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WMMer AWM Montag, den 9. Mai >938. Nr. 107. Iahrg. 91 ^ckolk Hitler» unä UnssoUoi«, Die Achse hat ihre Festigkeit erwiese« der Bölter ausmachen. Ich hab« nicht vergessen, ich vergessen den Empfang, der mir durch Sie,l Behörden und durch da» Bolt zuteil wurde. Ihrer di« Größe Ein Block von 12V Millionen Menschen verbürgt die Ordnung und den Friede« Europas." * Ein Bild von der Truppenparade in Rom. Blick auf die Ehrentribüne mit Victor Emanuel und seiner Gemahlin Elena. Links der Führer und der Duce. Rechts von dem Kaiserpaar Reichsministers Lammers und General Keitel. Hinter dem Kaiser Dr. Goebbels und Rudolf Heß, sowie Reichsführer ft Himmler. Zu beiden Seiten der Tribüne di« beiden Söhn« der Prinzessin Mafalda, der Gattin de» Phizen Philipp von Hessen, in der Uniform de» Jungvolk««. (Scherl Bildevdiwrst-Hoffmarm-M.) «Kn Sin«. »»d ktosch!. dir «nllvrrchodm d«Uaa,: Aurr Uni,rdallunzro lall, Schn«r6»rn«r U»l«h«r, Schwarzrnbrrarr Aiuiiger, viznj»,, Stadt- »nj«tani Kat La«, itnläl. Botin lad» and Iroaaoor». «äst«» monatltch 1^ AM, datdmonaNtch «MAM, dunst d>« Post «tnicht, aller Letta,ra «onatttch «.ISAM au,Icht.Iust«ll,ebllhr. Snjtlnummn IVLI». Astchgade unoerlanzt »tngeretchtn Schrittstllch» «Iw. üderntmoil dte Schrtfttettimg dein, DerantwaN»»-. durch die Behörde« und durch machtvollen Wiederaufbauarbeit gelten mein« «nd de» faschistisch«« Italien heißeste Wünsche. Führer! Ich Hobe mein Glas auf Ihre Gesundheit und ich trinke auf das Gedeihen der deutschen Nation, auf die unveränderliche Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern." >»»««» sttr dl, M» riochmllla, nlch^nnid« ««»»« dt» oomiIU»^ ,U»' t» d»n ««tchsttvst^»». L«r Prat» st>r dl, rr mm drill« Mtlltm^rM, Ist 4 ^.tst'drn SOmmln^lrnTv<-WlLIm«lnr0 ^, «Mch 12 BrdlnMngm laulPr^altst, d vrl Darslamill von dadn Saad d«ia< Saldi», »u, lausmstm D^lri^a, Unlnbrnstangn» d«a »»- Ichilvstarlid^ d^n, llutprüch«. « enthalt«» die ««Mchw ««»»»«tmachnn,«« dw «mtsb-uptmann, und d«» " Bqtrtwvndand, Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srünhain, Aßnth. Neastöbkel und Schneeberg, der FInanzSml« in Au« und Schworzmbrrg. E» werden aoßezd«» veröffmiltcht: B«dannlmachw>grn der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, b« Vderbürgermeipr» zu Au« und des Ersten Bürgermeister, zu vchwerzenbrrg. Verlag L. «. Siirlner, Aue» Sachse«. LanptaefchUttvflell«r Au«, Fernruf Sammel-Nr. LL4l. Drahtanschrift r Doldssreund Au«sachi«n. v*fchim»st«0««r Lößnitz (Amt Au«) 2940, Schneeberg NO und Schwarzenberg 8124. ein Regime internationalen Zusammenlebens zu suchen, das in gleicher Weise für alle wirksamere Sicherheiten für Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden einzurichten in der Lag« sei. Dahin aber kann man nur gelangen, wenn die Elementaren Rechte eines jeden Volkes auf Leben, Arbeit und Verteidigung loyal anerkannt werden und wenn das politisch« Gleichgewicht beruht auf der Wirklichkeit der geschichtlichen Kräfte, die es begründen und bestimmen. Wir find davon überzeugt, daß die Völker Europas auf diesem Wege jene Ruhe und jenen Frieden finden werden, di« unerläßlich sind, um die Grundlagen der europäischen Kultur zu bewahren. Führer! Bor meinen Angen st«ht noch deutlich da» wunderbar« Bild von Arbeit, Frieden und Kraft, das mir i« vergangenen -erbst Ihr Land gebot«« hat, Ihr Laad, von Ihn«« wiederhergestellt, auf der Grundlage der Tuge«, den, der Disziplin, de» M«tes u«d der Hartnäckigkeit, die Der Duee gab zu Ehren des Führers im Palazzo Venezia eine Abendtafel, bei der folgende Ansprachen gewechselt wurden. Die Ansprache -es Dueer „Führer! Es geschieht mit der allerherzlichsten Freude, daß ich Ihnen meinen, der Regierung und des italienischen Dolles Willkommensgruß entbiete in dieser Stadt Rom, die Sie beute empfängt in dem doppelten Glorienschein ihrer Ueberlieferung und ihrer Macht. Ihr Besuch in Rom vollendet und besiegelt da» Ein- vernehmen zwischen unsere« beiden Landern. Dieses Einvernehmen, das wir mit festem Willen angestrebt und hartnäckig aufgebaut haben, wurzelt in Ihrer und unserer Revolution; es zieht seine Kraft aus der weltanschaulichen Gemeinschaft, die unsere beiden Völler verbindet; es hat seine historische Aufgabe in den dauernden Interessen unserer beiden Völker. Hundert Jahre Geschichte — seit Deutschland und Italien sich erhoben, um mit Revolution und mit den Waffen ihr Recht auf die nationale Einheit durchzusetzen — bekunden die Parallelität dieser Grundstellung und die Solidarität dieser Interessen. Mit dem gleichen Glauben und mit dem aleiib,- ^llen haben Deutschland und Italien gekämpft, .. ...e Einheit zu begründen; sie haben ge arbeitet, um sie fest und sicher zu machen; sie haben sich in der letzten Zeit aus der Verderbnis zersetzender Ideologien befreit, um jenes neue Dolksregime zu schaffen, da» das Kennzeichen dieses Jahrhunderts ist: Auf diesem von der Geschichte vorgezeichneten Wege marschieren unsere Völker vereint mit loyalen Absichten und mit jenem überzeugten Vertrauen, daß seine Probe bestanden hat in den Ereignissen dieser Jahre des Friedens und des Einvernehmens unter den beiden Nationen. Das faschistische Italien kennt nur ein einziges ethisches Gesetz in der Freundschaft: jenes, das ich vor dem deutschen Volle auf dem Maifelde angeführt habe. Die Zusammenarbeit zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien hat diesem Gesetz gehorcht, sie gehorcht ihm gegenwärtig und sie wird ihm in der Zukunft gehorchen. Die Voraussetzungen und die Ziele dieser Zusammen arbeit, „die durch die Achse Berlin—Rom ihre Weihe empfängt", haben wir dauernd «nd offen bekräftigt. Deutschland und Italien haben hinter sich die Utopien ge lassen, denen Europa in seiner Blindheit sein Schicksal anvertraut hatte, um untereinander und mit den anderen ergeben wird. Duee! Und so wie Sie und Ihr Volk in entscheidungs- reichen Tagen Deutschland die Freundschaft gehalten haben, werden ich und mein Voll Italien in schwerer Stunde die gleiche Freundschaft beweisen. Die großartigen Eindrücke, die ich schon jetzt von der Iugendkrakt, dem Arbeitswillen und dem stolzen Geiste des neuen Italien erhalten habe, werden mir unauslöschlich t« Erinnerung bleiben. Unvergeßlich auch der Anblick Ihrer mit jungem Ruhm bedeckten Soldaten und Schwarzhemden, Ihrer bewährten Flotte und der Glan Ihrer grandiosen Luftflotte. Sie geben mir die Gewißheit, daß Ihr bewun- derungswürdiges Aufbauwerk, das ich mit den innigsten Wünschen begleite, auch weiterhin zu großen Erfolgen führen wird. So erhebe ich mein Glas und trinke auf Ihre Gesund- heit, auf das Glück und die Größe des italienischen Volles und auf unsere «nwanbelbare Freundschaft." * Die ganze Bevölkerung Roms drängte sich in der Um- gebung de» Palazzo Venezia, in dem der Duce zu Ehren de» Führers die Abendtafel gab. Aus der Menschenmenge ragten die Fahnen italienischer Regimenter und die Fahnen der Miliz empor. Um 22 Uhr übermittelten die Lautsprecher zunächst die Ansprach« de« Duce, der. die deutschen Nationalhymnen folgten. Dann erklang die Stimme des Führers. Anschließend wurden die Ansprachen in Uebersetzung wiederholt. Dann traten die beiden Staatsmänner Ham» in Hand auf den Ballon. Ein Jubel ohn« Grenzen brach los. In das Beifallsklatschen dev Hunderttausend« mischten sich die „Evviva". und ,Heil"-Ruf». Sechsmal erschienen der Führer und der Duee auf dem Ballon und zeigten sich den begeisterten Massen. Die Freundschaft, die in den Reden der beiden Führer gefeiert wurde, bestätigte und bekräftigt« im gleichen Augenblick das italienische Voll erneut mit wärmster Begeisterung. Die Antwort -es Führers: „Duee! Tief bewegt danke ich Ihnen für die zu Herzen gehen den Worte der Begrüßung, die Sie zugleich im Namen der italienischen Regierung und des italienischen Volles an mich gerichtet haben. Ich bin glücklich hier in Rom z« fei», da» mft den Zeugen seiner unvergleichlich ehrwürdigen Vergangenheit die machtvollen Zeichen de» junge« faschisti- schen Italien vereint. Seit dem Augenblick, in dem ich italienischen Boden betrat, habe ich überall eine Atmosphäre der Freundschaft und Zuneigung empfunden, die mich tief beglückt. Mit der- selben inneren Bewegung hat das deutsche Volk im ver gangenen Herbst in Ihrer Person den Schöpfer des faschisti schen Italien, den Begründer eines neuen Imperiums und zugleich auch den großen Freund Deutschlands begrüßt. Die nationalsozialistische Bewegung und die faschistische Revolution haben zwei neue machtvolle Staaten geschaffen, die heute in einer Welt der Unruhe «nd Zersetzung al» Gebilde der Ordnung «nd de» gesunden Fortschritt» dastehen. So habe« Deutschland «nd Kalten gleiche Interesse« u«d find durch ihre weltaaschaulich« Gemeinschaft miteinander ena verbunden. Damit ist i« Europa «in Block von 12V Milli»««« entstanden, di« «ntschlossen find, ihr« ewig«« Lrb«nsr«chte zu wahren «nd sich gegenüber alle« jenen Kräfte« z« behaupten, die es unternehmen sollten, sich ihrer natürlichen Entwicklung entgegenzustellen. Aus diesem Kampf gegen eine Welt des Unverständ nisse» und der Ablehnung, den Deutschland und Italien Schulter an Schulter führen mußten, ist allmählich «ine heqliche Freundschaft zwischen den beiden Völkern er wachsen. Diese Freundschaft hat ihre Festigkeit «ährend der Ereignisse der letzten Jahre erwiesen. Sie haben zugleich der Welt gezeigt, daß den berechtigten lebenswichtigen Interessen großer Nationen so oder so Rechnung getragen werden muß. Es ist daher nur zu natürlich, daß unsere beiden Völker diese in den letzten Jahren sich immer mehr bewährende Freundschaft in ständiger Zusammenarbeit auch für die Zukunft weiter ausbauen und vertiefen. Dme! Sie haben im letzten Herbst auf dem Maifeld in Berlin als das ethische Gesetz, das Ihnen und dem faschisti schen Italien heilig sei, den Satz proklamiert: ,Mar und offen reden, und wenn man einen Freund hat, mit ihm Ki ans Ende marschieren." Auch ich bekenne mich im Namen des nationalsozialisti schen Deutschlands zu diesem Gesetz. Ich will Ihnen heut« folgendes antworten: Seit sich Romer und Germa««« i« der Geschichte für ««» bewußt zum ersten Mal« begegnete«, fi«d «unmehr zwei Jahrtausende vergangen. Indem ich hier auf diesem ehrwürdigsten Boden unserer Menschheits geschichte stehe, empfinde ich die Tragik eines Schicksal», da« «» einst unterließ, zwischen diesen so hochbegabten und wert» »olle« Raffe« eine klare Grenzscheide zu ziehen. Unsagbare« Leid von vielen Generationen «ar die Folge. Heute nun nach fast zweitausend Jahre« erhebt sich dank Ihrem ge schichtlichen Wirken, Benito Mussolini, der römische Staat au« graue« Ueberliesernugen zu neuem Leben. Und nördlich von Ihne« entstand aus zahlreichen Stämmen ein neue« germanische» Reich. Belehrt durch die Erfahrung zweier Jahrtausend« «ollen wir beide, die wir nun unmittelbare Nachbarn geworden sind, jene natürliche Grenze anerkennen, die di« Vorsehung und die Geschichte unseren beiden Böllern ersichtlich gezogen haben. Sie wird dann Italien und Deutschland durch die klare Trennung der Lebensräume der beiden Nationen nicht nur das Glück einer friedlich ge sicherten dauernden Zusammenarbeit ermöglichen, sondern auch als Brück« gegenseitiger Hilfe und Unterstützung dienen. Es ist mein unerschütterlicher Wille und mein Vermächtnis an das deutsche Voll, daß es deshalb die von der Natur zwischen uns beiden aufaerichtete Alpengrenze für immer al» eine unantastbare ansieht. Ich weiß, daß sich dann für Rom und Germanien eine große und segensreiche Zukunft