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Si«fo«ieko»-ert i« Radiumbad Oberschlema. Das verstärkte Kurorchester, geleitet von Kapellmeister Hans Fischer, brachte unter solistischer Mitwirkung von Prof. Alfred Hoehn aus Frankfurt (Klavier) Werke von Ludwig van Beethoven zu Gehör. Das erst« Orchesterweri war die Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus. Die Ein leitung bildete ein kurzes feierliches Adagio. Gann begannen die Geigen mit leise aufstrebenden Stakkatogängen das Allegro molto con brio. Mit heroischem Pathos schreiten die Basse einher. Diese klangfrische und lebendig« Musik wurde vom Kapellmeister Hans Fischer so treffend gedeutet, daß deren Sinnbildhaftes zu unmittelbarer Wirkung kam. Das gilt auch von der Wiedergabe der 7. Sinfonie, welche den 2. Teil des Programms bildete. Den ihr eigenen orgiastischen Charakter gewann sie erst vom Scherzo an und dann vor allem im Finale, durch außergewöhnlich feine Abstufung der Klang- stärkengrade. Von traumhafter Zartheit bis zu ekstatischem Glanz durch ungeheure Anspannung des Rhytymus und pla stische Durchformung der thematischen Vorgänge und nicht zuletzt durch den gliedernden, bauenden, zusammenfassenden Willen des Dirigenten wurde die Bildhaftigkeit der Musik offenbar, und auch ihr wechselreicher seelischer Gehalt stellte sich eindrucksvoll dar. Der Solist des Beethoven-Abends, Prof. Alfred Hoehn, hatte mit dem Klavierkonzert in Ls-Dur einen großen Erfolg. Sein Vortrag, durch reifste Ueberlegenheit und technische Unfehlbarkeit gekennzeichnet, diente Beethoven in ebenso kraftvoller wie besinnlicher Art. In seiner Ausdeutung wird stets der klassische Geist der Musik lebendig, auch dort, wo Beethoven der Fovmgestalt nach schon im Banne der Romantik stSht. Das Klavier steht in der Wiedergabe Hoehns nie für sich, sein strahlender Klang fließt ins Orchester über, nimmt un merklich seine Themen auf und reicht sie ihm zurück. Die außergewöhnliche Leistung erregt« begeisterten Beifall. L. * Radiumbad Oberschlema, 9. Juli. Die Chemnitzer Sing- akademis und die NS.-Gemeinschaft „KdF." Aue singen morgen vormittag ab 10.15 Uhr im Kurkonzert. Die Leitung haben Kurkapellmeister Fischer und Kantor Weißflog-Lhemnitz. „Jugend." Adler-Lichtspiele, Aue. Es ist ein erschütterndes Bild jugendlicher Not, das Max Halbe in seinem bekannten Bühnenstück zeichnet und das durch die Verfilmung nur noch ein Eindruckskraft gewinnt. Die Geschichte des jungen Menschenpaares, das in der ersten Liebe schuldig wurde und das keinen anderen Ausweg mehr sieht als den Tod, ist eine Anklage gegen die überspitzte Moral auffassung eines weltfremden Kaplans, der in seiner dogmati schen Härte das Mädchen zum Selbstmord treibt. Aber auch die ausgleichende Menschlichkeit und verzeihende Liebe des alten Pfarrers kann dem schuldigen Neffen in seiner Der- wirrung nur schwer einen Weg zeigen, der durch die Vorurteile und sozialen Forderungen der modernen Zivilisation zu einer Frühehe führt. So gibt es — der Film spielt um das Jahr 1890 — ein Ende mit Schrecken, und als einziger Hoffnungs- strahl bleibt zum Schluß die Erwartung, daß der junge Mensch durch Las tragische Erlebnis gefaßter und mannhafter dem Leben und seinen Forderungen entgegentritt. Ergreifend ist das Spiel der jungen Darsteller, Hermann Braun als Student Hans und Kristina Söderbaum als Annchen. Dem Kaplan gibt Werner Hinz die harten Züge und dem prächtigen Pfarrer Eugen Klöpfer Gestalt und Leben. Veit Harlan, der Spiel leiter, hat mit diesem Tobis-Film ein Werk geschaffen, das ohne Hetze und ohne einseitige Stellungnahme Probleme be leuchtet, denen heute im nat.-soz. Staat mit erfreulichem Erfolg zu Leibe gerückt wird. Heinrich Schmidt. Reform-Lichtspiele, Schneeberg. Der Roman von H. O. Wettig, die Vorlage zu. dem Film „Großalar m", handelt von Berliner Auto- Gangstern. Paul Köppen, ein hilfsbereiter, anständiger Junge, nimmt eines Tages eine Chauffeurstelle in einem Geschäft an, von dessen wahrem Charakter er zunächst keine Ahnung hat. Der Inhaber und seine Komplrzen sind nämuch Auto-Gangster, die parkende Kraftwagen stehlen, sie umlackieren lassen und dann im Ausland verkaufen. Als Paul hinter ihre Schliche kommt, da kann er zunächst nichts machen, denn er ist im Ausland. Nach seiner Rückkehr nach Berlin aber spielt er bet der üblen Sach« nur noch zum Schein mit, nur noch so lange, bis er den Gaunern endgültig, das Handwerk legen kann. Und dabet helfen ihm seine Arbeitskameraden, die Zeitungsfahrer. Union-Lichtspiele, Schneeberg. «Vler-Lichtspiele, Lanter. „Fünf Millionen suchen einen Erben." Seit dem „Mustergatten" ist man auf jeden neuen Rüh- mann-Film gespannt. In diesem von Carl Boese nach einem Roman von H. Baumgarten gedrehten Film spielt Heinz Rühmann sogar eine Doppelrolle, den „Kleinen Mann" Peter Pitt, der Staubsauger verkauft, und — seinen Vetter Patrick Pitt aus Schottland. Er soll fünf Millionen erben, wenn er eine vollkommen glückliche Ehe eingeht. Das tut er, aber dieses Eheglück wird im Lause des Films durch böse Machenschaften aus eine harte Probe gestellt. Vera v. Langen, Üeny Marenbach, OSkar Sima, Heinz Salfner und Albert Florath spielen in dem drolligen Film mit. Filmeck, Lößnitz. „Petermann ist dagegen." Man kennt die liebenswürdige Geschichte von dem tragikomischen Ober buchhalter und Einzelgänger Petermann schon aus dem Bühnenstück von August Hinrichs „Petermann fährt nach Madeira". Diesmal liefert eine KdF.-Nordland- fahrt den stimmungsvollen Rahmen des Films. Der Film wird gleich dem Bühnenstück seinen Weg machen, zumal er in Ernst Waldow, Fita Benkhofs, Hilde Schnei der, Berthold Ebbecke und Hugo Fischer-Köppe ganz aus gezeichnete Darsteller findet. * Capitol, Radiumbad Oberschlema. „Das Schweigen im Walde". Aus dem Ganghoferschen Roman ist nun ein bewegtes Spiel um Liebe und Leidenschaft geworden, dessen Mittelpunkt die rühLvnde Gestalt des Waisenmädchens Lo Petri ist, um deren Liebe sich der junge Fürst Heinz v. Ettingen und der Jäger Mazegger bewerben. Dies« romantische Ge schichte ist wirkungsvoll in die große und schöne bayeri sche Bergwelt hineingestellt. Hansi Knoteck, Paul Rich ter, Stark-Gstettenbaur, Schlettow, Friedl Haerlin und Friedrich Ulmer spielen die Hauptrollen. kieichsverbilligte was ganz besonders Tänes! ts gibt 12 versctneoene Sorten! Marmelade ist nicht nur Brotaufstrich! Verwendet Ive auch zu, Sossen,Puddings,Vachwaren und Vdsttuchm. «eichGseaber Leipzig. 8^0 Nachr.. Wetter. 6.00: Morgenruf, Wetter. 6.10: Gymnastik.. 6.80: Konzert. 7.00: Nachr. 8,00: Gymnastik. 8.20: Kleiu» Mustk. 8.80: Konzert. 1VL0r Wetter. Tagesplan. ULSr Zett u. Wetter. 12.00: Konzert. 18.00: Nachr. 14.00: Leit, Nachr., Börse. 14.18: Musik. 10.00: Konzert, dazu». 17.00: Nachr. 18L0: Umschau am , Abend. 10.00t Nachr. 22.00: Nachr. Sport. Sonntag, 10. 3«lir 6.00: Zum 800. Mal» Hamburger Hafenkonzert. 8.00: Musik am Morgen. 8.30: Orgelmusik, gespielt von Hans Heintze. 0.00: Morgenfeier: „Das Schicksal ruht in drr, du sollst es entfalten." S.S0: Es sang gut Spielmann. Ausführende: Der Lehrgang für Volks- und Iugendmustkleiter. 10.00: Lachender Sonntag. 11.00: Aus München: Eröffnung der deutschen Kunstausstellung. 13.00: Aus Frankfurt: „Rund um Schotten." Kämpfe der Motorräder im Vogels berg. 18.00: Der Bilderbüchermann. Eine Reise durch das Land der Bilderbücher. 15.38: Liederstunde. Elfriede Götze (Sopran), Han- Gulden (Klavier). 16.00: Sport und Unterhaltung. Hörberichte: Wehrmachtmeisterschaften in Düsseldorf, Leichtathletik: Deutschland— Belgien, International« Ruderregatta in Essen, Deutsche Schwimm- Meisterschaften m Darmstadt. 18.00: Musikalisches Brettl. 10.10: Tiere sprechen zu dir. Hörfolge. 20.00: Au» Innsbruck: Heut geht» lustig zual Fröhlicher Heimatabend. 21.00: Don Burg Ranis: Sere nadenmusik im Hofe der Burg. 22.30: Musik. Montag, 11. Juli: 11.40: Reichsdörfer und Reichsrepubliken. 18.00: Von Quellen, Flüssen und Meeren. 18.30: Verloren is daz flüzzelin. Hörfolge um den deutschen Minnesang. 18.00: Der letzte deutsche Großangriff im Juli 1918. 18.20: Kammermusik. Es spielt das Streichquartett der SA.-Reiterstandarte 35.19.10: Aus München: Querschnitt durch die Tage der deutschen Kunst. 19.40: Orchester- konzert. Solist: Kammersänger Theodor Horand (Bariton). Es spielt das verstärkte Rundfunkorchester. Leitung: Hilmar Weber. 20.45: „Küß ein« weiße Galater!" Szenen nach Gottfried Kellers „Sinn gedichte" von Alfred Prügel. 22.40: Nachtmusik und Tanz. Deutschlandsender. 6.00: Glockenspiel, Morgenrus, Wetter. 6.30: Konzert, bazw. 7.00: Nachr. 12.00: Konzert, dazw. 13.00: Glückwünsche. 1L50: Nachr. 14.00: Allerlei von zwei bl» drei. 15.00: Wetter, Börse, Programm. 16.00: Musik. 19.00: Kernspruch, Nachr. 21.00: Deutsch- landecho. 22.00: Wetter, Nachr« Sport, anschl. Deutschlandecho. Sonntag, 10. Juli: 6.00: Zum 500. Male Hamburger Hafenkonzert. 8.20: Und Sonntag aufs Landl 9.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. 10.00: „Nicht der goldene Mittelweg, sondern der Mut entscheidet!" Morgenfeier. 10.45: Beliebte Tenöre. 13.00: Aus Frankfurt: „Rund um Schotten." 14.00: „König bin ich!" Märchenspiel nach Grimm. 14.30: Klänge aus Portugal. 16.00: Sport und Unterhaltung. 19.10: Meisterwerke (Schallplatten). 20.00: „Das glückhafte Schiff." Mit 32 Nationen an Bord des „Kraft-durch.Freude"-Schiffes „Wilhelm Gustloff" auf der Fahrt zum „Weltkongreß für Freizeit und Er holung" in Rom. 22.30: Tanz und Unterhaltung. Montag, 11. Juli: 15.45: Die Bücherei der Frau. Plauderei. 18.00: „Lieoer vom Reich" von Johanne» Linke. 18.40: Die fahr baren Zahnkliniken der NSV. Hörbericht. 19.10: Aus München: Querschnitt durch die „Tage der deutschen Kunst!" 19.40: Schallplatten. 20.00: Zur Unterhaltung. 21.15: Meister des galanten Snls. 22.30: Malipiero: Cantari alla Madrigalesca. 23.00: Musik zur späten Nacht. H „UW« Neil" BDM., Standort Aue. Wir stellen am Freitag, 15. Juli, abends 8 Uhr zum Heimabend auf dem Neumarkt. Dienst der Spielschar. Instrumentalschar: Montag, 11. Juli, 20 Uhr an der Oberrealschule Sonderschar (Laien- und Puppenspiel), Mitt woch, 13. Juli, am Untergau, Singschar: Freitag, 15. Juli, 20 Uhr am Neumarkt. Dorle Schröter, Ugf. Parole für den Betriebsappell am 11. Juli. Das Vergnügen ist so nötig wie die Arbeit. (Lessing.) -I! — U — 4 — aller kabrlkate aut lellrakl«. nLulü-üstpLIÄö p snokwis pmstmsnn i ^ue, kllaäendurgitroö« 1S. Die Eröffnung des Tags der Deutschen Kunst, über die der „E. V." bereits gestern berichten konnte. (Scherl-Bilderdienst-M.), Japanische und deutsche Jugend in Karinhall. Die zur Zeit als Gäste der Reichsjugendführung in Berlin weilenden 30 japanischen Iugendführer (ganz links) wurden von Generalfeldmarschall Göring in Karinhall empfang«.