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Ms/ Auer Vu/ee-a//u»---/«A WeWW WWW 0«r „Lrzgedlrgllche Dolk,lr«»nd" «rlckxln« »«ttch auder sonn- und Felllaas. Bezug»prel» leinM. der enlwrechenden L-zlrk». r-Uane: Auer UnIsrhaUungsblaU, SLneederser Anzeiger, Schwarzenberger Anzeiger, Löbnitzer Sladi- anzeiger) irei Kaus einlchi. Bolenlohn und Transpori- kollsn nronailich t.M RM, halbmonalltch b.Ri RM, durch die Posl einlchi. aller Beilagen monailich 2.1IRW ausschl.Iuklellgebadr. Linzeinummer iOPIg. ^gr RLLgabe unveriangi etngereichier Schrllisliich» ukw. übernimm« die SchrMleiiung keine Deranirrorlung » enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen des Amlshauplmanns und des Bezirksverbands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Lrüuhain, Löbnitz, NeustSdlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Sachsen. Äauptgeschäslsstelle: Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtauschrist r Dolkssreund Auelochsen. Keschastsslellen: Löhnitz (Amt Aue) 2840. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. rlozeiies-Annah«« «ür dir am Nachmittag erlch^urnd« «Nummer Kis oormUiag, s Uhr in den SelchilUllellen. Der Preis Mr di» 22 mm dretle Millimelerzeile M 4 4.1ü«den 00mMbrei>enTuI-MMi>neler20^, amilich 12^.AllgemeineDrdingungen lau«PreirliNr b. <Na»labN°«s-I U Bet Derlllaung oon hohe, Kand keine Kallung aus lautenden Aerlrügen, bei Unlerbrechungen des S« chSIIsdslriebez keine Anlprüche. P»Mchr<a-«»ai»l Leipzig Ar. >222«. Sindlbank»Skeeter Au» i. Ea. Freitag, den 28 Oktober 1938. Iahrg. 9t. Nr. 253. Abschluß der große« Sudetenreise des Führers Der Führer in der Wiener GLaatsoper. Wien, 28. Okt. Der Führer besuchte gestern abend die Aufführung der Oper „Tiefland". Dieser ' erste Besuch des Führers in 6er Wiener Oper seit der Heimkehr der Ostmark ins Reich gestaltete sich zu einem denkwürdigen Ereignis in der reichen Geschichte der ersten Opernbühne der deutschen Ostmark, die nun unter der Obhut des Grvßdeutschen Reiches einer neuen Blütezeit entgegengeht. Die glanzvolle Auffüh rung des klassischen Musikdramas von d'Albert zeugte von dem hohen künstlerischen Stand der Opernkultur des Wiener Hauses. Der Abend klang in stürmischen Huldigungen für den Führer aus. aus die Wirkung, die sie im Auslande haben konnten, als auf die mehr oder minder große Verärgerung unserer Volksgenoffen über „mangelnde oder verspätete" Informationen. Hier hat sich das Vertrauen zu beweisen, was wir alle hundertmal Göring an die deutsche« Ingenieure. . „Größte Leistung bei kleinstem Aufwand." Berlin, 28. .Okt. Anläßlich der„Rationalisierungstagung", die der. Verein. Deutscher Ingenieure im NSBDT. gestern ab hielt,. sandte Generälfeldmärschall Göring als Schirmherr der Tagung ein Telegramm, in dem es u. a. heißt: „Ich weiß, daß die von den deutschen Ingenieuren geleistete Gemeinschafts arbeit stets auf die Erhöhung des Wirkungsgrades der Arbeitskraft gerichtet war, und ich hoffe, wenn sich der VDI. mit dieser Arbeitstagung nunmehr an alle Kreise der deut schen Volkswirtschaft wendet^ alle Hilfsmittel technischer und organisatorischer Art zur Steigerung der deutschen Produk tion einzusetzen, daß dieser Ruf gehört wird und die Tagung damit zur Sicherung der Grundlage des Lebens und der Ar- beit unseres Volkes beiträgt. Die vor uns liegenden großen Aufgaben können nur gemeistert werden durch eine noch stär kere Konzentration der Arbeitskräfte und eine noch zweck mäßigere Gestaltung der Arbeitsverfahren, wobei als oberster Grundsatz zu gelten hat: Größte Leistung bei kleinstem Auf wand." Michel, merkst Du was? Den Unzufriedene« i«s Stammbuch. Ansprache an geschichtlicher Stätte. Der letzte Tag der großen Reise des Führers in das sudetendeutsche Gebiet führte von Laa an der Thaja nach Nikolsburg und Pohlitz. Nach einer mehrstündigen Fahrt durch das südmährische Gebiet sprach der Führer um die Mit tagsstunde in dem historischen Städten Nikolsburg zu der Bevölkerung, die ihm Dankeskundgebungen bereitete. Die Dörfer, die der Führer durchfährt, haben ihr schön stes Kleid angelegt. Pohlitz wird passiert: Wolframitz, in dem groß und protzig ein tschechischer Schulhausneubau steht, der ausreichen würde, um die Kinderzahl einer mittleren Klein stadt zu unterrichten. Dann taucht Dürnholz auf, dessen Frauen sich in ihrer besonders fabrcnprächtigen Tracht zeigen. In Nikolsburg hatten sich im Saal des Rathauses, in dem der Bürgermeister den Führer willkommen heißt, auch die Angehörigen der Blutszeugen des Freiheitskampfes ein- gcfunden. Der Führer begrüßt die weinenden Frauen, er begrüßt die vaterlos gewordenen Kinder und spricht ihnen Trost und Hoffnung zu. Dann tritt er auf den Balkon hin aus und wendet sich an die Nikolsburger. Er erinnert daran, daß vor mehr als 70 Jahren diese Stadt schon einmal im Mittelpunkt eines großen deutschen Geschehens stand, als hier der Bruderkampf durch den in dieser Stadt geschlossenen Frieden sein Ende fand. Er weist darauf hin, daß die deutsche Nation seitdem einen schweren Weg der Trennung und des tiefsten Leides gehen mußte, um all das zu beseitigen, was dem größeren Deutschen Reich trennend entgegenstand. Aber heute sei nun dieses Reich, das so viel Generationen sich ersehnt hatten, Wirklichkeit geworden. In mitreißenden Wor ten spricht der Führer von dem Wunder der Volkwerdung der deutschen Nation und von der geschloffenen Einheit des Reiches. Wenn jeder Deutsche es gelernt habe, immer und zu allererst Deutscher zu sein, dann werde das Reich macht voll und gesichert in die Ewigkeit hineinragen. „Zum Ab schluß dieser meiner ersten Reise durch das sudetendeutsche Gebiet habe ich diesen Ort gewählt, denn hier hat einst eine tragische Entwicklung ihren Ausgang genommen, und in die sen« Ort soll diese Entwicklung nunmehr als abgeschlossen gelten: Ein Volk und ein Reich, ein Wille und damit eine ge meinsame Zukunft!" Konrad Henlein schließt mit einem Siegheil auf Groß deutschland und - seinen herrlichen Führer die denkwürdige Stunde. Mussolini an die Schwarzhemde«. Italiens Aufstieg zur Weltmacht. Rom, 28. Okt. Anläßlich des 16. Jahrestages des Marsches auf Rom hat Mussolini vom Balkon des Palazzo Venezia folgende Worte au die Schwarzhemden gerichtet: „Die Aufhellung des Politische» Horizontes tritt immer klarer in Erscheinung, greift immer stärker um sich und wird immer versprechender. Aber wir Faschisten marschieren und werden mit der gleichen nnbeugsamen Energie weitermarschieren, mit der wir im Oktober 1922 den Marsch auf Rom angetreten haben." Genua steht heute im Zeichen der Vorbereitungen für die Ausreise von 4000 Siedlern nach Lybien. Rom, 27. Okt. Am Vorabend der Jahresfeier des Marsches auf Noin unterstreicht die gesamte Presse die Be deutung dieses Tages, der zu einem Wendepunkt in der Geschichte Italiens geworden ist. „Giornale d'Jtalia" stellt fest: Begründet auf der Achse Rom—Berlin, die im Zentrum Europas und im Mittelmeer rund 123 Millionen Menschen ohne Hinzuzählung der Dutzende von Millionen Menschen befreundeter Nachbarvölker zusammenfatzt, ist Italien aus dem engen Kreis des europäischen Binnenmeeres herausge treten und ist im Roten Meer, im Indischen Ozean und im Stillen Ozean gegenwärtig und tätig, indem cs mit einen« Antikominternpakt das durch seine inneren und äußeren Kräfte wirksamste internationale System der Gegenwart ge schaffen hat. 'Berlin, 27. Okt. Francois-Poncet verließ heute abend die Reichshauptstadt, um sich über Paris nach Rom zu begeben. Im Auftrage des Führers war zur Verabschiedung Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei Dr. Meißner auf dem Bahnhof erschienen. Der Doyen, Nuntius Orsenigo, brachte die besten Wünsche des Diplomatischen Korps zum Ausdruck.— Auch der bisherige japanische Botschafter in Berlin, Shigeneri Togo, der zmn Botschafter in Moskau er nannt worden ist, hat gestern abend die Reichshauptstadt ver- lassen. unserem Führer mit freudigem Zuruf versichert haben. Hier muß der Führer seine Entscheidungen fällen können ohne Rück sicht darauf, ob das Volk nun wirklich bis ins letzte alles im voraus weiß oder nicht. Entscheidend ist, daß durch die Maß nahmen, wie sie der Führer für richtig hält — und wie sie auch den Rundfunk und die Presse in diesen Tagen bestimmten — der Erfolg stets auf unsere Seite gebracht wurde. Das deutsche Volk durfte noch jedesmal nach einer der großen außenpolitischen Aktionen des Führers feststellen, daß — genau wie bei der Tschechenkrise — die anderen zwar durch ihr wildes, brüllendes Trommelfeuer mit Presse und Rund funk uns übertönten, wir dagegen stets mit ungleich wir kungsvolleren, genau gezielten Einzelschüssen Batterie auf Batterie und Bastion auf Bastion der Gegenseite so systema tisch niederkämpften, daß wir die Festung besaßen, noch ehe sich der feindliche Pulverschwaden verzogen hatte. Denken wir an die Rheinlandbesetzung! Denken wir an die Rückgewin- nung der Oberhoheit über die deutschen Ströme! Denken wir an die Ostmark! Denken wir an das Sudetenland! Die an dern — Straßburg, Zürich, Basel, Luxemburg, Mährisch. Ostrau — schwatzten wie wild darauflos, erzählten Geschichten aus „Tausend und einer Nacht", vermischt mit handgreiflichen Tatsachen —, weil das die einzige Form ist, uin in naiven Gehirnen und die Märchen glaubhaft erscheinen zu lassen —; und vielfach erreichten sie, was sie sich vorgenommen, nämlich die Kleinmütigen noch Kleinmütiger zu machen, die Wankel- mütigen aber zu infizieren mit dem lästigen Zweifel: „Warum sagt uns das keine Zeitung in Deutschland?" Ribbentrop i« Rom herzlich empfangen „Diplomatische Solidarität." Rom, 28. Okt. Reichsaußenminister v. Ribbentrop ist gestern hier eingetroffen. Außenminister Graf Ciano, der mit Vertretern von Partei und Behörden auf dein Bahnsteig er schienen war, begrüßte ihn auf das herzlichste. Auch Bot schafter v. Mackensen und Vertreter der Landes- und Orts gruppe der NSDAP, waren erschienen. Ferner sah man den Botschafter Nationalspaniens sowie die Gesandten von Ungarn und Südslawien und den Geschäftsträger von Mandschukuo. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompanie begleitete Graf Ciano den Reichsaußenminister zu seinem Hotel. Trotz der späten Abendstunde wurden dem deutschen Minister von einer zahl- reichen Menschenmenge lebhafte Sympathiekundgebungen bereitet. * Ribbentrop hat sich heute, Freitag vormittag, zu einer Besprechung mit Gras Ciano in den Palazzo Chigi begeben. „Giornale d'Jtalia" erklärt, daß die Unterredung Ribben trops mit dein Duce und dem Außenminister Gelegenheit zu einer erneuten persönlichen Fühlungnahme bieten würden, die gerade jetzt mehr denn je notwendig sei. Die Mutmaßungen, die man in Paris anstelle," seien falsch. Die.tschecho-slowakische Frage erschöpfe nicht die Ziele der italienischen und deutschen Außenpolitik, die darüber hinaus die Gesamtheit der vielen in Europa und der Welt noch ungeklärten Fragen in Rechnung stellen müsse. — Unter der Ueberschrift „Diplomatische Soli- darktät zweier Revolutionen" begrüßt „Tribuna" den Vertreter der nat.-soz. Außenpolitik, die immer gerade Wege gehe und anderen die krummen Pfade überlasse. Wenn diese Braven doch eine Ahnung hätten, wieviel tausend Meldungen des feindlichen Auslandes in Schrift und Funk täglich nur in der eine« Absicht hinausgesandt werden, um entweder unsere Regierung aus ihrer Reserve zu locken, um aus der Art, wie sie reagiert, ihre Schlüffe ziehen zu kön nen, oder aber um uns aufs Glatteis zu führest, «m dann unsere eigene Gutgläubigkeit und Tollpatschigkeit vor aller Welt wieder als „echt deutsche Verlogenheit und Bosheit" brand. marken zu können . . Wie Berlin in diesen 24 Stunden alle erreichbaren aus ländischen Sender und ihre unbeherrschten, undisziplinierten „Frontberichte" abhorchte, und wie sie in den verantwort lichen Stellen unseres Reichspropapangaministeriums die eine feindliche Wendung mit der anderen vergleichen, wie sie Mel dung gegen Meldung abwogen, wie das Reichsäußenministe- rium daraus fortschreitende Schlüsse von weitesttragender Be deutung zog, und wie vor allem die politischen Zentralen auf der Gegenseite geradezu händeringend nach ähnlichen „Stoffen" aus unserem Wellenbereich vergeblich spähten und horchten, das alles weiß unser Michel nichts und deswegen als sie anderswo durch Presse und Rundfunk bekanntgegeben waren. Das Zwiegespräch zwischen dem Leiter der Presse gruppe des Oberkommandos der Wehrmacht, Major v. Wedel, und dem Leiter des Drahtlosen Dienstes, Oberregierungsrat Fritzsche, das der „E. V." am Mittwoch veröffentlichte, hat sicher manchen Unzufriedenen von damals aufgeklärt. Immer- hin ist es von Interesse, was eben der „Lübecker Volksbote" hierzu zu bemerken hat. Die Zeitung stellt zunächst fest, daß das Zwiegespräch in mehr als einer Hinsicht allen denen Rede und Antwort ge- standen haben dürfte, die über die Tatsache des politischen Er folges hinaus auch noch wissen wollen, wie er zustande kam, und schreibt hierzu wie folgt: „In verschiedenen Gesprächen^ die wir in letzter Zeit mit weiten Kreisen unserer Bevölkerung führen konnten, mußten wir immer wieder die Feststellung machen, wie notwendig gerade jetzt, nach der großen „Generalprobe" der Tschechen- krise Aufklärung erforderlich war, und zwar Aufklärung über die unterschiedliche Einstellung von Presse und Rundfunk bei uns und bei den anderen. Wir hörten: Ja, warum mußten wir alles und jedes stets 24 Stunden später aus der deutschen Presse und vom deutschen Rundfunk entnehmen, als wir es vom Straßburger Sender oder aus der Schweizer Presse er hielten? Haben wir nicht gerade in den kritischen Stunden nach Godesberg ausgerechnet Straßburg und Mährisch-Ostrau cinstellen müssen, um zu erfahren, was los war in der Welt? Und hat Dr. Goebbels nicht gesagt: Wir werden dem deutschen Volke stets die volle Wahrheit sägen! Auf alle diese Fragen und noch viele andere mehr gab gestern das Zwiegespräch klare und ehrliche Antwort, wenn es sagte: Solange noch in leisester Andeutung die Möglichkeit kriegerischer Verwicklung bestand, solange mußten wir uns mit Rücksicht auf die etwaigen Gegner äußerste Reserve auferlegeir in allem, was wir durch Presse und Rundfunk mitteilen wollten. Nachdem nun aber der Führer die militärische Aktion im Sudetenland am 20. Oktober als beendet bezeichnet hat, dürfen wir nun auch Uber diese Dinge mit dem Freimut wieder reden, den das Volk seit 1933 gerade als ein Charakteristikum Hitlers und seiner Männer in der Regiemng kennen und schützen gelernt hat. Zu diesen Ausführungen können wir noch hinzufügen: Nur wer die deutsche Presse und den deutschen Rundfunk in den Tagen der Krise, wie ganz allgemein, als das wichtige und unentbehrliche Machtinstrument in der Hand des Führers anerkennt, nur der hat auch die richtige Einstellung zu dem Inhalt, dem Umfang und dem Zeitpunkt ihrer Verlaut- barungen. Unsere Presse und unser. Rundfunk «erden nicht nur vom deutschen Volk gelesen und gehört, sondern mit be sonderer Lupe und mit besonders feinem Gehör auch von allen denen im In- und Anslande, die uns Uebles wollen, so'daß wir — vertrauend aus Verständnis — hier wohl aus- und horchten, das „ , . ,. . sprechen können: Es gibt Zeiten, in denen unser« Leitungen ist er beleidigt. Aber wir glauben auch: Wenn alle unsere ver- Als die Spannung in den vergangenen Wochen höher und I und unsere Rundfunksendungen mehr Rücksicht nehmen müssen höher stieg, konnte man öfters mißbilligende Stimmen darüber auf die Wirkung, die sie im Auslande haben könnten, als auf hören, daß deutsche Nachrichten später veröffentlicht wurden,