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Zaus Ms- Zof Garten Winke für -e« Gartenfreund. NeuzeMche Wasserversorgung für Haus u. Hof. Drei Stunden und mehr werden täglich aus manchen triebige Büsch« genügen einzelne Stäbe. Wollen wir di«. - immer wie- fernt. K. E. anerziehen. Viel Glück dazu! L. dauernd zu Wenn aber 8 8 die schönen Kronen ab. Es ist nicht nötig, daß der dasselbe Lehrgeld gezahlt wird. Tomaten eintriebig (so wie die Schnurbäumchen) heranziehen, so binden wir drei oder vier genügend lange Stäbe oben in Pyramidenform zusammen (Abbildung 1). Wollen wir jedoch die Tomaten an Zäunen oder Mauern spalierartig ziehen, so wird bereit» vorher das hierzu erforderliche SPa- liergerüst (Abbildung 2) angebracht. Nach dem Pflanzen werden die Triebe bald angeheftet und alle nachwachsenden auch späterhin immer wieder angebunden. Alle entbehrlichen Triebe jedoch werden bereits in der ersten Entwicklung end» Blumen im Juni. Beschäftige dich mit deinen Rosen. Ml« hochwachsenden Blumen befestige an Pfählen. Verpflanze die ersten Aus saaten und säe zweijährige Sommerblumen und Stauden. Spritze dein« Zimmerhlumen öfter» und dünge di» Balkon pflanzen mit Hornmehl. Vor praller Sonn« sind sie zu schützen. Die kluge Hausfrau schafft durch einen frischen Blumenstrauß erhöhte Arbeitsstimmung. Das Bedürfnis nach schönen Blumen kann man seinen Angehörigen unmerNtch schon, dann tüchtig. ES gibt leider immer noch zu viele, die jeden Abend den ganzen Gemüsegarten oberflächlich „benetzen" und sich nicht überzeugen, ob überhaupt etwas von der Feuchtigkeit an die Wurzeln kommt. Dadurch ver härtet die Oberfläche und den Wurzeln wird überdies die Lustzufuhr abgeschnitten. Bon Wachsen kann dann keine Rede mehr sein. Die Frühgemüsebeete sind nun schon abgeerntet und werden mit Winterkohl bepflanzt. Tauche die Pflanzen in einen Lehmbrei und sie werden schneller anwachsen. Denke daran, daß der Sellerie ein großer Nährstoffzehrer ist. Setze ihn flach und nimm ihm die Hauptwurzel, dann Wird er leichter Knollen bilden. Es ist geradezu auffällig, daß gewisse Kleingärtner Jahr für Jahr die größten Sellerie knollen haben und bei anderen geht alle Kraft in di« Blätter. Ziehe deine Tomaten mit Energie eintriebig und be decke deinÄ Blumenkohl, danitt das schtzne Weiß nicht braust' wird. Gurken und Melonen muß man zur rechten Zeit stutzen, damit sich Nebentriebe bilden. Erschöpfe die Trieb kraft deine» Spargels nicht ungebührlich. Er soll doch 2V Jahre aushalten! 3m Gemüsegarten. Es ist des Gartenfreunde- Bestimmung, hacken, zu jäten und nach Bedarf zu gießen. maten nur hmauszögert, ist jedoch beim Pflanzen nicht zu empfehlen. Auch die zum Aufbinden der Tomatentrieb« erforder lichen Stäbe und sonstigen Vorrichtungen werden bereit» vor dem Pflanzen eingebracht, da beim nachträglichen Einsetzen die Wurzeln der Tomatenpflanzen leicht beschädigt würden. Diese Vorrichtung wird je nach der Form, in der wir di« Tomaten ziehen wollen, verschieden hergestellt. Für mehr« Obstbau. . „Auf den Juni kommt e» an, wenn die Ernte soN bestahn." — Schüttle ab und zu ditne Bäume, damit da» Fallobst samt der Obstmade herunterkommt und gleich eingesammelt werden kann. Außerdem spritze mit Arsen und lege Fanggürtel um die Stämme. Wer alle Jahre ernten will, dünne überreichen Frucht ansatz au», wässere stark und dünge flüssig. Am Zwergobst wird der Grünschnitt angewendet, ebenso am Weinstock Uebev- flüssige» entfernt. Saubere und große Stachelbeeren erzielt man, wenn die Büsche nicht zu dicht sind und die hängenden Außentriebe aus Gestelle zu liegen kommen. Wem da» zu umständlich ist, ziehe sich Hochstämme, die man viel in Kleingärten sieht. Desgleichen bleiben Erdbeeren sauber und länger in der Tragbarkeit, wenn man die Zwischenräume mit trockenem Torfmull oder strohigem Dünger bedeckt. Die Beete halten sich dann nämlich lange feucht. Rechtzeitiges Abranken för dert ebenfalls die Fruchtbarkeit. Veredelungssreunde! Schneidet jetzt die Bänder von gelungenen Pfropfungen auf, sonst gehen sie in das weiche Holz der Süßkirschen und der nächste Sturm bricht Die Borbereitungen zur Tomatenkultur. Wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, beginnt das Auspflanzen der Tomaten. Sehr wichtig für den Er folg sind sachgemäße Vorbereitungen. . Vor allen Dingen müssen wir für recht kräftige, gedrungen« und gesunde Lo- matenpflanzen sorgen und, falls wir sie beim Gärtner kaufen, auf keinen Fall Schwächlinge nehmen, die lange Zeit zum Einwurzeln und zur Erholung brauchen. Je kräftiger und abgehärteter die Pflanzen schon sind, desto eher können wir mit dem Beginn der Ernte rechnen und desto reichlicher werden die Tomatenpflanzen auch Frücht« tragen. Eine gute Bodenvorbereitung durch recht tiefes Auflockern und Unter bringen von gut durchgearbeitetem Kompost und Torfmull, die man mit dem Mutterboden gut vermischt, sind gleichfalls notwendig. Eine Stallmistdüngung, die da» Reifen der To- Da» hat der Erdfloh getan! In trockenen Frühjahrs- oder Sommermonaten findet man vielfach junge Radieschen-, Rettich« und Kohlpflanzen mit durchlöcherten Blättern. Die Urheber sind Erdflöhe, d. h. 1,3 bi» 3 Millimeter große, glänzende, häufig metal lisch schimmernde Käser, die floharttg springen und bei mas senhaftem Auftreten die jungen Pflanzen vollständig ab fressen. Durch Feuchthalten der Beete, Bestreuen mit Sand oder Sägespänen, die mit Petroleum, Terpentin oder Kar bolsäure getränkt sind, oder durch Bestäuben der Pflanzen im Morgentau mit gelöschtem Kalk, Tabakstaub, Ruß oder Thomasmehl können die Erdflöhe Vertrieben bezw. getötet werden. Auch ein Spritzen mit Tabakbrühe (10 Teile Tabaks extrakt auf 100 Teile Wasser) hat sich bestens bewährt. S. G. Höfen gebraucht, um Hau» und Stall mit dem nötigen Wasser zu versorgen. Auf anderen Höfen wird nun dies« Arbeit ohne jede menschliche Arbeitskraft durch ein« selbst tätige Wasserversorgungsanlage erledigt. Hier werden jähr lich über 100Ü Arbeitsstunden für andere Arbeiten stet.' Diese Tatsache sollte bet dem gegenwärtigen Arbeitermanx!? alle Bauern veranlassen, sich nach einer arbeitsparenden WasserversorgungSanlag« umzusehen. Der Rührstoff Kupfer. Bisher lernten wir in der Düngerlehre, daß es vier Haupt- oder Kernnährstoffe gibt, zu denen noch weiter« hin-, zutreten, di« ab«r in den meisten Bodenarten von sich au» vorhanden sind. Hierzu gehörte da» Kupfer bisher nicht. E» scheint aber ein gleichfalls unentbehrlicher Nährstoff zu sein? denn die Weißseuche oder Urbarmachungskrankhett ließ sich (nach Blunck) durch Gaben von SO—150 kg/ha Blau stein „wirklich leicht und restlos" beheben. Deswegen braucht also kein Siedler mehr zu verzweifeln, denn in schweren Fäl len de» Kupfermangel» stiegen nach entsprechender Düngung die Erträge bei Hafer, Gräsern, dem Rotklee, allen Rüben arten und Hülzenfrüchten auf mehr al» da» Doppelte! Sollte e» an Blaustein fehlen, so müssen widerstandsharte Sorten wie Rauhhafer, schwarzer Moorhafer und die vierzeiltge Sommergerste angebaut werden. Anfällige Sorten stelle man stet» hinter Weide, nie nach Kartoffeln. Erwähnt sei noch, daß der Nährstoff Kupfer durch kein anderes Element ersetzt werden kann. Ne. veihilf«« auch für Drillmaschinen. DaS auf allen Gebieten tätige Großdeutschland hat Arbeitermangel. Auch der intensiv wirtschaftende Bauer mutz sich daher nach arbeitsparenden Maschinen umsehen. Deren Erwerb erleichterten bisher staatliche Beihilfen. Diese sind jetzt auch auf Erstanschaffungen von Drillmaschinen aus gedehnt worden, denn die Kultur des Getreides in Reihen spart mehrere 100 000 Doppelzentner Saatgut und bringt trotzdem höhere Erträge, weil sie das Hacken ermöglicht. Auch Zwischensaaten werden durch die Drillkultur erleichtert. Am besten tun sich zwei bi» drei Bauern oder Siedler zusam men, damit sich die Neuanschaffung auch verzinst. Künftig also Getreide nur noch in Reihen! L. Da» richtige Beschneiden der Klauen lätzt sich der Sied ler ein paarmal zeigen, dann kann «r «S selber und spart sich auch diese Unkosten, denn «in Neubauer, der nicht alle» irgendmvgliche selbst macht, hält trotz aller Staatsbe Hilfen kaum-dürch. » " W L.f . Siedlers Kleintterhof im 3««i. Unsere Siege«. Hinaus mit den Ziegen in Licht, Luft und Sonne! Am reich gedeckten Tisch der Natur finden sie mit ihren Läm mern schmackhafte Kräuter in Hülle und Fülle. Mit der Ber- fütterung von jungem Klee sei man aber vorsichtig. Wo den Tieren freier Auslauf nicht gewährt werden kann, sorge man für Abwechslung im Futter: Der Geiz des Weinstocke», da» Stroh der abgeernteten Erbsenbeete und Abschnitte von Hecken bilden ein vorzügliche» Ziegenfutter. An die bereit» im vorigen Monat angeratene gründliche Reinigung de» Stalles sei erneut erinnert. — Die Mich ist sofort au» dem Stall zu entfernen und, fall» nicht gleich geschleudert wird, tief zu kühlen. Eine Nein« Milchschleuder soflte heute jeder Ziegenhalter haben. Den Rat, den ich dem Kaninchenzüchter bezüglich der rechtzeitigen Beschaffung de» Winterfutters gegeben habe, möchte ich auch dem Ztegenzüchter an» Herz legen. Man kann doch vielleicht hier und da schon Rück, lagen für den Winter machen! B. S. D u rchfallLei Ziegen hat fast immer seine Ursache in einer Erkältung, hervorgerufen durch ungünstige Witte rung oder durch Verabreichung gefrorener oder verdorbe ner Futtermittel oder nassen Grünfutters. Die Kotentlee rungen sind dann breiig oder dünnflüssig, hierzu gesellen sich Appetitlosigkeit, Durst und Fieber. Ist di« Erkrankung nur leichter Art, genügen oft schon «in Warmhalten de» Bauche» durch eine wollene Decke, die Unterbringung de» Tier«» in einem warmen mit reichlicher trockener Etnstreu versehenen Statt, Verabreichung schleimiger Suppen von geröstetem Hafermehl, Eichenrindentee und knappe Fütterung, die auS- schließlich in Trockenfutter zu bestehen hat. Al» Arznei gibt man Tannoform, und zwar Lämmer» dreimal täglich ein Gramm in einem Eßlöffel Wasser, Ziegen die zwei- bi» dreifach« Menge ebenso oft. Handelt «» sich dagegen um schleichenden Durchfall, so ist stet» «in Tierarzt zu Rate zu I ziehen« dessen Anordnungen dann auch genau zu befolgen sind. , —er. Hautpflege und Klauenschneideu. Ohne Sauerstoff im Blut keine Volleistung! Ein Drittel der Atmung geschieht aber durch die Haut. Solange «S unseren Milchtieren an Bewegung und frischem Grünfuttev mangelt, sollte da» Putzen täglich durchgeführt werden. Denn durch da» viele Liegen und die ost gargeschwängerte Stalluft verstopfen sich die Hautporen und müssen eben täg- lich wieder geöffnet werden. Sorgfältige Hautpflege und Offenhalten der Poren sind auch für die Gesundheit der Ziegen von ausschlaggebender Bedeutung. Ist ein Viertel der Hautoberfläche eines Tiere» durch Verstopfung der Poren oder durch Brandwunden nicht mehr in der Lage, seine Aufgaben zu erfüllen, so tritt der Tod «in. Kann infolge Verstopfen» durch Schmutz ein grö- Herer Teil der Poren seine Arbeit nicht mehr aussühren, so leidet da» Wohlbefinden der Tiere und die Freßlust läßt nach. Durch Reinigung der Haut wird ihre Tätigkeit aber wieder gesteigert und damit auch da» Wohlbefinden de» ganzen Körper». Durch Schweiß, Hautschuppen, Schmutz, Staub und Ungeziefer findet eine fortgesetzt« Verunreinigung der Haut statt, daher ist auch in der Tierzucht die Haut pflege ein sehr wesentlicher Teil der Gesundheitspflege. —r. Auch da» Zurückschneiden der Klauen ist regelmäßig notwendig, weil sonst die Stellung der Gliedmaßen un natürlich wird. Sie wird „säbelbeinig". Die Kühe können dann ohne Gelenkschmerzen kaum noch stehen, halten da» Gewicht de» Bullen nicht mehr au» und bilden auf der Weid« — komisch« Figuren. n«ch tlstMm .y«n«!ün en'wmt M M) * n * Sm Kaninchengehege. In der heißen Jahreszeit wird der Züchter gut sein, der sein« Tiere in sogenannten Freilandgehegen mit schattigen Unterschlupfmüglichkeiten unterbringen kann. Im Alter von drei Monaten werden hier die Jungen nach Ge schlechtern getrennt, um keine unliebsamen Ueberraschungen zu erleben. Nach dem Absetzen gönnen wir dem Muttertier zunächst einmal 14 Tage Ruhe, ehe wir e» erneut decken lassen. Die Ställe sind jetzt mindestens allwöchentlich gründlich zu reinigen, al» Etnstreu geben wir Torfmull. Ställe nicht übervölkern! Wer nicht genügend Platz hat, muß die Zucht einschränken. Grünfutter gibt e» jetzt in Hütte und Fülle, aber Vorsicht in seiner Verabreichung! Wohl dem Züchter, der bereits jetzt an die Wintermonate denkt und rechtzeitig entsprechende Reserven ansammelt. Das wird ihn nie ge reuen! Kaninchenzüchter, denkt auch an die Quecken, die al» lästige» Unkraut auf jedem Acker und in jedem Garten zu finden sind. Sie sind ein wertvoll«» Futter, da sie reich an Nährstoffen sind und von den Kaninchen auch im getrock neten Zustande gern gefressen werden. Man werf« also Quecken niemals achtlos weg, sondern wasche sie nach dem Sammeln samt den Wurzeln sorgfältig ab, zerkleinere als dann die Pflanze in Stücke von sechs Zentimeter Länge und trockne sie wie Heu. In den Wintermonaten bildet Quecken heu ein brauchbare» Futter. * Kaninchenzüchter, bant Möhren! Der Anbau hat nur Vorzüge. Im Herbst verfüttert man zunächst da» Kraut und dann erst die Möhren. Sie liefern ein gute» und nahrhafte» Futter, außerdem haben sie noch die Eigenschaft, den Darm von Würmern zu be freien. Auch machen sie da- Fell weich und glänzend, woraus, heutzutage ja besonderer Wert gelegt wird. G.