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v« Leka 6er indgebung gefeiert. Der italienisch-deutsche Pakt sei, »rnale d'Jtalia* betont, feierlich bestätigt worden. Die Der Tag der Wehrmacht den Pari», S. Mai. Außenminister Bonnet hatte vor seiner Abreise nach Lens ein« länger« Besprechung mit dem belgischen Außenminister und dem wirtschaft«minister tm Zusammenhang mit der Frankenabtvertung. Tagesbefehl des Duce an das Heer. Der Duce hat als Minister der Wehrmacht folgen Tagesbefehl an da» Heer erlassen: StSrkfter Siadrack der weltgeschichtliche« Rede« „Die deutsch-rtattemifche Freuudfchaft auf Granit gegründet." Stabschef Lutze gab de» Marschbefehl. Berlin, 8. Mat. Im Rahmen einer Kundgebung im Lust garten gab Stabschef Lutze heute nach einer Ansprache über Sinn und Bedeutung de» SA.-SportabzeichenS den Marsch befehl zur ersten Wiederholungsübung aller Träger diese» vom Führer zur Pflege der Wehrhaftigkeit de» deutschen Volke» gestifteten Leistungszetchen». Zur gleichen Stunde waren im ganzen Reich die Träger de» SAFSportabzetchen» angetreten, denen der Rundfunk di« Ansprache de» Stabschef» übermittelte. Wer im Besitz de« einmal erworbenen Ab zeichen» bleiben will, mutz sich bekanntlich bi» zum 40. Lebens jahr alljährlich einer Wiederholungsübung unterziehen, um den Beweis seiner fortdauernden körperlichen Leistungsfähig keit zu erbringen. Im Lustgarten waren mehr al» 17 000 Berliner SA.-Gportabzeichenträger mit Musik- und Spiel» mann-zügen aufmarschiert, darunter 10 850 SA-Männer und 6S00 Angehörig« der übrigen Gliederungen der Partei sowie Volksgenossen, di« da« Zeichen in den TA^Sportabzetchen- gemeinschaften «rworhen haben. Vorführungen auf dem Sorum Mussolini Um Sonntag»Abend traf der Führer in Beglei tung des Dnee zu einer einzigartigen Kundgebung, di« ihm die Leitung der Jugendverbände der Faschistische» Partei vor der Abreise an» Nom -ot, i« Forum Mus-, s-ltnt ein. Die Tribünen waren schon mehrere Stunden vor Beginn der Vorführungen von über 70 000 Menschen angefüllt. Auf den Seitenwegen der Sportanlagen hat ten die Schüler der Gportakademien in ihren Uniformen der Seeschulen, der Lehrerschulen, der faschistischen Ju gendorganisationen, der Avantguardisten und der Jung faschisten Aufstellung genommen. Aus der Breitseite des Stadions vor den grünen Laubhängen des Monte Mario war aus bunten Blumenterrassen eine Freilicht bühne von 120 Metern Länge errichtet worden, die in Nachbildung den Hof und den Turm des Schlosses von Antwerpen zeigte. 3000 Raummeter Holz allein wa ren für den Aufbau dieses Bildes verbraucht worden, um jene Größe und Wucht schaffen zu können, die die ser von der Leitung der Jugendverbände der Faschisti schen Partei zu Ehren des Führers veranstalteten Kund gebung entsprach. Links von dieser Riesentribüne lag im Hintergrund aus dem Hang des Monte Mario die berühmte Billa Madama, mit ver Raffael der Nachwelt ein ewiges Denkmal feiner Meisterschaft al» Architekt hinterlassen hat. Zu diesem wundervollen und unver geßlichen Bild kam noch der Zauber einer klaren römi schen 'Frühsommernacht. Al» der Führer und der Duce die Ehrentribüne betraten, warfen Scheinwerfer von 24 Säulen herab strahlendes Licht auf das weite Feld, wo die zu den Vorführungen angetretenen Gruppen aus dem nächt lichen Dunkel heraus auftauchten. Mit ihrem „Eja. Die Ansprachen des Führers und des Duce werden von der gesamten römische« Preff« als eine hochbedeutsame poli tisch« Kundgebung gefeiert. Der italienisch-deutsche Pakt sei, wie „Giornale d'Jtalia* betont, feierlich bestätigt worden. Die Aus London wird berichtet, die Spannung, mit der die Reden des Führers und des Duce hier erwartet worden sind, findet in der Tatsache ihren Niederschlag, daß bereits die ersten Ausgaben fast aller Sonntagsblätter in großer Aufmachung den Wortlaut beider Reden bringen. Auch die Pariser Preff« beschäftigt sich ausführlich mit den Trinksprüchen. Don den Worten des Führers heben die gei- Lungen vor allem den Ausspruch von dem Block der 120 Mil. liouen Menschen hervor. Im übrigen geben die Reden den Blättern erneut Anlaß zu uferlosen Vermutungen über die angeblichen Ergebnisse der Besprechungen und die Absichten der deutsch-italienischen Politik. „Gazeta Polska* schreibt, im Lichte dieser beiden Reden sei die Tatsache unbestreitbar, daß der Anschluß die Achse Rom—Berlin nicht zerbrochen, sondern daß er vielmehr neue Motive und eine neue Grundlage für die italienisch-deutsche Zusammenarbeit geschaffen habe. „llj Magyarsag* schreibt: ,Ln den beiden geschichtlichen Trinksprüchen kam der unerschütterliche Wille zweier großer Völker zum Ausdruck. Dieser Wille dient allein dem Frieden. Ein jeder kann jetzt klar erkennen, daß dieses Zusammen, wirken von Deutschland und Italien die Sicherung des geschicht lichen europäischen Gleichgewichts bedeutet und Europa den wahren Frieden bringt.* „Asahi Schimbun* erklärt, durch die Worte des Führers und Mussolinis sei die deutsch-italienische Freundschaft unter- strichen worden. Die Versicherung beider Staatsmänner, das Lebensrecht ihrer Nationen gegen jede Bedrohung zu ver- leidigen, werde von jenen Mächten zur Kenntnis genommen werden müssen, die die neue Lage noch immer nicht verstehen wollten. GedenkmedaiHen der Jtaliendeutschcn. Nock, 9. Mai. Gestern, Am Montag nachmittag, empfing der Führer in Qutrininal eine von Gauleiter Bohle geführte Abordnung der Auslandsorganisation der NSDAV. Der Landesgruppenleiter Italiens, Ettel, überreichte dem Führer dabei eine in Gold auSgesührte, anläßlich des Staatsbesuches des Führers geprägte Ge denkmedaille. Gleichzeitig überreichte der ReichSleitev des Deutschen Archäologischen Instituts, v. Gerkan, dem Führer den ersten Band der von diesem Institut heraus gegebenen Veröffentlichungen langobardischer Kunst werke in Italien. Gauleiter Bohle überreichte eine wei tere Ausfertigung der Gedenkmedaille in Silber dem Stellvertreter des Führers. Der Führer und der Duce besuchten am Sonnabend nachmittag das Thermen-Museum uno die Galleria Borghese. Die Erläuterungen gab Prof. Dandinelli in deutscher Sprache. Die LeiftNNge« der italienischen Luftflotte D«r letzte Tag de» Führeraufenthalte« in Rom, der strahlenden Sonnenschein brachte, aalt den Vorführungen der italienischen Wehrmacht, di« weg«» de» Unwetter» auf Sonntag verlegt werden mutzte«. Um 8.30 Uhr verließ der Führer durch das Spalier der Gebirgsartillerie, die seinen Weg säumte, den Ouirinalspalast. Er saß im offenen Wagen zur Rechten des Königs und Kaisers. Die Fahrt ging zum Flugfeld Furbara in der Nähe von Civitavecchia, wo die Uebungeu der Luftwaffe abgewickelt wurden. Sie zerfielen in zwei Teile, einmal in überraschend schönes Kunstfliegen in großen Verbänden und zum anderen m eine kriegsmäßige Angriffs- und Abwehroperation unter Einsatz der modernsten Flugzeugtypen und Bomber Italiens. Die Durchführung dieses Programms, zu dem über 400 Flug zeuge aus allen Teilen Italiens eingesetzt worden waren, nahm nicht ganz eine Stunde in Anspruch. Wie bereits die Flottenmanöver im Golf von Neapel, so gehörten auch die Vorführungen der Luftwaffe sowohl hin sichtlich der Zahl als auch der angewandten Kampfmethoden zu den stärksten Eindrücken von den zahlreichen Veranstaltungen, mit denen das faschistische Italien den Führer und Reichs- kanzler ehrt. Nach Abschluß der Paradeübungen sprach der Führer Victor Emanuel, und dem Luftfahrtminister Mussolini seine Bewunderung für die Leistungsfähigkeit der Luftwaffe und ihrer Offiziere aus. Kriegsmäßige Gefechtsübung in Ganta Marinella. Die Fahrt zur Gesechtsübung der italienischen Wchrmacht führte in die römische Campagna. Die Tampagna-Bauern waren zu Ehren des Tages mit dem Besten aufmarschiert, was sie zu bieten haben. Hoch zu Roß halten sie zwischen ihren Herden. Bekränzte Gespanne und beladene Erntewagen stehen neben sauber geputzten landwirtschaftlichen Maschinen und Traktoren. Durch eine riesige Ehrenpforte und ein Spalier der faschistischen Jugendverbände ging es hinaus in das hügelige Manövergelände zum Beobachtungsstand. Ein Signal kündet um 11.40 Uhr die Ankunft des Führers und Mussolinis an. Sie werden von der Generalität empfangen. Man sieht neben ihren Begleitern den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General d. Art. Keitel, und die italienischen Marschälle Graziani und de Bono. Weiter abseits steht der abessinische Ras Gugsa mit seinem Gefolge in bunten Trachten. Wenige Minuten später ertönt ein neues Signal. Der König betritt den Beobachtungsstand. Das Manöver zeigt die letzte Angriffsphase einer Kolonne aus zwei Bataillonen im Rahmen der Gefechtshandlung einer Infanteriedivision und soll beweisen, daß eine modern aus- gerüstete Infanteriedivision, die mit dem Feind in Berührung geraten ist, ausschließlich mtt eigenen Kampfmitteln in die Ausgangsstellung zum Sturm auf die feindliche Linie vor rücken kann. An der Gefechtsübung nimmt ein Bataillon in vorderer Linie und das zweite Bataillon in Reserve teil. Die Angriffskolonne (Blau) wird durch fünf Artillerieabteilungen der Division und des Armeekorps, durch Begleitschützen, durch Minemverfer, ein MG.-Kompanie und Kampfwagen unter stützt. Es wirb angenommen, daß der Feind (Rot), der zur Abwehr gezwungen ist, neue Verteidigungsstellungen bezogen und sich zur Wehr gesetzt hat. Blau hat bereits di« roten Vorposten überrannt und schickt sich zum Angriff auf die tzauptstellung des Gegners an, während die Artillerie die feindliche Stellung unter Feuer nimmt. Jetzt steigt eine rote Rakete zum Himmel, und sofort setzt da« Trommelfeuer der Artillerie auf die feindliche Stellung ein. E, wirb scharf geschaffen. Brausend jagen die Granaten heran und schlagen krachend in Lie auf den gegen- Uberliegenben Hügeln errichteten feindlichen Stellungen «in. In da« Krachen de« Artillerieftuer« mischen sich da» Tacken der MG.s und die dumpfen Knalle der Minenwerfer, deren Geschoßbahnen durch Leuchmunition sichtbar sind. Die Infan- terte rückt, die Niederhaltewirkung des Artilleriefeuers aus nutzend, langsam vor. Plötzlich stoßen die Kampfwagen au» einem Tol hervor, überwinden ein« leicht« Senkuna und rück«» bergan gegen di« Hauptstellung de» Feinde», st« seitlich GSriug über die deutsch-italienische Zusammenarbeit. Rom, 8. Mai. Die von Mussolini gegründete Zeitschrift „Gerarchia* hat ein Sonderheft vorbereitet, an dem führende deutsche und italienische Persönlichkeiten mitgearbeitet haben. An der Spitze der deutschen Ausführungen steht ein Aufsatz von Generalfeldmarschall Göring, der sich mit der Bedeutung der Zusammenkunft des Führers mit dem Duce beschäftigt und grundsätzlich die deutsch-italienische Zusammenarbeit behandelt. In dem Aufsatz heißt es u. a.: „Faschismus und Nationalsozialismus stehen treu zu- sammen, nicht nur weil sie in der äußeren Erscheinungsform vieles gemeinsam haben. Die Wurzeln dieser Verbundenheit liegen viel tiefer. In der Abwehr gegen bolschewistische Zer setzung, gegen Haß und Mißgunst, gegen Standesdünkel und Interessenpolitik sind sie nach dem befreienden Sturm zweier glorreicher Revolutionen aus dem gleichen Boden erwachsen, aus dem Gefühl für Volk und Heimat. Beide Nationen haben ihre Wirtschaft nach nationalen Grundsätzen neu aufgebaut und entfaltet. Nördlich wie südlich der Brennergrenze stehen Arbeit und Leistung, steht der schaffende Mensch mit seinen Fähig keiten im Mittelpunkt aller Wirtschaftspläne. Hier wie dort ist dafür gesorgt, daß sich der einzelne mit seinem berechtigten Erfolasstreben als dienendes Glied einordnet in die Erforder nisse der großen politisch bestimmten Gemeinschaft des Volkes. Italien und Deutschland konnten sich daher auch von dem jähen Wechsel der Spekulationsmanöver in der Welt loslösen. Kühn und entschlossen haben sie das Schicksal in die eigene Hand genommen. Die deutsch-italienischen Wirtschaftsbe ziehungen, die nach der Eingliederung Oesterreich« in das Reich für vKbe Lander noch weitere große Möglichkeiten eröffnen, sind ein mahnendes Beispiel dafür, daß der internationale Handel zwischen zwei starken Staaten mit hoch entwickelter Wirtschaft und straffer national bestimmter Wirtschaftspolitik am besten gedeiht.* umfassend, vor. Die Infanterie folgt auf dem Fuß, um in di« durch die Kampfwagen geschaffene Bresche vorzustoßen. Der linken Angriffskolonne gelingt es inzwischen, in die feindlichen Stellungen einzudringen und die südlichen Abhänge der Höhe zu überscheriten, während der Gegner an der Hauptfront durch Angriff mit begrenztem Ziel gefesselt wird. Der Feind wird mit Handgranaten niedergekämpft, und in wenigen Minuten sind die seitlichen Stellungen besetzt. Das Ziel der Hebung ist erreicht. Fünf rote Raketen verkünden das Ende des Manövers. Die Gefechtsübung fand um 12.1S Uhr ihren Abschluß. Sie hatte etwa eine halbe Stunde gedauert. Der König und Kaiser, der Führer und Mussolini ver lassen den Deobachtungsstand und begeben sich nach Santa Marinella, wo sie von der Bevölkerung mit Jubel empfangen werden. Dann folgte der Führer einer Einladung des Königs und Kaisers zum Frühstück in der Dilla Rospigliosi, unmittel- bar am Meer in Santa Marinella. Gegen 14 Uhr begaben sich der König und der Führer sowie der Duce und die übrigen Gäste wieder nach Rom zurück. Macht, die die Gemeinschaft zwischen den beiden Völkern im politischen System Europa» und dessen kultureller Entwicklung darstelle, ergebe sich nicht nur au» der Zahl dieses Blocks von 120 Millionen Menschen, sondern aus ihrem Geist, ihren Kräften und ihren militärischen Tugenden sowie aus der gegen seitigen Achtung, die Mussolini für den Führer und die wieder- erstandene Macht Deutschlands und Adolf Hitler für den Duce und die von ihm geschaffene imperiale Wehrmacht Italiens zum Ausdruck gebracht haben. Diese gegenseitige Achtung, die unglücklicherweise von so vielen Seiten Italien vnd Deutsch land versagt wurde, müsse besonder» hervorgehoben «erde«. Der Anschluß habe im System der deutsch-italienischen De- ziehvngen «in Element de, Unsicherheit endgültig beseitigt, da- gegen kelues ihrer lebenswichtigen Elemente avsgelöscht. Italien habe den Anschluß als eine natürliche Entwicklung in der Einigung der deutschen Nation betrachtet und ihn weder zum Gegenstand eines politischen Geschäfts gemacht, noch beab- sichtige es, dies zu tun, wie manche ausländischen Schreiber glauben machen möchten. Wenn Europa ein offenes Verständ nis aufzubringen vermöge, so könne man hoffen, daß die Reden Mussolinis und Hitlers den Auftakt zu einer entscheidende« Klär««« seiner Fragen bilden werden. In Italien werde der große historische und politische Wert der Freundschaft Deutsch- lands und Italiens, für die Adolf Hitler so bewegte Worte ge- funden habe, mehr denn je lebendig bleiben. — „Mussolini und Hitler haben vor der ganzen Welt kundgetan, daß diese Freund- schäft unezrstörbar ist,* schreibt „Popolo d'Jtalia*. Wenn zwischen den beiden Völkern eine Verständigung des Friedens und ein Pakt der Ehre geschlossen wurde, so sei dies der Charaktergröße der beiden Führer zu verdanken. — „Corriere della Sera* erklärt, es handele sich bei den beiden Reden um Dokumente der hohen Politik, die sofort ihren Platz in der Weltgeschichte einnchmen: Die ganze Welt, die mit Ungeduld wartete, werde davon Kenntnis nehmen und sich auf sie stützen müssen, um die Bedeutung dieses römischen Zusammentreffen» realistisch einzuschätzen. Wie vorhergesagt, habe die Zusammen- kunft in Rom zu einer Stärkung der Achse geführt. Das ein trächtige Werk Deutschlands und Italiens, das die Mitarbeit anderer keineswegs ausschließe, könne dem von vielen Kriegen erschütterten Europa eine Zeit des arbeitsreichen Friedens und des heilenden Wiederaufbaues bringen. »Eja, Mala!" entboten die jungen Menschen dem Führer und dem Duce den Willkommensgruß. Dann begann ein« Ehrenbeuzeugung Mr Adolf Hitler und Mussolini, di« wohl -um Eindrucksvollsten und Schönsten gehört, was man in diesen ereignisreichen Tagen in Rom ge sehen hatte. Tiefes Dunkel legte sich über das Stadion.! Die in Kreisen an beiden Schmalseiten aufgestellten Avantguardisten ließen Lichter aufleuchten, und ein herr licher Reigen leuchtete nun von hier au» durch die Nacht. Di« Musik setzte aus, im gleichen Augenblick erloschen die weißen Lichter, und nun leuchtete es in der Mitte grün, rot und weiß auf. Die großen Blocks hatten sich umgruppiert und bildeten nun drei mächtige Haken kreuze und die Worte „Heil Hitler!" Dann lag wieder Dunkelheit über dem Platz und wieder leuchteten die Lichter auf, die dieseSmal die Worte „Evviva il Duce!" bildeten. In bunter Folge zeigte dann die Jugend der Körpersportschulen Italien» ihr hohe» Können: 1200 Musketiere der Avantguardisten führten Fechtübungen mit dem Dolch vor, die Jungfaschisten zeigten Boxkämpfe und Kämpfe mit dem Florett, und die Schülerinnen der Faschistischen Frauenakademie von Orvieto tanzten einen anmutvollen Reigen. Was eiserne Disziplin aus der italienischen Jugend gemacht hat, bewiesen dann 720 Kadetten der Seeschulen in ernem Gruppenexerzieren. Dann wieder ein neues Bild: Die Musik des 2. Aktes aus „Lohengrtn" klingt aus, der riesige Raum der Szene belebt sich mit Hunderten und aber Hunderten von Menschen in leuchtend bunten Kostümen. Man kann den Eindruck dieser Aufführung nicht in Worte fassen, vielleicht kann man sich ein Bild davon machen, wenn man hört, daß der Chor allein über 1000 Mitwirkend« faßte, die, ebenso wie die Mitwirkenden des großen Orchesters, aus den berühmtesten Opernbühnen Italiens stammten. An die Aufführung schloß sich noch einmal eine Huldigung aller Teilnehmer an der Vorstellung und an den sportlichen DarsteNungen sowie aller Be sucher für den Führer und den Duce an, die die Tri büne verließen, um sich nach der Villa Madama zui begeben. Von der Terrasse aus wohnten der Führes und der Duce dem prächtigen Feuerwerk bei, mitj dem die Veranstaltungen de» Sonntags abschlossen. „Die an der großen Truppenschau beteiligten Ab teilungen sind in mustergültiger Ordnung vorbeimar schiert tznd haben ihre Haltung der Disziplin und Macht hervorragend bewiesen. Seine Majestät der König und Kaiser hat mich beauftragt, den Abteilungen den Ein druck der Bewunderung, der ihm vom Führer zum Aus druck gebracht wurde, und sein hohes Lob auszusprechen."