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Ganze Dörfer vor de« Tscheche« ans der Flucht, raufende von Sudetendeutsche« treffe« erschöpft a« der fLchfifche« ««d fchlefifche« Sreuze ei«. —127 8V« Flüchtlinge hinter der Neichsgrenze geborgen. Lr«»d«n, 24. Sept. Der Strom der Flücht linge aus dem sudetendeutschen Gebiet, das an die Zittauer und Löbauer «reise grenzt, hielt auch de» ganzen Freitag über unvermindert an. Mit Gack und Pack ergieße« sich Minner, Kranen «nd Kinder mit ihren in aller Schnelle zusammengeraffte« Habselig keiten über die Grenz«, reilweift Hande« es sich nm geschlossene Züge der Bevölkerung ganzer Ort«. So hat sich fast die gesamt« Bevölkerung von Warnsdorf, Rumburg, Schluckenau und anderen Orten auf Reichsgebiet gerettet. Di« NS-Bolkswohlsahrt, die NS-Frauenschaft und die Gliederungen der Partei, dar unter das NSKK., nehmen sich mit allen zur Verfü gung stehenden Mitteln sofort der Flüchtlinge an, di« ver pflegt und vorläufig in die eilends errichteten Flücht lingslager übergeführt werden. Allein an den Grenzen der Kreise Zittau und Löbau sind in zwei Tagen mehr als 7000 von Haus und Hof vertriebener Deutscher über die Grenze gegangen. La» Glend der Klüchtlinge ist «nb«schreiblich. Ein zelne von ihnen haben Fußmärsche von 15 und 20 km, einige sogar mehr als 30 Kilometer durch weglose Wäl der hinter sich, immer in der Gefahr, in «inen Hinter halt der Tschechen zu geraten, abg«schoss«n und ver scharrt zu werden. Die meisten von ihnen sind völlig ausgehungert und haben blutend« Füße. Ein« Frau au» Haida, die bei Lichtenwald di« ReichSgrrnz« über schritt, hat ihre beiden Kinder von drei Jahren acht Stunden lang auf den Armen durch den Wald getragen, bis es ihr gelang, durch einen Bach watend, auf Reichs gebiet zu gelangen. Im Angesicht der deutschen Zoll beamten brach sie ohnmächtig zusammen. Ein Teil der Flüchtling« ist so erschöpft, daß ihr Weitertransport zu nächst nicht möglich ist. Mehr als 20 Flüchtlinge mutz ten bereit» Krankenhäuser zugesührt werden. Im Glatze« Grenzgebiet hat von neuem ein star ker FlüHtttnatstrom eingesetzt. An vielen Stellen suchen Sudetendeutsihe — meist Frauen und Kinder —, die bisher noch in der Hoffnung auf baldige Hilse in ihren Heimatorten ausgeharrt hatten, aus Furcht vor der immer drohender werdenden Haltung der tschechischen Gvenzler und Soldaten Hilfe und Unterkunft auf reichs deutschem Boden. Auch Greise sind vor der Mordlust der tschechischen Soldateska nicht mehr sicher. Go erzählt ein noch von der Flucht atemloser, weit über 60 Jahre alter Mann einem Schriftleiter der „Grenzwacht", vatz er von eine« tschechischen Sol daten ansehalten wurde, der dabei sein aufgepflanztes Bajonett auf die Brust des Sudetendentschen richtete und sich i« geradezu sadistischer Weise an der Lode»- surcht de» bedrohten Greise» weidete. Weinend berichten Frauen, die ihre Kinder auf dem Rücken tragen, von ihrer grohen Angst, in di« sie durch di« andauernden Drohungen der Tschechen, datz das Erlitztal niedergebrannt werden solle, versetzt worden sind. Je weiter man an der Erlitz talabwärt» fährt, bemerkt« man überall flüchtende Menschen, die erst auf atmen, wen» sie den rettenden Grenzfluß überschritten haben. Die meisten Häuschen der sudetendeutschen Grenz dörfer sind verlassen. Ihre Läden sind verschlossen und ihre Bewohner befinden sich mit wenigen Habseligkeiten auf der Flucht vor den mordenden Hussitenhorden. Li« Zählung in v«n Lagern «nv L«rchgang»lager« ««gab insgesamt am Freitag abend 127 800 Flüchtling«. Amtliche Anzeigen Die Firma Rirona-Werke, Nier L Ehmer, Beierfeld, plant die mittelbare Einleitung der in einer Frischwasserkläranlaae mechanisch geklärten Spülabortwässer au» dem Fabrikgrund- stück auf Flurstück Rr. 67 de» Flurbuch, für Schwarzenberg. Neuwelt. Die Abwässer werden einer städtischen Hauptschleuse zugeführt, die auf Flurstück Nr. 160 desselben Flurbuchs in ras Schwarzwasser mündet. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) W. Schw. 42/88. Kurt Neubert in Schwarzenberg plant die mittelbare Einleitung der in einer FrtschwasserNLranlage mechanisch ge klärten Spülabortwässer au» dem Hausarundstück auf Flur stück Nr. 64öo de» Flurbuch» für Schwarzenberg in «ine städtisch« Hauptschleuse, die auf Flurstück Nr. 519 für Schwar zenberg neue Flurbezeichnung (42e alte Bezeichnung) in die große Mittweida mündet. (88 23, 33 de» Wassergesetzes.) W. Schw. 36/38. Die Unterlagen können hier eingesrhen werden. Einwendungen gegen da« Vorhaben können binnen zwei Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert da» Recht zum Widerspruche. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt. Schwarzenberg, am 21. Sept. 1938. Der Amfthauptmau«. FMarle«.Ausgabe an Rentenempfänger, gusatzrentenempfänger ft. Reichsversor- gungsgesetz, Empfänger von Elternbeihilfe, Kinderreiche, Kurz arbeiter und Unterstützt«, die vom Fürsorgramt betreut «erde». Die Ausgabe findet wie folgt statt: Grüu« Karte« («lt Verbilligung) 1— 800 801—1600 1601—2400 2401—3200 3201-4000 4001-4800 4801—Schluß am 26. S. 1988 - 27. 9. 1938 - 28. 9. 1988 - 29. 9. 1938 - 30. 9. 1938 - 8. 10. 1938 - 4. 10. 1988. Wirtschaftseinheit Sachsen—Sudetenland. (Bericht unserer Dresdener Schriftleitung.) In dem gleichen Maß, in dem die tschechischen Sewall- Haber seit fast 20 Jahren da» zwangsläufig in der Tscheche! lebende Deutschtum politisch und kulturell vernichten wollten, wurde alles getan, um auch die sudetendeutsche Wirtschaft einschließlich der Landwirtschaft zu erdrosseln. Während die sudetendeutschen Bauern und Gutsbesitzer durch Raubgesetze unter dem Deckmantel einer sogenannten Agrarreform von ihrer seit mehr als tausend Jahren bewohnten Scholle ver trieben wurden, auf der sich nun reintschechische Besitzer dar- auf breitmachen, gingen die Tschechen gegen die sudeten deutsche Wirtschaft in der Weise vor, daß ihr Aufträge ent- zogen wurden. Neue Aufträge erhielten nur die tschechischen Wirtschaftsbetriebe. Zusammenbrechende deutsche Betriebe wurden von Tschechen übernommen, wieder in Betrieb ge nommen, allerdings nicht die sudetendeutschen Arbeiter wieder eingestellt, sondern die kommunistisch und marxistisch verseuch, ten Tschechen. Hunderte von sudetendeutschen Bettieben liegen seit Jahren still, und Tausende von sudetendeutschen Arbeitslosen kämpften mit dem letzten Rest der Verzweiflung um die Lebenserhaltung ihrer Familien. Ein für europäische Begriffe kaum glaubliches Elend entwickelte sich unter den demokratischen Gewalthabern und Moskaufreunden, die trotz dieser wirtschaftlichen Unterdrückung die Sudetendeutschen nicht knebeln konnten. Während sich im benachbarten Sachsen seit 1933 der Wirt schaftsaufschwung von Monat zu Monat bis jetzt so weit ver- stärkte, daß sich seit längerer Zeit ein empfindlicher Arbeiter- mangel bemerkbar macht, gingen die Sudetendeutschen dem Hungertod entgegen. Sie empfanden ihr Schicksal umso här ter, als diesseits und jenseits der politischen Willkürgrenzen sich fast die gleichen Wirtschaftszweige befinden, von denen die im Reich liegenden jetzt in schönster Blüte stehen. Be- trachtet man die Aufgliederung des sudetendeutschen Wirt schaftsgebietes längs der sächsischen Grenze, so erkennt man die enge Einheit der sudetendeutschen und sächsischen Wirtschaft. In dem in das Vogtland springenden Winkel des Bezirke» von Asch finden wir die Teppichweberei, Woll- und Baumwollindustrie wie im Gebiet um Oelsnitz i. V., dem säch sischen Musikwinkel Klingenthal—Markneukirchen gegenüber finden wir die sudetendeutsche Mustkinsttumentenindusttie in Schönbach und Graslitz, als Gegenstück zu Auerbach und Fal kenstein i. B. im Graslitz—Falkenauer Gebiet die Gardinen- und Bekleidungsindustrie, längs der Grenze von Graslitz bis Weipert die Klöppelei gleichlaufend der Klöppelei auf fach- stschem Gebiet von Johanngeorgenstadt über Schwarzenberg bis Annaberg. Dem Spielzeuggebiet Olbernhau—Seiffen liegt die gleiche Industrie zwischen Katharinaberg und Gorkau gegenüber; das gleiche Bild erhält man von der Kunstblumen- inousttie, die sich auf sächsischem Gebiet über Neustadt und Sebnitz und in Sudetendeutschland auf Tetschen und Schlucke neu erstreckt. Die Glashütter Uhrenindusttie findet ihr Gegen- stück in Komotau, die Zittauer Maschinenindustrie in Reichen berg; die übrigen sächsischen Wirtschaftszweige, wie Posa menten-, Bürsten-, Handschuh-, Strumpf- und Papierindustrie sowie die Holzverwertung finden wir im sudetendeutschen Raum in der gleichen Weise vertreten. Das sächsische Eisen- bahnnetz mit seinen vielen Schmal- und Vollspurstrecken bis zur Grenze und über die Grenzen hinweg wie die zahlreichen Staatsstraßen und die jenseits des Erzgebirges liegenden Bodenschätze und weiten Wälder geben die Möglichkeit, um die Lebensbedingungen der Sudetendeutschen den reichsdeut schen Verhältnissen mühelos anzugleichen. Die völkische Ein heit der Sudetendeutschen mit den Volksgenossen im Gau Sachsen, der gleiche zähe Wille zum Aufbau nach den langen Jahren des Zusammenbruches, die beiden gemeinsame unver- wüstliche Arbeitskraft und geistige Regsamkeit können hier ein Großwirtschaftsgebiet entstehen lassen, das seinen Namen „Werkstatt des Großdeutschen Reiches" mit vollem Recht ver dient. S—r. Meldepflicht j«ge«dlicher sudetendeutscher Flüchtlinge. Die Gcbietsfiihrung Sachsen, der HI. gibt bekannt: Alle jugendlichen sudetendeutschcn Flüchtlinge im Alter von 14 bis 17 Jahren, die sich im Reichsgebiet auMlten und vornehmlich jene, die Arbeit gefunden haben, haben sich umgehend bei dem zuständigen Bännsührer zu melden. * Geschlossener Einsatz des Deutschen Iugendherbergswerkes für die Sudetendentschen. Der Leiter des Deutschen Iugendherbergswerkes, Ober- gebietsführer Rodatz, hat sämtliche Jugendherbergen zur Unter- bringung sudetendeutscher Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Sachsen mit seinen zahlreichen Grenzjugendherbergen, deren mustergültige Einrichtungen mtthelfen werden, den Sudeten deutschen vorübergehend ein wohnliches Heim zu bieten, ist besonders stark an dieser allgemeinen Aktion beteiligt. Ein Betriebsführer in Klingenthal stellte in seinem Haus für fünf Personen Uebernachtungsmöglichkeit. Im gleichen Ort erhielten 16 Flüchtlinge eine Wohnung mit einem Wohn- und einem Schlafzimmer, ferner auch den, Gefolgschaftsraum des Betriebs mit Radio bis 10.30 Uhr abends zur Verfügung. 20 Sudetendeutsche wurden im Betrieb eingestellt, wo sie verbilligtes Mittagessen und warmes Abendgetränk erhalten. Lin Klingenthaler Betriebssichrer stellt« in den letzten Tagen 15 Flüchtlinge ein und sorgte dafür, daß weitere 20 bet Mit-! arbeitern und Verwandten bei voller Verpflegung unter-! gebracht wurden. Auch in Sachsenberg-Georaenthal erhielten und erhalten auch weiterhin täglich 16^ Flüchtlinge vom Betriebssichrer Verpflegung und Unterkunft. * Neue amtliche Taschenfahrpläne. Am 2/ Oktober 1938 tritt der Winterfahrplan 1938/39 in Kraft. Die amtlichen Taschenfahrpläne der Reichsbahndirektion Dresden sind neu erschienen. Der amtl. Taschenfahrplan für Sachsen gibt Aus kunft über den Zugverkehr allen Linien des Direktionsbezirkes sowie angrenzender Linien und der reichhaltige Teil der Fern- Verbindungen unterrichtet über Reisen innerhalb Deutsch lands und nach dem Auslande. Wieder liegt dieser Ausgabe ein Zug- und Wagenverzeichnis der Schnell- und Eilzüge bei. Der Verkaufspreis beträgt 50 Rpf. Die handlichen kleinen Ausgaben für die Verkehrsgebiete Dresden und Ehemnitz sind wieder zum Preise von 10 Rpf. erhältlich. Für den Winter- sportverkehr ist ein besonderer Anhang zusammengestellt und allen Fahrplänen angeheftet. * Au» der sächsischen Landwirtschaft. Die nächsten Sprech- tage der Maschinenberatungsstelle finden Freitag, den 7., 14., 21. und 28. Oktober, von 9 bis 18 Uhr in Dresden, Am- monstraße 8, Zimmer 333, statt. Während dieser Zeit werden landmaschinentechnisch« Anfragen jeder Art kostenlos erledigt, auch kann fernmündlich unter der Nr. 24 381 angefragt wer- den. — Sorechtage der Landstelle Berlin findet am 15. Okt., 8 bis 12 Uhr ebenda statt. Oeffentliche Bausprechstunden hält die Landesbauernschaft: in Plauen am 1. Okt., 9 bis 12 Uhr, Hans-Schemm-Sttaße 12, in Ehemnitz am 8. Oktober, 10 bi» 18 Uhr, Bahnhofstraße 7. Graue Karte« (ohne BerbiMgung) 1—1000 am 5. 10. 1938 1001—Schluß - 6. 10. 1938. Lohnnachwei» ist a»s jede« Fall »orzulege«. Neue Anträge «erde« nur am Freitag, dem 7. 19. 1938, entgegeugeuommeu. Dabei find vorzmege«: Stammbuch, Rentenausweis und Lohnstreifen. Die Ausgabe findet in der Mädcheuberufsschule, Schwär- zenberger Straß«, linke, Eingang, Zimmer 1, statt. AusgabHetten: vormittag» 8—1 Uhr, nachmittag» X3 bis 5 Uhr. Gena« beachte«: Andere al« die angegebenen Nummern werden an den jeweiligen Tagen nicht ausgegeben. Aue/Sa., den 23. Sept. 1938. Der Oberbürgermeister. —-Stadtfürsorgrantt. — * „Sachsen am Werk", die große Leistungsschau, schließt nach einem außerordentlichen Erfolg und trotz der bewegten Zeiten erstaunlich gutem Besuch ihre Pforten. Sie war eine Verkörperung des großen Gemeinschaftsprogramms des „Hei matwerk Sachsen". Neben den vom Heimatwerk in Gemein- chaft mit dem Gauamt für Kommunalpolitik erstellten Hallen owie den hochinteressanten Hallen der Heimat waren das „Erzgebirgshaus" und das „Lausitzhaus", wie auch das „Puppentheater" Hauptanziehungspunkte der Ausstellung. Der „Tag des Erzgebirges", der „Tag der Oberlausitz", der „Tag des Freiberger Bergmanns" und der „Tag des Vogt landes" waren die bestbesuchten Ausstellungstage; sie wiesen je über 30 000 Besucher auf. „Sachsen am Werk" darf auf eine Besucherzahl von rund einer Million zurückblicken und hat neben dem großen ideellen Erfolg für Partei und Staat auch außerordentlich wertvolle Verbindungen für unsere In dustrie nach dem In- und Ausland geknüpft. - Internationaler Landwirtschaftskongreß in Deutschland. Deutschland wird im nächsten Jahr vom 6. bis 12. Juni den 18. Internationalen Landwirtschaftskonareß in Dresden zu Gast haben. Gleichzeitig findet auf Anottnung de» Reichs- bauernfübrers vom 4. bis 11. Juni in Leipzig die V. Reichs- nährstandsausstellpng statt, die in diesem Jahre ausfallen mußte. Die Dresdener Tagung wird einen besonders feier lichen Rahmen erhalten, denn sie ist eine Jubiläumsfeier. Vor genau 50 Jahren, im Jahre 1889, fanden sich zum ersten Male die landwirtschaftlichen Delegierten aus verschiedenen Ländern zu gemeinsamen Beratungen in Paris zusammen. * Neue Handwerksmeister. Wie die Handwerkskammer Ehemnitz mittetlt, haben im August gemäß g 133 138 Hand werker und Handwerkerinnen die Meisterprüfung bestanden, darunter die Bäcker Martin Drechsel in Burkhardtsgrün, Erich Gerber in Griesbach, Willi Freiberger und Kurt Bretschneider in Neustädtel, Arno Strobel in Aue, Heinz Martin und Heinz Scheibner in Lößnitz; .die Damenschneiderinnen Dora Vogel in Aue, Gerda Jackisch in Eibenstock, Frieda Friedrich in Grünhain, Klara Schlegel in Schneeberg und Toni Fröhlich in Antonsthal; die Maschinenbauer Kurt Lotze in Aue und Paul Morgner in Beierfeld und der Tischler Hellmut Looß in Steinbach. Aue, 24. Sept. Die Gefolgschaft des Geßnerwerkes hat beschlossen, dem Hilfswerk für die sudetendeutschen Flüchtlinge 300 RM. zur Verfügung zu stellen. Schwarzenberg, 24. Sept. Der Erste Bürgermeister hält am Mittwoch, 28. Sept., abends 7 Uhr mit den Ratsherren im Sitzungszimmer eine öffentliche Beratung ab. Die Tages ordnung sieht u. a. Mitteilungen, die Ortsnetzabrechnung der ASM. auf die Zeit vom 1. 1. bis 31.12. 1937 und die Be ratung der Stadtbaderweiterung vor. Schwarzenberg, 24. Sept. Fliegeralarm «nd Entwarnung in d«r Stadt Schwarzenberg wird behelfsmäßig durch di« Sirene der Firma Hermann SchmidtLGohntn Neuwelt und durch die Dampfpfeifen der Firmen Kraußwerk« und Emil Vieweg erfolgen. Fliegeralarm wird durch lang gezogenes Auf- und Abheulen angezeigt, Entwarnung «rfolgt durch gleichbletbenden Dauerton. Heut« werden dies« Signal« zwischen 5—6 Uhr nachmittag» probeweise gegeben.