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EMMA WWW v« «M« »Md «k«sH» »»SHI»». , . NNi«,S4^MÄa-?ÄM-«,d»Wr sM Es werden außerdem verdffenlü-t: Bekannimachungen der Amtsazrichk in An«, Schneeberg, Schwarzenberg, I Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Wien Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Tageblatt * und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. I v« w»«r» ier dt» er mm bk«u« vnllkn-inz-u« ist 4 S0mm»riU«nT«i-MMm,lerr0^, D«^ngung«n lauiPr-I-llkl« 5 Verlag «. ». «Srlner, A»e, Sachse«. Lanpiaesehzislsfleller Aue, Fernruf Sgmmel-Nr. 2S41. Dr«hl«,schrtftr Dolksfreund Auesachk«. SeschüftssteN««: Lvhnib tAmt Aue) 2tz40. Schneeberg SN) und Schwarzenberg RL4. Ba Vnftguna vo» hoher Land Keino Lallnne au lansenden DerlrLgen, bei Unlerdrechungea Les A«- Ichdslsdelrlebes detn» Unjprüche. rsiStULkVo'L"^ aruUger) fn> Laos elnschl. Bolenbhn und Transoorl- »«sten monailich 1^» AM, haldnwnalUch IM AM, durch dl« PosI anschl. aller Beilagen mvnaiiich LIHAM onsschl.Zufiellgebühr. SinzelniwimerioPIg. Lszsü»» eis, KsieLspsrteitaxes r Der Führer ist in Nürnberg eingetroffe« Empfang durch das Führerkorps der Partei. Einige Ttnnde« eher al» in de« frühere« Jahre« traf heut«, am Montag vormittag, d«rFührer,im Sonderzug von München kommend, in Nürnberg ei«. Auf dem reich- oeschmückten Bahnhof wurde er von Reichsminister Rudolf Heß, Gauleiter Iulius Streicher und Oberbürgermeister Liebel willkommen geheißen. Jubelnde Begeisterung grüßte den Führer bei der Fahrt nach dem „Deutschen Hof*. Mit der Ankunft des Führers nimmt der Reichs- parteitag1SS8,der zehnte feit dem Bestehe« der Partei u«d der erste des Großdeutschen Reiches, seine« Anfang. R«« sind die Blicke aller Deutschen auf die Hauptstadt Frankens gerichtet, «nd mehr noch als in früheren Jahren ist Nürnberg fir die ganze Welt in den ersten zwei Septemberwochen Mittel punkt alle« Geschehens. Der Westbahnhof hatte einen Teis seiner Ausschmückung anläßlich de» Horthy-Besuches behalten. Die 15 Meter hohe und 65 Meter lange HM« ist mit goldgelben Kunststoffen an», gekleidet. Bon zwei großen Säule« grüßen die Siegeszeichen der Partei, während die Stirnseite mit dem Hoheitszeichen abschließt. Um S Uhr ziehen die ersten Kolonnen ihren Weg. Nürnberg hallt wider vom Marschtritt der Soldaten Adolf Hitlers. Der festlich geschmückte „Deutsche Hof*, in dem der Führer wie alle Jahre Wohnung nimmt, ist vom frühen Morgen an dicht nmlagert. Auch' ans den Straße« zam Bah«. Hof selbst staut sich tiue freudig bewegte Menschenmenge. Da» Wetter hatte sich aufgeklärt, «nd Sonnenscheia über- flutet das festliche Nürnberg. Auf dem Bahnsteig hat sich das gesamte Führerkorps der Partei versammelt. Al der Stellvertreter de» Führer» erscheint, erstattet ibm Reich«, organisationsleiter DH Ley Meldung. Man steht die Reichs- «nd Sauleiter, das Führerkorps der SA. nnd Stabschef Lutze, da» der U mit Reichsführer 44 Himmler, das RSKK. mit Sorpsführer Hühnlein, das NSFK, mit Korpssührer Christian, se«, die Hitlerjugendführer unter Baldur v. Schirach «nd den Reichsarbeitsdienst mit Relchsleiter Hierl. Auch der General de» Xlll. Armeekorps, Freiherr v. Weich», ist anwesend. Um 1V.55 Uhr fährt der Sonderzug ein. RndolfHeß tritt an den Führer heran und begrüßt ihn im Namen des Führerkorps in Nürnberg. Ein herzliches Willkommen sagen ferner der Sauleiter von Franken, Streicher, «nd Oberbürger meister Liebel. A«ch die Herzen der Nürnberger sowie der Gäste schlagen dem Führer entgegen, als er im Bahnhofsportal sichtbar wird «nd — «ach allen Selten hin grüßend — die Ehrenformatton der Leibstandarte abschreitet. Diese Hoch- stimmung der Bevölkerung begleitet Adolf Hitler auch aus dem Wege zum „Deutschen Hof*. , Gäste de» Führer». Berlin, 5. Sept. Der Führer hat in diesem Jahr wieder um die Chefs der ausländischen Missionen als seine Person- lichen Gäste zur Teilnahme am Reichsparteitag eingeladen. Den Diplomaten werden zwei Schlaffonderzüge zur Ver- fügung gestellt, die sie heute nach Nürnberg führen werden. Eröffnung -es KdF -Volksfestes. Nürnberg, 4. Sept. Mit dem „Tag der Nürnberger und Nürnbergerinnen* nahm am Sonnabend das Volksfest „Freut euch des Lebens* in der KdF.-Stadt am Valz- ner Weiher, das erst am 15. September seinen Abschluß fin den wird, seinen fröhlichen Beginn. Der Eröffnungstag war den Arbeitskameraden, die während des Reichsparteitages im strengen Dienst stehen, gewidmet. In den fünf reich ge schmückten Hallen staute sich die Menge, und auch in den Gängen standen die Menschen Kopf an Kopf, um das große Programm mitzuerleben. In der Frankenhalle waren an Artisten zu sehen Truxa, Die vier Winstons, Gebrüder Kenth, Die drei Franklins, 6)4 Lias usw., die von den größten Bühnen des In- und Auslandes nach Nürnberg gekommen waren. Sie gaben herrliche Proben ihres großen Könnens. Für die musikalische Ausgestaltung sorgten das NS.-Franken- orchester sowie eine Nürnberger Militärkapelle. Auch in den übrigen Hallen gestalteten größte deutsche Mnstler der Arti stik und des Humors die Vortragsfolgen. Am Sonntag wurde der „Tag der Nürnberger und Nürnbergerinnen* fort- gesetzt. In den Hallen wurde wieder das ganze Programm geboten und in drei gelten, die je 2000 Personen fassen, wurde den vielen Besuchern das Erlebnis eines KdF.-Abends vermittelt. Im Freien erfreuten di« riesige Filmbühn«, der Reichstheaterzug der DAF., die Puppen- und Hans-Sachs- Spiele, das Waldtheater und viele andere Darbietungen die Menschen. : : . * » * „Für uns ist Nürnberg eine Lehre und eine OffenSarvag.* Bilbao, 5. Sept. Die nationalspanische Presse bringt Bilder der für den Parteitag in Nürnberg geschaffenen An- lagen. Der in Bilbao erscheinende „Correo Espanol" schreibt u. a.: Die Reichsparteitage sind der erhabenste Ausdruck der alle Berufsschichten umfassenden unerschütterlichen Gemeinschaft des deutschen Volkes und gleichzeitig der Maßstab für die großartige Organisation der nat.-soz. Partei. Kein anderes Volk hat jemals solche gigantischen Massenkundgebungen ver- anstalten können, die von so imponierender Geschlossenheit-sind. Nürnberg ist das Sinnbild der deutschen Volksgemeinschaft, deren Verwirklichung die vorherrschende Aufgabe des Dritten Reiches ist. Für uns ist Nürnberg eine Lehre und eine Offen barung: ein großes politisch und sozial geeintes Volk unter der Führung eines Mannes!" * Rom, 4. Sept. „Gkornale d'Jtalia* weist vor allem auf die Teilnahme faschistischer Abordnungen am Reichsparteitag hin und unterstreicht den außerordentlich herzlichen und kame radschaftlichen Empfang, der den 100 Iungfaschistenfiihrern in München zuteil geworden sei. Eine weitere, vom ehem. Par teisekretär Farinacei, dem bekannten Vorkämpfer auf dem Gebiet der Rasse, geführte Abordnung werde am Montag in Nürnberg eintreffen. Vr 207. Montag, den 5 September 1938. Jahrg. 91 Fürth, 4. Sept. Hier trafen die Marscheinheiten des Adolf-Hitler-Marsches im Sammellager ein. Insgesamt wur- deiu^2 000 Km. zurückgelegt. Die Marschleitung hatte Ober- bannführer Hünermund, der am Sonntag nachmittag 2109 Marschteilnehmer mit 490 Fahnen in Nürnberg melden konnte. Nürnberg, 4. Sept. Am Sonnabend wurde die Reichs autobahnstrecke Nürnberg—Ingolstadt—Bratzhof in feierlicher Form durch Generalinspektor Dr. Todt dem Verkehr über- geben. An den Feierlichkeiten nahmen der Gauleiter von Franken, Streicher, mit seinem Stab und zahlreiche Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht teil. Reuyork, 5. Sept. Mit besonderer Spannung wird auch hier die große Rede des Führers erwartet. „Neuyork Times" schreiben, daß das außenpolitische Ansehen des Reiches seit dem' letzten Parteitag erheblich zugenommen habe. ' s MiMoneuWohnunge« müsse« «och -eba«t «erde«. Frankfurt a.M-, 4. Sept. Hier wurde die Deutsche Bau- und Siedlungsausstellung durch ihren Schirmherrn Dr. Ley eröffnet. Der Reichsorganisationsleiter wies darauf hin, daß der deutsche Mensch schon immer besonderen Wert auf ein schönes Heim gelegt habe. Das Heim sei die Vorbedingung für die Familie und mr. das Doli überhaupt. Deshalb habe sich die Partei dieser Frage angenommen und der DAF. diese Aufgabe zur Bearbeitung überwiesen. Das Heimstättenamt der DAF. habe durch eigene Tatkraft oder durch seinen Rat in den letzten fünf Jahren 830 000 Wohnungen gebaut oder bauen lassen. Seit der Machtübernahme seien über 1,5 Millionen Wohnungen gebaut wpvden. Trotzdem fehlten noch drei Mil lionen Wohnungen. Diese große Aufgabe solle und müsse gelöst werden. Um dieses Ziel zu erreichen, habe er Heimstättenamt, Bank, Versicherung und Baugesellschaft in der DAF. als Wohnungsbauträaer unter eine Leitung gestellt. Er sei über zeugt, daß nun die Anstrengungen zur Beschaffung der fehlen den Wohnungen verdoppelt und verdreifacht würden. Im Anschluß an die Eröffnung der Bau- und Siedlungs ausstellung erfolgte die Weihe des bei Oberursel gelegenen Gausievlungsh'ofes, dem durch Dr. Ley die Be nennung „Reichsstedlungshos" verliehen wurde. Lr soll als Lehr- und Uebungsstätte, als Versuchs- und Forschungsanstalt und als Aufzuchtbetrieb für Kleintiere dienen. Pari», 4. Sept. Das Volksfrontblatt „Le Soir* sieht „nicht ohne eine gewisse Besorgnis* im Zusammenhang mit der frenetischen Atmosphäre Nürnbergs auf die Entwicklung des tschechischen Problem». Aehnlicher Ansicht ist der „Paris Soir , der außerdem unterstreicht, dieses Jahr zeige sich Hitler dem Kongreß mit dem Triumph des österreichischen Anschlus- ses. Eine Tatsache, die genügen würde, um den Enthusiasmus zu entfachen. Der Anschluß Oesterreichs werde« es aber nicht verhindekti, daß sich die Blicke und Gedanken aller auf die südetendeutsche Abordnung richten würden. Der ,Zntransi- geant* schreibt, in allen Hauptstädten und allen Kanzleien der Welt frage man sich, was der Führer am kommenden Diens tag sagen werde, wo er das Wort ergreift» solle. Konrad Henlein Selm Führer ans dem Oberfalzberg. (VwfstEMfNMM - -eOnann-M.) Die große Bedeut««- der Horthy-Reife. Budapest, 4. Sept. Ministerpräsident Imredy hielt heute in Kaposvar vor 40000 Zuhörern eine Rede, in der er u. a. sagte, der Besuch des Reichsverwesers in Deutschland sei von größter politischer Bedeutung. Der wichtigste Punkt des nach der Berliner Reise abgehaltenen Ministerrates sei die Schaffung eines neuen Landesverteidigungsgesetzes gewesen, in dem die allgemeine Wehrpflicht verfügt, die Dienstzeit fest- gesetzt und die bisher den Zwecken der körperlichen Ertlich- tigung dienende sog. Levanteorganisation zu einer Organisa tion der vormilitärischen Erziehung umgebildet worden sei. Damit der soldatische Geist eine entsprechende Pflege in Kreisen der Bevölkerung erhalte, würden die Reservisten in sogenannten Schützenorganisationen zusammengefaßt. Die Einrichtung des Arbeitsdienstes werde weiter ausgebaut. Auf das Gebiet der Volksgesundheit werde die ärztliche Unter- suchung vor der Eheschließung eingeführt. Ein Familien schutzfonds solle den notleidenden Kindern zugutekommen. Er werde gebildet aus einer besonderen Besteuerung der wohlhabenden kinderlosen bzw. kinderarmen Familien und daneben aus Mitteln einer zu erhöhenden Erbschaftssteuer. »MapeP, 4. Sevt. Das politische Tageblatt „Az Gst" (Wksch-liberal) wurde auf 15 Tage verboten, weil es die außÄipölittschen Interessen des Landes schwer gefährdet hat. Wien, 4. Sept. In Baden bei Wien fand die Eröffnung des Beethoven-Festes 1938 statt, das von nun an alljährlich in Baden, wo Beethoven seine 9. Symphonie schuf, abgehalten