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Bor -er Abreise. Führer befiehl! Wir folge«! Treuebekenntnisse zum Führer im ganzen Reich Lhamberlal«!" Rufe «le „Sott sei mit dir, „Gute Reise* «sw. konnte« immer wieder gehört «erden. Russen plündern an der Seite der Tschechen. Zitta«, 29. Sept. Sudetendeutsche aus Warnsdorf er- hielten die Nachricht, daß im Kreibitztal Kommunisten beim Plündern der Bauernhöfe seien. Darauf begaben sich aus Warnsdorf Sudetendeutsche ins Kräbitztal. Als die Kommu nisten merkten, daß sie umzingelt werden sollten, ergriffen sie die Flucht. Es konnten jedoch sieben Kommunisten gefangen werden, unter denen sich drei Sowjetruffe« befinden. Sie . gaben bei ihrer Vernehmung an, daß sie am 16. September non Kiew aus mit über 100 anderen kommunistischen Funk tionären in zwei Sonderwaggons über rumänisches Staats gebiet als Touristen nach der Slowakei gebracht worden seien. In Kaschau habe man sie dann in kleine Trupps aufgelöst und aufgeteilt; sie seien dem Kommando Reichenberg als Terrorspezialisten zugeteilt worden. Ihre Aufgabe sei es gewesen, alle Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, die sudetendeütsche Bevölkerung einzuschüchtern und vor jedem Versuch eines Widerstandes gegen die tschechische Staats gewalt zurückzuschrecken. Die Sowjetruffen waren mit den modernsten tschechischen Waffen ausgerüstet und trugen Ekra- fithandgranaten von unvorstellbarer Sprengwirkung bei sich. Schwejk als Gangster. Entlassene Gefangene versehen „Ordnungsdienst". Karlsbad, 29. Sept. Gestern wurde die Ausplünderung der sudetendeutschen Gebiete systematisch fortgesetzt. Zahl reiche Lastwagenkolonnen des Militärs holen alles, was wert voll und transportierbar ist, aus den Häusern und transpor- tierten es ab. In Graslitz, Oberleutensdorf, Aussig, Teplitz, Tetschen, Falkenau, Chotau und anderen Orten wurden die Vorsteher der Bank- und Sparkassenfilialen gezwungen, die Stahlkammerschlüssel herauszugeben. In Oberleutensdorf wurde die Stahlkammer gesprengt, weil der Leiter der Spar kasse den Schlüssel beseitigt hatte. Von dem tschechischen Militär wurden dann die Stahlkammern zahlreicher Sudeten deutscher völlig ausgeraubt. Quittungen über das geraubte Eigentum wurden nicht ausgestellt. Sämtliche Wertsachen wurden auf Lastkraftwagen in Kisten abtransportiert. In Schwaderbach traf der wegen Diebstahls zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilte Wohlrab ein. Er er klärte, daß die Gefangenen unter der Voraussetzung frei gelassen worden seien, daß sie sich sofort dem tschechischen Ord nungsdienst oder dem tschechischen Militär zur Verfügung stellten. Wohlrab wurde der Ordnungsdienst in der Ortschaft Schwaderbach übertragen. DieRechnung wird immer größer Bewaffnung -er tschechische« Zivilbevölkerung i« -e» Grenzgebiete«. Von sudetendeutscher Seite wird dazu mitgeteilt, es sei eine Fehlspekulation der Tschechen, die Abstimmung durch Beschlagnahme der Einwohnerkarteien erschweren oder ver hindern zu können. Es sei eine Selbstverständlichkeit, daß in allen Orten, wo von den Tschechen die Abstlmmungsunterlagen jetzt vernichtet oder verschleppt werden, kein Tscheche ab stimmungsberechtigt ist, der nicht mindestens hundert deutsche Zeugen nachweisen kann, daß er im Oktober 1918 in dem Orte ansässig war. Auf diese Weise werde es möglich sein, einer derartigen Sabotage der Abstimmung wirkungsvoll zu begeg nen. Meldungen über Vernichtung oder Verschleppung der Abstimmungsunterlagen sind bisher gekommen aus den Städten Weipert, Graslitz, Falkenau, Chodau, Eger, Aussig, Tetschen, Warnsdorf, Kreibitz, Braunau, Schönau, Troppau, Freiwaldau. Ue-ergriffe auf das Reich uud feine Bürger. Reichsde«tsche al» „Austauschmaterial" für geflohene Tschechen. Annaberg bei Ratibor, 29. Sept. An der Grenze in der Nähe der Linie Kuchelna-Strandorf ist es zu neuen tschechischen Feuerüberfällen gekommen. Wieder wurde, wie schon an den Vortagen, von den Tschechen rücksichtslos in deutsches Reichs gebiet geschossen. Bei diesen tschechischen Schießereien taten sich, wie von deutscher Seite her festgestellt werden konnte, be sonders die Sokoln hervor. An dem tschechischen Teil der großen über die Oder füh renden Eisenbahnbrücke der Strecke Oderberg—Annaberg wur den im Laufe des Nachmittags von den Tschechen Spreng körper angebracht. Vom reichsdeutschen Ufer aus konnten die Sprengvorbereitungen genau beobachtet werden. Oberwiesenthal, 29. Sept. Nachts wurde beim „Neuen Haus" auf das deutsche Zollamt bei Gottesgab am Fichtelberg ein neuer Ueberfall der Tschechen verübt. Das Zollamt mußte zeitweilig geräumt werden. Prcßburg, 29. Sept. Der Vorstand der Hafenbehörde in Preßburg teilt der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft mit, daß im Auftrage der Negierung sämtliche Lagerbestände in den Lagerhäusern der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft, die außerordentlich reichhaltig sind und reichsdeutschen Firmen ge- hören, beschlagnahmt wurden. Es wurden Güterzüge zum Ab- transport der Lagerbestände in die innere Tschecho-Slowakei bereitgestellt. Die Proteste des Agenturleiters wurden nicht zur Kenntnis genommen. Nach Auskunft von Reisenden aus Preßburg ist mit dem Abtransport begonnen worden. Ent schädigungen wurden den deutschen Firmen nicht gezahlt. Eaer, 29. Sept. Auf dem Bahnhof in Eger find immer noch 130 Reichsdeutsche interniert, die in den letzten Tagen „Es lebe Daladier, es lebe Frankreich." Der Abflug de» französischen Ministerpräsident««. Pari», 29. Sept. Daladier ist he«te vormittag 8.48 Ahr vom Pariser Flughafen Le Bourget »ach München abgefloge». In seiner Begleitung befinden sich sei« Kablaettsdirektor Llapier, der Generalsekretär de» Außenministerin«» LLger und der Unterdlrettor für eüropäische Angelegenheiten im Qual d'Orsay, Rochat. Der Ministerpräsident war in Begleitung von Außen minister Bonnet, Kiegsmarineminister Lampinchi, Innen- Minister Sarraut, des britischen Botschafters Phipps und des briti chen Militärattaches auf dem Flugplatz erschienen. Unter den anwesenden Regierungsmitgliedern bemerkte man ferner den stellv. Ministerpräsidenten Chautemps, Luftfahrtminister Guy la Chambre, den Minister für öffentliches Gesundheits wesen Rucart, ferner den Polizeipräfekten von Paris und den Präfekten des Departements Seine. Der deutsche Geschäfts- träger, Botschaftsrat Dr. Bräuer, der sich ebenfalls eingefunden hatte, sprach dem französischen Ministerpräsidenten vor Ve- steigen des Flugzeuges seine besten Wünsche für das Gelingen seiner Reise aus. Daladier dankte ihm herzlich und schüttelte ihm mehrmals kräftig die Hand. Zahlreiche Anwesende, darunter vor allem Journalisten und Bildberichterstatter, rufen beim Abflug: „Es lebe der Friede, es lebe Daladier!" Das Flugzeug, mit dem Daladier und seine Begleitung nach München abgeflogen sind, ist eine zweimotorige 'Bloch-220-Maschine der „Air France", die von dem Piloten Durmond gesteuert wird. Bevor das Flugzeug zum Start ansetzte, erwies eine Kompanie der Luftwaffe die Ehrenbezeugungen. Daladier gab vor seinem Abflug keinerlei Erklärung ab. festgenomm« ««be« fivd. Die Behandln«-, insbesondere aber die Ernährung, läßt außerordentlich z« wünsche« übrig. Dresde», 2V. Sept. Mit jeder Sttmde bringen die Züge anf de« Dresdner -auptbahnhof «eue sndetendevtsch« Flüchtlinge in» Reich. Flüchtlinge a«s Reichenberg teilten mit, bah nenerdlng» a«ch Reich»de«tsche die Grenze nicht mehr passiere« dürfen (!). Anf diese Welse «ill man sich für die über die Grenz« gegangene« Tschechen „Austavschmaterlal" verschaffen. Tschechische Soldateska besetzt Karwiner Indvstriewerk«. Kattowltz, 29. Sept. Im Laufe des Mittwoch wurden im Karwiner Revier die hauptsächlichsten Industriewerke von den Militärbehörden in Verwaltung genommen. Tschechische Soldateska und Rote Wehr haben die Fabrikgebäude besetzt. Mehrere tausend polnische Arbeiter wurden gewaltsam von ihren Arbeitsplätzen entfernt. Dabei kam es zu schweren Zu- sammenstößen. Insgesamt wurden 18 Polen schwer verletzt und zwei Tschechen getötet. In vielen Fällen griff die vcr- triebene polnische Arbeiterschaft zur Notwehr und vernichtete dabei auch industrielle Anlagen. Bemerkenswert ist, daß die verbliebenen tschechischen Restbelegschaften die Bewachung durch die Rote Wehr abgelehnt haben und verschiedentlich in Proteststreiks eingetreten sind. Da sie am Verlassen der Be- triebe gewaltsam gehindert wurden, kam es zu blutigen Zu sammenstößen mit den Militär und der Roten Wehr. Auf beiden Seiten gab es Verluste. SdP-Abgeordnete in Prag interniert. Sechzig Sudetendeutsche in Eger verhaftet. > Prag, 29. Sept. Wie die Prager „Bohemia" mitteitt, sind Lie in Prag anwesende» sudetendeutschen Abgeordneten »nterniert worden. In Eger wnrden in den letzten beiden Tagen 60 Deutsche verhaftet, unter ihnen der Oberstaatsanwalt Börsch, der in Socken abgeführt wurde und sich nicht einmal ankleide» durste; Vizebürgermeister Reindl, Amtsdirektor Wild, Ingenieur Schultes, Rechtsanwalt Dr. Wolf, Schriftleiter Dr. Ergert von der „Egerer Zeitung", Hauptmann a.D. Reindl, Hauvtman« der Reserve Lehro, Fabrikant Seiler, Spediteur Ott mit Fra« und zwei erwachsenen Töchtern. Die Verhafteten sollen angeb lich ihrer dentschen Gesinnung am Donnerstag, dem 22. ds. Mts, als die tschechischen Truppen bereits abgezogen waren, Ausdruck gegeben haben. Sudetendeutsches Schicksal in Telegramme« a« de« FM er. Berlin, 29. Sept. In den letzten Tagen sind über 1000 Telegramme von sudetendeutschen Flüchtlingen, meist von ganzen Ortschaften gezeichnet, beim Führer eingegangen. Diese Telegramme wurden oft unter größter Lebensgefahr über die Grenze geschmuggelt und im nächsten deutschen Grenzort aufgegeben. Aus diesen Telegrammen, die oft in rührend unbeholfener Sprache das Elend sudetendeutscher Ortschaften schildern, spricht ein erschütternd tiefer Glaube an das Deutschland Adolf Hitlers und eine grenzenlose Hoffnung auf schnelle und baldige Hilfe. Aus verständlichen Gründen ist es nicht möglich, die Orts- namen zu nennen, um nicht die Einwohner der Orte, die sich noch in tschec' :er Hand befinden, schwersten Repressalien auszusetzen. L. heißt es in einem Telegramm: „Ich bin als sudetendeutscher Bauer geflüchtet, um nicht gegen Brüder kämpfen zu müssen. Die Wirtschaft ist ver lassen, die Felder sind unbestellt. Ich bin ruiniert und keine Hilfe kommt. Netten Sie, ehe es zu spät ist." „Um Rettung flehen die Bewohner von B...dorf." „In größter Bedrängnis durch die Tschechen erflehen dringende Hilfe die Einwohner von Sch. und B." Lieber Führer, schlage die Tschechen und mache unsere Heimat frei. Die Einwohner des .... . Ländchens". „Lieber Führer rette unsere Frauen und Kinder aus dem u . . . . Ländchen. Wir müssen Entsetzliches erdulden." „Lieber Führer, unaussprechlich groß ist das Elend un serer sudetendeutschen Heimat. Wir haben nur eine Hoff- nung: Adolf Hitler, bitte hilf uns. Bauernstand und Ge meindevertretung von N . . . dorf." „Lieber Führer, wehrlose Frauen und Kinder flehen um Ihren Schutz und Schirm. Sie wollen heim. Befreie uns von der tschechischen Schreckensherrschaft. Es ist furchtbar. Ge meindevertretung von D. . . grund. ,Zn tiefster Not bitten um schnellste Hilfe die Greise, Frauen und Kinder der Stadt B." „Lieber Führer, rette unsere Heimat. Die Frauen und Mütter aus dem Hultschiner Ländchen." Unendlich könnte man die Liste dieser Telegramme ver längern. Die Auswahl, die hier zum Abdruck kommt, allein chon genügt, um zu zeigen, wie groß Elend und Herzensnot >es sudetendeutschen Stammes sind und wie dringend und chnell hier Hilfe nötig ist. „Guter, alter Chamberlain." Begeistert« Ovatio««« bei« Absl«g für de» britischen Premier, «inister. Lonvo», 29. Sept. Scho« i« de« frühe« Morgen, stunden sammelt« sich eine große Menschenmenge vor dem Han» ve» Premierminister» in Rr. 10 Downingstreet. Die große Erleichtern»-, die sich seit dem Bekanntwerden der Nachricht vom Besuche Ehamberlains beim Führer so fühlbar bemerkbar .gemacht hatte, sprach auch heute moraea au» den begeisterten Ovationen, die man dem Ministerpräsidenten entgegenbrachte, als er die Vorbereitungen für seinen Abflug traf. Immer wieder ries die Menge: „Suter, alter Chamberlain" und winkte mit Hüten und Taschentüchern. Auf dem Flugplatz Heston hatten sich lange vor der Ankunft de« Premierminister» viele Menschen angesammelt, um Chamberlain bei seinem dritten Flug nach Deutschland Glück z» wünschen. Eine Reihe von Kabinettsmitgliedern und hohen Kommissaren war eben falls in Heston zur Verabschiedung eingetroffen; unter ihnen befanden sich Außenminister Lord Halifax, Schatzkanzler Sir John Simon, Landwirtschaftsminister Morrison, Kolonial minister Macdonald und der Kriegsminister. Große Beachtung fand auch die Anwesenheit des italienischen Botschafters Graf Grandi. Von deutscher Seite verabschiedeten sich der deutsche Geschäftsträger, Botschaftsrat Dr. Kordt und andere Beamte -er deutschen Botschaft von dem Ministerpräsidenten. Als Chamberlain das Flugzeug bestieg, sagte er: „Als ich ein kleiner Junge war, pflegte ich zu sagen: Wenn du beim ersten Mal keinen Erfolg hast, versuche es immer wieder. Das tue ich auch jetzt. Wenn ich zurückkomme, hoffe ich mit Hotspur in Heinrich IV. sagen zu können: Aus dieser Nesselgefahr pflückten wir die Blume sicher." Als das Flugzeug sich erhob, brach die Menschenmenge in groß« Ovationen für den Ministerpräsidenten aus, ließ ihn mehrfach hochlebe« und kies immer wieder: „Guter, alter Li«z, 29. Sept. 3m Bezirk Böhmisch-Budweis ist die tschechische Bevölkerung von de» Tschechen bewaffnet worden. Der rote Mob erhielt auch ausreichende Munittonsvorräte. Offenbar beabsichtigen die Tschechen bei der Besetzung des Deutschland zugestandenen Gebietes einen Franktireurkrieg. Die gleiche Meldung kommt aus Böhmisch-Grumau und aus Anaim. In Böhmisch-Budwei» sind die Kasernen mit Militär überfüllt, doch sehlt es «n Uniforme», so baß viele militärische Abteilungen nur durch Armbinden gekennzeichnet «erden. Sabotage -er Volksabstimmung Aussig, 29. Sept. In Aussig haben di« Behörden be- gönnen, das gesamte Behördeneigentum, insbesondere auch sämtlich« Akte« in» Inner« dr» Land«, abzutransportier««. Da» gleich« «urde in T«tschen beobachtet. Auch di« Unterlagen für eine etwaige Volksabstimmung, insbesondere die Unter, lagen über die Einwohner, die ihren Wohnsitz 1918 im sudeteu- deutschen Gebiet hatten, wurden sorgfältig gebündelt und auf Lastwagen entführt. Ferner sind tschechische Militärkommando« vor den Gemeindehäuser» der Dörfer vorgesabren, »m auch dort dl« Eiuwohu«rkart«it» «ad all« Gemei»b«akt«» zu be- schlognah»««, di« über den Besitz, m» Gdumh«rsia»b «» 1918 Auskunst gebe». . . Dr. Goebbels sprach in Berlin. Berlin, 29. Sept. Den spontanen Kundgebungen in allen deutschen Gauen folgte am Mittwoch abend rm Lustgarten das Treuebekenntnis der Berliner Bevölkerung, das sich zu einer vom Ernst der Stunde getragenen machtvollen Demonstration für Führer und Reich, für Wahrheit und Recht gestaltete. Nach der weltgeschichtlichen Rede des Führers im Sportpalast sprach nun Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels zu seinen Berlinern. In packenden, aufrüttelnden Worten entwarf er ein Bild der politischen Lage. Gegen 17 Uhr war der Auf- marsch im Lustgarten im großen und ganzen vollzogen, und im wetten Umkreis des riesigen Platzes bis tief in die Straße Unter den Linden und die anderen Anmarschstraßen drängten sich Hunderttausende. Bald nach 18 Uhr kündeten brausende Heilrufe das Eintreffen von Dr. Goebbels an. Er gab l« packende« Worten «ine« Ueberblick über dl« Laa« «nd erklärt«: Wlr wollt« dl« s«detendt»tsche« Brüd«r «nb ihr Land zarückhabenl Und ich kann Sle anf da« b«stlmm. test« v«rfich«rn: Wlr bekomm«« vas a«ch, so oder so. Die Entscheid««- darüber steht «ah« bevor, vielleicht näher, al« man in Prag -lavbt. Berlin«! Z«tgt der Welt da« würdige Bild «in« Boll«, da« zu allem, wenn — notwendig «erben sollt», entschlossen ist. Der Führer befiehlt, und wir folgen. So müßt ihr in diesen schicksalsschweren Tagen lebendige Träger eines neu erwachten deutschen Nationalprinzips werden. Dazu ermahne ich euch! Dazu seid ihr heute abend hier zusammengekommen. Dafür müßt ihr leben, und dafür müßt ihr kämpfen! In diesem Sinne geloben wir dem Führer Treue mit dem Ruf Adolf Hitler: Siegheill Minutenlanger tosender Beifall folgte der Rede des Gau leiters Reichsminister Dr. Goebbels. Nachdem die spontanen Rufe der Massen: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! verebbt waren, verlas der stellv. Gauleiter Görlitzer ein Treue bekenntnis. Die Hunderttausende nahmen diese Botschaft Berlins an den Führer mit unbeschreiblichen, minutenlangen Jubelstürmen auf. Wettere Kuudge-unge« in den Gaue«. Gestern abend versammelten sich in Halle Zehntausende von Männern und Frauen auf dem Hallmarkt und in den angrenzenden Straßen, um zusammen mit Gauleiter Staatsrat Eggeling »in Bekenntni« der Treu« für den Führ« und unser» geknrchteten sudetendeutschen Brüder obzulegen. Ebenso «te tt» d« Gaustadt, ««sammelte» sich auch 1» Merseburg,