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Bürgerkriegsvorbereitungen »r Breslau, 27. Aug. Wie der Relchswetterdienst meldet, wurden in Schlesien von Mittwoch früh 7 Uhr bis Sonnabend früh im Gebirge vielfach mehr als Süü Liter ans den Quadrat meter gemessen. Die Messungen ergaben z. B. im Isergebirge: Heufuder 242 Liter pro Quadratmeter, Flinsberg 2V3. Im Riesengebirge: Schneekoppe 225, Oberschreiberhau 186. Im Waldenburger Bergland: Salzbrunn 131. Im Glatzer Gebirge: Habelschwerdt 176. Wenn das Regenwasser nicht ablaufen würde, Hütten sich an allen diesen Stellen riesige Seen gebildet. Die gewaltige« Regenfälle i« Schlesier». In drei Tagen bis 242 Liter Niederschlag ans den Quadratmeter M Woz« -er Deutschenhaß die Tscheche« treibt. Da« wahre Gesicht der ^BersiLndigungsbereitschast". Pari«, 27. Aug. Der marxistische Gewerkschaftsverband veranstaltete gestern eine Kundgebung, in der zu« Widerstand gegen die Plane Daladier» bezüglich der 40-Stunden-Woche aufgefordert wurde. Schwere Schäden in der rschechv-Glowakei. Au« Prag wird berichtet: Biel« Flüsse in der Tschecho slowakei sind außerordentlich angeschwollen. Die Elbe ist bereit» um 3 m über ihren Normalstand gestiegen, so baß das bewegliche Stauwehr umgelegt werden mußt«. Durch Hoch wasser ist auch di« Bahnverbindung Halberstadt—Braunau— Oelberg in Nordwest-Böhmen unterbrochen. Derzeit sind Arbeiter mit ihrer Wiederherstellung beschäftigt. Die Kamnttz hat im Jos«f»thal wette Gebiete überschwemmt. Der Fluß führt geschlagene Baumstämme mit, di« sich an den Brücken stauen und diese gefährden. Im Riesengsbirge sind Vie!« Stege und Brücken abgerissen worden. Alle Nebenflüsse der Elbe sind au» den Ufern getreten. Der Sturmwind hat im böhmischen Iser- und Rtesengebirge groß« Wtndbruchschäden gebracht. Große Schäden sind auch im Brüxer und Komotauer Gebiet zu verzeichnen- Au» dem Erzgebirge wird ebenfalls bedeutender Waldschaden gemeldet. In Görlitz steigt das Hochwasser der Neiße weiter. Der Pegel verzeichnete einen Stand von 3,34 w über dem normalen Wasserspiegel. Sehr schlimm haben die Fluten in Haaenwerder gewütet. Der Verkehr auf der Straße wird durch Kahne auf. recht erhalten. In Frankenberg ragten zum Teil nur noch die Wipfel der Obstbäume aus den Fluten heraus. Man mußte sich zu einem Durchstich der Straße entschließen, um das Wasser abzuleiten. Ein Trupp NSKK- half unter Lebensgefahr der von den Wassermassen eingeschlossenen Gemeinde Pilz. In Banau arbeiteten Soldaten und NSKK.-Männer mit vereinten Kräften. Auch der Bober führt Hochwasser. Unterhalb de» Bunz lauer Wehres ist er schon über die Ufer getreten. Ferner hat der Queis Wiesen und Felder überschwemmt. In Fellhammer brachte der Lässtgbach eine Sturzwelle mit sich, die binnen einer Stunde fast den ganzen Ort überschwemmte. In Bad Salzbrunn sind fast alle über den Salzbach führenden Brücken weggerissen wotden. In Ntedersalzbrunn wurde das Ge treide von den Feldern weggeschwemmt. Au» Friedland wird berichtet, daß der Wasserstand der Stein« bereit» den Hochwasserstand de» Jahre» 1897 über schritten hat. Eine Straße hat sich in einen Fluß verwandelt. Die Stadtrandsiedlung steht unter Wasser. Die mit starkem Gefälle talwärts ziehende Wetstritz führt «ine Unmenge Feld- und Srntegerät«, Bretter und Maschinenmaterial mit sich, di« sich teilweise innerhalb der Stadt Schweidnitz stauen und Ueberschwemmungen Hervorrüfen. Sapanlscher Generalangriff ans Hanka«. Tschiangkaischek will die Stadt „bis zum letzten Mann* verteidigen. Tokio, 27. Ang. Der japanische Generalangriff aus Hankau hat heute morgen um 6 Uhr begonnen. Ausgehend von der Brückenkopfstellung westlich von Ktukiaug und dem Poyangsee erreichten die Angriffstruppen bereit» eine strate- gisch wichtige, vorgeschobene chinesisch« Verteidigungslinie. Der Großangriff auf Hankau zu beiden Seiten de» Pangtse erfolgt mit Einsatz stärkster Kräfte in zwei Gruppe», die unter dem Oberbefehl General Hata» stehen. In de« letzte« Wochen war«» die A««gang»stellunge» für die Truppe« sorgfältig vorbereitet worden. Zur Verteidigung Hankaus stehen starke chinesische Kräfte bereit, die schon in den letzten Tagen in heftige Kämpfe mit japanischen Vorhuten verwickelt waren. Tschiangkaischek hat erklärt, daß er den Hankau-Abschnitt „bis zum letzten Mann" verteidigen werde. Nach einer gegen Mittag eingehenden Meldung von der Hankaufront eroberten die in 40 km Breit« vorgehenden japanischen Truppen die stark befestigten chinesischen Höhen» Stellungen südwestlich von Singtse. Hochwasserschäden auch sm sächsischen Gebiet. Aus Zittau Wirb gemeldet: Die anhaltenden Regenfäll« im Lausitzer und Isergebirge haben auch im Grenzgebiet der Lausitzer Neiße schwere Hochwasserschäden verursacht. An der Küpper, einem Nebenfluß der Neiße, brach Freitag früh der Damm des neuen Flußbettes, der die Küpper um die Braun kohlengrube von Hirschfelds zur Neiße führt. Die Fluten ergossen sich durch eine 40—Y0 Meter breite Durchbruchstelle gegen da» Dorf Kürschau hin und überschwemmten «». Da die Gefahr bestand, daß da» Wasser in die Kohlengrube von Hirschfelde etndringen würde, entschloß sich die Werksleitung, die Straße Reichenau—Hirschfelde dicht am Dorfe Kürschau zu sprengen. Dadurch fand da» Wasser den Rückweg in La» regulierte Flußbett. Eine besonders kritische Lage war auch bei Aratzau entstanden. Die Talsperre bei Einsiedel läuft seit Freitag mittag über, so daß einzeln« OrtSteile stark ge fährdet sind. In Neundorf und Oberkrahau wurden von den Wassermassen mehrere Brücken weggerissen. Auf reichsdeut scher Seite ist bei Reichenau ein Damm gebrochen. Die Wassermassen wälzen sich in Richtung Türchau. Zwölf Häuser mußten dort geräumt werden, da sie bi» zum ersten Stock unter Wasser stehen. KdF..Urla«ber erlebe« die -erbstmanöver auf See. A« Bord de» „Wilhelm Gustloff", 26. Aug. Die Teilnehmer an der 18. KdF.-Fahrt des Motorschiffe» „Wilhelm Gustloff" waren zusammen mit den Urlaubern der übrigen KbF.-Flotte („Der Deutsche", „Berlin", „Sierra Eordoba" und „Oceana") Zeugen eines Teiles der Herbstmanöver der deutschen Kriegs marine. Mehrere tausend Urlauber, die größtenteils zum ersten Mal auf dieser Nordlandfahrt da» Meer zu Gesicht be kommen hatten, erlebten U-Boot- und Kreuzerangriffe, sahen Seeflugzeuge, Zerstörer, Schnell-Torpedo- und Minenräum boote in voller Aktion und bekamen so ein eindrucksvolles Bild von der Schlagkraft und Einsatzbereitschaft der neu erstandenen deutschen Kriegsmarine vermittelt. Wie», 27. Aug. Mit Beginn der Spielzeit 1938/39 werden hier zwei Theater eröffnet, die künftig für dis NS.» Gemeinschaft,straft durch Freude" spielen werden. Belgrad, 26. Aug. Das Kabinett Dr. Stojadinowitsch wurde umgebildet. Die Umbesetzung dreier Ministerien be deutet keinerlei Aenderung in der Linie der Regierung». Politik. Burgos, 27. Aug. Die nationalspanischen Truppe« brachten an der Ebro-Front dem Feind erneut schwere Verluste bei. Ierusalem, 27. Aug. Die Zahl der bei dem jüdischen Bombenanschlag in Jaffa zu beklagenden Todesopfer hat sich aus 28 Araber erhbht. Teheran, 26. Aug. Der Schah von Iran wohnte in Sefid Tchechme der Inbetriebnahme der transtranischen Bahn bei. Die Strecke, die 1400 Kilometer lang ist, verbindet das Kaspische Meer mit dem Persischen Golf. SdP.-Abordnung bei Lord Runciman. Prag, 27. Aug. Das Presseamt der SdP. teilt mit: Am Freitag empfingen Lord Runciman und sein Stab eine Ab- ordnung, bestehend aus den Mitgliedern der SdP. Dr. Rosche, Birke, Franz Möldner, Josef Bude, Schütz. Don der Abord nung wurde die Lage der deutschen Arbeitnehmer und Ange stellten im Privat- und Staatsdienst vorgetragen. Die Be sprechungen werden in der nächsten Woche fortgesetzt. Die Kreisleitung der SdP. und die Deutsche Theater gemeinde in Brünn haben an Lord Runciman und Dr. Hodza Protesttelegramme gegen den Beschluß des Brünner Stadt rates gerichtet, in dem der deutschen Theatergemeinde das bis her ihr zur Verfügung stehende Redouten-Theater entzogen wird. > Berlin, 27. Aug. Wie di« tschechischen Blätter gegen da» Deutschtum unter Duldung der Behörden Hetzen, zeigt eine Notiz im „Moravskoslezski Denik" unter dem Titel „Da» waren nicht Soldat«« »sondern Bieh". Sie lautet: „Al» die Deutschen die französische Stadt Lille erobert hatten, begannen sie zu plündern. Als sie sich gründlich bereichert hatten, ordnete der Befehlshaber dieXMusterung der Frauen von 18 bis 30 Jahren an. Diese unglücklichen Frauen sandte er in die Schützen- graben als Prostituierte. Diese Schandtat des 20. Jahrhun derts bleibt Eigentum der preußischen Kultur, denn bis zu dieser Zeit war sie nicht einmal durch die Menschenfresser m Afrika und Australien nachgeahmt worden. Wir werden nach und nach Proben der deutschen Kultur veröffentlichen, damit die Öffentlichkeit sie sich ins Gedächtnis schreibe." Prager Stadtrat Egon Erwin Kisch genannt, der durch sein berüchtigte« Wirken als fliegender Reporter und al» Beauf tragter der Moskauer Zentrale hinreichend bekannt ist. — Die Veröffentlichungen des sudetendetuschen Blatte» macht erneut auf me von dem tschechischen Unruheherd unter dem Einfluß der Sowjetunion ausgehenden Gefahren für den Frieden in Europa aufmerksam. Prag, 26. Aug. Die „Sudetendeutschen Bauernzeitung" Konrad Henleins veröffentlicht eine Geheimanweisung der Kommunisten, die die Arbeit der Komintern in der Tschecho- Slowakei beleuchtet. Es handelt sich um einen „Beschluß der UDKSB., Sektion Prag, zur Herausgabe eines Mobilisierungs- planes", der „an alle Führer der Sturmorganisationen und Propagandatruppen der Kommunistischen Partei in der Tschecho.Slowakei" gerichtet ist. In dem Dokument, das als „Befehl Nr. 8—I" herausgvgeben ist, wird zunächst auf die Notwendigkeit der Aenderung der kommunistischen Taktik kingewiesen und Anweisung zur Vorbereitung „illegaler Arbeit" gegeben. Schließlich wird von der Ortssektion der Komintern „proletarische Parteibereitschaft" (I) angeordnet und die Ernennung von Aktionsausschüssen vorgenommen. Diese Aktionsausschüsse zerfallen in vier Gruppen, die sog. revolu tionäre Gruppe, die Pressegruppe, die Gruppe der Propa- gandasektion und die Gruppe der Sturmsektion. Diese, so heißt es wörtlich, wird sich aus den Kampfabteilungen und der Auslandsemigration zusammensetzen. Die Einteilung der Bereitschaft erfolgt nach den Richtlinien des Moskauer Polit büros, und zwar werden jeder Gruppe Mitarbeiter der sog. proletarischen Verteidigung zugeteilt. Nach der Geheim anweisung soll die Tätigkeit sich besonder« auf da« Land erstrecken, wo „die Polizei nicht genügend Kräfte nur augen blicklichen Vernichtung der umstürzlerischen Arbeiten" hat. Besonders interessant ist die hervorragende Rolle, di« der aus- ländischen Emigration vor allem als Trägerin der in der vierten Gruppe der Sturmsekttonen der kommunistischen Aktionsausschüsse zusammengefaßten „Kampfabteilungen" »u- gewiesen wim. Als einer der obersten Befehlshaber wird L Berlin, 27. Aug: Die mandschurische Regierung hat H. Kato, den früheren mandschurischen Handelskommissar in Berlin, zum Geschäftsträger der neueröffneten mandschurischen Gesandtschaft ernannt. Memel, 26. Aug. Das litauische Schulschiff „Präsident Smetona" hielt zusammen mit einem Militärflugzeug auf See unweit des Badeortes Polangen Schießübungen ab. Aus unbekannter Ursache stürzte das Flugzeug ab. Die aus zwei Mann bestehende Besatzung sprang mit Fallschirmen ab. Einer ertrank dabei. Der „V. B." schreibt dazu: Am gleichen Tage, an dem der tschechische Ministerpräsident Hodza im „Paris Soir" erklärte, daß die Gegensätze zwischen Deutschen und Tschechen mehr formaler als sachlicher Natur seien und auch einer Verständi gung Prags mit Deutschland nichts im Wege stünde, ver öffentlicht das tschechischen Wirtschaftskreisen nahestehende „Mährisch-Schlesische Tagblatt" diese Unverschämtheiten. Der artige Gemeinheit«« straft man am besten mit Verachtung. Wenn wir trotzdem auf diese üblen Ausfälle eingehen, so nur deshalb, weil aus ihnen in geradezu klassischer Form der tschechische Seist de« Deutschenhasses und der Unversöhnlichkeit weht, der vom amtlichen Prag stets bestritten wird; Herr Hodza selbst hat erklärt: „Mr kennen keinen Haß gegen Deutschland. Wir fragen ihn heute vor aller Welt, was er eigentlich unter Deutschenhaß versteht, wenn derartige Aus brüche haßerfüllter tschechischer Leidenschaft nicht nur möglich sind, sondern auch amtlicherseits geduldet werden? In der englischen Oeffentlichkeit ist erst vor wenigen Tagen der deut- schen Presse der Vorwurf gemacht worden, daß sie durch ihre Haltung die Ausgleichsbemühungen der Prager Regierung mit den Sudetendeutschen störe. Bei der sprichwörtlichen Fairneß der Engländer wäre der deutschen Presse dieser Vor wurf wahrscheinlich nicht gemacht worden, wenn man drüben in London auch die wirkliche tschechische Presse und nicht nur die für die Täuschung des Auslandes bestimmte deutsch ge schriebene Tschechenpresse lesen würde. Die von uns wieder gegebenen Aeußerungen aus der tschechischen Presse stellen keine Einzelerscheinungen oder bedauerliche Entgleisungen" dar. Derartige Haßergüffe finden sich täglich in vielen tschechischen Blättern. Ein Prager Minister hat einmal den Ausspruch getan, daß es ein Glück für die Tschechen sei, daß die Welt ihre Presse nicht lesen kann, denn es werden ihnen dadurch viel Unannehmlichkeiten erspart. Das ist ein wahres und offenes Wort. Wir glauben nicht, daß die Engländer mit Engels- zungen zu den Tschechen reden würden, wenn sie von ihnen Lauernd mit den gleichen Unverschämtheiten bedacht würden wie das Deutschtum. Vor ein paar Tagen wagte es die Prager Journaille, den allen Deutschen heiligen Soldatenkönig Friedrich in der schamlosesten Weise zu beschimpfen und damit das deutsche Volk zu verletzen. Heute wird di« Ehr« der deutschen Wehrmacht begeifert. Gleichzeitig aber hat man die freche Stirn, weitere solche'Schmähartikel anzukündigen. Der englische Vorwurf war also an dif falsche Adresse gerichtet. Die Zurückhaltung der deutschen Presse angesichts der seit Jahr und Tag erfolgenden ununterbrochenen tschechischen Anpöbelungen ist beispiellos. — Die „Berliner Börsenztg." schreibt: Wir empfehlen diese charakteristische Aeußerung tschechischer Verlogenheit und Verworfenheit genauester Be achtung. Das tschechische Blatt produziert, um zu beleidigen und um zu Hetzen, ein Greuelmärchen von besonders gemeiner Art. Die Veröffentlichung des tschechischen Blattes ist ein un gewöhnlich herausfordernder Versuch, den deutschen Soldaten des Weltkrieges und in ihm das deutsche Volk zu beleidigen. Was würden englische Blätter sagen, wenn etwa Tschechen versuchen würden, den Ghrenschild des britischen Frontsoldaten in so gemeiner Weise zu beschmutzen? Das tschechische Blatt kündigt weitere Unverschämtheiten an. Die tschechische Regie- rung duldet ein solches Betragen und macht sich dadurch, wie schon so oft, mitschuldig an der durch die tschechischen Hetzer betriebenen Verbreiterung der Kluft zwischen Berlin und Prag. , . . Die Sudeleien des tschechischen Blattes reichen weder dem deutschen Soldaten des Weltkrieges noch dem deutschen Sol daten von heute auch nur bis an die Schuhsohle. Was das tschechische Blatt sich hier leistet, stammt aus de» Archiven der Gre«elpropaganda unserer ehemaligen Kriegsgegner. Es ist eines der übelsten Stücke dieser vielleicht nicht wirkungslosen, immer aber zynischen und verlogenen Kriegshetze, mit der die Entente Deutschland während des Weltkrieges überschüttete. Will Prag sich nicht mit diesen frivolen Kriegshetzern mit schuldig machen, so ist das mindeste was man erwarten kann, daß die Zensur gegen derartige in ihrem Haß und in ihrer abgrundtiefen Verlogenheit jedes Maß überschreitende Ergüsse tschechischer Blätter einschreitet. I« Notwehr! Die Su-dtendeutsch« Partei hat — wie wir bereit« gestern berichteten — ihren Angehörigen da» Recht der Notwehr zu- gebilligt. Denn bisher hatte sie ihr« Anhänger angewiesen, alle Angriffe duldend hinzunehmen und selbst auf da« gesetz liche Recht der Notwehr zu verzichten! Man wird lange in der Geschichte politischer Bewegungen suchen müssen, um einen ähnlichen Verzicht anzutreffen. Und dieser Verzicht wurde durch viel« Monate und Jahre geübt! Auf das gesetzliche Recht Ler Notwehr wurde verzichtet, um auch nur den Schein einer Mißdeutung auszuschließen und Gewaltlosigkeit zu dem Sockel zu machen, auf den das eigene gute, alte Recht hingestellt wurde. Nun aber ist's genug! Die Tschechen benehmen sich im deutschen Siedlungsraum unerhört. Für einzelne Unterwelt menschen oder für Betrunkene kann ein ganzes Volk nicht ohne weitere« haftbar gemacht werden; wohl aber dann, wenn über unverbindliche Gesten hinaus dieses Voll nichts tut, um seine ebenso tückischen und gewalttätigen wie feigen Verbrecher an die Kandare zu nehmen. In der Tschecho-SIowakei konnten sogar die kommunistischen Unterweltler in einem regelrechten Mobilisierungsplan diese tückische und feige Gewalttätigkeit organisieren. Das tschechische Militär hat schon seit der Mobili sierungsnacht vom 20. auf den 21. Mai kommunistische Hilfe- truppen herangezogen, tschechische Stabsoffiziere haben in kommunistischen Versammlungen gesprochen, und der tschechische Seneralstäb ist der «Märte Schrittmacher Moskaus. E. D.