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AMMer WWW («1«W. L«r «nlwnchind«» d,!Iaa<: Aurr Unmhattiingsblall, 8chn«»«ra»r Anzeiger, Schwarzenberger Anzeiger, LSbniher Slab!» anzeiger) sr«> Lana elnlch!. Botenlohn und Trnnsoorl- dojien monalUch 1^1 AM, halbmonalUch ».H AM, durch die Post «inlchi. aller Beilagen monattich r.14Mll auollhUJusteilgebühr. Einzelnummer lüPsg. Für Büchgad« »noerlongl «ingereichler Echriststach« uiw. iidernimmi die Schrstilestung deine Peranlworiung. - mthattnü die a«a»ch«> Be»«««»»««tz«^«, des «mishoiplmom» «d d«s Bizirksverdands Schwarzenbrrg, der Bükgmnelfter zu Srünhai«. Lößnitz, Neuftödtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem vervssenllicht: Bekanntmachuwgen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärlner, Aue. Sachse». S»»»ig«sthäftsst«Ns: Au«. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahlanschrifir Volksfreund Auesachsen. SeschSstsstellen: Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. XU dw -mlll-chmttia, «Uchchmn», Nummn di, oormMag, »Uhr in d«n SdtchitUstillen. D« Prall sllr di, LS wm drille MlMmeltrzell« ist 4^.sürden 90mmdrei>enT«rI»MlMmel«rrS^, omMch lstH. Allgemeine Bedingungen iaul Pnioilsie 5 A-chlabstast-l v Bei Anfügung oon hohn Land deine Kaflung ou, lausenden Derirägen, bei Unlerbrechungen de, »« Ichüftsbeiriedes deins Ansprüche. P»flsche».«,nlo: Leipzig, Ar. ILLA. ««adlbank.Aoalo: Au« I. Sa. Nr. 142. Dienstag, den 21. Juni 1938. Jahrg. 91. „Gefährlich Italienische Warnungen an 1 Mailand, 21. J««i. Unter der Leberschrift „Gefahr- liche Politik* nimmt da» „Regime Facista" z« dem Verhalte« der Tschechoslowakei Stellung. Da» Blatt erklärt, e» scheine, al» ob man in der Tschechoslowakei tagtäglich die Sudeten- deutsche« u«d Deutschland ne« herausfordere. Die Reichs- reglerung habe bisher eine abwartende Haltung eingenommen, aber bereits wiederholt auf die Gewaltakte hingewiesen, die das ganz« deutsche Volk beleidigten. Mit Ausnahme von Ita- lie« habe keine andere Ration die Vorgänge in Prag öffent lich gebrandmarkt. England ergehe sich in Ausflüchten, Frank- reich nehme offen gegen die berechtigten Forderungen der Millionen Deutschen Stellung, die dazu verurteilt seien, unter dem Joch der Tschechen lebe» zu müssen, und Sowjetruhland fache in unverschämtester Weise das Feuer an. Es wäre ge- radezu lächerlich, wenn man durch ein solches Getne Deutsch land einschüchtern wolle. Das deutsche Volk könne nur durch «rast in die Kni« gezwungen werden. Die Kraft stehe aber nur denen zur Verfügung, die einen festen Glauben, innere Disziplin und militärischen Seist besäßen «nd ihr Recht gegen über den Versailler Ungerechtigkeiten geltend machen könnten. Im Falle eines Eingreifens Deutschlands würden di« Ra- «euer nicht aus der Seite der Antifaschisten stehen. « O Tschechische Soldateska. l I« Prag gibt man die Disziplinlosigkeit zu. Freiwalda«, 20. Juni. In dem amtlichen tschechischen Bericht über die Mißhandlungen von hiesigen Deutschen durch tschechische Soldaten (über die der „E. V." berichtete) wird zu gegeben, daß ein tschechischer Soldat sich auf einen 15jährigen Lehrling stürzte, als dieser mit erhobenem Arm grüßte. Wie es in dem Bericht weiter heißt, „schüttelte" der Soldat den Jungen. Als ihm ein in der Nähe stehender Arbeiter Vor haltungen machte, wurde ihm . von einem anderen Soldaten ins Gesicht geschlagen. Dieses Eingeständnis spricht für sich. Einmal ist es die Faust, das andere Mal das Bajonett, die die Sudetendeutschen durch die Soldateska zu spüren bekommen. Die Gewaltakte lassen einen bezeichnenden Schluß auf die Disziplin des tschechischen Militärs zu. Prag, 20. Juni. In Eger beschloß der Dertretertag der deutschen Landeskommission für Iugendschutz und Kinder fürsorge sich dem Einigungswerk Konrad Henleins zu unter stellen. Die Slowaken wehre« sich. Prag, 20. Juni. Der Vorstand des Slowakischen Volks partei wandte sich auf das Schärfste gegen das Verbot der „Slovenfka Prawva". Weiter legte man gegen die sog. Unter- schriftenaktion Einspruch ein, die dazu dienen soll, daß die Slowaken der jetzigen Regierung ihr Vertrauen aussprechen, und zu der von amtlicher Seite ein Druck ausgeübt wird. Weiter wendet man sich dagegen, daß von tschechischer und jüdischer Seite durch verschiedene Methoden die Freiheit und Existenz der Anhänger der Slowakischen Volkspartei bedroht wird. * Polen gegen die tschechische EntnationalisterungspoMk. Warschau, 20. Juni. In Karmin (Tschechisch-Schlesien) forderte eine Versammlung der polnischen Bevölkerung pol nische Schulen für die polnischen Kinder. Auf das entschie- lenste wandte man sich gegen die von tschechischen Lehrern und onstigen „Kulturpolitikern" angewandte Methode, die polni- chen Eltern zu zwingen, ihre Kinder auf den polnischen Schulen abzumelden und in tschechische Schulen einzuschulen. Das polnische Minderheitenblatt „Robotnik Slonski" stellt fest, die polnische Bevölkerung könne es sich nicht mehr länger gefallen lassen, daß ihre Kinder in den tschechischen Schulen entnationalisiert werden. „Gespannt «nd hoffnungsvoll." Dor der heutigen Sitzung des Nichteinmischungsausschuffes. London, 21. Juni. Die Zeitungen sehen der heutigen Sitzung des Hauptunterausschusses des Nichteinmischungsaus- schuss«, ebenso gespannt wi« hoffnungsvoll entgegen. Obschon die Aussichten für eine« Waffenstillstand in Spanien nicht e Politik". ie tschechische« Kriegstreiber. sehr günstig beurteilt werde«, ist ma« der Ansicht, daß eine Einstellung der Feindseligkeite« nicht nur von England, so«, der« auch von Italien und schließlich auch von beiden Par. teien in Spanien als wünschenswert angesehen wird. „Times" schreiben, die britische Formel sei wiederum geändert worden, »nd es sei jetzt Hoffnung vorhanden, daß der sowjetrussische Vertreter ihr zustimme« könne. Ein Uebereinkommen zwischen de« beiden spanischen Parteien könnte nur im Geiste eines Kompromisses zustande kommen. Spanien werde weder ganz republikanisch nach dem Muster Barcelonas, noch nationali. stisch nach dem Muster Franco» sein. Ei« Land, da» jetzt eine« Fortschritt im Richteinmischungsausschuß verhindere, werde schwerlich dem Schicksal entgehen, al» ei« Feind E«ro- pas angesehen zu werden. Die Annahme des Richter«, mischungsplanes sei der sicherste Weg für das baldige Inkrast, treten des englisch-italienischen Abkommens, für die Beendi- gung des Bürgerkrieges in Spanien «nd die umfassende Be- friedung Europas. — „Daily Expreß" nimmt an, daß die Endlösung vielleicht vorsehe, daß Katalonien ei« unabhängiger Staat werde, «nd daß das übrige Spanien eine unabhängige überparteiliche Regierung erhalte. * Die Besprechrmge« zwischen Ciano «nd Perth. „Für Vorhersagen «och viel zu früh." Rom, 21. Juni. Außenminister Graf Eiano hat gestern den englischen Botschafter Lord Perth erneut empfangen. Ueber den Gegenstand der Besprechungen wird erklärt, es han dele sich weder um Vorschläge Italiens, noch um eine Ableh nung Englands. Sie drehten sich um die Möglichkeit der Revision einiger Punkte der englisch-italienischen Verein barungen, nachdem die seitherige Entwicklung einige Aende- rungen in bezug auf die spanische Lage gebracht hat. Es sei jedoch noch viel zu früh, irgendwelche Vorhersagen über die weitere Entwicklung der Besprechungen zu machen. Eine Wie deraufnahme der französisch-italienische« Besprechungen wird Die Westmarksahrt -er Alte« Garde. Koblenz, 20. Juni. Für die Fahrt der Alten Garde der Bewegung ist die Westmark des Reiches festlich gerüstet. Stadt und Land im Gau Koblenz—Trier haben ihre Ehre darein ge- setzt, den 600 Getreuen des Führers vom Gauleiter bis zum Blockwart aus allen Gauen des Reiches — zum erstenmal sind auch die alten Kämpfer der deutschen Ostmark dabei — als Dank für ihre von der Kampfzeit bis heute geleistete opfer- bereite Arbeit im Dienst des Führers, der Bewegung und des Volkes einmal das zu zeigen, was die Westmark im Reich Adolf Hitlers geleistet hat. Die Fahrt beginnt am Dienstag abend mit einer Kundgebung auf dem Palastplatz in Trier. Eine von den Junkern der Ordensburg Vogelsang gestaltete Feierstunde schließt sich an. Am Mittwoch früh tritt die Alte Garde ihre Westmarkfahrt von der Porta Nigra in Trier über die Mittelmoselstraße nach Bernkastel über den Hunsrück an. Durch den Hochwald geht es nach Idar-Oberstein und durch das Nahetal nach Bad Kreuznach. Der zweite Tag bringt die alten Kämpfer nach Bacharach. Nach dem Besuch der Jugend- bürg Stahleck geht es mit einem Rheindampfer bis Andernach und von dort zum Laacher See in der Eifel. Durch das Brohl, tal führt der Weg dann nach Bad Neuenahr. Am Schlußtage werden Adenau, der Nürburgring, die Dauner Eifelmaare mit Bad Bertrich, Alf und Kochern besucht. In Koblenz findet eine Schulßkundgebung am Deutschen Eck statt, wo der Stell vertreter des Führers sprechen wird. Berst«, 20. Juni. Die vor einigen Wochen begonnenen deutsch-englischen Wirtschaftsverhandlungen, die über Pfing sten eine Unterbrechung erfahren hatten, werden jetzt in Lon- don fortgesetzt. De» Haag, 21. Juni. Gestern wurde in Scheveningen der VIII. Internationale Straßenkongreß, an dem über 40 Nattonen teilnehmen, in Gegenwart des Prinzen Bernhard der Niederlande eröffnet. in den gleichen italienischen Kreisen vorerst als unwahrschein lich bezeichnet, wenn sich vielleicht auch im Laufe der Zeit die erforderlichen günstigen Umstände ergeben könnte«. * England verzichtet auf Vergeltungsmaßnahmen für Bombenangriffe. London, 20. Juni. Unter Hinweis auf die Erklärungen Chamberlains bestätigte Unterstaatssekretär Butler im Unter haus nochmals ausdrücklich, daß die britische Regierung zur Zeit nicht bereit sei, sich bei Bombenangriffen auf britische Schiffe in spanischen Häfen auf Vergeltungsmaßnahmen ein zulassen. Abgesehen von ihren sonstigen Nachteilen sei es nicht sicher, daß man mit derartigen Maßnahmen auch das ge- wünschte Ziel erreiche. Butler gab weiter bekannt, daß seit dem 14. Juni vier britische Schiffe in sowjetspanischen Häfen durch Bomben beschädigt worden seien. Es sei aber kein Be- weis dafür vorhanden, daß diese Angriffe gewollt gewesen seien. Fortschritte an alle« Fronte« in Spanien. Salamanca, 20. Juni. Nach Abweisen feindlicher An griffe eroberten die Nationalen an der Teruelfront Stellungen längs der Hauptstraße nach Sagunt. Die Bolschewisten hatten starke Verluste, darunter 245 Gefangene. An der Eastellon- front wurden 351 Gefangene gemacht. An der Andalusien front wurden das Traviesna- und das Sierpegebirge erobert. Die gegnerischen Verluste sind sehr stark; die Zahl der Ge- fangenen beträgt 263. Die nationale Luftwaffe hat die Hafen anlagen von Valencia und Barcelona bombardiert, in der Nähe von Sagunt Eisenbahnzüge, Bahnanlagen, Kriegsmate rialdepots usw. vernichtet. Am Sonntag wurden acht bolsche wistische Flugzeuge im Lustkampf abgeschossen und ein neun tes durch die Flaks heruntergeholt. * Negri« ist unzufrieden. Paris, 21. Juni. Der zunehmende militärische und poli tische Kräfteverfall bei den spanischen Bolschewisten wirkt sich immer mehr in Revolten innerhalb der eigenen Reihen aus. So erklärte der bolschewistische Ministerpräsident Negrin nach Rückkehr von einer Besichtigungsreise folgendes: „Während meiner Abwesenheit ist in Barcelona eine gewisse politische Unruhe entstanden. Es gibt Leute, die soweit gingen, dem Feind die Hand reichen zu wollen und im Inneren Miß trauen zu säen und gleichzeitig im Ausland zu intrigieren, um Spanien von außen her zu vergiften. Die Sowjets in Barcelona haben jedoch die Macht fest in Händen." Juden vo« der Börse ausgeschlossen. Berlin, 20. Juni. Der Reichswirtschaftsminister hat mit Erlaß vom heutigen Tage die Abänderung der Börsen ordnungen sämtlicher deutschen Börsen und amtlichen Groß» Märkte dahingehend veranlaßt, daß Juden nicht mehr zum Borsenbesuch zugelassen werden. Damit entfallen zugleich die bisherigen Zulassungen von Juden. Um den fortschreitenden Arisierungsprozeß bei den zum Börsenhandel zugelassenen Firmen nicht zu stören, ist bis auf weiteres die Möglichkeit gegeben, daß sich die jüdischen Firmen durch nichtjüdische Prokuristen oder Bevollmächtigte an den Börsen und Großmärkten vertreten lassen. Reichstagung der Nordischen Gesellschaft. Lübeck, 21. Juni. Hier fand gestern die fünfte Reichs tagung der Nordischen Gesellschaft statt, die als „Tag des Nordens" durchgeführt wurde. Abends gab Reichsinnenminister Dr. Frick im Namen der Reichsregierung einen Empfang. Man sah u. a. Reichslefter Rosenberg, den Reichsführer -- HiAmler und den Leiter der Nordischen Gesellschaft, Gauleiter und Ober» prästdent Lohse-Kiel, ferner den finnischen und den schwedi schen Gesandten. An den Empfang schloß sich ein Mitternachts konzert in der St. Marienkirche an, bei dem Domkantor Dr. Walter Haacke-Naumburg an der großen Orgel und Staats opernsängerin Lea Pittti vom Deutschen Nationaltheater Weimar mitwirkten. London, 21. Juni. Hier begann gestern die 16. Tagung des Internationalen Roten Kreuzes, an der Vertreter aus 30 Ländern teilnehmen. Die Tagung wurde durch den Herzog von Gloucester eröffnet. Deutschland ist durch eine Abordnung der Reichsregierung und eine Abordnung des deutschen Roten Kreuzes, die beide unter der Führung des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, des Herzogs von Koburg stehen, ver- treten. Der Herzog verlas eine Botschaft, in der u. a. darauf hingewiesen wird, daß Adolf Hitler bei einem Ueberblick über die friedliche Zusammenarbeit -wischen den Völkern besonder» auf die Senser Rot-Kreuz-Konventton und ihr großartiges Merck verwiesen hoib«,