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Drahtanschrift: Dolbsfreund Auesachsen. «eschLstssteNen: Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. »«lialira-Laaah»« ist» dl« amNachmlllnst «nchriaia»« Nummir dl» oormlllag, 9 Uhr In d«n Krlchhstdstellin. D«r Praia lür dl« er mm br«n, Mllllmelerzill« ist 4 H,lür d«n SV mm brcllrn T«r>-MMlmel«r 19^. amlstch 12^. AI>g«m«lnr Brdlngungen laut Prrlollst« S «I-chlab»a»-l » B«t Vnlüaunst von hod«r «and d«ln« «aslun, au» laul«nd«n D«rlrllg«n, b«i Unl«rbrechung«n d«, a«- Ichastsdilrlrd«, d«lu« Anlprstch«. P»ftsch««>»«l»nl»r Lechzlg !Nr. teer«. Sladlban» - Äonl»! Aue l. Sa. Nr. 124. Iahrg. SL. Montag, den 30. Mai 1938. nicht. Im Gegenteil, sie bestärkte» Prag in seiner Unduldsam- leit. Daß der Führer den Frieden will, da» brauche ich gar. nicht zu beweisen. Wir haben den Frieden nötig; unser Auf- bauwerk ist nicht aus wenige Monate begrenzt. E» erstreckt sich aus Jahre und Jahrzehnte. Es ist ei» Aufbauwerk de« Frie- den«, nicht ein Aufbauwerk des Krieges. Darum wollen wir den Friede«. — Aber wir «ollen einen Frieden, in dem man uns in Friede« läßt und vor allem in dem ma« uns die Lebensrechte zugesteht, ans die wir ««« einmal vor Gott und der Welt Anspruch erheben müssen/ Nach diesen Ausführungen wandte sich der Minister an die Parteigenossen. Er habe sich nicht der Sprache der Diplo matie bedient. Aber er sei der Ansicht, daß heute mehr denn je ein rechtes Wort am rechten Platz notwendig und heilsam sei. Dr. Goebbels umriß dann im folgenden die vielseitige, schwere und verantwortungsvolle Tätigkeit des nat.-soz. Kämpfers, dessen Aufgabe, für den Natioalsozialismus einzu- stehen, immer die gleiche geblieben sei. Mit Stolz sprach der Minister davon, daß es für die alten Parteigenossen selbst verständlich sei, die Ersten zu sein, heute wie ehedem. „Ich weiß, welche Gefühle eure Herzen erfüllen, ihr alten Marschierer der nat.-soz. Organisationen, wenn ihr nun am Führer vorbeimarschiert. Ich weiß, daß ihr in dieser Stunde denken werdet: Da steht unser Reich, unsere Hoffnung «nd unsere nationale Zukunft! Und ich weiß, daß ihr in Gedanken dem Führer sagen werdet: Wo du bist, da ist Deutschland. Und mit dir »st uns um die Zukunft des Reiches nicht bange. Das Reich, unser Volk, unsere Bewegung und unser Führer! Siegheil!" Der Vorbeimarsch. Inzwischen war der Führer auf dem Bahnsteig einge troffen, wo ihn der Gauleiter und die führenden Männer des Gaues begüßten. Als der Führer der Triumphfahrt durch die Stadt antrat, brach die Sonne durch, während vorher Regen niedergegangen war. Bor dem alten Dheater waren die Tribünen errichtet, auf denen der Führer und die Ehren gäste den Vorbeimarsch abnahmen, den der Gauleiter führte. Ihm folgte die SA. In endlosen Zügen zogen die 36 000 in Zwölferreihen vorbei. Nach der SA. marschierten NSKK., die Politischen Leiter, HI., Jungvolk, NSFK. und der Arbeits dienst. Den Schluß bildeten die schwarzen Scharen der ss. Die Weihe des neuen Theaters. Am Sonntag abend wurde dann das neue Dessauer Theater mit einer festlichen Aufführung des „Freischütz" eröffnet. Die Anwesenheit des Führers und die Weiherede von Reichsminister Dr. Goebbels kennzeichneten die Bedeu tung dieses ersten großartigen Theaterneubaues im Dritten Reich, der nicht nur die 'modernste und wohl auch größte Bühnenanlage Deutschland besitzt, sondern durch seine Aus- gestaltung zum Einrangtheater auch den Eharakter eines Volksiheaters im schönsten Sinne des Wortes trägt. Nach Schluß der Aufführung begab sich der Führer unter dem Jubel der Bevölkerung zum Bahnhof, wo der Sonderzug zur Abfahrt bereit stano. Berlin, 30. Mai. Heute vormittag wurde der Inter- nationale Handwerkskongreß feierlich eröffnet. Es sprachen der Präsident der Internationalen Handwerkszentrale Pros, Bnronzo, Reichsminister Funk «nd der Leiter des Handwerks in der DAF., Paul Walter. Berlin, 30. Mai. Die Alliance internationale Tou- risme hat ihren 19. Jahreskongreß abgeschlossen. Auf Einladung von Dr. Todt wird ein Teil der Teilnehmer eine Studienreise durch Salzburg unternehmen. Der deutsche Friede ist nicht von der Gnade der Wett abhängig. Wen« heute jemand zur Ordnung gerufen «erde« muß, dann ist das Prag! Der Führer auf dem Gautag in Dessau. Mehr als 300 000 Volksgenossen des Gaues Magdeburg- Anhalt waren gestern in Dessau zum Gautag der NSDAP, zusammengeströmt, der durch die Anwesenheit des Führers und die Rede von Dr. Goebbels eine besondere Bedeutung erhielt. Mit der Einweihung des neuen „Dessauer Theaters", dem ersten Theaterneubau im nat.-soz. Deutschland, fand der Tag seinen kulturpolitisch bedeutsamen Ausklang. Auf den Rasenflächen der Braunschen Laache vor den Toren Dessaus waren 56 000 Männer der Parteiformationen zum Generalappell angetreten. 150 000 Volksgenossen bildeten Spalier. Triumphpforten, Fahnenmasten und Hoheitsadler und dichte Reihen von Hakenkreuzbannern gaben der Stadt das feierlich-festliche Gesicht. Um 12 Uhr traf Dr. Goebbels auf dem Flugplatz der Iunkerswerke ein. In Begleitung von Gauleiter Iordan, Reichsführer U Himmler und U-Ober gruppenführer Jeckel schritt er nach Ankunft auf dem Fest gelände die Front der Ehrenformationen ab. Die Mitteilung, baß der Führer sich bereits auf der Fahrt nach Dessau be finde und in wenigen Stunden den Vorbeimarsch der 56 000 abnehmen werde, löste freudige Begeisterung aus. Dann sprach Reichsminister Dr. Goebbels. Zu Beginn seiner Rede gedachte er in bewegten Worten des zu früh verstorbenen Gauleiters des Gaues Magdeburg/Anhalt, des allen alten Nationalsozialisten unver- geßlichen Pg. Loeper. „Dieser Gau", so sagte er, „war sein Werk. Ihm hat er die besten Jahre seines Lebens gewidmet. Hier hat er die Bewegung zum Siege geführt, und hier schickte er sich an, die Werke des nat.-soz. Aufbaues durchzuführen, als ein jäher Tod ihn aus unseren Reihen riß. Viele unter euch haben mit ihm gekämpft und gestritten für das größere Reich. Wir alle widmen ihm in dieser Stunde unsere liebsten Gedanken und besten Erinnerungen." Nach diesen Worten wandte sich Dr. Goebbels den politi schen Fragen der Gegenwart zu. Er betonte: „Es ist für uns alle ein ergreifendes Gefühl, in dieser bewegten politischen Zeit wieder unter den Parteigenossen zu stehen. Wir wissen, wie notwendig das ist, und deshalb begrüßen wir es auch, wenn wir an den Sonntagen dieses und des kommenden Monats die Amtszimmer in Berlin verlassen, um wieder zum Volke zu gehen, um dem Volke Kraft zu geben, aber auch im Polke wieder Kraft zu empfangen . . . Heute ist es für uns «ine Freude, zusammenzukommen; denn bei jedem Wieder- sehen können wir auf eine Serie neuer nat.-soz. Aufbauerfolg« zurückschauen. So wie ihr nicht müde geworden seid in der Arbeit und im Kampf, so sind auch wir nicht müde geworden in der Arbeit und im Kampf . . . Wir können uns auch heute des Friedens im eigenen Volke in Ruhe und Sicherheit erfreuen. Dieser Friede ist nicht von der Gnade und dem Wohlwollen der Welt abhängig; er ist ein bewaffnete, Friede, dessen bester Schutz das deutsche Schwert ist. (Stürmischer Beifall.) Wir verlassen uns nicht auf die pazifistischen Phrasen einer Völkergemeinschaft von Genf, sondern nur auf unsere eigene Kraft! Der Schutz unseres nationalen Lebens ruht in unserer eigenen Stärke, und daher kommt es anch, daß wir wieder Freunde in der Welt haben! Allerdings sähe es die Welt lieber, wenn Deutsch land allein stünde. Wäre dies aber der Fall, dann hätten wir eine ganze Reihe großer Erfolge in der jüngsten Vergangenheit nicht so leicht erreichen können. Vor drei Monaten waren wir noch ein Volk von 68 Millionen, heute sind wir ein Volk von 75 Millionen. Und dafür haben wir keinen Krieg geführt, nicht ein Schuß ist gefallen, es hat sich hier das Wunder nnferes Jahrhunderts vollzogen, nämlich daß gleiches Blut zu gleichem Blut gekommen ist." Darauf geißelte der Minister das Gerade vom sog. öster reichischen Menschen: „Er ist in seine Atome aufgegangen, nicht mehr sichtbar und nicht-mehr feststellbar, geblieben aber ist das einige große deutsche Volk des ein gen großen Deutschen Reiches. (Begeisterte Heurufe.) Damit ist Deutschland in der Tat wieder eine Großmacht, und zwar e ne solche, über deren Wünsche, Interessen und Bedürfnisse die andere Welt nicht ohne weiteres hinweggehen oder hinwegreden kann. Daß das den Nutznießern des Versailler Systems nicht gefällt, nimmt uns nicht Wunder. Wir haben nie etwas anderes erwartet, denn mit einem ohnmächtigen Deutschland konnten sie tun und machen was sie wollten; sie waren ganz unter sich und konnten ohne Gefahr Deutschland demütigen und ausplündern. Jetzt mit einem Male reden sie vom Frieden. Plötzlich, plötzlich! Jetzt mit einem Male, da Deutschland eine Macht varsteltt, da dies« Macht ihre Lebensrechte fordert, sich nicht mit Almosen abspeisen lassen will und nicht für alle Ewigkeit in die Kategorie der Habenichtse eingereiht sein möchte." Scharf ging der Minister mit den Siegermächten ins Gericht und wies darauf hin, daß Deutschland von ihrer Rücksichtnahme lieber etwas gehört hätte, in der Zeit, als man die Ruhr besetzte, als man Deutschlands Grenzen zerstückelte, als man uns untragbare Friedensbedingungen auferlegte und Milliarden- über Milliardensummen aus der deutschen Volks wirtschaft herauspreßte und damit in Deutschland sieben Millionen Menschen arbeitslos machte. „Jetzt wo wir uns wehren, jetzt wo die unerträglichsten Bedingungen des Ver- saiuer Systems beseitigt sind, jetzt mit einem Male sagen sie „der Weltfrieden ist in Gefahr". Welcher Weltfrieden denn? Auch wir sind für den Frieden. Aber wir wollen unser Lebensrecht und haben keine Lust, uns dauernd von der Welt demokratie angreifen zu lassen. Man sagt, Deutschland habe kein Verständnis für die internationale Solidarität. Gewiß haben wir das, wenn diese Solidarität auf der Gerechtigkeit beuuht. Wir können Freundschaft halten; das haben wir bewiesen in unserem Verhältnis zu Italien! Aber die Demo- kratie will eine Freundschaft, die nicht auf Gegenseitigkeit beruht, eine Freundschaft, oie unsere Gutmütigkeit auszu- nutzen versucht. Wir können verstehen, daß die Mächte der internationalen Weltdemokratie gerne die Achse Berlin—Rom zerstören möchten, aber Gott sei Lank stehen an der Spitze Lieser beiden Völker zwei Männer, die klug und tapfer sind und die vor allem ihre Gegenspieler kennen. Es kann uns nur zum Lachen reizen, wenn wir in der französischen oder eng- lifchen Linkspresse lesen, welche geheimen Pläne Hitler »nd Mussolini verfolgten und wie sie im einzelnen die Welt auf teilen wollten. Man könnte diese marxistisch-jüdischen Schreiberlinge mit Verachtung strafen, wenn ihr Handwerk nicht ein so außerordentlich gefährliches wäre. Sie sind des halb gefährlich, weil sie mit System zum Kriege Hetzen." Mit schonungsloser Offenheit deckte Dr. Goebbels in den nun folgenden Ausführungen die dunklen Machenschaften dieser marxistisch-jüdischen Hetzer auf, die von Prag, Moskau, London und Paris aus die Erde mit ihrem Kriegs» geschrei erfüllen. „Das haben sie immer so gemacht, die bezahlten Vertreter der Banken- und Rüstungswelt, die am Blut der Völker verdienen wollen. Wenn es dann soweit ist, dann waschen diese Wahrheitssucher und Gerechtigkeit«, fanatiker ihre Hände in Unschuld." Mit klaren Worten wies der Minister darauf hin, daß es diesen Friedensstörern heute nicht mehr gelingen wird, wie einst, Deutschland mundtot zu machen. Dr. Goebbels zählte noch einmal die Friedenstaten des Führers auf, ließ aber auch keinen Zweifel darüber, daß der deutsche Friesen ein Frieden der Ehre sein müsse. Auf die dauernden Grenzverletzungen von feiten Prags eingehend, stellte der Minister die Frage, ob das System und bewußte Provokation sei. Wenn heute jemand für den Frieden sei, dann falle er weniger an Deutsch land appellieren, sondern eher einmal Prag zur Ordnung rufen. „Aber das tun diese übereifrigen Linksjournalisten Di« Fahrt des Führers durch die Straßen von Dessau. (Scherl Bilderdienst, Berlin.)