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UMWAUM Donnerstag, den 28. April 1938 Nr. 98. Jahrg. 91 Di-Feierstunde in ter Messehalle 7. - I facher Form vom Staate anerkannt: I. durch Verleihung der Einsatz aller Arbeitsbeaustragten der Nation werden wir die Lebenshaltung der Gemeinschaft und des Einzelnen immer besser gestalten und den Weg zum Schönen allen ermöglichen. Wir befinden uns heute im größten Arbeitsprozeß aller Zeiten. Der wirtschaftliche Aufschwung hat trotz mannigfaltiger Schwierig keiten, die uns vor allen Dingen vom Ausland bereitet wurden, Ausmaße angenommen, durch die felbst die kühnsten Erwar tungen übertroffen worden sind. Wodurch haben wir diesen Aufstieg mit seinem immer größer werdenden Arbeits- und Ver- dienstmöglichkeiten? Allein durch Adolf Hitler und seine Partei! Für diesen Aufstieg hat bereits in der Zeit vor der Machtüber nahme der einfachste SA.-Mann mehr getan, als all die klugen Finanz- und Wirtschastspolitiker, die meistens sogar mit den Marxisten Hand in Hand einen erbitterten Kampf gegen unsere Bewegung führten. Unser Führer ging 1933 weder als Finanz mann noch als Wirtschaftsführer zu Werke, sondern als Arbeiter. Es ist für uns heute die höchste Ehre, unter Adolf Hitler deutsche Arbeiter zu sein. Als der Reichsorganisationsleiter auf Grund der Verfügung des Führers am 29. 8. 1937 über die Auszeich nung nat.-soz. Musterbetriebe den Leistungskampf der deutschen Beklebe anordnete, war es für uns im Sachsengau selbstver- stündlich, sofort mit aller Kraft an diese Aufgabe heranzugehen. Inzwischen sind nun viele Monate vergangen, und in diesen Monaten hat sich der Leistungskampfgedanke ip einem beacht lichen Ausmaße burchgesetzt. Heute kann ich hier an dieser Stell« mit Genugtuung und Freude zum Ausdruck bringen, baß der Leistungskampf in unserem Sachsengau zu einem — nicht nur für die Betriebe, sondern auch für die machtvolle nat.-soz. Be wegung — großen Erfolg geworden ist. Dieser Erfolg wird hoffentlich die Wenigen, die seine Bedeutung noch nicht ermessen haben, zum Nachdenken bewegen. Mehr als 9000 Betriebe er klärten sich bereit anzutreten und durch planmäßigen Einsatz ihrer Kräfte um die „Goldene Fahne" zu ringen. Diese gewal tige Beteiligung stellte an die Dienststellen der Deutschen Ar- In der reich geschmückten Messehalle 7 in Leipzig fand gestern abend die feierliche Berleihung der Saudiplome an die 100 sächsischen Beklebe statt, die sich im ersten Leistung«, kamps der Betriebe durch hervorragende Leistungen aus- zeichneten. An der Feierstunde «ahmen neben dem Sau- letter und Reichsstatthalter Marttu Mutschmaun die Spitze« der Partei u«d des Staates, Betriebsführer u«d Betriebs- obmänner au, dem gauzen Sa« Sachse«, die Walter «ad Warte der DBF. «nd Leipziger Sefolgschaftea teil. Sau- obma«n Peitsch gab eine« Leistungsbericht über das, was ka Sachse« im Rahme« des Wettkampfes geschaffen wurde. Dam» händigte der Sauleiter de« Betriebsführrrn di« Saudiplom« au». Anter de» 100 ausgezeichneten Betriebe« der 28 sächsische« Kreise befinde« sich allein vier ass dem RGDAP -Kreka Au«. E» sind dies: SSchs. Emaillier. u«d Stanzwerke, »orm. Gebr. Gnüchtel, AS., Lauter, Betrlebsführer: A. Kästner, Gef.-Stärke: 693, Fachabtlg.: Eisen «nd Metall. Nirona-Werke, Rier L Ehmer, Beierfeld, Betriebsführer: R. Nier, Ses-Stärke: 408, Fachabtlg.: Eise« und Metall. Max Poepel, Kraftfahrzeuge, Aue, Bahn hofstraße, Betriebsführer: M. Poepel, Sef.^Stärke: 12, Fach- abkilung: Das Deutsche Handwerk. Schneider L Korb, Metallwarenfabrik, Ber « » bach, «ekiebsführer: R. Schneider, Sef.^tärke 890, Fachabtlg.: Eise« u«d Metall. „Goldenen Fahne" des NS.-Musterbetrtebes, 2. durch die Aus- Zeichnung mit dem Gaudiplom und 3. durch Aushändigung der Leistungsabzeichen für hervorragende Taten auf besonderen Gebieten. Um die Auslese der eine solche hohe Auszeichnung verdienenden Betriebe zu erleichtern, ist der Leistungskamps eingeführt worden, zu dessen erster Auskagung im Sachsengau sich bereits 9590 Betriebe meldeten. Ist die Auswahl von 100 Betrieben, die gestern in Leipzig das Gaudiplom in der schmucken Holzmappe mit Lederverfchluß erhielten, auch enger ge faßt, als mancher Betriebsführer und manches Gefolgschafts mitglied es gewünscht hätte, so darf doch festgestellt werden, daß fast sämtliche Betriebe des Sachsengaues ganz Hervor ragendes geleistet haben. Das beweist am besten der Leistungs- bericht des Gauobmannes, dessen Zahlen geradezu überwältigend sind. 50 Leistungsabzeichen stehen im Gau Sachsen noch aus, und wie wir hören, wird auch die Zahl der NS.-Musterbekiebe in diesem Jahre größer sein als 1937. Wir beglückwünschen schon heute — die Bekanntgabe der Preiskäger findet bekannt, lich erst am 1. Mai statt — die Sieger im großen Leistungs kampf und wünschen all jenen, die noch nicht mit dem höchsten Lob bedacht werden konnten, daß sie ihre dem Volk und damit dem Reich dienende Arbeit für die Gefolgschaft fortsetzen, nützen sie dabei doch noch einem Wort von Pg. Peitsch nicht zuletzt ihrem Betrieb und sich selbst. Llolrer Lrkolx io» I^erstiurKskaurpL r 1VV sächsische Betriebe mit dem Gaudiplom ausgezeichnet. Feierliche Ueberreichung der Urkunde« durch de« Reichsftatthatter inLeipzig — Auch uierBetriebe «ns dem Kreise Aue ««ter de« Gieger« (Sonderbericht unseres nach Leipzig entsandten —dt-Schristleiters.) 10« Millionen Mark für soziale Verbesserungen Der Leistungsbericht des Gauobmanns. >«,«»»4 lid dl, «rKdUinid« «um»» nt- »U»i I» d« v« «»»««« mm drill« VttMwtlriM, « 4 4,» du w mm drllni lo^MMt,«,« «sv D,dln,«»^nla» Prasst, s v«rfa«m» so« HH« So» »Um Salim, am lmiludrn vnkLMn, d«l Uaiudnch«»^, d« S«. IchLIUdariid^ d^n« Anspach«. Dieser Erfolg ist um so höher zu bewerten, als andere Kreise — wie Annaberg mit drei, Bautzen, Borna, Freiberg und Zittau mit je nur einem und die Kreise Flöha, Grimma und Großenhain nur mit je zwei Gaudiplomen bedacht worden sind. Wie wir hörten, waren die Leistungen im Kreise Aue so gut, daß die Kreiswaltung der DAF. 34 Betriebe für die Verleihung des Gaudiploms in Vorschlag bringen konnte. Der Sieg der Leistung. Der 1. Mai, vom Staate Adolf Hitlers zum Nationalfeier tag des deutschen Volkes erhoben, gewinnt von Jahr zu Jahr mehr den Sinn eines reinen Freudentages. Nach dem Aufbau- werk und dem Wirtschaftsaufschwung sondergleichen, die uns die nationalsozialistische Führung seit 1933 brachte, haben auch die schaffenden deutschen Menschen alles Recht, stolz auf das Erreichte zu schauen und glücklich zu sein in dem Bewußtsein, mit ihrer Hände Arbeit der Nation gedient zu haben. Daß der Führer mit der Feier des 1. Mai die alljährliche Auszeichnung von Betrieben verbunden hat, deren soziale Leistungen das Durchschnittsmaß überragen, hat seinen tiefen Sinn. Die große deutsche Volksgemeinschaft, die durch die Schulungsarbeit der Partei von Jahr zu Jahr herrlicher ver wirklicht wird, lehrt uns auch die Stätten der Arbeit, die Be triebe, als Familiengemeinschaften anzusehen, und was ist da natürlicher, als daß die einzelnen Glieder dieser großen Familie sich gegenseitig fördern und helfen. Ferner verlangt die natto- nalsozialistische Auffassung vom Adel der Arbeit und detn ethischen Wert jedes dem Volke dienenden Schaffens ohne wei- teres, den Stätten dieser Arbeit jenes Kleid zu geben, das dem Sinn ihrer Aufgabe voll entspricht. Die Leistungen der Betrlebsführer, die von ihren Ob- männern als Sachwaltern der Partei und der Deutschen ü« »Ich, »,l»,Ir«i,»- <md« 2»«» und («WW. d« islwrich«»»«» v«ztr»»- «ii« Unlrrhallmiridlotl, Sch,«»««« «»„!,«, Sch«ri,nb,r,« «Inj«,«, vdsiltz«! Slodi. uirla«) sr«l Lau» Bolmkd» md Trouiaor!- lwst«« monalllch >4« AM. haldmanalllch «iw RM, dl« Pasi «lilchl. al« Billau» nuM« »>l4UM «»IchlLulmI^dlldk. ainz«I,unm« I2P^ HI, Tidchaad« ,,»«I«ial «tu,«nicht« Schrisllüch« usw. adnulmml dl« StriftMtung d«ln« DnaiHworluag. Die Au-zeich»»»-«« für hervorragend« Seist»«»»« i« de« Betriebe«. Oben links das Gaudiplom, da» im Rahmen des Leistungskampfes der deutschen Betriebe von den Gau- ' leitern der NSDAP, für hervorragende Leistungen ver liehen wird. Die Leistungsabzeichen: oben rechts für hervorragende Leistungen aus dem Gebiet von „Kraft durch Freude", unten links für vorbildliche Leistungen auf dem Gebiet der Volksgesundheit, unten rechts für vorbildliche Heimstätten und Wohnungen. Diese drei Ehrenschilde haben eine Größe von 55x75 Zentimeter und sind. von Pros. Beer entworfen. (Scherl-Bilderdienst-MH « enlhallead die »«litche« B,»a««t»,ch»«,«« des «»khaupimann, und d« " Bezirksverdand» Schwarzenberg, der Büigermeister zu «rünhain, Lößnitz, Neustädlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E« werden außerdem veröffenilichl: Bkonntmachir-grn der Amlsgerichl« in Au», Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeister« zu Aue und des Erst«, Bürgermeister, zu Schwarzenberg. Verlag S. M. SSrkner, «ue. Sachfe«. Semvltzeschüftvstsllsr Au«, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Bolksfreund Auesachs«. Geschäft»««««»»» Lößnitz (Ami Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3l24. In der Halle 7 des Ausstellungsgeländes herrschte bereits ab 6 Uhr reges Leben und Treiben. Mehrere Werkscharmusik- züge verkürzten uns, die wir mit Kreisobmann Meyer und seinen Mitarbeitern und vielen Detriebsführern und Obmännern aus Aue und Umgebung nach Leipzig gekommen waren, die Zeit, bis um 8 Uhr der Einmarsch der Fahnen erfolgte, an der Spitze die „Goldenen Fahnen^ der drei sächsischen Musterbetriebe. Lebhafter Beifall begrüßte den Gauleiter, der mit Wirtschaftsminister Lenk, SA.-Obergruppen- führer Schepmann und die ff-Gruppenführer Berkelmann und Koppe erschien. An der Kundgebung nochmen u. a. teil 400 Ehrenzeichenträger und 200 alte NSBO.-Männer des Kreises Leipzig, über 1000 Werkscharmänner, 250 Frauen aus Werk frauengruppen, 50 Avbeitsopfer, 400 Mitarbeiter der Gau- waltung und der Kreiswaltungen. Gauobmann Peitsch eröffnete kurz nach 8 llhr die Veran staltung und hieß alle aufs herzlichste willkommen. Sein beson derer Gruß galt dem Gauleiter und Reichsstatthalter Mutsch mann. Ihm meldete er den Abschluß des ersten Leistungs kampfes der deutschen Beklebe im Gau Sachsen. Dann führte er u. a. aus: „Das, was nunmehr zum Abschluß dieses ersten Leistungs kampfes deutlich sichtbar in Erscheinung kitt und von allen wahrgenommen werden kann, ist in einem gewaltigen Ausmaße Beweis dafür, daß wir Nationalsozialisten auch in dieser Frage allein im Recht waren. Dieser Leistungskampf hat bereits im ersten Jahr seines Wirkens geezkgt, baß er ein hervorragendes Instrument ist, durch bas dieser planmäßige Einsatz erreicht werden kann. Das vom Führer eingeleitete Zeitalter des deut schen Idealismus zeigt bereits heute, auch in den Fragen der Arbeit Und der , Wohlfahrt, baß dieser Idealismus die Menschen nicht nur innerlich bereichert, sondern daneben auch ungeahnte greifbare materielle Erfolge bringt. Wir sind der Auffassung, baß für unsere deutschen Arbeiter bas Beste, was die Welt zu bieten vermag, gerade gut genug ist. Durch den geschloffenen