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P»Mch«<».«»»M r ürt-jl« Nr.NSW. «i»»SM».«»»»r D?i.Sa. 2M Schvaef-a-erpee W^eHee KWWAMMWM » «ühallmd die «mUUH«« 2l»ka»*»«och«»,«, de« A«l»ha»ptma»n« Md des VvdULL Bezlrdsverbands Schwarzenberg, der Bürgermelker z« Erünhän, VStznitz, Neristüdlel ' und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. , > Ss werden aukerde« verdff«Mcht: Bedamtmachmgen der Amlsaericht« in Au«, Schn««berg, Schwarz«nb«rg, Johanngeorgenstadt. d« Oberbürgermeister, zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzmberg. Verlag S. M. Siirlner, Aue. Sachle«. LaUptaeschSstsflell«: Au«. Fernruf Eammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolbssreund Auesachsen. iSeschastoflellenr Löbnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Nr. 108. Freitag, den 6. Mai 1938. Glanzleistungen der Flotte im Golf von Neapel. Der Führer spricht dem Duce feine Bewnndernng ans. Begin« der MUitLrparade nor Adolf Hitler in Rom. An Bor- des Admiralschiffes „Cavour" Neapel, 6. Mai. Die erste der drei Großveranstaltun gen, mit denen die italienische Wehrmacht in diesen Tagen den Fübrer und Reichskanzler ehrt, brachte gestern mit der einzig- artigen Flottenscha» im Solf von Neapel eine« neue» Beweis für die Machtstellung, die dem faschistischen Italien heate mit Recht in der ganzen Belt zukommt. Bilder von ««erhörter Schönheit und größtem technischen Könne« übermittelte« eine« hervorragenden Einblick in die «arge, zeichnete Schulung und A««bild»ag der Mari«e, zeigten aber auch die echt kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mannschaften und ihren Offi- zieren, mit der allein solche Leistungen, wie sie gestern dem Führer gezeigt wurden, erzielt werden können. Zur gleichen Zeit, zu der am Donnerstag vormittag das Volk von Neapel dem Führer bei seiner Fahrt zu einer der machtvollsten Flottenschauen, die die Welt je gesehen hat, «ntgegenjubelte, donnerten im Hafen von Neapel Salutschüsse des ersten Geschwaders als Auftakt für den großen Tag über -en Golf. Ein matter, grauer Morgen hatte sich zu einem regel rechten Frühlingstag aufgeklärt, und das herrliche Schauspiel -er Flotteuparade war trotz der am Nachmittag einsetzenden Trübung vom Wetter begünstigt und bot in den einzelnen Teilen Les Programms überwältigende Bilder. An Bord de« „Cavour", des Admiralschisser, herrschte unter den deutschen und den italienischen Ehrengästen von Anfang an eine erwartungsvolle Stimmung, die durch die Genauigkeit und Schnelligkeit, mit der alles fehlerlos durchgeführt wurde, bald einer allgemeinen Bewunderung Platz machte. Schon das Auslaufen des ersten Geschwader« in ge schlossener Formation aus der verhältnismäßig engen Hafen ausfahrt war ein wahres Meisterstück. Dabei brachte der Ablauf des weiteren Programms — U-Bootangriffe auf den „Cavour", die Einnebelung einer fast 10 km langen Front von Torpedobooten mit erneuten Torpedoangriffen, das Scharf, schießen auf das ferngelenkte Zielschiff „San Marco", das Sperrfeuer gegen einen Fliegerangriff — immer neue, fast dramatisch wirkende Steigerungen. Nach der westlich von Capri erfolgten Begegnung des 1. und 2. Geschwaders wurde in voller Fahrt das aus der Skagerrakschlacht bekannte, von Admiral Scheer mehrmals angewandte Manöver der Kehrtwendung mit vollendeter Genauigkeit durchgeführt. Der erste Teil der Flottenschau wurde -ann mit einer allgemein bewunderten Glanzleistung beendet, bei der fast die ganze italienische U-Dootflotte zu gleicher Zeit tauchte und nach fünf Minuten unter voller Wahrung ihrer in Neunerkolonnen eingeteilten Formatton ebenfalls gleichzeitig wieder austauchte. Mehr als 5000 Mann waren bei diesem Manöver wie mit einem Schlage unter dem Wasserspiegel verschwunden, um wenige Minuten darauf an Deck ihrer Schiffe zu erscheinen. Die Reihe dieser rasch aufeinanderfolgenden Hebungen hatte bewirkt, Laß das sonst so ruhig daliegende blauglitzernde Meer sich plötzlich in eine wildbewegte See verwandelte und seinen schaumenden Gischt an den Bordwänden emporpeitschte. Auch brachte das Umfahren von Lapri und Ischia vnd das Kreuze» zwischen den Pontinischen Inseln einen so lebhaften Wandel in der Landschaftsszenerie, daß sich die außergewöhn, lichsten Bilder geradezu zu jagen schienen. Ein Meisterstück war auch die in voller Geschwindigkeit vovgenommene Durchfahrt der beiden Geschwader zwischen den beiden Schlachtschiffen „Cavour" und „Cesare", die in einer kaum 400 Meter großen Entfernung Bug gegen Bug aufgestellt waren. Mit erstaunlicher Geschicklichkeit, die zuweiten fast an das Unwahrscheinliche grenzte, schossen die Schiffe, eines um das andere, nach einer ebenso schneidig wie exakt durchge führten Wendung in Entfernungen von zum Teil unter 50 Meter am Bug Les „Cavour" vorbei. Kürz darauf tauchten in -er Ferne die von der italienischen Flotte bevorzugten, mit je zwei Torpedorohren bestückten Schnellboote auf, die mit einer Stundengeschwindigkeit von weit über 40 Meilen ein Angriffsmanöver durchführten und. dann ebenso rasch wieder in der Ferne verschwanden, wie sie aufgetaucht waren. Nun begann die Rückfahrt in den Solf von Neapel, wo sämtliche Schiffe, alle über die Toppen geflaggt, Partie- aufstellnng nahmen und in einer Front von etwa 10 km zwischen Neapel und Tastellamare von dem „Cavour" abge- fahren wurden, während gleichzeitig über dem Golf gegen IVO Flugzeuge zum Abschied kreuzten. Schließlich lief das Admiralschiff „Cavour" in den Hafen von Neapel ein, auf dessen Höhen alles beherrschend der Gruß Neapel« „Heil HM«' In richger Flammrnschrtst prangte. Adolf-ttler und der Duee am „Attar -es Vaterlandes"' Uebe« die feierliche Kranzniederlegung am römischen Grabmal des Unbekannten «oldaten berichtete« Mir bereit», (Presse-BUd»Z««tralo-A4 die einen Beweis ihres Kampfgeistes gegeben habe. Die internationale Macht- stellung des Faschismus sei wie die des Nationalsozialismus zusammen mit der Stärkung der Wehrmacht gewachsen. Am Mittwoch habe der Führer bei der Iugend- kundgebung feststellen können, daß die Macht der faschistischen Revolution auch für die Zukunft gesichert sei. Am Don- nerstag habe Adolf Hitler die Macht und die Seetüchtigkeit Italiens ermessen und feststellen können, daß die Hebungen ein deutlicher Beweis für den hohen Stand der Ausbildung und der Ausrüstung der italienischen Kriegsmarine seien. Noch in diesem Jahre würde Italien 260000 Tonnen Neubauten in Dienst stellen oder auf Kiel legen, so daß es bis 1941 über 700000 Tonnen modernster Kriegsschiffe verfügen werde. Die italienische Wehr macht werde entschlossen ausgebaut un- verstärkt, ohne daß man sich dabei um das Geschrei jener Staaten kümmere, die, obwohl sie selbst am stärksten aufrüsteten, dennoch den Anspruch erhöben, andere Staaten in einem Zustand der Unterlegen heit zu halten. „Die politische italienisch deutsche Zusammenarbeit, die durch Lie Achse Rom—Berlin bestimmt ist, hat in den Zielen de« europäischen Ausbaues und der Schuhe» der beiden Nationen den beruhigenden Hintergrund einer ein- drucksvollin und wirksamen Wehrmacht.' Neapel huldigt dem Führer. Die Begeisterung, mit der die Bevölkerung von Reapel de« Führer bereits am Donnerstag vormittag empfangen Hattie, wurde noch weit in de« Schatte« gestellt d«rch die Huldigung, die das faschistische Volk au» Stadt und Provinz Neapel dem Führer des befreundeten deutsche« Bölke«, de« Schöpfer Sroßd de«tschla«d», Adolf Hitler, in der Abendkundgeb««g vor dem Königlichen Palast darbrachte, al« er vo« der Flottenparade zum Schloß fuhr. > Die herrliche Piazza Plebiscito, auf der sich im Oktober 1860 Neapel und die umliegenden südlichen Provinzen für Vie Einheit Italiens erklärten, und die Colonnaden, die Dächer, Säulen und Fenster waren mit Fahnen geschmückt. Auf dem Dach des Schlosses, das in seiner herrlichen Architektur ein Juwel auch ohne schmückende Zutaten geblieben war, wurde kurz vor der Ankunft des Führers und des Kaisers neben der Trikolore mit der königlichen Krone die Standarte des Führet« gehißt, was einen Sturm der Freude und Begeisterung aus löste. Hinter der faschistischen Miliz, die nur oen Auffahrts weg in geringer Breite fr»üieß, wogte ein» einzige lebendiKe 186 Einheiten, das heißt fast die gesamte italienische Flotte, darunter 86 U-Boote, nahmen an diesen Uebungen teil, die von Anfang bis zu Ende regelrechte Höchstleistungen in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe darstellten. Nach Abschluß dieses in stetem Wechsel mit den unvergleichlichen landschaftlichen Schönheiten des Golfes von Neapel stehenden, zuweilen ungeheuren und fast unwahrscheinlichen Schau- spieles, ging der Führer auf den Duce zu, um seiner Bewun- derung für die italienische Flotte Ausdruck zu geben. Im Gefolge -es Führers konnte man nur eine einzige Stimme der Bewunderung und Begeisterung für die Flotte hören, die der Faschismus in kaum anderthalb Jahrzehnten nach völlig modernen Grundsätzen der Großmacht Italien geschenkt hat. Im Hasen von Neapel vor der Mole Beverello verließ der Führer mit dem König und Kaiser und dem Gefolge das Panzerschiff „Cavour". Man bestieg ein Motorboot. Die Fahrt zur Mole ging an dem an einer Landungsbrücke fest liegenden italienischen Riesendampfer „Rex" vorbei, auf dem Tausen-e von Menschen dem Führer und dem König begeisterte Kundgebungen darbrachten. Aus der Mole nahmen der Führer und der Kdnig Platz in einem Kraftwagen, mit dem sie die Front des Ehrenbataillons abfuhren. Währenddessen entboten die auf dem Meere ankernden Schiffe der italienischen Kriegsflotte ihrem Gast noch einmal durch Salutschüsse einen Gruß. Gleichzeitig kreuzten Geschwader der Marineflugzeuge über dem Hafen. lieber den dicht mit Menschen ge füllten Rathausplatz fuhr der Führer in oer ersten Abenddämmerung dem Palazzo Reale zu, vor dem auf dem Piazza Ple- biscito die große Volkskundgebung statt- fand. Um ^7 Uhr fuhr der Führer mit Lem König unter Begeisterungsstürmen ins Schloß ein. Kurze Zeit nach der Abfahrt des Führers verließ auch der Duce das Panzerschiff „Cavour" und begab sich an Land, wo ihm ebenfalls stürmische Huldi- gungen -argebracht wurden. Mussolini hat sich um 18.36 Uhr im Sonderzug nach Rom zurückbegeben. Stalle« als Seemacht. Zu den Flottenmanövern schreibt „Giornale d'Italia", daß der Führer nun mehr auch Fühlung mit der Wehrmacht des faschistischen Italiens erhalten habe,