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Besuch im Sachsenlager. im * Sie Zahl ver Rundfunkteilnehmer betrug am 1. Sept, im Altreich S 652 444 gegenüber 9 613 989 am 1. August. Im Laufe des August ist mithin eine Zunahme von 38 455 (0,4 v. H.) eingetreten. Unter der Gesamtzahl vom 1. Sept, befanden sich 640 260 gebührenfreie Anlagen. * Rückkehr von Kindern au« Erholungsstätten. Die von der Bezirksfllrsorge Dresden des Eisenbahnvereins Sachsen untergebrachten Kinder kehren aus Finkenbach/Pfalz am 9. Sept, und aus Neckarsteinach am 10. Sept, zurück. Achtung! Sachsenlager Nürnberg! sich Kitt Pilzberalungssteüe. Auskünfte übet genießbare und giftige Pilze erteilt di« Pilzberatungsstelle, Adolf-Hitler-Straße 11, während der Ge- Der Oberbürgermeister der Stadt Aue. Amt für Propaganda und Verkehr. Aue, 9. Sept. Der Bauschlosser Albert Baumgarten, Martin-Mutschmann-Str. 4, konnte gestern auf eine 25jährige Arbeitszeit bei der Firma Emil Nestler zurückblicken. Aue, 9. Sept. Friseurmeister Clemens Schubert und Frau (Haarpflegehaus Schubert), Ernst-Papst-Straße 4, feiern heute das Fest der silbernen Hochzeit. Unsern treuen Lesern herzlichen Glückwunsch. Schneeberg, 9. Sept. Innerhalb des Stadtgebietes führt morgen, Sonnabend, die SA. eine Schrottsammelaktion durch. In erster Linie soll Alteisen — wie Herdringe, Ofenroste, alte Ofenteile usw. gesammelt werden. Die SA.-Kameraden werden in jedem Hausgrundstück vorsprechen. Die Einwohnerschaft "Sitton kvim kinkovk von LrÄal jvtrt gespart unrj rur nocli kssrsrsn tägjAZn LrÄlchl 5ckuk- pllsgs verwendet. - Donn Balten e!is Bom Reichsluftschutzbund. Werbewoch« für die BolksgasmaSK. Die organisatorischen Aenderungen im Reichsluftschutz bund, die vor einiger Zeit erfolgten, bezwecken in erster Linie die Schaffung neuer Begriffe und die Ausbildung aller Volksgenossen im Selbstschutz. So kam man von der früheren Bezeichnung Häusergemeinschaft zu der umfassenderen der Lüstschutzgemeinschaft, deren Aufgabe es auch ist, jeder in der Nähe gelegenen bedrohten Luftschutzgemeinschaft nachbarliche Hilfe zu bringxn. Die ganze Organisation des RLB. ist durch die.örfölgtÄ" Aeüdtrüti^üi-Md 'NeüoÄüMgen.' Velvrglsther geworden^ Dies Mrkt sich vor »llE auf VÄ» Vsöitte^der Ausbildung der Selbstschutzkräfte aus. Es ist jetzt angeordnet, die ganze Bevölkerung auszubilden, damit jeder in der Lage ist, im Ernstfall im Selbstschutz eingesetzt zu werden. Denn es ist ja naturgemäß nicht möglich, die bisher ausgebildeten wenigen Selbstschutzkräfte immer ans Haus zu binden. Alle, die sich im Augenblick des Ernstfalles im Hause aushalten, müssen die Selbstschutzmaßnahmen beherrschen. Es gilt, außer den im Bereich der Landesgruppe Sachsen des RLB. bereits ausgebildeten Selbstchutzkräften zunächst noch weiterhin eine halbe Million Volksgenossen zu erfassen und auszubilden. Während die bisherige Ausbildungsdauer 11 bis 12 Doppel stunden betrug, ist man jetzt auf die Kurzausbildung — drei Doppelstunden — zugekommen. Aber auch in diesen drei Doppelstunden wird der Teilnehmer mit allen Selbstschutz- Maßnahmen völlig vertraut gemacht. Er lernt die Einrichtung eines Schutzraumes, den Gebrauch der Volksgasmaske, die Brandbekämpfung, Latenhtlfc, die Bedeutung des Kampfstoff schutzes usw. kennen. Von der Ausbildung der Selbstschutz kräfte ist man jetzt also über die Kurzausbildung zur allge meinen Volksausbildung übergegangen. IN der Woche vom 18. bis 25. September wird eine Werbewoche für die VolksgasmaSke durchgeführt. Auch auf diesem Gebiet ist Sachsen führender Gau im ganzen Reiche. Ist doch gerade in unserem Heimatgau der Absatz der Volks gasmasken bisher am besten gewesen. .einer gemütlichen Bank könnte der ,Hanner" wirklich fitzen, allerdings muß er wohl oder Übel dabei auf seine bessere I Hälfte verzichten. ,L nu nochert, wenn do» esu is!" höre ich dir Daheim gebliebenen sagen ... Da fällt mein Blick auf eine» der beiden Wappenschilder recht» und link» vom Zelteneingang, auf denen sinnvoll alle zwei Tage ein anderer exzgebirgtscher Gruß die Zeltbewohner erfreut. nu nochert, wenn da» esu is!" — prangt wirklich heute von der rechten Tafel der Tagesspruch. Auf der linken Seite aber das sinnige Wort: „De Walt is schie, de Walt is weit, se liegt mitten drinne in der Ewigkeit!" Wahrhaftig, wer diese schöne Welt verachten könnte, wie wollte er denn zu des Herrgotts Ewigkeit finden . . .? . . Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen neugierigen Blick auf die vorläufig noch verwahrten kommenden Tages sprüche zu werfen. Zeltleben ist nicht nur Vergnügen, Zelt- leben ist Dienst, wie überhaupt ein recht gelebtes Dasein eine» Deutschen nur ünaufhörlicher Dienst am Bolksganzen sein kann. „Frei sind wir alle!" — sagt ein anderer Tagesspruch so fein —, „doch wir sehen im Dienen mehr Freiheit, al» im eigenen Befehlen!" Die Tage de» herrlichsten Dienste» in der Nähe unsere» Führers gehen wieder zu Ende. Wir aber werben neu gestärkt in unsere erzgebirgische Heimat zurück kehren eingedenk eines anderen unserer schönen Tagessprüche: „Zieht aa dorch unnern Arzgebarg dr Grenzgrobn wie ene Kett', br Grenzgrobn talt de Länder ei, ober unnere Herzen net. . .l" Herrmann, Breitenbrunn, ,.g. Nürnberg (Sachsenlager). Fahrlässigkeit fordert et« junges Menschenleben. In Eibenstock fanden gestern abend zwei Jugendliche, der 18jähr. Gottfried Sch. und der 16iähr. Heinz O., in der Scheune auf dem väterlichen Grundstück de« Sch. ein Teschiug. Al» st« mit der Waffe herumhantierte«, löste sich ei» Schuß und traf O. in den Kopf. Auf die Hilferufe des Sch. kamen Volks genossen herbei, die einen Arzt und die Gendarmerie verstän digten. Der Arzt konnte nur »och de« Tod des Junge« fest- steile«. Die Gendarmerie nahm die Erörterungen der nähere» Umstände des trvgisHep Anglücksfalles aH. * Nach dem Bolkswage« der Kleinschlepper. Die Motori- sterung der Landmaschinen ist volkswirtschaftlich wichtig, wie zwei Zahlen aus dem Technischen DDAC-Iahrbuch 1938 be- weisen. Der Pferdebestand in der deutschen Landwirtschaft wird auf drei Millionen beziffert. Für ein Pferd ist im Reichsdurchschnitt ein Hektar Land zur Gewinnung von Futtermitteln notwendig. Auf der gleichen Bodenfläche kann Nahrung für zwei Menschen gewonnen werden. Die Zahl der landwirtschaftlichen Schlepper, die je nach Größe zwei bis zehn Pferde ersetzen, beläuft sich in Deutschland gegenwärtig auf etwa 30 000 Stück. Man hat berechnet, daß in rund 360 000 bäuerlichen Betrieben kleine Universalschlepper ein gesetzt und dadurch rund 600 000 Pferde erspart, also Futter flächen für die Ernährung von 1,2 Mill. Menschen freigemacht werden können. Neben diesen volkswirtschaftlichen Aus blicken bringt die Motorisierung auch für die einzelne Land wirtschaft eine Verbilligung der Betriebskosten. An das Kleinschlepper-Problem wird in Deutschland schon bald nach ähnlichen Grundsätzen herangegangen wie an die Volkswagen- frage, die heute bereits kein Problem mehr ist. * 2O SOO sächsische Betriebe im Leistungskampf. Nachdem am 31. August auch für die Kleinbetriebe und die öffentlichen Unternehmen die Meldefrist beendet wurde, ergibt sich, daß im Gau Sachsen 20 472 Betriebe am Leistungskampf der deutschen Betriebe teilnehmen. Mit diesem nunmehr end gültigen Ergebnis wurde die Teilnehmerzahl des 1. Lei stungskampfes, die bekanntlich 9600 betrug, mehr als ver doppelt. Unter den 20 472 Betrieben befinden sich 2143 als 100 Gefolgschaftsmitgliedern, 4264 mit 21 bis 100 Gefolgschaftsmitgliedern, 4521 mit 6 bis 20 Gefolgt schaftsmitgliedern und schließlich 9544 Klein- und Kleinst betriebe bis zu 5 Gefolgschaftsmitgliedern. ' Reichenberger Musikfest 1038. In Reichenberg (Böh men) findet am kommenden Sonntag ein großes Musikfest statt, bei dem unter anderem Werke der derzeit in Berlin lebemwn Tonsetzer Edmund Nick und Hansmaria Dombrowski zu Gehör gelangen. Edmund Nick ist Kapellmeister am „Theater des Volkes" und Hansmaria Dombrowski Professor an der Hochschule für Musik. Beidd sind gebürtige Reichen berger und werden an dem Musikfeste teilnehmen. Nachdem am Mittwoch Innenminister Dr. Fritsch Sachsenlager weilte und auch der Vorführung des Kabaretts „Sandflöhe" beiwohnte, stattete am Donnerstag Reichshaupt- amtsleiter Mehnert von der Reichsorganisationsleitung dem schönen Lager einen Besuch ab. lieber die sinnige Aus schmückung der Zeltstadt waren Dr. Fritsch und Dr. Mehnert außerordentlich erfreut. ' Uns wird au» Nübnberd geschrieben: Daß die Zahl 7 eine „Unglückszahl" sei, ist Aberglaube! Wir „aber-glauben", daß wir es mit Zelt Nr. 7 fabelhaft ge troffen haben! Nein, wir glauben da» nicht nur, wir wissen e» von heute moraen an, al» die langersehnte Sotme uns de»» ersten Gruß ins Sachsenlager sandte und als wir an nach der ersten Nacht die „Sache" bet Tage besehen konnten. Wa» wißt ihr in der Heimat schon von einem Zelt im Sachsenlager? Dit. Bräute, Frauen, Mütter denken voller Mitleid an den „Alten" in Nürnberg, tote, er mit kältedurchschauertem Rücken und nassen Füßen in einem schrecklich unbequemen Zelt Hausen muß . . . Gefehlt! Dä» gelt ist ein wohnliches Kamerad- schaftsheim mit Telephon, elektrischem Sicht, Schreibmaschinen, Quetschkommoden, lackierten Bänken, Gurkenfaß und „Spei- senbüffet" Eden schwirrt der Befehl an meinem „Reporter, tisch" vorbei: „Fenster öffnen!" 2m Zelt? 2a, da» gibt es alles im Sachsenlager! Bei einem Gang durch das Lager kann man an den ver schiedenen, meist künstlerisch und mit viel Liebe und Mühe geschmückten Zelteingdngen viel Freude erleben. Das ist nicht NUV ei» Lager schlechthin! Eine frohe Kameradschaft und Lebensgemeinschaft hat sich aus sich selbst heraus einen ihr entsprechende» RqhMeN gebildet. - Aber nun nehmt, mir einmal ein bißchen Lokalpatriotis- MUS nicht übel: Unser Zelt gefällt mir eben doch am besten! Mag es vor anderen gelten kunstvolle Plastiken au» Sand geben, mag man selbst förmliche Denkmäler (Zelt Dresden) Und dgl. geschaffen haben, vor dem Zelt „Aue" ist im Ge schmack wirklicher Volkskunst ein Stück erzgebirgische Welt hingrzaubert. Zirbelkiefern, Binsen, Mvo» und Heidekraut sind malerisch angeordnet, ungekünstelt, al» ob ein Stück lebender, Erzgebirgswald die Nürnbergfahrer bi» in« Sachsen lager begleitet hatte. Wirklich, wer genauer hinsteht, kann sogar Pilze im Heidekraut und Moos verborgen au, dem Boden wachsen sehen, als wären sie gerade durch die ersten warmen Sonnenstrahlen hervorgelockt worden, echte Pilze! Rechts und links vom Zelteingang aber prangt je ein wirk- llcher atrs dem Erzgebirge eigens mitgebrachter „Vugelbeer- baM" und singt mit dem leuchtenden Rot seiner Früchte einem unsterblichen Erzgebirgsdichter ein heimliches Lied. Auf Vorsicht mit Magnesiumlegierungen! Die Verarbeitung, Lagerung und Beförderung von Metallegierungen, die einen hohen Anteil von Magnesium enthalten (z. B. Elektron und Magnewin), ist nicht ohne Ge fahr. Solche Legierungen sind entzündlicher als andere Ge brauchsmetalle. In feinster Form wie im Gemisch mit sauer- stoffhaltigen Stoffen kann die Verbrennung explosionsartig vor sich gehen. Durch Hinzutreten von Feuchtigkeit wird die Gefahr noch erhöht, weil das Wasser von feinem Magnesium stab unter Bildung von Wasserstoff zersetzt wird. Magne siumbrände dürfen deshalb nicht mit Wasser gelöscht werden. Der Reichsarbeitsminister hat am 8. März ds. Is. eine be sondere Verordnung über Magnesiumlegierungen erlassen; sie gilt für alle gewerblichen Betriebe, in denen Magnesiumlegie rungen geschmolzen, gegossen, mit Späne abhebenden Werk- zeugen bearbeitet oder geschliffen werden, sowie für Betriebe, die Spane oder Staub vpn Magnestumlegierungen aufbewah ren, befördern oder verarbeiten. Wer solche Arbeiten vor nimmt, hat dies dem Gewerbeaufsichtsamt zwei Wochen vor- der schriftlich anzuzeigen. Die Anzeige ist von den Betrieben, die schon vor Erlaß der Verordnung solche Arbeiten vorge- nömmen haben, nachträglich zu erstatten. Zweck der Anzeige ist es, durch das Gewerbeaufstchtsamt die nötigen Vorkehrun gen zur Verhütung von Bränden, Explosionen und Personen schäden treffen, zu lassen. Wer die Anzeige unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 300 RÄt. oder Haft bestraft. Für die schweren Folgen, die entstehen, weil die Anzeige nicht erstattet worden und eine Besichtigung durch da» Gewerbeaufsichtsamt deshalb unterblieben ist, kann der Betriebsinhaber überdies u. Ü. wegen fahrlässiger Brandstiftung, Körperverletzung oder Tötung zur Verantwortung gezogen werden. Wer die An- zeige bisher.versäumt hat, hole sie deshalb schleunigst nach. Es folgte die Besichtigung des Hauses. Neben vorbildlichem Luftschutzraum mit allen dazugehörigen Ausrüstungen geben Waschräume, Umkleide, und Aufenthaltsräume ein schönes Bild und zeugen von zähem Willen des Betrlebsführers, seiner Ge- kolgschaft im heutigen Deutschland nicht» vorzuenthalten, was tn den Betrieben für den Arbeiter guan wirb, um ihm das Arbeiten in seinem Betrieb zu erleichtern. Reustädtel, 9. Sept. Morgen, Sonnabend, nachmittags führt die SA. eine Altmaterialien-Sammlung durch. Die Bevölkerung wird gebeten, alles Altmaterial zur Abholung bereitzuhalten und die TA.-Männer, die die Sammelaufgabe freiwillig erfüllen, so gut al» möglich zu unterstützen. Amtliche Anzeigen Veränderungen: AmtsgeriHt Schneeberg, den S. September 1938. HR v S. Erzgebirgische Wäschefabrtk Oettel L Co., Ge- eüschaft mit beschränkter Haftung in Schneeberg. Die Gesell- chafterversammlung vom 2. Juni 1938 hat die Umwandlung >er Gesellschaft mit beschränkter Haftung in eine Firma eine» Einzelkaufmanns unter der Firma Erzgebirgische Wäsche- fabrik Oettel L Co. in Schneeberg und die Uebertragung de» Gesellschaftervermögens auf den übernehmenden Gesellschafter nach Maßgabe de» 8 8 des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli. 1935 (RGBl. I S. S69) be- schlossen. Die Firma ist erloschen. HR A 102. Nach erfolgter Umwandlung eingetragen die Firma Erzgebirgische Wäschefabrik Oettel L Co. in Schnee- berg und als Inhaberin Frau Klara Hedwig vhl. Fischer geb. Oettel tn Schneeberg. SMllsche Kandelsschule Schneeberg. Fernsprecher 251. Gegründet 1878. Ringstraße 12. Anmeldungen für Ostern 1939 werden vom 12.—24. Sep tember täglich von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr im Direktorzimmer enkgegengenommen. Die Anmeldung ist von den Eltern oder deren gesetzlichen Vertretern zu bewirken. Dabei sind vorzulegen: 1. die Geburtsurkunde und 2. das letzte Schulzeugnis. Die Handelsschule führt folgende Abteilungen: 1. Lehrlingsabt.: dreijährig für Kontor- und Büroangestellte mit je 12—15 Wochenstunden. 2. Hanoelsvollschulabt. (mit dem Ziele der mittleren Reife): zweijährig für Knaben ».Mädchen mit je 30 Wochenstunden. 3. Handelsvorschule: im 1- Jahre 26—30, im 2. Jahre 8—15 Wochenstunden. 4. Sonderabt.: einjährig für Schüler und Schülerinnen mit entsprechender Vorbildung, wöchentl. mindestens 8 Stunden. 5. Die Mädchen aller Abteilungen können außerdem kostenlos am hauswirtschaftlichen Unterricht teilnehmen (Nadelarbei ten, Schneidern und Kochen). Auskunft über Schulgeldhöhe, Ermäßigungen und Lern mittelbeihilfe erteilt der Direktor. Sonutag-dienst i« de» Kraftfahrzeug-Werkstätten in Schwarzenberg, Raschau und Mittweida-Markersbach: 11. Sept.: Richard Deck, Schwarzenberg-Neuwelt, Tel. 3105. wird gebeten, die Aktion zu unterstützen. Schneeberg, 9. Sept. Im Rahmen des Leistungswett kampfes übergab die Betriebsführung der Firma Frenzel L Sachs am Sonnabend ihrer Gefolgschaft die im gekauften Kolbe, grundstück neu errichteten Wasch-, Umkleide-, Aufenthalte- und Luftschutzräume zur Benutzung. Nach einem Musikstück, ge spielt von der Werkskapelle, begrüßte der Betriebsführer Jobs. Frenzel die Gefolgschaft und gab der Freude Ausdruck, daß die Ortswaltung der DAF. an dieser Feier teilnehme. Von der Ortswaltung Schneeberg waren der Ortspropagandawalter und der neueingesetzte Arbeitsschutzwalter anwesend. Der Betriebs- führer betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit solcher Räume, die geeignet sind, dem deutschen Arbeiter vor Äugen zu führen, daß der Leistungswettkampf nun auch in seinem Betrieb Wirklichkeit wird. Er bat zum Schluß die Gefolgschaft, die Räume regelmäßig zu benutzen und vor allen Dingen auf Ordnung und Reinlichkeit zu sehen. An- schließend sprach ein Vertreter der Ortswaltung Schneeberg. Er unterstrich die Rede des Betriebsführers und führte den Arbeitern vor Augen, daß jeder deutsche Arbeiter heute im Gegensatz zu früher wieder so etwas wie soldatische Haltung in sich trägt, nämlich Ordnung und Disziplin, aus, diesen Er- Wägungen heraus ergibt.es sich, daß jeder Arbeiter freudig und willig Disziplin und'Ordüung wahren wird. Vor der Ueberaabe der Räume überreichte der Betriebsführer mehreren Gefolg- schaftsmitgliedern für zehnjährige Betrisbszuqehörigkeit ein Geldgeschenk,, und die Gefolgschaft schloß sich diesem an und übergab jedem Jubilar das Buch des Führers „Mein Kampf".