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Di- GeSeimmW <>--Q,-/an?a Zwanzig Jahre Schreckensregiment der Moskauer GPU Lin 7>i»»ek«nd»!lvM von Sorbnrovotlmorlng. L Fortsetzung »tu««-»kull"tnurr as»vt.r»«^a «eirrr»^»v»vaE Sls««»« Nerven, gesundes Ser, -K L<8-1S0-> Kinäervsxen—8portvsgen Nin «m vir M dem Mm dMen Klo! An! Ltubvnvgva g»rn. u. unz»rn!ecl WslM:-Sa" XlnäorolüUek«» mit Vopk — A1»«l»r»port- u. ». w. icauken Lie »oder Hillig unci du I» Vor» bei Aiue Lentoer, Lu«, "LL-N, Morgen äe-inak örr neue Ruma« öe« .L D 0!« vunäeiroll«» Nrlüe 0. dlolur kenn! men »ckion »«U I»dr- i>uy6«Iin. ktrule Neben vor»<bune«n <Il« VV Irinin« 0«r «w- »In«n Ice« ««neu le«I«« ««l rinUIIcd« »I» »Iriuem erprobt, ItrtkUer «rkeitea Sie In <ier , »IsM liSissss ^ue l Sa. kul 1714 daß in ihr auch eine Frau als Henker tätig war. Von der Wera Grebenniukowa wird berichtet, daß sie 700 Menschen mit dem Nackenschuß getötet hat. Da- alles waren die Kreaturen von Felix Tzer- schinski, der wohl mehr Leute vom Leben zum Tode? gebracht hatte, als dar jemals ein Mensch auf sich nehmen konnte. Und wenn Dzerschinski seine Blutarbeit getan hatte, ging er nach Hause und spielte auf seinem Cello Beethovens Appassionata. Sogar Lenin soll sich die musikalischen Darbietungen Dserschinskis öfters an gehört haben. Dieses Ungeheuer borgte seinen Ka meraden die letzte Kopeke. ES war nur eine Art aus gleichende Gerechtigkeit, daß er auch seine Untergebe nen als Opfer nicht schonte. Er wurde fürchterlich, wenn ihm Dienstvergehen der Tschekisten gemeldet waren, und hier gab es als Sühne nur den Tod. Das aller schlimmste aber ist, daß dieser Blutmensch den Wunsch verspürte, öfters friedlich mit Kindern zu spielen. Manchmal, nachdem er Hunderte von Todesurteilen un terfertigt hatte, fuhr er gegen Abend mit seinem Wa gen in ein Kinderheim in der Nähe von Moskau, da» seinen Namen trug. Einer TageS fanden die Leiter des Polit-BüroS, daß Dzerschinski genug Blutarbeit geleistet habe. DaS war die Periode, als die neue Wirtschaftspolitik auf kam und der Bolschewismus sich gewissermaßen euro päisch tarnen wollte. Dzerschinski wurde von seinem Amt entbunden und mit der Leitung des Transport wesens der Sowjetunion beauftragt. Der Mann, der Taufende erschießen ließ und Hunderttausende in die Verbannung schickte, baute nun Brücken und Bahnen. Er wandte sich mit Stalin gegen Trotzki, aber eine» TageS war es auch mit ihm zu Ende. In einer Sit zung widersprach er gewissen Vorschlägen Stalins, der donnerte los, denn er hat noch nie Widerspruch ver tragen können. Am Abend starb Dzerschinski, dieser Mann, der Menschen bis zum Letzten peinigen und quä len ließ..starb gewissermaßen am gebrochenen Herzen, starb, weil ihn ein obskurer Georgier beschimpft hatte. (Fortsetzung folgt. »r. 77. 1. April 1938. Fm V-eH-e. Wenige Minuten später finde ich mich im Zimmer des Kommandanten der GPU.-Wache wieder. Ein Kunst stück, in die GPU.-Zcntrale hineinzukommen, war cS also nicht. Es ging sogar viel schneller, als ich eigent lich gewollt hatte. Nun bleibt abzuwarten, wie man hier wieder herauskommt. Vorerst wird ein höfliches aber eindringliches Verhör angestellt, und dann beginnt ein langes Telephonieren mit allen möglichen Dienst stellen des riesigen Hauses. Höflich ist auch die Ein ladung, Platz zu nehmen, mit. der Bemerkung, daß in drei Minuten jemand kommen würde, um den Sachver halt zu klären. Drei Minuten ,daS sind dreißig Mi nuten. Inzwischen habe ich Gelegenheit, mich in dieser Wache umzusehen. Vor allem fallen in die Augen die Bilder Stalins und Lenins. Der dritte im Bunde ist Felix Dzerschinski, der Leiter der GPU. seit dem Jahre 1918. Auf einem großen Plan sind die einzelnen Ab teilungen der GPU. dargestellt. Da ist die Gegenrevo lutionäre Abteilung, die Auslands-Abteilung, unter ihrer Abkürzung „Ino" bekannt, die Geheim-Abteilung, die Grenz-Abteilung, die Besondere Abteilung, die Spezielle Abteilung, die Operative Abteilung und die Informative Abteilung. Nach dieser halben Stunde des Wartens erscheint ein Sowjetbote der höheren Instanz, dem der allzu eifrige Photograph gegen Empfangsbestätigung auSge- händigt wird. Durch Wachtstuben und lange Gänge geht cs dann in den Hof: In den Hof, der in allen Berichten über die GPU. eine so schaurige Rolle ge spielt hat. Wenn man weiß, was sich hier alles zu getragen hat, welche Schrecken hier Wirklichkeit waren, dann ist dieser Gang über den Hof ein Erlebnis ganz eigener Art. ES ist nun nicht so, daß hier jetzt nach so vielen Jahren noch Schußspuren und Blutflecke fest zustellen sind. Heute wird in diesem Hof niemand mehr erschossen, heute hat man andere Möglichkeiten, und dje Spuren früherer schrecklicher Ereignisse sind getilgt worden. Heute sieht dieser Hof eher nüchtern als grau sig aus. Aber dieser Hof hat seine Geschichte, es ist der schlimmste Hof des Bolschewistenreiches. Eine Häu serwand weist abgeblendetc und vergitterte Fenster auf. Gefängnisräume der GPU. Mein Begleiter geht im mer noch mit seinem aufgepflanzten Seitengewehr hin ter mir her. Dieses Bild mildert sich durch drei Sow jetssekretärinnen, die ihren Tee zur Frühstückspause holen. Hoch hinaus geht cs bis in den sechsten Stock, und dann geht es wieder durch lange Gänge. Ein Wegweiser deu tet darauf hin, daß sich im gleichen Stock auch das Zim mer des Chefs der GPU. befindet. In einem Zimmer, das unmittelbar davor liegt und das so aussieht, wie bei Behörden alle Zimmer aussehen, beginnt das Ver hör mit einem GPU.-Mann, der drei Bomben trägt, und das läßt keinen Zweifel darüber, daß es sich hier um den militärischen Kommandanten der GPU. handelt. Das ist der Mann, der die Wache unter sich hat, das ist der Mann, der auch Gefängnisse unter sich hat, das ist der Mann, der, schlicht gesagt, nach der Geschäfts verteilung der GPU. verantwortlich auch für die Straf- Vollstreckung bis zum Letzten ist. Die Vernehmung ist wiederum höflich. ES wird erklärt, daß jedes Photo graphieren des GPU.-GebäudcS verboten ist. Wie soll das jemand wissen, der die seltsamen Bräuche dieses Landes nicht kennt und der erst feit zwölf Stunden in Moskau weilt? An dieses Verhör schließen sich wieder lebhafte Telephonate an. Es scheint eine Leidenschaft der GPU. zu sein, zu telephonieren. Nach einer halben Stunde eifrigster Vernehmung tritt dann «in neuer Mann in die Erscheinung, der allem Anschein nach dem Kommandanten der GPU. übergeordnet ist. Ein Jude und ein Mann in einem gutgeschnittenen Anzug und, was in diesem Lande eine Sehenswürdigkeit ist, mit einer Bügelfalte in den Hosen. Der Mann stellt sich nicht vor, aber er wird unangenehm. Aus dem Sach verhalt ist jedoch nicht viel herauszuholen. Er forpert den Paß und verschwindet dann mit dem Kommandan ten der Wache. Ich werde in dem Zimmer allein ge lassen und habe nun Gelegenheit, die Umgebung und len, Chinesen und fanatisierte Letten, vor allem die jenigen, die aus der lettischen Sekte der Walbbrüder stammten, waren für diesen Zweck besonders geeignet. Die Gilde der Scharfrichter wurde vonFelirDzerschmski besonders eingerichtet, die Namen dieser Männer sind wie nacktes Grauen. Da wird genannt der hünenhafte Matrose Etduck, der stets bei guter Laune erhalten wer den mußte. Da war der Bauer Pankratow und sein Nachfolger Jemeljanow. Pankratow allein hat Tau sende von Menschen um die Ecke gebracht. Es gab Tage, an denen er mit seiner „Nagan" 50 bis 60 Menschen im dunklen Keller der GPU. durch einen Schuß in den Hinterkopf tötete. Mit dem „schwarzen Raben" holte er jeden Abend von den verschiedenen Moskauer Gefängnissen die Todesopfer zusammen, um sie dann in der Lubjanka zu erledigen. Hinterher zählte er di« verbrauchten Patronen und schrieb mit ungelenkter Hand über den Patronenverbrauch einen Bericht an seine GPU.-Dienststelle. Eines Tages hatte er von sei ner Tätigkeit genug. Sein Nachfolger Jemeljanow erbte sein Amt und seine Geliebte und Pankratow wurde, als ob nichts gewesen wäre, AmtSgehilfe bei irgend einer Sowjetverwaltungsstelle. SchreckenSmenschen dieser Art gab es nicht nur bei der Zentrale in der Lubjanka; auch in der Provinz ha ben es Henker und Blutmenschen zu trauriger Berühmt, heit gebracht. In Odessa griff der Vorsitzende der GUP., der Georgier Gimischwili selbst zum Revolver und erledigte seine Opfer, wenn er in der richtigen Stimmung war. Sein Henker war der Neger Johnson. Die GPU. in Odessa hat aber den traurigsten Ruhm, IUa6«rI>«N»o den Hof der Lubjanka in aller Ruhe, die mir zu Gemüt steht, zu betrachten. Während ich der Dinge warte, die da kommen sollen, tönt aus dem Nebenzimmer, dem Chefzimmer der GPU., Stimmengewirr. In diesem Zimmer hat also einst Felix Dzerschinski gewirkt, der erste Chef der Moskauer GPU. Ueberall im Lande findet man heute Büsten und Bilder dieses Mannes, mit dem sich der Begriff Blut und Tod ohne weiteres verbindet. Bor allem ist es die GPU. selbst, die für die Unsterblichkeit ihres Chefs sorgen will. Als ob das noch nötig wäre! Der Name dieses Manne- wird in der Weltgeschichte nicht mehr verschwinden, denn er hat Blutrekorde auf gestellt, die wohl niemals gebrochen werden können. Felix Dzerschinski war Pole. Er stammte aus Wilna und begann seine politische Laufbahn al» pol nischer Nationalist. Die Russen hatten aber vor dem Kriege für polnische Nationalisten wenig übrig, und so dauerte es auch gar nicht lange, bis Dzerschinski sich im Gefängnis wiederfand. Elf Jahre hat er hinter Schloß und Riegel gesessen und in diesen elf Jahren ist er hart geworden und hat jede Menschlichkeit verlernt. In der Revolution wurde er buchstäblich aus dem Ge fängnis herausgeholt und schlug sich schließlich auf die Seite der Bdlschewiken. Er war zeitweise Kommandant vom Smolny-Jnstitut, und der erste, der wußte, was ein realer Schutz für eine Regierung bedeutet. Als 1918 die GPU. nach Moskau übersiedelte, begann für ihn die eigentliche Arbeit. Er entwickelte den Terror zu einem politischen System in gigantischem Ausmaße; er war die Seele des Terrors schlechthin. Persönlich war er, wie die meisten der Revolutionäre, anspruchslos. Er ließ sich sein Essen ins Arbeitszim mer bringen und kannte nichts als seine Arbeit, die Blutarbeit war. Tausende von Todesurteilen sind von ihm unterschrieben worden und in der Nacht, wenn cs in der Lubjanka still geworden war, saß er noch allein in seinem Arbeitszimmer und ließ sich die Ge fangenen vorführen, die ihm als die größten Klassen feinde galten. Das Ende eines solchen Verhörs war fast stets die Erschießung. Kein Wunder, daß sich um diesen Blutmenschen furchtbare Legenden bildeten. Ja, ein seltsamer Sowjetdichter Besylmenski, der sich schon vorher durch einen „Donnerkeil-Gesang gegen England" bei den Machthabern einzuschmeicheln versucht hatte, verfaßte einen Hymnus auf die Verdienste DzerschinskiS. Hier mögen einige Verse dieser „Dichtung" sieben als Beispiel für die Verirrungen des menschlichen Gehirns: „We—Tsche—Ka. We—Tsche—Ka. We—Tsche—Ka. Unseres Willens Auge und Hand. We—Tsche—Ka. We—Tsche—Ka. AIS Hand Des Bolschewiken bekannt . . . Ein strenges Gebäude. Treppen. Hastende Leute. Im einfachen Lampenschimmer, Sehr einfach ein Arbeitszimmer. . . Im harten Sessel Sieht einfach und schlicht Einen einfachen Menschen man sitzen . . . Ein einfacher Federhalter, Schwarze Zeichen der Feder entfließen — Sin anderer Mensch wurde grau. Leicht wie ein Ton Wie ein Berg — schwer und rauh Ist das einfache Wort: Erschießen . . . Felix Dzerschinski erkannte auch, daß es notwendig war, für dieses Sowjetreich vor allem eine Elite von Henkern und Scharfrichtern zu schaffen, sowie eine Hen kertrupp«, auf die man sich verlassen konnte. Mongo- sind wichtige Grundbedingungen sür unser Wohlbefinden. Da« heutige Lebenstempo mit feiner übermäßigen Anspannung von Her, und Nerven nimmt aber selbst robuste Personen häufig so stark mit, daß ein «»»gleich den allmählich oustretenden Schäden gegenüber gesucht werden sollte. Al» ein wertvolle» Mittel, da» dl« Wirkung aus Her», Nerven und Ver dauung in glücklicher Form vereint, hat sich seit über 100 Jahren Klosterfrau- Melissengeist bewährt: Wer bei Nervenstörungen, Herzbeschwerden, Unregel mäßigkeiten der Verdauung sogleich Klosterfrau-Melissengeist nimmt, beugt schwerern Erkrankungen in der Kegel vor und trägt dazu bei, daß der Orga, nismu» kistung»sähig und gesund erhalten wird. Lesen Sie nun bitte, wa» einige Verbraucher selbst sagen. Frau Trete Gärtner (Bild nebenstehend), Köln, Fröbelstr. IS, am S. S. 37: „Ich nehme schon 2 Jahre Klosterfrau-Melissengeist und könnte wirtlich nicht ohne ihn sein. Ich litt viel an Herzansällen, die von den Nerven herrührten. Wöchentlich drei- bi» viermal bekam ich diese Anfälle. Sie wurden aber immer stärker, wodurch ich fast zehn Wochen an» Bett gesesselt war aus An ordnung de» Arzte». Danach kam Ich zur Erholung fort. Nachher la» ich von habe mir «ine Flasch« zu 2,80 Mark geholt. Nach 2 Flaschen waren meine —,— —, ,—, wurde tch ruhiger. Nun kann ich wieder mein« sünsköpsigs Familie ver ¬ sorgen. Ich bin »4 Jahr« alt.' Weiter Frau Ernestine Körner, Bretlau. Flutstraße 1, am 8. 10. SS: „Seit mehr al» 10 Jahren der- wende ich Klostersrau-Meliffengeist. Ich bin her,« und nervenleidend. Bet Anfällen greife ich zuerst zu Klosterfrau-Melissengeist und wende ihn sowohl äußerlich al» auch innerlich an. Den Kops und di« Herz- gegend reibe ich tüchtig ein und in den meisten Fällen ist in kurzer Zeit di» schmerzstillende Wirkung eingctreten.' Machen Sie deshalb bei ähnlichen Beschwerden einmal einen Versuch mit Klosterfrau-Melissengeist. Auch Sie werden mit dem Erfolg sicherlich zufrieden sein. Klosterfrau-Melissengeist ist in Apotheken und Dro« a-rien erhältlich. Flaschen zu V,SS, 1.SS und 2,80 Mark. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals lose. ' AMW dünnen wir nur erteilen. wenn »» heißt: 2« erfragen unter Nr. . ., «rz-ebirgtfcher Vpittfrennä. 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