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», tt s- )t !e Nr. 211. S. September 1S38. t Erzgebirgischer Volksfreun- Verlag: E. M. Gärtner. Aue. 1. Beld'ass Der Lügenwettbewe Tut dem Part»ikonareß, der am Donnerstag in An wesenheit des Führer« und oOMV Menschen in der Kongreß- hall« seinen Fortgang nahm, hielt, wie der „E. B." bereit» mitteilt«, Reich,Pressechef Dr. Dietrich ein« groß« Rede argen dir demokratisch« Presselüge. Lr führt« dabei u. a. folgenoe» au«: Den ersten Preis im Lügenwettbewerb diese« Jahre« müssen wir der politische« Sroßlüge »o« 21. Mat zusprechen. Hier ließ die Presselüge Armeen durch Mitteleuropa mar schieren, um au« der Tatsache, daß sie nicht marschierten, Deutschland in den Augen der Welt nachträglich eine politische Niederlage anzudichten. Man behauptete in aller Welt mit einer Dreistigkeit ohnegleichen, Deutschland habe infolge der diplomatischen Protest« und Aktionen von London und Paris und infolge der entschlossenen Haltung Prags nachgegeben und deshalb seine Soldaten wieder nach Hause geschickt. Tatsache ist, daß der Führer, der sich auf dem Obersalzberg mit ganz anderen Dinge« beschäftigte, von seine« ««geblichen militäri sche« Maßnahme« erst durch die Presse erfuhr. Aber diese Lüge vom 21. Mai wird «och heute geglaubt. Das ist die Lüge als unmittelbares Werkzeug der großen Politik, die skrupellose außenpolitische Regielüge, die zu den furchtbarsten Folgen führen kann. Eine besondere, allerdings mehr erheiternde Abart der Presselüge ist die „Notlüge", die man in Anwendung bringt, um die Welt mit starken Worten darüber zu täuschen, wie schwach einem geworden ist. Diese Art sehen wir vor allem in den roten Heeresberichten aus Spanien vertreten. Gre«ellüge, die Mobilmachung -es Haftes gu dem Kapitel Greuellüge sagt Dr. Dietrich: Die tschechische „Narodni Politika" vom 10. August 1938 schreibt unter der Ueberschrift: „Wirb in Deutschland Hunde fett zu Explosivstoffen verarbeitet?: Nach einer Meldung der Kopenhagener Zeitung „Dansk Arbejde" ist in der letzten Zeit die Ausfuhr fetter Doggen aus Dänemark nach Deutschland in überraschendem Maße gestiegen. Die Hunde kauft eine große deutsche Fabrik in Husum. Es war jedoch nicht möglich, den genauen Zweck der genannten Käufe festzustellen. Es wurde bloß festgestellt, daß man in dieser Fabrik au» den Hunden Fett gewinnt, das dann weiter verarbeitet wird. Es liegt je- doch dann die Vermutung nicht fern, daß diese« zur Erzeugung von Glycerin für Explosivstoffe verwendet wird, wie dies im Weltkriege der Fall war." Hier sehen wir die berüchtigte Kriegslüge von der deutschen Leichenfabrik, mit der man den Haß der ganzen Welt gegen uns aufpeitschte, mitten im Frie den bereits von neuem austauchen. Me Zusammenhänge er- kennen wir aus der Moskauer Presse, wo wie bereits im Juli d. I. lesen konnten: „Nachts um 12 Uhr müssen sich die deut schen Hausstauen verstohlen auf den Weg machen, um noch ein Stück von einem Kadaver zu erhalten. Die Zahl der Hunde bei Trier hat abgenommen." Auch die bekannte Bazillenlüge ist wieder auf dem Marsch. Wickham Steed, der als einer der übelsten Deutschenhasser seit Jahrzehnten bekannt ist und schon 1915 als Hauptschriftleiter eines großen englischen Blattes das infame Gerücht in die Welt setzte, daß Wilhelm II. die Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in Serajewo veranlaßt hätte, verbreitete 1934 in einer Zeitschrift das Gerücht, Deutschland plane im Falle eines Krieges Paris und London durch Bazillen zu ver- seuchen. Als Unterlagen bezeichnete Steed geheime Dokumente, die wieder der berühmte „höhere Reichswehrgeneral" preis- gegeben habe. Damals schrieb eine französische Zeitung trium phierend: „Jetzt wissen wir auch, woher die Typhusepidemie im Jahre 1934 kam." Vier Jahre nach Steeds Artikel bringt jetzt die französische Wochenschrift „Eyrane" unter dem 8. 7. 1938 die Nachricht, wonach nach dem Geständnis eines in England verhafteten deutschen Arztes deutsche Sportflieger in England aus 500 Meter Höhe Ratten abgeworfen hätten, die in deut- schen Laboratorien mit den verschiedensten Krankheiten infi- ziert worden seien. Die Deutschen hätten damit die Wirksam- keit ihrer Mittel an der englischen Bevölkerung feststellen wollen. In Frankreich seien ähnliche Experimente gemacht worden. Man könnte verleitet werden, eine derartige Berichterstat. tung wegen ihrer Absurdität als harmlos anzusehen. Aber sie ist es nicht, denn was alles in der Welt geglaubt wird, haben wir im Kriege am eigenen Leibe verspürt. Go geht die Lüge irr die Wett. Und so wie hier lügt jetzt die jüdisch-bolschewistische Presse in fast allen Ländern der Erde mehr denn je. Und viele der sog. liberalen Weltblätter entblöden sich nicht, diesen Lügen ein ernsthaftes Mäntelchen umzuhängen. Meist kommt der Antrieb von Moskau und vor allem — das Geld. Dann wird eine der seriös erscheinenden Londoner, Neuyorker, Prager oder Pariser Zeitungen benutzt, die die Lüge bringt, und dann beginnt die Lawine zu rollen. So geht die Lüge in die Welt, und die Völker zollen ihr Tribut. Zur Zeit marschiert ein großer Teil der amerikanischen Presst mit ihrer Lügenhetze gegen Deutschland an der Spitze der Presse aller demokratischen Länder. Die Praxis der jüdisch-bolschewistischen Giftküche. Dr. Dietrich beschäftigt sich dann mit den Nachrichten, die kostenlos und ohne Zitat zur Plünderung angeboten werden und aus der jüdisch-bolschewistischen Giftküche stammen. Er zitiert einen amerikanischen Sachkenner, Pratt, der Unter- suchunaen über die Personalien und die Arbeitsweise der namhaftesten amerikanischen Kriegsberichterstatter in Spanien angestellt hat und zu folgendem Ergebnis kommt: Don sieben Korrespondenten gingen fünf mit fertigen Vorurteilen nach Spanien. Und wir — so ruft Pratt aus —, Gott stehe uns bei, sind abhängig von diesen Kriegsteilnehmern in Zivil, von diesen Kriegsberichterstattern, die zeitweilig mehr Macht über das zukünftige Leben ihrer Mitbürger besitzen als irgendeine andere Gruppe Menschen auf der Welt." Und so, fährt der Reichspressechef fort, ergeht es vielen sich demokratisch nennenden Völkern, in denen die sog. „Presse-, freiheit" das Wort, aber die Lüge das Zepter führt. Sie er liegen der Phrase und die Welt geht an ihnen vorüber. So ist insbesondere auch da« ebenso unverschämte wie verant wortungslos« Treiben der tschechische« Presse eine europäisch« rb -er Demokratie»». Sesahrenquell« erste« Range« geworden. Die Zeitung „Slovak", die e» ja wissen muß, hat erst in den letzten Tagen dieser Presse folgende eindeutige Kennzeichnung gegeben: „Riemal, ist je- mand so fern der Wahrheit gewesen wie ein tschechischer Jour nalist, ob er nun über slowakische, deutsch«, europäische oder Angelegenheiten der ganzen Welt berichtet. E« gibt auf der ^cm^en D«^ kein« so schlecht informierte Oeffentlichkeit wie Die Gtaatsmürmer der Demokratie« bedauern. . . Und «ms tun die Staatsmänner der Demokratie«, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten? Sie beklagen die Aus- wüchse und mahnen zur Einsicht. Aber es geschieht nichts Durchgreifendes. Wo ein wahrer Augiasstall auszumisten wäre, werden zwecklose Bekämpfungsversuche durch geistreiche Diner-Reden unternommen, und nach Tisch bleibt alles wie zuvor. Es ist seltsam, daß die Demokratien stets ihre heiligsten Ideale bedroht fühlen, wenn man ihnen Vorschläge zur Be kämpfung der Presselüge macht. Sie unterschieben uns dann immer in unwahrhaftiger Weise, wir wollten ihrer Presse einen Maulkorb umhängen, während wir nicht« anderes be zwecken als den Lügenhund in ihrer Presse an die Kette zu legen. Hier ist ihre sonst so gepriesene internationale Verhand- Handlungsbereitschaft nicht vorhanden! Hier sehen sie nicht, hier hören sie nicht, hier achten sie nicht auf die Größe dieser Gefahr, dieser wahren Pest am Körper der Menschheit. Die Lüge das Wese« der Demokratie. Und warum — trotz dieser Erkenntnis — handeln die Regierungen der Demokratien nicht? Hier scheinen wir an eines jener Geheimnisse der Demokratie zu rühren, die man nicht lüften kann, ohne das System selbst bloßzustellen. Viel leicht haben diejenigen recht, die sagen, im Kampfe gegen die Lüge ist der Arm der parlamentarischen Demokratie gelähmt? Zur Beantwortung dieser Frage hat Stanley Baldwin, drei- mal englischer Ministerpräsident, einen der wertvollsten Bei träge geliefert. Er hat bei seiner Einführung al« Lordrektor der Universität Gdenburgh eine Rede gehalten über da» Thema „Wahrheit und Politik" und stellt« in aller Oeffentlich- keit die Frage: „Woran liegt es, daß in der Politik angeblich ein niedrigerer Grad gewohnheitsmäßiger Wahrheitsliebe gilt, als in der Welt der Wissenschaft und des Geschäftslebens?" Er gab folgende Antwort, die die Scheinheiligkeit der sonst so gepriesenen Wahrheitsliebe der Demokratie in das recht Licht rückt: „Auf dem Kampfplatz des internationalen Wettbewerbs und Konflikts haben die Menschen die Vaterlandsliebe als die unerläßliche Tugend der Staatsmänner über di« Wahrheits- liebe gestellt." Zur Erhärtung dieser Feststellung, die der englische Staatsmann an sich mit Bedauern ausgesprochen hat, zog Baldwin den Ausspruch des Juden Ostrogorski heran, also einen Sachverständigen der Demokratie, der in einer Abhand lung über die Pathologie der Parteiregierung den Satz prägte: „Den niedrigsten Typen, die das Menschengeschlecht von Kain bis Tartuffe hervorgebracht hat, hat das Zeitalter der Demo kratie einen neuen hinzufügt— den demokratischen Politiker." Wenn die Lüge zum Wesen dieser Demokratie gehört, wenn sie gleichsam das Brot ist, von dem sie lebt, dann aller dings wird man begreifen, warum wir vergeblich auf ihren Kampf gegen die Presselüge warten. Wenn der edelste Ge brauch der Freiheit in der Verbreitung der Wahrheit liegen soll, dann hat die Demokratie hinsichtlich der Presse von dieser Freiheit den schamlosesten Gebrauch gemacht. Es hat nie eine wirkliche Pressefreiheit gegeben, und es gibt heute keine Presse freiheit! Die Presse ist immer abhängig und immer irgend jemandem verpflichtet. Es fragt sich nur wem?! Ob unver antwortlicher Partei- und Geschäftspolitik, ob den anonymen Mächten des Geldes und der Zerstörung aller menschlichen Ordnung und Moral oder den für das Leben der Völker und nicht der Parteien sich verantwortlich fühlenden Staats männern und politischen Instanzen der Nation. Wir haben uns für das letztere entschieden! Wir besitzen eine Presse- gesetzgebung, die die modernste und fortgeschrittenste der Welt ist. Und darum sind wir frei in unserem Kampf gegen die Presselüge. Darum brauchen wir nicht, wie die, die angeblich die Pressefreiheit besitzen, zu schweigen, sondern können unserem Volk frei und offen ins Auge sehen und laut und vernehmlich vor aller Welt unsere Stimme erheben. Deutschlands Wettkampf gegen die Lüge. Daß gerade wir Nationalsozialisten in diesem Aufklärungs- feldzug gegen die Weltgefahr der Presselüge vorangehen, hat seinen tieferen Grund. Kein Volk der Erde hat mehr unter dieser Verhetzung und Vergiftung der Weltmeinung gelitten als gerade das unsere. Aber heute sind wir gegen oie Lügen wachsam geworden. Aus den bitteren Erfahrungen unserer Vergangenheit haben wir die Lehre gezogen. Wir haben durch unsere Aufklärungsarbeit im deutschen Volke Wandel ge schaffen und unsere Abwehrmittel gegen die Lüge entwickelt! Heute erschauern wir nicht mehr in Hilflosigkeit vor den Gemeinheiten der anderen. Solange sie nicht den Kampf gegen die verbrecherische Lüge aufnehmen, glaubt kein deutscher Volksgenosse auch nur eine Zeile von dem, war dort in der Lügenpreffe gedruckt wird! Sie mögen zetern und schreien so viel sie wollen — wir sind taub geworden dagegen! Ihre Macht ist an unseren Grenzen zu Ende. Wir lassen uns auch nicht mehr ohne Gegenwehr verleumden! Wir haben unsere eigene Presse dazu erzogen, die Interessen unsere» Volkes energisch wahrzunehmen. Wir haben sie dazu erzogen, Lüge zu nennen, was Lüge ist. Wir haben heute gelernt, in der deutschen Presse so deutlich zu schreiben, daß wir in der Welt verstanden werden, und ich glaube, man hat uns verstanden. Dieser Kampf der deutschen Presse ist ein Kampf, der jeden deutschen Mann und jede deutsche Frau angeht. Ihn zu stärken, ist eine wahrhaft nationale Pflicht! Denn die Presse Deutschlands ist heute die Presse der deutschen Nation und ihre Macht die Macht des deutschen Volke». Vorher hatte Reichsleiter Dr. Frank über RS.-Gesetzgebung und Justiz gesprochen. Er führte u. a. aus: Am stärksten kommen die Ettolge der nat.-soz. Rechts politik im Rückgang der Kriminalität zum Ausdruck: Die Gesamtzahl der rechtkräftig Verurteilten ist von 564 000 im Jahre 1932 auf unter 380 000 im Jahre 1937 zurückgegangen. Erst bei -er Aufzählung der einzelnen großen Gesetzestaten des abaelaufenen Jahre» wird deutlich, welche ungeheuren Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt worden sind. Allen an deren voran steht da» Gesetz vom 13. März 1938, das in der klaren Spräche de« Reichsrechtes die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich festlegt, ein historisches Ereignis, das Frank unter stürmischem Beifall als die größte Rechtstat der deutschen Geschichte bezeichnet. In diesem Zusammenhang ersteht au» den nüchternen Zahlen der österreichischen Justiz- bericht«, die Dr. Frank erwähnt, das furchtbare Leid, das die nat.Lo». Vorkämpfer in der Ostmark erdulden mußten: 19 Todesurteile gegen nat.-soz. Kämpfer, davon 13 durch den Strang vollstreckt; 86 Verurteilungen zu lebenslänglichem Kerker, 7000 zu zum Teil jahrzehntelangen Kerkerstrasen, Vevmögensbeschlagnahmen in Hohe von 3 800 000 Schilling, die Vernichtung von Tausenden von Existenzen. Dr. Frank streifte dann die zahlreichen gesetzgeberischen Maßnahmen, unter denen vor allem die Schaffung des Iugendrechtes und die Neuordnung des Eherechtes hervorgehoben sei. Dieser Rechtssicherheit des deutschen Volles stellte Dr. Frank zum Schluß den Zusammenbruch der Rechtsordnung in Sowjet- rußland gegenüber. Allein in der Zelt zwischen dem 1. Okt. 1937 und dem 1. Febr. 1938 wurden in Sowjetrußland durch tschekistische Liquidierungen" über 16 000 Menschen getötet, über 85 000 Menschen zur Zwangsarbeit verurteilt und damit einem grauenhaften Schicksal überliefert, unter dem nach den amtlichen Zahlen der Komintern 7^ Millionen Menschen schmachten. Mit Lem Gelöbnis, auch auf dem Gebiete des Rechts dem Führer und seinem Werke treu zu dienen und ihm dadurch einen von Herzen kommenden Dank abzustatten, schloß Dr. Frank seine Darlegungen. . Rechenschaftsbericht vo« Dr. Tod t. Nach Reichsleiter Dr. Frank sprach der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen. Er betonte, daß bei den Zählenangaben über da» Werk de, Autobahn«« dem Laien schwindlig werden kann. Die bisher geförderten Erbmassen haben den Umfang von 300 Millionen Kubikmeter erreicht, eine Ziffer, die Leben gewinnt, wenn man hört, daß sie einem Erdkorper von der Grundfläche des Wannsees bei Berlin und seitlichen senkrechten Wänden von 104 Meter Höhe entspricht! Auch von den verarbeiteten Betonmengen von 14,5 Mill. Kubikmeter gewinnt man erst eine richtige Vorstellung, durch den Vergleich, daß 6 Gheopspyramrden aus diesem Material erbaut werden könnten. Der hierzu verarbeitete Zement könnte 300 000 Eisenbahnwaggons füllen, ein Zementzug, der vom Nordkap bis nach Venedig reichen würde. Die wachsende Bedeutung der Reichsautobahnen wird durch eine ander« Ziffer erhellt: rund eine halbe Million Fahrzeuge sind zu Pfingsten über die Autobahnen gefahren — und dabei ereig nete sich nur ein einziger schwerer Verkehrsunfall durch unge- schickte» Fahren. Die Straßen des Führers sind also nicht nur, wie Dr. Todt feststellte, die leistungsfähigsten, sondern gleich, zeitig auch die verkehrssichersten Straßen der Welt. Dr. Todt teilte weiter mit, daß im Laufe der nächsten Monate der 3000. Kilometer der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben werden wird. Interessant ist es, daß das gewaltige Straßenbau- Programm Schrittmacher für das gesamte Bauwesen geworden ist, so daß heute z. B. die Zahl der im Baugepevbe Beschäftig ten von 500 000 auf 2,5 Millionen gestiegen ist. Nach der Rede des Reichspressechefs Dr. Dietrich vertagte dann der Stellvertreter des Führers den Kongreß auf Freitag 11 Uhr. * * * Gmpfünge beim Führer. Nürnberg, 9. Sept. Der Führer empfing gestern im Deut- schen Hof die auf seine Einladung zum Reichsparteitag in Nürnberg weilende Abordnung des faschistischen Italiens, an der Spitze das Mitglied des Großen Faschistischen Rates, Mini, ster Farinacci. Der Führer begrüßte die italienischen Gaste, unter denen sich auch Gesandter Magistrati und Generalkonsul Renzetti befanden, auf das herzlichste. Heute, am Freitag, empfing der Führer die gleichfalls am Reichsparteitag teilnehmende Abordnung der nationalspani schen Regierung unter Führung von General Espinosa de los Monteros und richtete herzliche Worte der Begrüßung an sie. Der Führer hat den Korpsführer des NSKK. Hühnlein zum Reichsleiter der NSDAP, ernannt. Pg. Hühnlein ist Träger des Blutordens und des goldenen Ehrenzeichens der Partei. 1930 trat er in die Oberste SA.-Führung ein und wurde hier der Chef des Kraftfahrwesens der SA. und der Organisator der Motor-SA. und des NSKK. 1933 wurde Adolf Hühnlein zum SA.-Obergruppenführer befördert und 1934 an die Spitze des aus Motor-SA. und NSKK. gebilde ten und zur selbständigen Parteigliederung erhobenen NSKK. gestellt, ch Ueber 400 Sonberzüge haben inzwischen 400 OM Fahrtteil nehmer zum Reichsparteitag gebracht. Mit den fahrplan- mäßigen Zügen haben ebenfalls rund 400 MO Reichsparteitags, teilnehmer ihr Ziel erreicht, so daß die Gesamtzahl der bis jetzt mit der Reichsbahn nach Nürnberg beförderten Personen 800 OM erreicht hat. * * Nürnberg, 9. Sept. Auf einem Kameradschaftsabend der Presse überreichte Reichsleiter Amann verdienten Schrift- leitern und Verlegern der Ostmark die Ehrenurkunden für ver- diente Kämpfer der Parteipresse. Dann hielt Dr. Goebbels eine Ansprache, in der er seinem tiefen Verständnis für die schwere und verantwortungsvolle Arbeit der Schriftleiter Aus druck gab. Berlin, 8. Sept. Mit Zustimmung der beidenseitigcn Regierungen werden in der Zeit vom 9. bis 12. Sept. 6024 italienische Bauarbeiter nach Deutschland abreisen, um beim Bau der „Reichswerke Hermann Göring" in Salzgitter und der Volkswagenfabrik in Fallersleben eingesetzt zu werden. Der Einsatz der Arbeiter ist durch Verhandlungen der DAF. mit dem italienischen Industriearbeiterverband vorbereitet worden. Berlin, 8. Sept. Der Reichsjustizminister hat den Ge schäftsführenden Präsidenten Wolners aus Remscheid-Lennep auf vier Jahre zum Präsidenten der Reichsnotarkammer be rufen.