Volltext Seite (XML)
WWW MOM v« „Erz,.»!»»!!«,« «WM« ll«Uch m>b«r So«»- und gM>«. B«L»,«»r»i» («i«Ich<. Ler »n>1»k«ch«»d<» Bijirt». b«Uam: Au«r UnlirhaUungrblott, Schn«d«ro,r Schwarzenixrorr Anz«!»», vdtnjt« Sladl- E«!g«r) sr«! Kaus «I»W. Bolenlohn und Tronsporl- kollen monalllch 1.80 RM, halbmonolllch d.os RM, durch dl» Post elnW. aller Bellagen monalllch 2.14RW ausichl.gustellgebllhr. Einzelnummer I0Psg. Für Rückgabe »noerlanai rlngerelchlee StriftALck« »st», üderntmml die Schriftlellmig Kela, Deranlworiung. » mlhallend die amtlich«» Bebannimachn»,«« des ««khauplmanns und des Bezirksverdands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Lrünhaln, Lößnitz, NeustSdlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem veröffentlicht: Bekannimachuagen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärtner» Aue» Sachse«. «auvlaeschüftsfleller Aue, Fernruf Sammel-Nr. 8541. Drahtanschrift r Bolüssreund Auesachsen. <S«fchastsfleNenr Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 810 und Schwarzenberg 3184. AnzatiaU-Asmih»« tü» di« amRachmtllag,,lch,in«ad« Ramm«« bl, oormilla»» S Uhr U> dm Selchült<st«ll«n. D«r Pral» sük di« er mm br»Il» MMim«I«rz»U, Ist «^.stirdm>0mmhr«Il«»T«ri-MUlIm«l»rro^, amllIch12ck.Allg«m«I»e Bedingung«» lauIPnIsiist« 5 Nachl°bst°st«lS Bei Dersügung oon hoher Land deine Kaliung aus laufenden Berlrügen, bei Unlerbrechung«» des S«- ichüftsbeirlebe» dein, lllnlgrüch«. P»Mch«^K»M», Letozig Rr. 1222«. Met. Sa. Nr. 13Z7 Montag, den 13. Juni 1938. Iahrg. 91. kuäalk Ueü rur tscliecliisclien „Wir warne« die Wett davor, Deutschlands Friedensliebe für Schwäche zu hatten." Schärfste Anprangerung der Uebergriffe Prags und der Kriegshetze der Demokratien. Gautag in Pommern in Gegenwart des Führers. Aus Stettin wird berichtet: Fast 500 000 Menschen hatten sich am Sonntag aus dem Pommerngau zum Gautreffen hier versammelt. Mittags sprach auf einer machtvollen Kund gebung auf der Quistorp-Aue der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß. Um 13.30 Uhr traf dann der Führer ein, der sich unter dem Jubel der Bevölkerung zum Landeshaus be- gab, wo ihm der Ehrenbürgerbrief der Stadt Stettin über reicht wurde. Später erfolgte der Vorbeimarsch der Forma tionen vor dem Führer. So gestaltete sich der Schlußappell der getreuen Pommern zu einer Kundgebung vorbehaltloser Einsatzbereitschaft, zu einem unvergeßlichen Gemeinschafts erlebnis überströmender und dankbarer Freude. Rudolf Hetz führte in seiner Aussprache u. a. aus: „Führer, wir stehen zu Dir, wie Du zu uns gestanden und immer wieder zu uns stehst. Deine Treue zu Deinem Volk erwidern wir in Treue zu Dir! Wer in der übrigen Welt daran zweifle, möge sich zwischen uns stellen; er wird genug gesehen und gehört haben, wenn der Führer kommt. Bei uns blitzen keine Bajonette, wenn Tausende beieinander stehen. Bei uns fuchteln keine wildgewordenen Gendarmen mit Säbeln und Pistolen. Wir brauchen nicht Pulver und Blei, um ein Volt zu regieren. Wir stehen zum Führer, jawohl, um ihn zu schützen; aber um ihn zu schützen, daß er von Zehn- tausenden nicht erdrückt wird; wir stehen Hand in Hand um ihn als eine lebende Mauer der Liebe. Der Führer ist der erste Volksgenosse unter seinen Volksgenoffen, und noch nie wurde ein Deutscher von seinen Deutschen so geliebt wie dieser Führer. Aus freiem Entschluß haben wir Deutsche die geeinte Kraft und den geeinten Willen dem Führer gegeben zu seinem großen Werk. Aus freiem Entschluß sind wir immer bereit, sie ihm von neuem stets zu geben . . . Wie armselig, meine Parteigenossen, sind die Menschen draußen in der übrigen Welt, die glauben, daß dieser Mann, dessen Sinnen und Handeln so stark eingestellt ist auf Groß taten der Kultur, der Kunst, des Bauwillens seines Volkes, daß dieser Mann im Innern trachten könnte auf Krieg und Zerstörung. Er kennt den Krieg; er weiß, daß er das Ende all seiner friedlichen Pläne bedeuten würde. Er weiß noch mehr, daß ein europäischer Krieg das Ende der Kultur Euro pas bedeutete. Ich wünschte, alle, die auf verantwortlichem Posten anderer Völker stehen, würden den Krieg ebensogut wie der Führer kennen und wären sich ebenso sehr bewußt, was ein Krieg für das Schicksal Europas bedeutet. Adolf Hitler hat nicht den letzten Einsatz seines Volkes im Kriege von außen her mit angesehen, er hat nicht fernab vom Schuß, von Tod und Verderben, von der Hölle der Materialschlachten über Raum, Gestalt und Zukunft seines Volkes nachgedacht. Er hat nicht an den Rockschößen anderer über neue Grenzen für sein Volk gegrübelt, er hat stets das Schicksal seines Vol kes dort miterlebt, wo es am härtesten geschmiedet wurde, und er hat sich stets dort für das Schicksal seines Deutschtumes eingesetzt, wo der Einsatz am gefährlichsten war. Er war und ist Soldat, Marschierer, Kämpfer. Hätte jeder maßgebende Mann der anderen europäischen Völker den gleichen Weg des letzten männlichen Einsatzes zurückgelegt, wüßten sie es alle aus eigener Erfahrung, was das Wort „Krieg" und das Wort „Tod" bedeutet, dann könnten sich nicht Ereignisse abgespielt haben an unserer Grenze, wie wir sie in den letzten Wochen erlebten." Kaum je sei, so erklärte Rudolf Heß weiter, so leichtfertig mit dem Schicksal der Völker gespielt worden wie in diesen letzten Wochen, in diesen letzten Wochen, in deren ereignis- reichem Mittelpunkt ein Staat stand, der als solcher nur dank der Lüge von Versailles besteht und der dank dieses Lüge die Welt in Aufregung zu versetzen vermag, ein Staat, in de« Versailles willkürlich eine Reihe starker und gesunder Minder heiten hineingezwungen hat. Allein fast 3^ Millionen un serer deutschen Volksgenossen müßten dort leben! „Diesen Minderheiten werden ihre Rechte immer weiter genommen — werden ihre Lebensmöglichkeiten immer mehr zerstört. Einst erhielten sie feierliche Versprechungen wie Selbstbestimmungsrecht und Selbstverwaltung. Diese feier lichen Versprechungen wurden gebrochen. Der gegenwärtige Zustand des Daseins der Minderheiten ist ein Hohn auf die einstigen Versprechungen. Immer furchtbarer werde» die Minderheiten entrechtet, terrorisiert und mißhandelt. Immer wieder werden Angehörige nichttschechischen Volkstums nieder- geschlagen, niedergeknüppelt und niedergeschofsen, »nr deshalb, weil sie eben nicht Tschechen sind. Klar und deutlich zeigt sich vor aller Augen: 1. Dieser Staat ist offensichtlich nicht in der Lage, Ruhe und Ordnung innerhalb seiner Grenzen zu halten, ist nicht in der Lage, das Leben seiner Bürger zu schützen. 2. Dieser Staat ist zum Gefahrenherd für den Frieden Europas geworden! Es heißt, den Frieden Europas zu be- drohen, wenn man plötzlich mobil macht — mobil macht ohne den geringsten Grund!" Aber dieser Staat mobilisierte nicht nur; schlagartig habe an der Grenze dieses Staates zu seinem Nachbarn ein Zustand eingesetzt, der praktisch eine Art Kriegszustand sei. Eine Pro- Hunderttausend« sahen den Hamburger Festzug „Schönheit und Freude". Eine der zahlreichen deutschen und ausländischen Volkstums- gruppen, Fahnenschwinger vor der Haupttribüne. (Preffe-Bildzentrale-M.) Ansprache -es Führers. „Unsere schönste Aufgabe — die Betreuung des deutschen - Arbeiters." Der Führer antwortete beim Empfang durch die Stadt, bei dem ihm Ler Ehrenbürgerbrief Stettins überreicht wurde, auf die Begrüßung durch Len Gauleiter und den Oberbürger, meister mit einer kurzen Ansprache, in der er seiner Freude über die im Gau Pommern während der letzten Jahre geleistete Aufbauarbeit Ausdruck gab. Alle Erfolge, die er selbst in den letzten Jahren habe erzielen können, seien nur möglich ge- wesen, weil hinter ihm in der nat.»soz. Partei diese beste Führerauslese der Natron stehe. Deshalb sei auch die Person des Führers ebenso wenig von seiner Bewegung zu trennen wie ein Feldherr von seiner Armee. Der Führer bezeichnete es als das große Ziel der Bewegung, die ganze Kraft des Volkes zusammenzufassen und nacheinander für die einzelnen großen Aufgaben einzusetzen. Jedes deutsche Land und jeder deutsche Gau seien in ihrem Blühen und Gedeihen gebunden an die Gesamtgröße des Reiches. „Wir sind nun einmal Tat menschen", so rief der Führer aus, „und werden es ewig bleiben! Wir werden deshalb glücklich sein Wer jede sich uns teilende Aufgabe. Wir werden in derselben Richtung weiter ortfahren wie bisher: in der Stärkung des Bauernstandes, n der Festigung unserer nationalen Wirtschaft und vor allem m Ausbau unserer sozialen Gemeinschaft! Denn alle unsere großen Leistungen sind nur denkbar gewesen durch das Ver trauen der breiten Massen unseres Volkes, in erster Linie des deutschen Arbeiters. Für ihn zu sorgen, ihn vollkomme« herauszulösen aus der verwerflichen Ideologie, die ihn zum Teil «och vor we«igen Jahren beherrschte, darin sehen wir unsere schönste Ausgabe! So werden wir immer mehr dem sozialen Deutschland nachstreben und es zu verwirklichen suchen ... Ich gehe heute mit einem Gefühl solcher Befrie- digung in die einzelnen deutschen Gaue. Es ist überall das selbe Bild eines großen, gewaltigen Emporstrebens. Immer mehr bin ich dabei von der Erkenntnis durchdrungen, wie notwendig es ist, zwei Säulen im Staat unerschütterlich fest zu machen: auf Ler einen Seite die ewige, politisch tragende nat.-soz. Partei und auf der anderen Seite die deutsche Wehr macht. In eben dem Maße, in dem diese beiden Säulen sich vereinen und die Träger des ganzen Leutschen Schicksals wer- den, wird die deutsche Nation beruhigt in Lie Zukunft blicken können." vokation des Nachbarn sei der anderen gefolgt. Als dieser trotz allem nicht reagierte, wurden Kriegsflugzeuge Wer seine Grenzen geschickt: ei» «nverantwortliches Spiel, wie es i» der Geschichte der Aulturnationen nicht seinesgleichen kennt. Als Begründung für dieses ganze furchtbare, gefährliche Tun sei schließlich der erstaunten Umwelt bekanntgegeben worden: „Gerüchtweise" habe verlautet, deutsche Truppen be wegten sich in Richtung auf die Grenze. Ein nicht nachgeprüf tes, völlig unwahres Gerücht genüge also, mit einem grauen haften Krieg zu spielen. „Niemandem als dem Führer, seinen so guten Nerven und seiner grenzenlosen Friedensliebe hat es Europa und die Welt zu verdanken, daß dieses Spiel nicht zur Katastrophe führte", stellte Rudolf Heß unter anhaltendem Beifall fest. „Dieses Spiel ist freilich der Beweis, daß andere nicht so gute Nerven haben! Und das ist auch kein Wunder! Denn zu guten Nerven gehört ein gutes Gewissen. Ein schlechtes Gewissen ruiniert Wer auf die Dauer die Nerven. Und wo her soll bei der Fülle gebrochener Versprechungen, nicht er füllter Verträge und nicht eingelöster Worte ein gutes Ge- wissen kommen?" Zu verwundern sei nur, daß in ihrer Angst wahrschein lich wahnsinnig Gewordene nicht schleunigst zur Raison ge bracht werden durch Staaten, die Einfluß auf sie hätten. Stattdessen hätten wir erlebt, daß jedenfalls in der Oeffent- lichkeit durch einen großen Teil der Rundfunksender, durch Presseverlautbarungen usw. eine Flut von Verleumdungen und Verdrehungen der Tatsachen sich ergossen habe gegen den jenigen, der die Nerven behielt und dem es allein zu danken sei, daß Europa nicht in Flammen stehe. (Anhaltende Zustim mung.) Die Welt habe allen Grund, auch der vorbildlichen Disziplin der Deutschen in Böhmen selbst und der besonnenen Haltung ihrer Führung Anerkennung zu zollen, umsomehr Anerkennung zu zollen, je mehr sie provoziert wurden, je mehr sie schikaniert wurden, je mehr gemordet wird! „Wen wollte es wundern", führ der Stellvertreter des Führers fort, „daß unsere Herzen mit denen der Sudetendeutschen schlagen? Niemals wird dieses deutsche Volkstum durch Schikane» zer. stört, durch Terror zermürbt werde«. Mei« auf sich gestellt, unter eigener Führung kämpft es um die Rechte der Selbst, bestimmung! Um die Rechte, die ihm selbst von den Urhebern des Versailler Vertrages zugebilligt wurden. Im Bewußtsein eigene» Rechts, im Bewußtsein, damit aber auch für die Rechte der anderen Minderheiten zu streite«, geht da« Sichet«,