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Frankreichs Verpflichtungen gegenüber Prag. Vari«, 18. Juli. Bet einem Essen machte Ministerpräsident Daladier gestern Ausführungen zur Lage. Vor einigen Wochen hätten die Ereignisse in Mitteleuropa die Aufrechterhaltung de» Frieben» auf eine schwere Probe gestellt. Der Bruch de» Gleich gewicht» aber, der die Völker in eine Katastrophe hineingerissen hätte, habe vermieden werden können. Die friedliche Ent- schlossenheit Großbritannien» und Frankreichs sei ebenfalls auf die der anderen Länder gestoßen und insbesondere Deutschlands. Er wolle hinzufügen, daß die französische Regierung bei dieser Gelegenheit den friedlichen Absichten habe Glauben schenken wollen, die der Führer und Reichskanzler immer wieder öffent lich zum Ausdruck^ebracht habe. Der Beitrag Frankreichs zu diesem Werk der Versöhnung sei um so aktiver gewesen, als seine feierlichen Verpflichtungen der Tschecho-Slowakei gegen- über ihm unwiderruflich und heilig seien. Die französische Regierung und das französische Volk seien von zwei gleich- staken Gefühlen beseelt, einerseits von dem Wunsch, nicht die eingegangenen Abmachungen erfüllen zu müssen, und anderer seits von dem festen Willen, niemals das gegebene Wort zu brechen, falls durch ein Unglück diese erste Hoffnung enttäuscht werden solle. Er habe niemals und wolle niemals an die Fatalität eines Krieges glauben. Die letzten Ergebnisse ge- statteten in dieser Hinsicht auch für die Zukunft Vertrauen. Er wolle dieses freiwillige und spontane Zusammentreffen der guten Willen nicht als vorübergehend betrachten; denn das, was man einmal habe verwirklichen können, müsse auch bis zur endgültigen Regelung des in Frage stehenden Problems durchführbar bleiben. Zwischen Völkern, die es gelernt Hütten, sich auf dem Schlachtfeld gegenseitig zu achten, wäre es in Zu- kunft besser, wenn sie ihre gemeinsamen Kräfte zur Organist«- rung des gegenseitigen Verständnisses und des Friedens ge- brauchten. Durch eine solche Methode und nur durch eine solche allein könne endlich dem Leiden und dem Elend ein Ende ae- setzt werden, das in so vielen Ländern heute das Leben der Menschen schwer gemacht habe. In der heutigen Morgenpresse wird die Erklärung Dala- diers über die Haltung Deutschlands in der tschecho-slowakischen Frage hervorgehoben. ,Zour" schreibt, die Hoffnung, die die Rede Daladiers erzeugen könne, dürfte auf keinen Fall ver gessen lassen, daß die französische Stärke die erste Bedingung für den Frieden sei. Die kommunistische „Humaniti" miß- billigt selbstverständlich die an Deutschland gerichteten Worte Daladiers. Französische „Verteidigungsanleihe*. Pari», 12. Juli. Die „Information" erklärt, man spreche von einer neuen, recht erheblichen Anleihe, die in allernächster Zeit zur Zeichnung aufgelegt werden solle. Man denke an die Ausgabe von Derteidigungsbonds, die beim Publikum all« Wahrscheinlichkeit nach gute Aufnahme finden dürfte. Pari«, 12. Juli. Marxistische Blätter, wie z. B. „Oeuvre", »eigen sich schr beunruhigt darüber, daß man sich jetzt in einigen französischen Provinzen, besonders in den Ostprovinzen gegen das Judentum zu wehren beginnt. So habe man plötzlich in einer kleinen Stadt im Erzbecken von Driey an die Fenster scheiben aller jüdischen Geschäfte einen Zettel geklebt, der einen Totenkovf zeigte und die Aufschrift trug: „Achtung, jüdisches Geschäft!" O Vermutungen über das Schicksal Syriens. Jervsalem, 12. Juli. Türkische Militärkreise im Sandschak erklären, daß der Sandschak nach etwa einem Vierteljahr an die Türkei angeschlossen werden dürfte. Ferner würde Nordsyrien einschließlich Aleppos von Syrien abgetrennt, wobei lediglich das Schicksal der Oelprovinz Djesireh noch ungewiß sei. Das Alauitengebiet solle mit dem französischen Libcmongebiet ver einigt werden, so daß der übriggebliebene Teil von Syrien völlig vom Meer abgetrennt sei. An dem Schicksal Restsyriens habe Frankreich kein Interesse, wodurch der Weg zu einem Araberstaat, bestehend aus Teilen von Syrien, Transjordanien und Palästina, freigegeben würde. Englands Luftrüftung. Sesamtaufweuduuge» für 1888 über 126000 Pfund. 2870 Flugzeuge bi« zum Frühjahr 1940. Lou do«, 18. Juli. Zur Verstärkuug der britischen Luftwaffe wurde am heutige« Mittwoch ei« Nachtragsha««. halt i« Höhe vo« fast 23 Millionen Pfund Sterling (rund 275 Millionen RM.) eingebracht, der auf dem Anleihewege gedeckt werden soll. De, Gesamtbetrag für die Luftrüstung in diesem Jahr« beläuft sich auf über 12k Millio««« Pfuud. Die Mehrkosten werde« mit der Vergrößerung der «»glische« Luft, flotte auf 2370 Flugzeuge bk» Sud« Marz 1940 und der da- durch notwendig werdende« entsprechenden Verstärkung des Personal» in der Bodenorganisation begründet. Ein Teil de« Bettage» soll auch zum Ausbau der zivile« Luftfahrt ver wandt werden. Bon der Summe werde« rund 60 Millionen für die Anschaffung vo« Flugzeugen vnd Ballons ausgegeben. Die Zahl der Angehörige« der Flugreserve wird vo« 31000 a«f 50 000 erhöht. Mit den Einwohner« i« die Luft gesprengt. Salamanca, 13. Juli. In der kürzlich eroberten Stadt Nules entdeckten die Nationalen die Leichen von über 300 Ein wohnern jeden Alters und Geschlechts, die unter den Trümmern ihrer eigenen Wohnungen begraben lagen. Als Lie Roten die Stadt aufgeben mußten, sprengten sie die Häuser in die Luft, ohne die Einwohner zuvorM unterrichten, so daß diese getötet wurden. — An der Castellonfront nahmen die nationalen Truppen feindliche Stellungen ein und schoben ihre Front weiter vor; 120 Gefangene wurden gemacht. Die Luftwaffe bombardierte den Hafen von Valencia. Bei Valen- cia wurde ein roter Flieger abgeschossen. Paris, 12. Juli. In Valencia soll es zu schweren Unruhen gekommen sein. Die Bevölkerung habe Protest umzüge veranstaltet und nach Frieden und Brot geschrien. Der Polizeihäuptling habe Befehl gegeben, auf die Menge zu schießen. Die Behörden Valencias begännen die Stadt zu raumen. * Der neuttal« Hafen Almeria. Bilbao, 12. Juli. „Eorreo Espanol" schreibt zu Francos Vorschlag, in Almeria einen neutralen Hafen zu schaffen: Nach der Großmut Francos bekommen die englischen Reeder die Möglichkeit, gefahrlos friedliche Transporte für Rotspanien zu übernehmen, was bisher nicht möglich war. Die Weigerung, diesen Plan anzunehmen, wurde die Vermutung nahe legen, daß man Transporte von Kriegsmaterial durchzuführen beab sichtige. Die Ausrede, daß die Annahme des Planes die An erkennung des Rechtes, alle übrigen Häfen zu bombar- dieren, bedeuten würde, läßt uns kalt. Wir verlangen von London keine Ratschläge für unsere Kriegführung; wir machen vielmehr freiwillig einen durchaus annehmbaren Vorschlag, der unseren guten Willen zu einer vernünftigen Regelung klar er kenntlich werden läßt. 120 italienische Flieger sielen in Spanien. Rom, 12. Juli. Line Stefani-Meldung gibt die Gesamt- zahl der bis zum 11. Juli in Spanien erlittenen Verluste der italienischen Freiwilligen-Flieger mit 150 an, darunter 120 Gefallene, 21 Gefangene und S Vermißte. Die Zahl der seit Beginn der Kämpfe bis heute von den Freiwilligen-Fliegern abgeschossenen rotspanischen Flugzeuge beträgt insgesamt 580 Maschinen. — Die Presse verherrlicht das Opfer dieser im Kampfe um die Verteidigung der Kultur gefallenen Helden, die in zahllosen Luftkämpfen ihre Todesverachtung bewiesen und 580 Flugzeuge vernichtet hatten. Verschlechterung der amerikanische« Wirtschaftslage. Washington, 13. Juli. Roosevelt gab den neuen Doran- schlag für das am 1. Juli begonnene Haushaltsjahr bekannt, der ein Schlaglicht auf die weitere Verschlechterung der Wirtschafts, läge wirft. Während sich der im Januar veröffentlichte erste Voranschlag auf die Hoffnung einer entschiedenen Besserung der Geeschäftslage gründet, haben sich die Geschäftsbedingungen, wie Roosevelt in seinem neuen Bericht eingestehen muß, ver- schlechtert. Das mache eine zusätzliche Bereitstellung von Mitteln für Zwecke der Arbeitsbeschaffung notwendig. Roosevelt schätzt jetzt das gesamte Ausgabenprogramm für Vas laufende Haus- haltsjlchr auf 8985 Millionen Dollar. Dadurch steigt der Fehl- betrag im Haushalt auf 4984 Millionen Dollar. Londo«, 13. Juli. Der Sonderausschuß des Unterhauses zur Untersuchung des Falle« Sandy» vernahm Chamberlain, den Kommandanten der 51. Lustabwehrdivision und den Generalstaatsanwalt. Heute wird Kriegsmtnister Hore-Beltsha noch einmal vernommen werden. „Gin Bertrauensbruch Frankreichs." Tokio, 13. Juli. 3« einer Rott, die der französische Bot- schafter gestern dem Außenminister überreichte, teilt die fran- zösisch« Regierung amtlich die Besitzergreifung der Paracel- inseln mit. In Ausübung ihres Hoheitsrechtes hätten die französischen Behörden in Indochina vor kurzem Verwal- I tungsbeamte und Polizisten dorthin entsandt. Frankreich werde die wirtschaftlichen Interessen Japans z. B. die Fischerei und den Abbau phosphathaltiger Düngemittel, nicht antasten. Wie Domei meldet, sind französische Flotteneinheiten in der Nähe der Paracelinseln zusammengezogen worden, die jede Bewegung der japanischen Flotte aufmerksam verfolgen. Ferner seien bedeutende Mengen von Waffen, Munition und Lebensmitteln auf den Inseln ausgeschifft worden. Diese Nachricht wird von Havas abgeleugnct. * Tokio, 18. Juli. Der Sprecher de« Auswärtigen Amtes erklärte zu der französische« Rote, daß die Frage der staats rechtlichen Zugehörigkeit der Paracelinseln nach wie vor un geklärt bleibe. Die Verhandlungen hierüber gehen weit«, und Japan halte es für wünschenswert, daß Frankreich die Besatzung zurückziehe. Hinsichtlich der Sicherstellung der Rechte japanischer Staatsangehöriger auf de» Inseln sei Japan befriedigt. Die Hainanfrage sei in der Unterredung zwischen dem Außenminister nnd dem französischen Botschaf ter nicht berührt worden. — „Asahi Schimbun" erklärt, Frankreichs Haltung sei unaufrichtig. E» übersehe einfach Japan» Forderung, die Besatzungstrnppen zurückzuziehe«. Tatsache sei, daß Frankreich die Besetzung widerrechtlich durch geführt habe. Das Vorgehen Frankreichs sei ein Vertrauen«- bruch. Außerdem lasse Frankreich die Tatsache außer acht, daß Japan die Küstenschiffahrt in Südchina gesperrt und die französische Regierung am 30. Juni hierüber unterrichtet habe. Frankreich weiche wiederholt Japans Vorstellungen au». Das Blatt fragt, ob dies der Weg zur Förderung der Freund schaft zwischen beiden Ländern sei, di« Frankreich so oft be teuert habe. * Japanische Bombenflugzeuge über Wuchang. Hankau, 13. Juli. Gestern warfen aus einer Höhe, die für die chinesische Flak unerreichbar war, zwölf japanische Bomber, di» von mehr als 20 Jagdflugzeugen begleitet waren, 100 Bomben auf Wuchang ab, die an den militärischen Zielen erheblichen Schaden anrichteten. Die chinesische Luftwaffe war, als die japanischen Bomber erschienen, gegen japanische Kriegsfahrzeuge auf dem Poyangsee eingesetzt. Hier gelangen den Japanern Landungen kleinerer Abteilungen auf dem Westufer des Sees, wo sich ihnen ausgebildete chinesische Truppen entgegenstellten. Berlin, 13. Juli. Gestern eröffnete die Reichspost den Fern-sehsprechdienst mit München. Esse«, 13. Juli. Geheimrat Kirdorf, der Nestor des deutschen Bergbaues, ist heute nacht verstorben. Senf, 12. Juli. Venezuela hat seinen Austritt aus der Liga erklärt. Damit verläßt der neunte Staat Mittel- und Südamerikas Genf. Rom, 12. Juli. Der Iugendführer des Deutschen Reiches stattete dem Parteisekretär Minister Starace einen Besuch ab. Danach hatte Baldur von Schirach mit Außenminister Graf Ciano ein« länge« herzlich« Unterredung. Am Abend war Baldur von Schirach Gast de» Botschafter« von Mackensen. geuge« mSffe« vor Gericht erscheine«. Immer wieder kommt es vor, daß zu einem angesetzten Gerichtstermin Zeugen nicht erscheinen. Oesters senden sie nach Erhalt der Tenymladung da« Ladungsformular an das Gericht mit der Vermerk zurück: „Ich kann in der Sache nicht» aussagen". Das geht natürlich nicht. Abgesehen davon, daß der Richter im Termin durch Fragestellung an den Zeugen fest- stellen muß, ob dieser tatsächlich nichts zu der Sache aussagen kann, kann ja der Zeuge von sich aus vorher überhaupt nicht beurttilen, was er im Einzelnen gefragt wird und damit auch nicht wissen, ob er hierzu Aussagen machen kann oder nicht. Das Zurücksenden der Ladung mit dem vorher erwähnten Der- merk ist daher für das Gericht vollkommen unbeachtlich, d. h. mit anderen Worten, der Zeuge bleibt unentschuldigt aus. Die Folge ist weiterhin, daß er erstens mit einer Strafe belegt und außerdem dazu verurteilt wird, die Kosten des Termins zu tragen, der infolge seines unentschuldigten Ausbleibens ver- legt werden muß. Nicht anders liegt -er Fall bei Zeugen, die aus die Ladung hin dem Gericht beispielsweise schreiben: „Ich bin am fraglichen Tage beruflich verhindert" oder „Ich kann wegen Parteidienstes nicht erscheinen". Grundsätzlich ist zu sagen, daß der nicht erscheinende Zeuge nur dann einer Strafe ent- geht, wenn er seine Abwesenheit genügend entschuldigt hat. Ueblicherweise kann eine Verhinderung durch den Beruf nicht als Enischuldigunasgrund anerkannt werden mit Rücksicht darauf, daß diese Ursache wohl für jeden Tag geltend gemacht werden kann. Also auch im Falle einer beruflichen Ver hinderung müssen schon ganz besondere gewichtige Ausnahme gründe vorgebracht werden. Wer mitteilt, daß er dienstlich oder parteidienstlich verhindert ist, muß eine entsprechende Bescheinigung seiner vorgesetzten Behörde oder Parteidienst, stelle dem Gericht vorleaen, wenn er nicht als unentschuldigter Zeuge gelten will. Selbstverständlich gilt diese Entschuldigung auch nur jeweils für einen Termin. Setzt das Gericht infolge Fehlens eines Zeugen einen neuen Termin an, so muß er selbstverständlich nunmehr zu diesem erscheinen. * Im freien Gelände sind Hunde an der Leine z« führen. Wie aus einer im Nerwaltungsblatt ver öffentlichten Verordnung ersichtlich ist, sind Hunde außerhalb der Zone von 200 m -um nächsten bewohnten Hause bis zum 31. August an der Leine zu führen. Ausgenommen von dieser Bestimmung» die dem Schutze des Jungwildes gilt, sind lediglich Hunde, deren Ber- wenduna Wr dienstliche und raadliche Zwecke nachge wiesen wird. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM oder Haft geahndet. * Gebäudebrandschäden im Juni. Nach der Zu sammenstellung bei der BrandversicherunaSkammer wa ren im Juni in Sachsen 265 GebäudeorandschädenS- fälle zu verzeichnen gegenüber 519 im Juni 1937. Die annähernde Gesamtschädensumme beträgt 222 000 RM aegenüber 251000 RM im Juni 1937. * 1000 Iungerzleher marschiere« durch das Reich. Am -18. Juli beginnt ein Marsch von mehr als 1000 Jungerziehern des NS.-Lehrerbundes aus allen Gauen des Reiches mit dem Ziele Breslau, wo die Iungerzieher am 26. Juli eintreffen, um dort am Deutschen Turn, und Sportfest teilzunehmen. Mit einer Oberschlesienfahrt und einer Kundgebung auf dem Annaberg am 4. August wird der Jungerziehermarsch feierlich beendet. Me Staffeln aus den einzelnen Gauen treffen sich an vier Sammelpunkten, nämlich in Bayreuth, Frankfurt a. d. Oder, Detmold und Dresden. Die so geformten Haupt staffeln marschieren oder fahren dann nach einigen Tagen Aufenthalt in den Austauschlagern des NS.-Lehrerbundes durch das deutsche Land, um hierbei zugleich Kultur und Landschaft, Volkstum und Geschichte der Gaue kennenzu. lernen. In Bautzen treffen sich die Hauptstaffeln zum gemein» samen Marsch nach Breslau, wo sie geschlossen am Festzuge teilnehmen. * Hauswirtschaftliche Berufsausbildung wird neugeregelt. In Unkenntnis der Bestimmungen sind häufig auf Grund der Einführung des weiblichen Pflichtjahres Anmeldungen zum Besuch der Haushaltungsschulen vorgezogen worden. Der Präsident der Reichsanstalt hat deshalb nochmals klargestellt, daß alle Berufe, zu denen der Besuch der Haushaltungs- schulen in besonderem Maße hinführt, die Ableistung des Pflichtjahres nicht erfordern. Es sind dies alle landwirtschaft lichen, pflegerischen, sozialen und sozialpädagogischen Berufe. Im Verlaufe der Berufsberatung soll dies klar zum Ausdruck gebracht werden, denn gerade zu diesen Berufen sollen die jungen Mädchen nach wie vor nach Möglichkeit besonders hin gelenkt werden. Im Einvernehmen mit dem Reichserziehungs minister wird gleichzeitig angekündigt, daß demnächst eine Neuregelung der hauswirtschaftlichen Berufsausbildung zu erwarten ist, aus der sie eine Reihe von Aufstiegsmöglich keiten in den hauswirtschaftlichen Berufen ergeben wird. Heues -sus -sAe* K/eA Der Weltfl«g -es Amerikaners. Neber Sibirien «ach Alaska. Heute, Mittwoch, morgens 1,37 Uhr ist der ameri kanische Wettflieger Hovard Hughes zu seiner vier ten Etappe vo« Omsk «ach Jakutsk in vstsibirien g«. startet. Dort ist er um 10,08 Uhr glatt gelandet. Hughes, der am Dienstag um 9,15 Uhr in Moskau eintraf, setzte seinen Weltflug nach zweistündigem Aufenthalt fort. Sein nächstes Ziel war Omsk, das er im Ohnehaltflug über die 2500 km lange Strecke um 19 Uhr erreichte. Bon Jakutsk geht der Rekordflua dann über Fairbanks in Alaska nach Neuyork zurück. Auf dem Fluge von Pari» nach Moskau Katte die Auslandsstelle der Deutschen ReichSfunkgesellschaft stän dige Telephonverbindung mit der in 4000 Meter Höhe über einer dichten Wolkendecke fliegenden Maschine. Sie führte vier Uebertragungen für den amerikanischen Rundfunk durch und ließ dem Flieger Mitteilungen zukommen, die kür Verlauf und Sicherheit de» Fluges von größter Bedeutung waren. Für die Durchführung der Uebertragungen wurden vier deutsche Kurzwellen-