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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193809296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380929
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380929
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-09
- Tag 1938-09-29
-
Monat
1938-09
-
Jahr
1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.09.1938
- Autor
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Dienst am Bott mit-er Lat. Das Deutsche Rote Kreuz ruft alle MLnuer «ud Krauen. Das Deutsche Rote Kreuz steht nach seiner Neuordnung, die durch Reichsgesetz vom S. Dezember 193? und di» Satzungen vom 24. Dezember 1937 im einzelnen festgelegt und in seinen Aufgaben fest umrissen wurde, heute al» große freiwillige Hilfsorganisationen neben der nat.»soz. deutsche» Wehrmacht und den Gliederungen der Bewegung. Die v»> rufung maßgebender Männer au» Partei und Staat in di» führenden Stellen de» DRK. kennzeichnen seine Stellung im nat.-soz. Staat. Die ritterliche und opferfreudige Hingabe seiner Männer und Frauen für da» Werk der Hilfsbereit» schäft in Zeiten der Not erheben «S über jeden Verdacht eine« weichlichen PaziftSmu». In den Gliederungen de» DRK., den männlichen und weiblichen Bereitschaften, den Schwesternschaften und in den Gemeinschaften treten Männer und Frauen zusammen, um nach dem Wunsche de» Führer», de» Schirmherr» de» DRK., ihrem Volk« mit Taten zu dienen. Die Aufgaben de» Deut schen Roten Kreuze» sind Mitwirkung im amtlichen Sanität»» dienst der Wehrmacht und im Sanitätsdienst de» Luftschutze», Hilfeleistung bet öffentlichen Notständen und bet Unglück», fällen zu Lande und zu Wasser, Dienst an der Gesundheits pflege de» deutschen Volkes und Fürsorge für KriegSge» sangene und Kriegsbeschädigte. Die in allen Orten de» Reiche« bestehenden männlichen und weiblichen Bereitschaften de» DRK. rufen zur Mitarbeit und zur Ausbildung in Erster Hilfe auf. Den Bereitschaften ltegt di« Ausübung de» regelmäßigen und vorbeugerft)« Bereitschaftsdienste« ob. Da» neue Gesetz hat für di« Mit glieder de« DRK. große Vergünstigungen geschaffen. Auch Lie wirtschaftlich schwachen Volksgenossen können ihre Kräfte zur Verfügung stellen. E» ist «in« Beurlaubung mit Ford- * zahl«»- d«r Bezüge bi« zu sechs Wochen für di« Mitglieder vorgesehen, die zu Lehrgängen de» DRK. «inberufen werden. Ferner werden Unterstützung für die Angehörigen dieser Teilnehmer nach Maßgabe de» für di« Wehrmacht geltenden Familienunterstützungsrecht» sowie Krankenhilfe und weiter« Vergünstigungen gewährt. Die Grundausbildung der aktiven Kräfte beträgt 2V Doppelstunden und schließt mit einer Grundprüfung ab. Lehrstoff u. a.: Charakterliche und weltanschauliche Erziehung, Ordnungsdienst und Sport, theoretische und praktische Unter weisung in Erster Hilfe, Krankenbeförderung und Herstellung behelfsmäßiger Krankenbeförderungsmittel. Nach bestandener Grundprüfung erfolgt die Fortbildung zum DRK.-Helfer (-Helferin). Geeignete DRK.-Helfer und.Helferinnen können zu Gruppenführern und Führerinnen, und weiter durch Besuch der der DRK-Landesführerschule zu 'Zugführern und Füh rerinnen befördert werden. Die DRK-Helferin kann außerdem al» DRK.-Schwestern- Helferin ausgebildet werden. Diese Ausbildung umfaßt «ine praktisch-klinische Ausbildung von dr«t Monaten (od«r zwei mal sech» Wochen innerhalb 18 Monaten) und «ine theoretische Ausbildung von 20 Doppelstunden. Der Unterricht umfaßt u. a.r Krankenpflege, Hilfeleistung bet ärztlichen Maßnahmen. Grundregeln der Asepsis und Antisepsis, ansteckende Krank heiten. ANgemeinerkrankungen, Ernährung de- Krank« usw. Besonder» hierfür geeignet« Helfer und Helferin«« können zusätzlich auf verschieden« Sondergebieten au»gebfldet Woo den, z. B. inr Htlfskrankenpflege, Desinfektion, Kraftfahrzeug- und Motorbootfahrt« (Prüfung), Wasser» und Gebirgtreb- tungSdienst, Massenspeisung und VerpflegungStechni^ Bev- waltung»di«st. In jedem Krei»steN«bereich besteht «ine DRK-Gemeiw- schäft. In dieser sind alle männlichen und weiblich« Mit glieder de» DRK. (soweit sie nicht einer m. oder w. DRK.- Bereitschaft, «tner Schwesternschaft oder einer vorgesetzt« Dienststelle ««gehör«) zusammengesaßt. Die DRK.-KreiSgemeinschaft« sind in DRK--OrtSge» meinschastm aufgetellt. Ihre Aufgaben sind: Werbung von Mitgliedern für alle Gliederung« de» DRK. durch Ver breitung de» Rotkreuzgedanken», Mithilfe bet der Errichtung, dem Ausbau und Betrieb der Anstalt« und Einrichtung« de» DRK., Mitarbeit auf allen dem BereitschaftSdimst dienen den Arbeitsgebieten, insbesondere Beschaffung, Anfertigung und Lagerung von Bereitschaftsmaterial und -gerät» sowi« aktiv« Unterstützung der Arbeit der DRK.-Ber«itschaft«. Di« DRK-Schweste« find ft» Mutterhäusern zusammen- gefatzt. Da» Mutterhaus gibt sein« Schwestern die Möglich keit bester Ausbildung und befriedigend« Schaff«», macht si« fr«i von dm Sorg« um da» tägliche Leb« und stellt si« sicher für Zeiten, der Krankheit, Arbeitsunfähigkeit und da» Alt«». Lie Aufgaben sind, Einsatz im Sanitätsdienst d«r Wehrmacht im Frieden und Krieg, im zivilen, behördlich« Luftschutz und im Amtlichen Sanitätsdienst bet besonder« Notständen, allgemeine Krankenpflege, Mitarbeit an der Volks gesundheit und fc r Ausbildung und Fortbildung dm Helferinnen und Lu)westemhelferinnm. Ausbildung und Wirkungskreis der DRK.-Schwester: Zweijährig Lernzeit in staatlich anerkannt« Krankenpflegeschule, staatliche Abschluß prüfung. Wirkungskreis in Lazarett«, Universitätsklinik«, Krankenhäusern, Kinderklinik« usw. Fachausbildung und Arbeit in: Operationssaal, Röntgenlaboratortum, Apotheke, Massage, Wochen- und Säuglingspflege, Küche und Diätküche, Wirtschaftsbetrieb, Verwaltung. Jeder deutsche Mann und Frau kann ftn DRK. an der Stelle und in dem Maße mithelfen, da» seinen Kräft« entspricht. Auskunft erteilt: Deutsches Rotes Kreuz, Kreis stelle Schwarzenberg, Sitz Aue, Hau» der NSDAP.. Lessing- straß« 18. Helfe« und linder«. Die RS.-Frauenschaft arbeitet i« de« Flüchtlingslagern. Dem E. V. wird geschrieben: Eine Besichtigungsfahrt der Kreisfrauenschastsleitung Aue durch die Flüchtlingslager unseres Kreises zeigte, daß die Mithilfe der Frauenschaft bei der Betreuung der sudetendeutschen Flüchtlinge vorbildlich ist. Es will schon etwas heißen, wenn die Kameraden von der NSV. erklären: „Die Frauenschaft, die geht in Ordnung!" Dieser Einsatz ist ja für unsere NS.-Frauen etwas Selbstver ständliches. Doch erst, wenn man die Möglichkeit hatte, den Lagerbetrieb einmal anzusehen, kann man sich eine Vorstel lung davon machen, was unsere Frauen nun schon tagelang unter Hintansetzung ihrer eigenen häuslichen Pflichten an Arbeit und Opfern geleistet haben. Ihre Arbeit geschieht in der Stille, doch man kann sich die helfende Hand der Frauen aus den Lagern nicht wegdenken. Ob wir sie in der Küche finden bei Zubereitung des Essens, beim Schneiden der Brote, beim Geschirreinigen oder ob sie den Aufenthaltsraum mit ein paar Blumen freundlicher gestalten oder mit der Speiseausgabe be schäftigt sind, immer sind sie da. Auch mit der Durchführung der Spendensammlung ist die NS.-Frauenschaft betraut, und unermüdlich sind die Frauen unterwegs, um Kleider-, Geld-, Sachspenden, die die Bevölkerung reichlich und freudig gibt, abzuholen und im Einvernehmen mit der NSV. zu verteilen. Wesentlich ist neben aller praktischen Arbeit auch die seelische Betreuung der Flüchtlinge. Mit ein paar aufmunternden und aufrichtenden Worten, mit einem Blick des Verstehens, mit einem tröstenden Händedruck geben sie diesen abgehetzten, kaum dem Tode entronnenen Menschen das Gefühl der Geborgenheit. Ihre ganz besondere Liebe und Sorge gilt natürlich d« Frauen und Kindern. Die dankbaren Augen der Betreuten lohnen ihnen dann alle Mühen und Opfer. Zu helfen und zu lindern, wo es nottut, das war und ist besonders in diesen schweren Tagen mehr denn je Ziel und Aufgabe unserer NS.-Frauenschaft, und es wird auch in der Zukunft ihr Handeln bestimmen. * Die Industrie- «nd Handelskammer Plan« gibt ftn amtlichen Teil der heutigen Ausgabe ihre Dienst- und Sprech stunden im Winterhalbjahr 1938/39 bekannt. * Der Neubau de» verwaltung-gebSude» der Lande»- Lauernschaft, der heute geweiht wird, ist in seiner architek tonischen Wirkung wie auch in seiner Zweckmäßigkeit «in vor bildliche» Bauwerk, da» sich in die Reihe der Großbauten im neuen Deutschland würdig etnfügt. An der südlich« Seit« der Ammonstraße in Dresden, unweit de» Hauptbahnhofe», erhebt sich diese» große Verwaltungsgebäude, dessm erster Spatenstich im Herbst 1936 erfolgte, auf einem etwa 7000 Quadratmeter großen Gelände. Das Gebäude ist fünfge schossig, hat eine Frontlänge von 7V Meter und erstreckt sich mit drei Flügelbauten von je 26 Meter Länge nach der Feldgasse. Die Außenseiten de» Gebäude» sind im Erd- und ersten Obergeschoß mit Sandstein verlletdet, im übrigen mit Hellem Edelputz versehen. Die Vorderfront de» Bauwerkes ist von der Ammonstraß« weit zurückgrsetzt worden, um die ArbettSräum« möglichst vom Straßenlärm abzurück«, wodurch gleichzeitig vor dem Gelände Grünflächen angelegt werd« konnten. Dem Mittelteil ist «ine offene Vorhalle vorgebaut, die den Hauptzugang -um Gebäude vermittelt. Steinreltef« zeigen landwirtschaftliche Motive. Da» Inner« d«» Gebäude» enthält zwei große Vorhallen im Erd- und erst« Oberge schoß, 270 ArbettSräum«, mehrer« grüße« »och kleine« Sitzungssäle, Nebenräume und ein« groß« Erfrischungsraum > für die Gefolgschaft. Bisher war die Verwaltung der LandeS- bauernschaft in 20 verschiedenen Grundstück« untergebracht. * Die Tagung der Sächsischen Gesellschaft für Borgeschichte inDöbeIn war ein voller Erfolg. Die wertvollen Vorträge und Ansprachen, die aufschlußreichen Besichtigungen im Museum und Gelände gestalteten sich zu einem wirkungsvollen Aufruf an alle Volksgenossen, an der Erschließung der Heimat, insbesondere bei der Pionierarbeit der jünger der Wissen- schäft vom Spaten" mitzuarbeiten. Die Vorträge hielten Dr. R. Herrmann, Döbeln, über das Thema „Der Döbelner Kreis als Heimat des vor- und frühgeschichtlichen Menschen", Dr. W. Grünberg, Dresden, über die „Kulturen der mittleren und jüngeren Bronzezeit" und Landesgeologe Dr. R. Grahmann, Freiberg, über „Die geologischen Grundlagen vorgeschichtlicher Zeitbestimmung". * Auf der Reichstagung de» Mechanikerhanvwerk» in Dresden, die am Dienstag und Mittwoch stattfand» teilte Reichsinnungsmeister Janicke-Berlin mit, daß e» gegenwärtig 165 000 Mechaniker in Deutschland gebe. Der Reichsinnungs meister behandelte die wichtigsten Frag« des Berufsstandes und betonte besonders die Notwendigkeit der Schulung de» Nachwuchses. Dipl.-Jng. Zillhardt-Berlin überbrachte die Grüße des Reich-Handwerksmeisters, Dr. Fischer diejenigen des Landeshandwerksmeisters und Ratsherr Hohn die besten Wünsche de» Bürgermeister» Dr. Kluge. Kreisleiter Walther- DreSden hielt eine Ansprache über die geschichtliche Bedeutung dieser Tage. * Aue, 29. Sept. Am 1. Oktober wohnt Hr. Edmund Friedrich 40 Jahre im Hause des Drogeriebesitzers Herm. Heimer, Wettinerplatz 1. Aue, 29. Sept. Am 1. Oktober vollenden sich 50 Jahre, daß Fleischermstr. Heinr. Böhme, Martin-Mutschmann-Straße, mit seiner Frau das Geschäft eröffnete, das jetzt von seinem Sohne betrieben wird. Der Jubilar hat das Geschäft aus kleinen Anfängen heraus zu einem ansehnlichen Unternehmen entwickelt. Au«, 29. Sept. Bei der Firma Bernhard Hiltmann, Spezialfabrik für Schnitt- und Stanzwerkzeuge, konnte heut« der Schnittbauer Albt« Schubert, Bockauer Str. 16, auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. Er wurde von den Firmen inhabern sowie seinen ArbeitSkameradm durch Blückwünsthe ünd Geschenke in der üblich« Form geehrt. Schneeberg, 29. Sept. Bubenhände zerstört« im Stadt- park ein vom Parkgärtner gebaute» kleine» Wasserrad, da« zur Freude der Parkbesucher aufgestellt war. Junge Burschen brachten in der vergangenen Nacht in einem Gartengrund stück der Schreibergasse «in« Kanonenschlag zur Explosion, wodurch die Anwohner in begreifliche Aufregung versetzt wurden. E» wäre zu wünsch«, wenn die Einwohnerschaft tn beiden Fällen bei der Ermittlung der Täter Mitwirken und der Polizei etwaige Wahrnehmungen Mitteilen, würde. Die Namen der Anzeigeerstatter werden vertraulich behandelt. Gchuesbers 99. Sept. Di« für d« 1. vktob«r vorgesehen« 75-Jahrfei«r d«r „Liedertafel", zu der sich bereit» 2öv aus wärtige Sänger gemeldet hatten, wird auf «tn« später« Zeitpunkt verschoben. Neustädter, 29. Sept. Frau Pauline verw. Schmidt geb. Höfer, Forststraße 16, vollendet heute ihr 8L. Lebensjahr bei erfreulicher Gesundheft. Wir gratulier« unserer treuen Leserft». Schwarzenberg, 29. Sept. Die «u»gabe d« F«ttv«r- btNigungSkart«, Bezüg»sch«tne ohne Verbilligung und Ausast- schein« findet für Oktober, November und Dezember von Sonnabend, 1. Vit., bis Donnerstag, 6. Okt.» und nachdem jeden 1. und 18. d«S Monat» im Rathaus von 8—19 Uhr statt. Für Neuwelt werden die Scheine Montag, 8. Okt., nach«, von 2—8 Uhr in der Horst-Wessel-Schule ausgegeben. Stauunbuch und Lohnnachwet» sind vorzuleg«. Die Ausgabe der Schein« erfolgt nur an Berechtigte. Schwarzenberg» 29. Sept. Die Ortsgruppe der NSDAP, hielt gestern abend erstmalig in der Kraußhalle ihr« Mtt- gltederappell ab. Ortsgruppenleiter Richter begrüßte und dankte für da» zahlreiche Erscheinen. Nach «tnig« auf- klärenden Worten händige «r zahlreiche Mftglied»büch«r »nd -karten au«. Pg. Reinhold sprach über aktuelle Tage»fragen, in den« er besonder» da» jüdisch-bolschewistische Hetzen zum Krieg hervorhob. Sein« Ausführungen gipfelt« in d« Wort« Dr. Goebb«lS: „Führer befiehl — wir folg«!" Laü TreuegelöbntS zum Führ« wurde durch da» Siegheil und di« Weihelieder bekräftigt. Lindenau, 29. Sept. Uns wird geschrieben: „Ich wünsch« und hoffe, daß in absehbarer Zett kem Kind die Schule mehr verläßt, ohne da» Erubni» -es Landschulheimes «hobt zu hoben", diese Forderung des Reichswalter» Wächtler des NSLB. machte sich auch unsere Volksschule in diesem Jahre zum Befehl. Schon kn Vorjahre begann ein eifriges Sparen, und -am des Einverständnisse» der Elte« war es möglich, daß di« betd«n oberen Klass« je «ine Woche ftn Landschulheim- aufenthalt weilten. Unsere Kinder des 8. bis 8. Schuljähr«» haben in kameradschaftlicher Gemeinschaft ein Stück -es schönen Sachsenaaues durchwandert und im Innersten erlebt. Fern von allem Lernen tn der Schulstube lernten sie doch jede Stunde an Hand der unmittelbar«» Anschauung. Während dt« L Klass« tn der alten Bergstodt Freiberg von d«r Jugend herberge aus das Leben und Treiben riner Mittelstadt kennen lernte, den uns verwandten Erzbergbau in Museen und in der Iubiläumsschau sich, durchstreiften die Buben und Mädel d«r 1. Klass« von b«r Jugendhinbeva« der romantischen Rochsbuvg au» das Burgenland an der Mulde. St« schäm« von d« ginn« d«r Wollenburg, de« Wechselburger Schlosse» und von den Türmen der Burg in Rochlitz in die fruchtbaren mittel- sächsischen Niederung«. Si«dlung»geschichte, Erdgeschichliche«, Kämpfe unserer Vorfahren um «utsHn Dod«, Bauernfleiß und -fltte, Pflanzenwelt, Industrie, Kunstwerke und Schön- Helten einer anderen Gegend standen greifbar vor der Seel« der Kinder. Nicht au» Büche« wurde gelernt, sondern von der Wirklichkeit selbst. Jene unvergeßlichen Stunden waren beste» Mittel, Lehrer und Kinder zu einer Kameradschaft zu schmieden, die Über die Schulzeit hinaus dauert. Jene sorgenfreien Tage mit ihren diszipliniert« Arbeiten und Verrichtungen, die jeder Lagevaufenthalt mit sich bringen muß, im Zusammenleben mit anderen fremden Klassen waren Erziehung zu nationalsozia listischer Gemeinschaft, nun« Erholung und Stärkung für neue Aufgaben in der heimatlichen Schule. Zschorlau, 29. Sept. Die Fleischer Max Voigt, Drau- hausstvaße 60 und Willy Georgi, Semeindebera 2o, legten vor der Prüfungskommission der Handwerkskammer zu Lemnitz die Meisterprüfung ftn Fleischerhandwerk mit Erfolg ab. Hundshübel, 29. Sept. Der seit Oste« in der Volksschule tätige Aushilfslehrer Erich Hempel ist mit Wirkung vom 1. Oktober an die Volksschule nach Schneeberg berufen worden. — Die Reinigung der Schornsteine findet vom 3. bis 7. Oktbr. statt. — Die Ausgabe der Fettverbilligungsscheine für die minderbemittelte Bevölkerung erfolgt am Montag, 3. Oktbr., von 14 bis 16 Uhr, die Ausgabe der Bezugsscheine für Kon- summargarine am Dienstag, 4. Okt.» von 14 bis 16 Uhr. Lohn- ausweise für September sind vorzulegen. — Der seit dem Jahre 1924 bei der Gemeinde angestellte Polizeihauptwacht- meister Oskar Fiedler scheidet mit Ende dieses Monats aus dem Gemeindedienst aus, da er nach Lößnitz versetzt worden ist. Die Stelle des Polizeibeamten wird nicht mehr besetzt. Sichten««, 29. Sept. Ihren 82. Geburtstag konnte die Gemeindevorstandswitwe Marie Müller im Kreise ihrer Kinder und Kindeskinder bei noch beachtlicher Frische und Rüstigkeit feie«. Unsern Glückwunsch! Lauter, 29. Sept. Ihren 80. Geburtstag feiert am 1. Okt. Frau Selma verw. Hergert, Schwarzenberger Str. 19. Seit Jahrzehnten ist sie eifrige Leserin des „Erzgeb. Volksfreunds", der ihr herzlich Glück wünscht. Lauter, 29. Sept. Die Ortssammlung de» Sudetendeut schen Heimatbundes, Bundesgruppe Lauter, für die Sudeten deutsch« Flüchtlinge erbrachte ein« Betrag von 606,85 RM. Da» erfreuliche Ergebnis sichert allen Spende« den Dank der Sudetendeutsch« Flüchtlingshilse. Lauter, 29. Sept. Der Nähkursus „Aus Altem Neues", durchgefübrt vom Deutschen Frauenwerk, wird am Dienstag um 20 Uhr im Feuerwchrdepot eröffnet. Der Erntedanktag wird am Sonntag früh 7 Uhr eingeläutet. Die Einwohnerschaft wird gebeten, die Häuser festlich zu schmücken und währen des Linläutens die Flaggen aufzuziehen. 11.30 Uhr mar- schieren alle NS.-Dliederungen und Vereine auf dem Markt- platz zur Großkundgebung mit der Uebertragung der Führer rede vom Bückeberg auf. Das Erntedankfest ist Angelegenheit des ganzen Volkes. Es wird deshalb erwartet, daß die Einwohnerschaft ihre Teilnahme am Erntsdanktag durch Schmückung der Häuser und d« Besuch der Kundgebung beweist. — Zwickau. Vor dem Schwurgericht hatte sich der 33 Jahre alt« Pohle au» Meerane zu verantworten. Pohle war bei einer Glauchauer Firma angestellt und oftmals Hänselei« ausgesetzt, in der« Verlauf er schließlich am 6. Juli den 18jährigen Lehrling Beyer so unglücklich mit einer Latte schlug, daß der Junge starb. Da» Schwurgericht erkannt« auf fahrlässig« Lötung und verurteilte Pohle zu einer Ge fängnisstrafe von drei Monaten. * Burgstädt. Auf dem Hartmannsdorfer Berg fuhr ein Grünwarenhändler mit seinem dreirädrigen Lieferkraftwagen gegen einen Straßenbaum und dann in ein Gartengrundstück. Der Fahrer erlitt erhebliche Verletzungen. Ms Unfallursache wurde Achsenbruch festgestellt. — Limbach. Bet der Fahrt nach Pleißa hatte sich ein löjährtger Bursche mit dem Rad an ein« Kraftwagen «ge hängt. Beim Einbiegen in ein« Straße fuhr er an ein« au» «ntgegengesetzter Richtung kommend« Krastwag« an und wurde auf di« Straß« gtschl«d«rt. Gr «litt «tn« Schädelbruch. " Oschatz. Geste« entgleisten -wischen Oschatz und Dahlen die Lokomotive und der Packwagen von dem D-Zua 144. Per- sonen wurden nicht verletzt. Da» Glei» Dresden—Leipzig war aufmehrer« Stund« -«sperrt. Der Betrieb wurde eingleisig auf rechterhallen.
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