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WWW Schnewilderdienst des „E. B/' Die drei erfolgreichsten deutschen Motorradfahrer des Jahres 1938. Ewald Kluge und Walfried Winkler auf Auto Union-DKW und Georg Meier auf BMW. (A.-U.-Materndienst.) 1VVV00 beim Renne« in Hockenheim. Ringe, Winkler (DKW) «nd Meier (BMW) deutsche Meister. Die motorsportlichen Kämpfe um die deutschen Kraftradmeister schaften des Jahres 1S38 konnten gestern auf dem neuen Hockenheimer Ring zum Abschluß gebracht werden. Bor 100 000 Zuschauern ge- langte das Kurpfalzrennen für Motorräder und Sportwagen zur Ent- scheidung, da« die gute Eignung der neuen Rennstrecke bestens bewies. Bei schönem Wetter wurden außerordentlich schnelle Zeiten erzielt und in den einzelnen Motorradklaffen Petruschke (DKW), Fleischmann (NEU) und Meier (BMW)-als Sieger ermittelt. Die Meistertitel sielen jedoch an die beiden Auto-Union-DKW-Fahrer Ewald Kluge und Walfried Winkler sowie Feldwebel Georg Meier (BMW), von denen Kluge und Meier schon seit längerer Zeit als unbestrittene Meister feststanden, während Winkler im Kurpfalzrennen durch einen guten dritten Platz sich den Titel sichern konnte. In allen drei Klaffen stellten die Akteure neue Rekorde auf, besonders verdient der Rundcnrckord Erwähnung, den Feldwebel Georg Meier in der vierten Runde der Halblitermaschinen mit 176,2 Stdkm. schuf. Gut 100 000 Zuschauer umsäumten de n Hockenheimer Ring. Mit den 250er-Maschinen begann es. Der erwartete Zweikampf der beiden Fabrikfahrer Bernhard Petruschke und Ewald Kluge (DKW) endete diesmal mit dem Siege von Petruschke. Zunächst hatte Kluge die Spitze während der ersten Runden. Dann drehte Petruschke mit 146,9 Stdkm. die schnellste Runde und gewann unangefochten gegen seinen Stallgefährten, während die übrigen Fahrer, von denen sich oer Marburger Lottes (DKW) den dritten Platz erkämpfte, ein- und mehrmais überrundet wurden. Die Neckarsulmer Fahrzeugwerke setzten in der 350er-Klaffe ihre neue Komprcfformaschine ein, die diesmal hielt, was man sich von ihr versprochen hatte. Heinrich Fleischmann, der oftmalige deutsche Meister, hatte den besten Start. Er zog sofort in Front und ließ niemals seine Bewerber an sich vorbei. Mit 2:68 (166,2 Stdkm.) fuhr Fleischmann in der 18. Runde neuen Rundenrekord. Auf den nächsten drei Plätzen endeten die DKW-Fahrer Wünsch«, Winkler und Bungertz. Verhältnismäßig einfach war auch der Verlauf de» Rennens der Halblitcrmaschinen. Hier beherrschten die beiden BMW-Fabrikfahrer Georg Meier und Ludwig Krauß di« Lag«. Ergebniss«: Kurpfalzrennen über 20 Runden -- 154M Stundenkilometer: Motorräder bis 250 ccm: 1. B. Petruschke (Auto-Union-DKW) 1:04:36 (143), 2. Ewald Kluge-Chemnitz (Auto Union-DKW), 3. Lottes-Mar- bürg (DKW). Motorräder bis 350 ccm: 1. Heinrich Fleischmann (NSU) 1:00:06 (154,3), 2. Wünsche (Auto-Union-DKW), 3. Walfried Winkler-Chemnitz (Auto-Union-DKW), 4. Bungertz (Auto-Union-DKW). Motorräder bis 500 ccm: 1. Gg. Meier (BMW) 55:50^ (166,1), 2. Ludwig Krauß (BMW), 3. Lommel-Breslau (DKW). Schlußstand der deutschen Meisterschaft. 250 ccm: 1. Ewald Kluge (Auto-Union-DKW) 18, 2. Petruschke (Auto-Union-DKW) 14, 3. Lottes-Marburg (DKW), 4. Gablenz (DKW). 350 ccm: 1. Walfried Makler (Auto-Union-DKW) 9, 2. Hein- rich Fleischmann (NSU) 8, 3. Wünsche (Auto-Union-DKW) und Karl Bodmer je 5 Punkte, 5. Bungertz (Auto-Union DKW). 500 ccm: 1. Feldwebel Georg Meier (BMW) 18, 2. Karl Gall (BMW) 8, 3. Ludwig Krauß (BMW) 3 Punkte, 4. Hertz (DEW). Französische Ehrung für Caracciola. Das alljährliche Bankett, das der Automobil-Llub von Frank reich anläßlich des. Pariser Salons und der Iahrcstagung der AIALR gibt, war auch diesmal wieder für den deutschen Motorsport von großer Bedeutung, stand doch der Meisterfahrer Rudolf Caracciola abermals im Mittelpunkt der höchsten Ehrung, die die Vereinigung der international anerkannten Automobil-Clubs zu vergeben hat. Nach 1935 und 1937 hatte Caracciola in diesem Jahre mit seinem Mc.ccdes Bcnz-Nennwagcn zum dritten Male die Europameisterschaft gewonnen. Der Verkündung dieses Ergebnisses durch den Präsidenten der AIACR, Vicomte de Rohan, folgte gleichzeitig die abermalig? Verleihung der großen Goldmedaille an Len deutschen Meistersahrcr. Auch der französische Staatspräsident Lebrun, der dem Bankett bei wohnt«, sprach dem Deutschen Anerkennung und Glückwunsch aus. Stuck siegt tu Rekordzeit. Auf einer drei Kilometer langen Strecke gelangt« gestern in Schulerau in Rumänien das Schulerauer Bergrennen zum Austrag, das durch die Beteiligung des deutschen Meisters Hans Stuck auf Auto Union erhöhte Bedeutung erhielt. Es gelang Stuck, den Streckenrekord des Rumänen Lhristea von 3:39F um 21 Sekunden auf 3:18,4 zu unterbieten. Diese Zeit entspricht einem Durchschnitt von 54,4 Stundenkilometer, woraus einwandfrei hervorgeht, mit welchen Schwierigkeiten die Fahrer auf der sandigen Bahn zu kämpfen hatten. Der bisherige Rekordhalter Christea auf BMW be- legte in der Gesamtwertung in 3:41,1 den zweiten Platz. Der Wanderpreis der Schütze« fiel «ach Eibenstock. Auf eine sehr erfolgreiche und beachtliche Schießleistung kann? die Eibenstocker Schützengesellschaft zurüüblicken. Sie konnte sich den Wanderpreis der Schützen, der sich bisher im Besitze der Mannschaft des Polizeisportvereins Leipzig be fand, für ihre Heimatstadt erkämpfen. Die Kampfmannschaft im Kleinkaliber mit Paul Baumann, Hans Roßner, Gottfried Weiß und Fritz Wendler errang diesen Preis. Außerdem wurde diese Mannschaft mit 538 Ringen Mannschaftskreis« meister in Kleinkaliber mit militärischen Anschlag. Der Eiben stocker Schütze Fritz Wendler blieb nur mit einem Punkt hinter Lem Kreismeister zurück! Mit 245 holte er sich aber dann darauf die Kreismeisterschaft im Wehrmannschicßen. Auch bei den Gaukämpfen war die Eibenstocker Mannschaft äußerst erfolgreich. Die Schützen Max Bauer, Max Hollüuser, Hans Roßner und Fritz Wendler belegten mit 570 Punkten den zweiten Platz hinter der Schtttzengesellschaft Plauen i. V. Die Einzelbewertungen zeigten folgendes Ergebnis für die Eibenstocker Schützen: Fritz Bauer 155 Ringe, Fritz Wendler 146 Ringe. Im Wehrmannschießen (Modell 98) errangen sich die Schützen Wendler, Holläufer, Weiß, Roßner Den 7. Platz mit 854 Ringen vor Chemnitz und Plauen. In der Einzelwertung im Gau Sachsen siegte hier Max Holläuser mit 240 Ringen. «-«kg Boris grüßt seine« tote« Generalftabschef. In Sofia fand die Beisetzung des bulgarischen Generalstabs chefs Generalmajor Pees statt, der einem Revolverattentat zum Opfer gefallen war. Bild recht»: 275. «eLurtstag des Prinzen Enge« vo» Savoyen. Oesterreichs großer Feldherr wurde am 18. Oktober 1663 in Paris geboren. Alle übrigen Bilder: Scherl-Bilderdienst-M. deutscher Schule«. Hier verabschiedet « sich in Reichenberg von Reichskommissar Kenlet». Italiens «rbettertührer Eianetti spendet sür das «HW.