Volltext Seite (XML)
auch nur Schikanierungen der Tschechen durch di, deutsche Wehrmacht oder di, givilbekörden zu lesen. Uobereinstimmend wird festg,stellt, daß stch di» deutsch«» Soldaten vollkommen korrekt verhalt««, In einem Bericht der „Narodnt Politika" au» Novdmähren wirb betont, daß sich da» deutsch« Heer sehr anständig benommen habe. In einem Schreiben aus Lroppau wird ferner darauf hingewiesen, daß ein dort befindliches tschechisches Gymnasium den Unterricht wieder aufgenommen hab». S» hätten sich ab»r von 700 Schillern nur mehr 50 gemeldet. In allen Dörfern in der Umgebung von Troppau, wo noch Tschechen wohnen, seien die politischen und wirtschaft lichen Verordnungen der deutschen Behörden auch in tschechi scher Sprache ausgehängt. * Polizei-Kameradschaft an der DreULndereSe. Eugera», 24. Okt. Gegenüber von Preßburg auf neuem deutschen Reichsgebiet an der Dreiländerecke, veranstaltete die hier zur Sicherung der neuen Reichsgrenz« stationierte Hun- dertschaft Ordnungspoli-ei einen tkameradschaft«abend, auf de« di» deutsche Polizei mit ihren verschiedenen Formationen sowi« di» Gli»d»rungen der NSDAP, vertreten waren. Zur freudigen Ueberraschung war auch au» dem benachbarten Grenzort eine Abordnung der ungarischen Polizei unter Führung ein«» Stabskapitän» erschien««, die über di« nm« Gren-e hinweg eine kameradschaftliche Zusammenarbeit in allen polizeilichen Fragen zusicherte. Berlin, 24. vkt. Zwischen der deutschen und der tschecho slowakischen Regierung ist heute «in, Vereinbarung über die Regelung des Zahlungsverkehr» zwischen den sudetendeutschen Gebieten und der Tschechoslowakei getroffen worden. Die japanische« Friedensbedingunge«. tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Wenn Eng- Schanghai, 25. Okt. Das Schicksal Hankaus kann nunmehr al» besiegelt gelten. Motorisierte japanische Trup- Die Mannestretttrkste, die auf dem Yangtse vordringc haben sich Hankau bis auf 20 Km. genähert. Inzwischen haben Teile der japanischen Armeegruppe, die Kanton ein- Hanka« gefallen. Marschall Tschiangkaischek verließ die Stadt. Tokio, 25. vkt. Amtlich wird mitgeteilt, daß die japw Nischen Marine- und Heeresstreitkrafte heute um 8.30 Uhr ir Hankau eingedrungen find. Washington, 24. Okt. Die amerikanische Marineleitung in Schanghai Kat sich der japanischen Aufforderung entgegen geweigert, die in Hankau und Kanton liegenden amerikanischen Kanonenboote zurückzuziehen. Zwei USA.-Kanonenboote wer den auch weiterhin in Hankau und ein Kanonenboot vor Kanton bleiben, um die amerikanischen Staatsangehörigen zu schützen. London, 24. Okt. Der chinesische Botschafter tritt den Ge rüchten entgegen, daß Tschiangkaischek zurücktreten werde. Auch sei es falsch, daß der chinesische Außenminister und der frühere Premierminister Wangtschinawai in Hongkong mit den Botschaftern fremder Mächte die Frage einer Vermittlung erörterten. pe« standen heute früh bereits 4 Km. nördlich des sogenann te« 10 Meilen Deiches, der sich im Norden der Stadt im Halb- kreis um den Yangtse. und de» Hankiangfluß herum.ieht. Die von Huangpei nach Norden vorstoßendcn Truppen haben be. reit» he« Ort Schelp« an der Peking—Hankaq-Bahn, 10 Km. nördlich »o« Hanka» erreicht. Der Vormarsch geht unaufhalt sam weiter. Flieger berichte«, die chinesische» Truppe» seien auf alle» Frontabschnitte« ri«g» um Hanka« im Rückzug. Auf dem PaugHse wurden oberhalb von Hanka« zahlreich, Dschun ken mit chinesische« Soldate« gesichtet. I« Hanka« sind be- reit» zahlreich, Hebäud, gesprengt worden. Rauchfahnen liege« über der Stadt, die auf umfangreich« Brände zurück- zuführen sind. Die chinesische Bevölkerung ist dabei, di« Stadt zu räume«. Tschiangkaischek hat dir Stadt berrits verlaffen. I« Hanka« wurde eine Flüchtlings onr eingerichtet, die die euroväischen Niederlassungen umfaßt. Vön den Europäern ist eine Freiwilligenpolizei gebildet worden, da große Teile Eine große hiesige Zeitung bemerkt, daß die britische Kronkolonie Hongkong nach der Einnahme Kantons gleichsam eine einsame Inskl geworden sei. England werde deshalb dringend aufgefordert, seine Politik der Begünstigung Tschiangkaischek» aufzugeben. Falls aber England und Amerika eine gegen Japan gerichtete Einmischung beabsichtig- ten, würde sich Japan außerstande sehen, darauf einzngehen, der chinesischen Stadtpolizei bereits abmarschiert sind, vielmehr müsse von beiden Ländern gefordert werden, den Die Marinestreitkräfte, die auf dem Dangtse Vordringen, land und Amerika ihre gegenwärtige Politik beibehalten — — ... .... würden, würde Japan mit beiden Ländern über das künftige genommen hat, den Vormarsch in nördlicher Richtung entlang Lhinaproblem gar nicht mehr verhandeln. i der Kanton—Hankau-Bahn ausgenommen. Tokio, 24. Okt. Aus Regierungskreisen wird mitgeteilt, daß Japans Politik nach dem Fall Hankaus auf Förderung u«d Unterstützung «i«e» neuen Regime« i« China gerichtet sein werde. Mit diesem sollen die Beziehungen auf vollkommen neuer Grundlage aufgebaut werden. Die Regierung werde stch bemühen, all« früheren Gegensätze zu beseitige« »»ter gegen- seitige, Wahrung der Hoheit-rechle u»d de« territorial,» Besitzstandes. Besonders angeführt werden folgend, drei Punkt«: 1. Einstellung aller Maßnahmen auf politische«, erziehe- rischem und wirtschaftlichem Gebiet, die bisher dir Freund- schäft beider Länder hinderlich waren. L. Kulturelle Zusammenarbeit und Verfolg einer gemein same» Antikominternpolitik. S. Wirtschaftlich« und industrielle Zusammenarbeit. ' Mit der Tschiangkaischek-Regierung werde Japan über eine Beilegung des Chinakonfliktes nicht verhandeln, auch dann nicht, wenn diese Regierung um Frieden bitten sollte. Bei Wiederherstellung des Friedens seien Garantien zu schaffen, um eine Wiederholung von Konflikten zu vermeiden. Japan betrachte es als seine Aufgabe, die Ursachen aller Gegensätze in Ostasien zu beseitigen und so zum Weltfrieden beizutragen. China müßte alle antijapanischen und kommu- nistenfreundlichen Ideen aufgeben. Die militärischen Operationen würden bis zur Beseitigung jeder politischen und militärischen Machtäußerung Tschiang- raischeks fortgesetzt. Es werde auch nötig sein, japanische Besatzungstruppen in China zu belasten, um Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten. Die militärischen Rüstungen Chinas würden weiter ausgebaut und die Erzeugung erhöht, um allen Möglichkeiten, auch wenn sie von dritten Mächten kommen sollten, begegnen zu können. Nach dem Fall Hankaus werde von Japan eine Erklärung im Sinne der ovigen Ausführungen abgegeben werden. Das starke Statte«. No«, 24. Okt. Mit all«r Entschiedenheit wendet stch „Giornale d'Jtalia" gegen dl» in der englischen und fran zösischen Presse aufgestellt« Behauptung, wonach die Auf rüstung der großen Demokratien in Italien mit Besorgnis verfolgt werde. Italien könne sich de» Vorhandensein» und der raschen Vermehrung von Waffen rühmen, die vorkom- mendenfall« jeder kriegerischen Großmacht zu denken geben würden. Außerdem komme «» tn einem Krieg neben den Waffen auch auf den Mut der Soldaten, die moralische Widerstandskraft der Bevölkerung und die geographische Lage an. Italien könne in dieser Hinsicht durch seine nationale Doktrin, seine Mittelmeerstellung und sein« ausgedehnten afrikanischen Besitzungen der Macht der Waffen ungeheure Kräfte htnzufügen. Im Falle «ines ausgedehnten Krieges stände Italien ferner nicht allein. Italien» Freunde könn ten ebenfalls noch ihre Rüstungen erhöhen. Der Rüstungs wettlauf der großen demokratischen Mächte könne also keiner lei Veränderung de» Gleichgewichtes zu Ungunsten Italiens, sondern lediglich eine erhöhte Spannung im Rüstungssystem der Welt herbeiführen. Wenn Italien auf das Rüstungsfieber der großen Demokratien Hinweise, so nur, weil es gegen Deutschland, Italien und Japan gerichtet sei und offenkun dig in Widerspruch zum Geist von München sowie den ele mentarsten Vorbedingungen für eine Wiederkehr des Ver trauens und der Zusammenarbeit in Europa und der Welt stände. Diese Tatsache rechtfertige die Politik und die Bereitschaft Italien», Deutschland» und Japans und ihrer Freunde. Deutschland habe in München ausschließlich ein elementares nationales Recht, da» durch die Friedensverträg« vergewaltigt worden sei, geltend gemacht. Die Verteidigung dieser Rechte als Gewalttat darstellen zu wollen, zeige, daß man tn dem alten und verhängnisvollen egoistischen Geist von Versailles verharren wolle, der für die Rechte der Na tionen zweierlei Maß anwende und die geschichtliche Ent wicklung zu Gunsten einer Gruppe besitzender Mächte und gegen di« Rechte anderer aufhalten möchte. Dies« Tendenzen beleuchteten, wie das halbamtliche Blatt abschließend betont, die neuen Rüstungen, die nicht für Italien und Deutschland, sondern für die Zukunft eine» neuen und gerechteren Euro pas gefährlich seien. scher Polizist erschossen, in Nazareth ein Araber durch Schüsse schwer verwundet. In Nordpalästina wurden durch explodie rende Minen zahlreiche elektrische Leitungsmasten zerstört. In Nablus wurden vier Araber durch Schüsse verwundet. Eine jüdische Farm bei Telavio wurde beschossen, ein Jude wurde verletzt. « Amerikanischer Protest in London? Neuyork, 24. Okt. Der „Herald Tribune" zufolge besuchte der Senator Wagner den Präsidenten Roosevelt auf dessen Landgut und legte „im Namen mehrerer Bundeosenatoren Protest gegend die Absicht der englischen Regierung ein, die jüdische Einwanderung in Palästina zu beschranken. Wagner erklärte nach der Audienz beim Präsidenten, daß Roosevelt ihm versprochen habe, einen energischen Protest an die eng lische Regierung zu senden. * , . Rundfunkansprache Faruks an die islamitische» Völker. Kairo, 25. Okt. Der König von Aegypten richtete zu Be ginn des Fastenmonats eine Nundfunkansprache an das ägyp tische Volk und zugleich an alle islamitischen Völker der Erde. Er betonte hierbei unter Hinweis auf die jüngst vergangene politische Spannung, daß es notwendig sei, zur Stärkung Aegyptens den Lebensstandard zu heben, damit Aegyptens Söhne körperlich und moralisch stark genug seien, um Land und Ehre durch eigene Kraft zu verteidigen. Derneue Botschafter Frankreichs inBerttn Berlin, 25. Okt. Die Reichsregieruug hat dem Vor schlag der sranzösische» Regierung, den Botschafter Cou- lonor« als Botschafter für Herrn Francois-Poneet nach Berlin zu entsenden, ihr« Zustimmung erteilt. Schluß mit dem Sowjetpakt! Ein französischer Senator fordert die Kündigung. Paris, 25. Okt. Im ^our" fordert der ehemalige Justiz minister Lemery die Kündigung des französisch-sowjetrussischen Paktes, die Frankreich jene Freundschaften wiedergeben würde, die es jetzt im Begriff stehe, zu verlieren. Lemery betont, die letzten Wochen hätten gezeigt, daß Moskau nicht in der Lage sei, eine wirksame militärische Hilfe zu leisten. Seine Schritte in Warschau und die Drohung, den russisch polnischen Nichtangriffspakt im Falle einer Militäraktion gegen tschecho-slowakisches Gebiet zu kündigen, hätten von Warschau eine so selbstbewußte Zurückweisung erhalten, die einer Herausforderung gleichgekommen sei. Diese Heraus forderung habe Moskau unbeantwortet gelassen. Polen und Rumänien hätten ferner einen Durchmarsch sowjetrussischer Truppen, um der Tschechei zu Hilfe zu kommen, nicht zuae- lassen, Man erschrecke bei dem Gedanken, in welch heikler Lage sich Frankreich zwischen seinen gegenseitigen Beistands- Pakten mit der Tschecho-Slowakei und Sowjetrußland und zwischen seinen Bündnissen mit Polen und Rumänien befinde. Außer Prag hätten sich alle französischen Bundesgenossen ge- weigert, mit Moskau zusammenzuarbeiten. Der Pakt mit den Sowjets könne morgen vielleicht zur Ursache einer fürchter lichen Gefahr werden. Frankreich dürfe stch nicht in Irrtümer verbohren, es müsse zwischen natürlichen, der Vernunft ent- sprechenden Freundschaften und der Verbindung mit einer verdächtigen Macht wählen, die obendrein Frankreich noch moralisch anstelle. Noch sei es Zeit, zur Vernunft zurückzu kehren, lange dürfe man jedoch nicht mehr zögern. Die erste Geste müsse die Kündigung des französisch'-sowjetrussischen Paktes durch Frankreich sein. * Englische Stimme gegen da» Sswjetsyst««, London, 25. Okt- Die .„Times" veröffentlichen auf Grund von sowjetrussischen Statistiken unh Aeußerungen von Volks kommissaren einen Artikel, der eine für englische Verhältnisse ganz ungewöhnliche Verurteilung de, Sowj«twirtschaft». syste»« darstellt, Di« landwirtschaftliche Erzeugung Sowjet- rußlands hohe sich gegenüber der Vorkriegszeit überall» ver schlechtert. Es sei schon soweit, daß heute, wenn den Bedürf- l nissen der Bevölkerung Rechnung getragen würde, Sowjetruß- ! land, die einstige Kornkammer Europas, heute Getreide aus ' dem Auslande beziehen müßte. Obwohl die Holzindustrie ! unter weitgehendem Einsatz von Zwangsarbeiterarmeen ar beite, sei di« Holzerzeugung bedeutend geringer als in der Vorkriegszeit, Ein Kommissar nach dem anderen sei erschossen worden. Dennoch sei keine Besserung zu erzielen, weil man in den letzten zehn Jahren nicht einmal die einfachsten Regeln eingehalten habe. Das gleiche gelte für den Bergbau. Wenn auch die Förderung quantitativ zugenommen habe, so liege der Brennwert der Kohlen doch weit unter den Zahlen der Vorkriegszeit. Aehnliches sei bei der Erzgewinnung zu beob achten. Alles sei allein darauf zugeschnitten, große Mengen zu erzeugen. Die Folge müßte eigentlich ein gewaltiger Auf- schwung sein. Dennoch sei in der gesamten Sowjetlndustrie, mit Ausnahme der Rüstungsindustrie, ein gewaltiger Rück gang zu verzeichnen. Die Geschichte kenn« kein Beispiel für ein solches Durcheinander, wie es in der Sowjetwirtschaft während der letzten zehn Jahre geherrscht habe. Das zeige sich auch, wenn man überhaupt noch von Geldwirtschaft spre- chen könne, bei den Arbeitslöhnen, die bei den meisten Ar- beitern weit unter der Hälfte der Vorkriegshöhe liegen. Der Artikel schließt mit der Feststellung, daß trotz der schamlosen Ausbeutermethoden der jüdischen Blutsauger nichts geleistet werde, * . , Bukarest, 24. Okt. Wegen Spionage für Sowjetrußland wurden hier fünf Personen verhaftet, darunter drei Juden. Berkehrsiperre in Palästina. Jerusalem, 25. Okt. In Haifa traf wieder ei« neues Regiment britischer Truppen aus England ein, — Die Altstadt von Jerusalem wurde gestern von dem Oberstkommandierpuden des Jerusalem-Bezirks, General O'Connor, besichtigt. Da» Damaskustor ist geschlossen. Hier werden all« ein- und aus gehenden Personen genau durchsucht. Besonders im Hinblick auf das am Dienstag beginnende heilige mohammedanische Rammadan-Fest, d. h. den Fastenmonat. — Im Gefängnis wurden drei Araber hingerichtet. Die Oberste Militärbehörde erließ eine Anordnung, wonach es niemandem mehr erlaubt ist, jn einem Kraftfahrzeug oder in der Eisenbahn zu fahren, wenn er nicht im Besitz einer Erlaubnis des Bezirkskomman- danten ist. Damit soll erreicht werden, daß stch dis Bevölkerung di« ppn der Regierung geforderten Personalausweis« qus- stell»« läßt. Außerdem soll den Freischärlern di« Benutzung vo« Kraftfahrzeugen unmöglich gemacht werden. — An der Straß» Jerusalem—Jericho wurd» »in« Brück« in dir Luft gesprengt. Im Bezirk von Haifa erfolgten zahlreich« Uebevfäll« auf jüdische Besitzungen. In Haifa-Altstadt wurde «in arabi- Mal ein Sozialgesetz in USA. Neuyork, 24. Okt. Das Bundesgesetz über Mindestlöhne und Höchstarbeitszeit ist in Kraft getreten. Arbeitgeber, deren Erzeugnisse über die Grenzen der einzelnen Bundesstaaten hinaus gehandelt werden, müssen auf Grund dieses Gesetzes einen bestimmten Mindest-Stundenlohn zahlen und dürfen eine festgelegte Arbeitszeit wöchentlich nicht überschreiten. Ueberstunden bedingen einen Lohnzuschlag. Nach ein-, drei- und siebenjähriger Tätigkeit im Betrieb verlangt das Gesetz eine Erhöhung des Lohnes sowie Verbesserung der Arbeitszeit. Durch das Gesetz dürften vielleicht 750 000 Personen einen angemessenen Verdienst erhalten, da zahlreiche Berufsgruppen von den neuen Bestimmungen ausgenommen sind. Zahlreiche Blätter befürchten infolge des Gesetzes Arbeiterentlassungen, Betriebsstillegungen und weitere Mechanisierung der Arbeit. Berlin, 25. Okt. Das KdF.-Schiff „Wilhelm Gustloff" ist heute früh auf seiner ersten Winterfahrt „Rund um Italien" in Tripolis angekommen. Berlin, 25. Okt. Der brasilianische Botschafter hat Berlin am 21. Oktober verlassen. Ein Botschaftsrat führt die Ge- schäfte der Botschaft. Berlin, 24. Okt. Die Gauwirtschaftsberater hatten sich im Reichswirtschaftsministerium zu einer Arbeitstagung unter dem Vorsitz von Bernhard Köhler versammelt. Bei dieser Gelegenheit sprach Neichswirtschaftsminister Funk über die wirtschaftspolitischen Probleme, die sich in Zusammenhang mit der Eingliederung des Sudetenlandes und der Umbildung der Mecho-Slowakei für die deutsche Wirtschaft ergeben. Der Minister gab auch einen Bericht über seine Balkanreise und über die weltwirtschaftliche Lage. Weimar, 24. Okt. Der Gautag des Gaues Thüringen der NSDAP, findet in festlichem Nahmen am 5. und 6. November statt. Er wird mit der Einweihung de» Neubaues des in der Parteigcschichte bedeutsamen Hauses „Elephant" verbunden sein. Rosenheim, 25. Okt. In Riedering bei Rosenheim fand gestern die Beisetzung des so jäh aus dem Leben geschiedenen Präsidenten des DDAL., NSKK.-Oberführer Freiherr v. Egloffstein statt. Dekan Schaudig-Dinkelsbühl rühmte in seiner Trauerrede die vornehme Gesinnung seines ehemali gen Schülers. Im Name» bi» Führer» und der deutschen Kraftsahrt legt« Korpsführer Hühnlein j« einen Kranz nieder. Mit Anerkennung sprach er davon, baß Günther v. Egloffstein di« im Jahre 1033 gestellte Aufgabe in vorbildlicher Weise gelöst habe. Der stellv. Präsident de» DDAT., NSKK.- Grup penführer Oppermann, legte im Namen des DDAC. einen Kran» nieder. Der »»«ländisch« Sport hatte ebenfalls reiche Kranzspenden gesandt.