlema, 3. Dez. Ende November wurden 32 Sozialrentner, vier Kleinrentner, eine Kriegerfürsorge berechtigte, ein nicht anerkannter Wohlfahrtserwerbsloser, zwei Pflegekinder und elf sonstige Hilfsbedürftige unterstützt. Griesbach, 3. Dez. Die 38. Geflügelausstellung des Ge flügelzüchtervereins erhält diesmal ein besonderes Gepräge durch die Beteiligung der Sondervereinigung deutscher Trommeltaubenzüchter, Sitz Halle, sowie durch die Sonder- Vereinigung sächs. Flügel-Schwalben- und Schildtaubenzüchter, Sitz Schönau. Es ist damit zu rechnen, daß allein über 200 Trommeltauben zur Schau gestellt werden. Anmeldungen sind bis -um 5. Dezember an Pereinsführer Hermann Lenk in Griesbach zu senden. Preisrichter sinL: Ähwsigert-Hunds- hübel für Großgeflügel und Hühner, Hugo Georgi und Kurt Georgi, Zschorlau, für Farben- und Brieftauben und Pusch mann-Lindenau für Trommeltauben. Die Eröffnung der Schau erfolgt am 11. Dezember 16 Uhr in der „Goldenen Höhe*. Hundshübel, 3. Dez. Das Standesamt beurkundete im November eine (im Oktober drei) Gebürten, zwei (zwei) Ehe schließungen und einen Sterbefall. Seit fünf Monaten ist dies der erste Todesfall. — Das WHW. brachte mehrere von der Kreisführung zugewiesenen Zentner Lebensmittel und Ge müsekonserven sowie die Pfundsammlung der NS.-Frauen- fchaft für Noveinber zur Verteilung. Am Sonnabend werden die Kohlengutscheine, und zwar diesmal in doppelter Anzahl, von 2—4 Uhr in der Geschäftsstelle der NSV. ausgegebcn. Lichtena«, 3. Dez. Gutsauszügler Christian Friedrich Hornig kann morgen seinen 87. Geburtstag bei noch be achtlicher Rüstigkeit feiern. Unsern Glückwunsch. — Die Bürgersteuer wird auch im Kalenderjahr 1938 in Höhe von 600 v. H. des Steuermeßbetrages erhoben. — Der von der NSDAP, durchgeführte erste Grundlagenschulungskursus, an dem über 30 Volks- und Parteigenossen teilnahmen, wurde mit einem Kameradschastsabend beendet. Lauter, 3. Dez. Die Volks- und Schulbücherei vollendete ihr 32. Detriebsjahr. Unter Leitung von Rektor Henke als Büchereiverwalter wurden 5669 Bücher ausgeliehen. Seit Bestehen der Bücherei sind 25 682 Bände an die Leser ausgegeben worden. Jeden Donnerstag von 18—20 Uhr können Bücher entnommen werden. Mit verschiedenen Neu- erwerbungen umfaßt der Bücherbestand jetzt über 8000 Bände. Lauter, 3. Dez. Am 1. Dezember jährte sich bekanntlich zum 10. Male der Todestag des Bürgermeisters Kammerrat Bruno Herrmann. Zu seinem Gedächtnis hatten sich am Mitt woch nachmittag Bürgermeister Lerche und eine Abordnung der Gemeindebeamten, darunter Kreisabschnittsleiter Schneider, am Grabe des ehemaligen Gemeindeleiters eingrfunden. Bei der Kranzniederlegung gedachte der Bürgermeister des erfolgreichen Wirkens seines Ämtsvorgänaers. War er es doch, der seine ganze Schaffenskraft in den Dienst der aufblühenden Industrie- gemeinde stellte und darüber hinaus segensreich für seine ge- liebte erzgebirgische Heimat wirkte. Fachschaftsleiter M. Löffler gelobte für die Gemeindebeamtenschast am Grab« des Der- ewigten, seinem Vorbilde entsprechend sich treu -um Wohle der Heimat ein-usetzen. Lauter, 3. Dez. Der Äaninchenzüchterverein hielt in Fischers Gasthaus eine örtliche Ausstellung ab. Ins gesamt « Züchter brachten 16V Tiere zur Schau. Preisrichter waren Herbert Tunger-Rodewisch und Otto Wolf-Ballckirchen. Es wurden außer einer Anzahl 1., L. und 8. Preise zwei Eiegerehvenpreis« und 31 Ehrenpreise vergeben. Den RDK.- Ehrenprei« erhielt auf beste Gesamtleistung der Züchter Adolf Frank. Gr erhielt außerdem auf den besten Zuchtstamm auch den Dandewokiü des Verein«. Wir die 2. und 3. Gesamt, bestleistung hatte die Frauengruppe de« Verein« Preise zur Verfügung gestellt. Diese erhielten die Züchter Max Riedel und Gustav Eichhorm Die nächstbesten Gesamterfolae errangen die Züchter Kurt Schmidt, Willy Merkel, Oskar sHmann und Rudolf Tschach. Neben den Tieren war noch eine Anzahl aus Kaninchenfellen hergestellte Pelzsachen ausgestellt. U«ber 500 Personen besuchten di« Schau, «m Zeichen, daß der Verein in seiner Aufbauarbeit w«iter vorwärt« schreitet. Lanier, S. Dez. Zwei Ehristbäume für alle hat die Ge meinde am Marktplatz und in den neuen Anlagen an der Bismarckstraße errichtet. Der weiblich« Arbeitsdienst wird am 4. Dez«mb«r -wisch« 18 und 1» Uhr «in Adv«nt»fing«n unter b« Lichterbäum« und in verschieb««,, Ortrtetlen abhalt«. Pautrr, 3. Dez. Da« Für'sorgeamt unterstützte im November 17 anerkannte Wohlfahrtserwerbslose, 43 nicht- anerkannte Wohlfahrtserwerbslose, 118 Sozialrentner, sechs Kleinrentner und den Kleinrentnern gleichgestellte Personen, fünf Pflegekinder, 43 sonstige Hilfsbedürftige und drei laufend Unterstützte der sozial« Kriegerfürsorge. In diesen Zahlen sind 14 Ausländer (Tschechoslowaken) mit enthalten. Der Auf- wand an laufender Unterstützung betrug 4889,38 RM. Am 30. Roo. zählte das Arbeitsamt 45 Alu- und Kru-Empfänger. Langenberg, 3. Dez. Frau Marie Becher geb. Mein hold begeht Heute in körperlicher und geistiger Rüstigkeit ihr« 87. Geburtstag. Mr wünschen Glück. Erla, 3. Dez. Der Perkehrsverein hielt in der Müller- sch« Gastwirtschaft seins erste Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Bürgermeister Teubner, begrüßte die Erschienen«. An Stelle de» bisherigen Geschäftsführers, Derw.-Assistent Jockel der inzwischen mit dem Amt für KdF. betreut wurde, setzte er den Handlungsgehilfen Erich Schmiedel ein. Bürger meister Teubner sprach dann über die Fremdenwerbung. Die Gemeinde hatte sich u. a. an der Untergrundbahnreklame tn Berlin beteiligt, auch die reich ausgestalteten Chroniken von Erla-Crandorf haben ihren Zweck bei der Verschickung nicht verfehlt. Die Ausführungen des Vorsitzenden über die Auf nahme der Fremden, Ausgestaltung der Aufenthalts- und Schlafzimmer sowie der Gastwirtschaften überhaupt waren für die weitere erfolgreiche Fremdenwerbung für die Gemeinde richtunggebend. Die Mitgliederzahl des Verein», der nur einen uneigennützigen, allgemeinen Zweck verfolgt, ist jedoch, noch nicht so, wie sie sein müßte. Bei dem geringen Mitglieds beitrag sollten sich noch recht viele Volksgenossen amnelden. Der Kassierer, Kassenbote Görner, trug den Kassenbericht vor. Durch außergewöhnliche Zuwendungen verfügt man schon Uber einen erfreulichen Kassenbestqnd. Auf die Feierohmd- schau wies der Bürgermeister mit empfehlenden Worten hin. Geplant sind später Sportfeste unter Beteiligung der NSG. Kraft durch Freude- sowie Kulturabenbe aus den Vereinen. Erla, 3. Dez. Ende November wurden hier noch sechs Wohlfahrtserwerbslose gezählt, davon zwei anerkannte und vier nichtanerkannte. Ferner wurden noch 60 andere Hilfs bedürftige mit unterstützt, der Gesamtaufwand betrug 1508,25 RM. Darunter befindet sich ein Aufwand von 59,30 RM. für vier unterstützte Ausländer. — Mütterberatung findet am 13. Dez. nachmittag fl2—N3 Uhr statt. Bermsgrün, 3. Dez. In der Zeit vom 1. 4. bis 30. 9. sind in Bermsgrün 1001 Fremd« mit 5739 Uebernachtungen gewesen, darunter zwei Fremde mit 28 Uebernachtungen aus England und ein Fremder mit 60 Uebernachtungen aus Amerika. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Steigerung von rund 24 Prozent eingetreten. — Bei der Gemeinde werden z. Zt. unterstützt: 27 Sozialrentner, -wei Kleinrentner, sieben nichtanerkannte, zwei anerkannte Wohlahrtserwerbslose und 21 sonstige Hilfsbedürftige, zusammen 59 Hilfsbedürftige, die einen Aufwand von 1303,85 RM. erfordern. Raschau, 3. Dez. Aus Anlaß seines 50jährigen Vereins- bestehens führt der Geflügelzüchterverein am 4. und 5. Dez. im Hot^l „Bad Raschau* die Bezirksgeflügelschau des BeziW Schwarzenberg in der Kreisfachgruppe Schwarzenberg der Ausstellungsgeflügelzüchter durch. Am Ausstellungsfonntag findet nachmittags im Ausstellungslokal eine Bezirksversamm- lung statt. Raschau, 3. Dez. Die lebhafte Bautätigkeit dieses Jahres 'ist mit Eintritt des Winterwetters beendet. Den wesentlichsten Anteil am Bauprogranun 1937 haben die öffentlich« Baut«, die alle beendet wurden, mit einer Bausumme von rund 150000 RM. Es sind in diesem Jahre von öffentlicher Hand und in Verbindung mit dieser folgende Bauvorhaben vollen det worden: 14 Siedlerstellen (80000 RM.); die Straße ,^>* im ireuen Bebauungsplangelände (28000 RM.); Wendlev- gasse, Fußsteig von Apotheke bis Ratskeller, Ausbau des HI.- Heimes, Sporthallenausbau, Umbau in der Langenberger Schule. Auch die Privatbautätigkeit war lebhaft. Bon pri vater Seite wurden 16 Bauvorhaben durchgeführt, die einen Baukostenaufwand von rund 60 000 RM. erfordern. Drei weitere Neubauten konnten nur begonnen, nicht vollendet werden. Desgleichen mußten kleinere öffentliche Bauten im Hinblick auf die ausgesprochene Knappheit an Bauarbeitern und Handwerkern und auch durch den Witterungsumschlag für diese Bauperiode fallen gelassen werden. - Planitz. In der Wohnung des Arbeiters Häßler ent stand durch zwei fünf und drei Jahre alle Kinder, die mit Streichhölzern gespielt hatten, ein Stubenürand. Dabei erlitt ein vier Monate alte» Kind, da» im gleichen Zimmer lag, tödliche Brandwunde». " Wilkan-Hatzla«. Auf der Straße Willan—Kirchberg wurde ein Motorradfahrer von einem entgegenkommenden Personenkraftwagen gestreift, al» dieser einen Lastzug über holte. Im Krankenhaus ist der Motorradfahrer, der 35jähr. Ingenieur Viehweger, seinen Verletzungen erlegen. " Lhemnitz. Am Donnerstag gegen 11 Uhr entwich hier auf dem Transport der zu lebenslänglichem Zuchthaus ver urteilte Strafgefangene Han» Rudolf Künzel, geboren am 26.1.1915 tn Mohsdorf. Ihm gelang die Selbstentfefselung. Künzel ist 1,66 Meter groß, hat rundes volles Gesicht, nied rige Stirn, dunkelblonde» Haar. Er trägt blauen Anzug und Mütze und schwarze Schnürschuhe. Sollte er erkannt und gestellt werden, so ist größte Vorsicht am Platze. Er erhielt seine lebenslängliche Zuchthausstrafe, weil er nach Verübung mehrerer Straftaten im Jahre 1936 bet seiner Festnahme auf zwei Kriminalbeamte schoß und sie schwer verletzte. — Chemnitz. Ein neun Jahre alter Knab« rannte plötzlich über bi« Fahrbahn. Er wurde von einem Kraftrad erfaßt und zu Boden geschleudert, wobei er ein« Schädelbruch erlitt. — Nieveroverwitz. Mn SOjähriger Niederoderwitzer Ein wohner hatte sich in letzter Zett mit d« Herstellung von S-Mark°-Stücken besaßt. Mn Falschstück hatte er bereits in Zahlung g«g«V«, doch war es bald als primitive Fälschung erkannt worden. Der jugendlich« Falschmünzer wurde ver haftet. — Schirgiswalde. Ek» Motorradfahrer fuhr in «ine au» neun Perstmen bestehende Fußgängergruppe hinein, di« sich auf de» Nachhauseweg« von einem Begräbnis befand. Fünf Personen sowie der Lenker des Kraftrad«» trugen Ver letzungen davon. " Meißen. Ein eineinbalbjähriges Kind macht« sich in einem unbewacht«» Augenblick 2b«r ein« Schacht«! mit Arznei- tablett« h«r. Da» Kind mußte mit schwer« Vergiftung»- erscheinung« kn» Krankenhau» gebracht werd«, wo « starb. — Zittau. Auf der Straß« Zittau—Hirschfeld« war am Dienstag abend an einer Autobushaltestelle der 74 Jahr« alte Ingenieur Mazander mit schweren Kopfverletzungen auf- gefunden mord«. Er starb im Krankenhaus, ohne das Be wußtsein wiedrr«rla«gt zu haben. E« ist ungeklärt, auf welch« wets« sich Ma-aaver die tödlich« Verletzung« »ugw SÜDEN DNE,