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Aus diesem Beifallssturm erheben sich schließlich die Klänge der Nationalhymnen, die mitgesungen werben al» et« Trensch«« für den Führer, als eine Verpflichtung des ganzen deutschen Vol le, für den 10. Aprü. * Der Führer in Heidelberg. Heidelberg, 1. April. Rach seiner großen Red« in Frankfurt traf der Führer «m Mitternacht hier ein. Troß der späte« Stunde waren die Straßen vom Bahnhof zum Hotel „Europäischer Hof* dicht besetzt. Am heutigen Vormittag war di« Stadt da« Ziel Taus«nd«r von Volksgenossen, die au« dem ReSartal zusammengeströmt waren. Als der Führer dann gegen 18 Uhr zum Bahnhof fuhr jubelten ihm wieder Tau send« zu. Stuttgart, 1. April. Der Führer wird heute abend hier in d«r Schwabenhalle vor den Volksgenossen sprech««. Stuttgart und darüb«r hinaus der ganze Sau Württemberg. Hohenzollern ist gerüstet, de« Schöpfer und Vollender de» ge einte» großen Reiche» wie einen Triumphator zu empfangen. Hundert vom Hundert „Ja". Die erste Wahlabstimmung für das wiedervereinigte Reich. Bilbao, 1. April. Die erste Wahlabstimmung für das wiedervereinigte Reich fand gestern an Bord des Schulkreuzers „Emden" im Hafen von Bilbao statt. An der Abstimmung nahmen die in Bilbao und der näheren und weiteren Um- gebung wohnenden Deutschen und Deutsch-Oesterreicher sowie di« vesatzungen der zur Zeit in Bilbao liegenden deutschen Handelsschiffe teil. E« wurden weit über 400 Stimmen abge- geben, die zu Hundert vom Hundert auf „Ja" lauteten. Die Wahlbeteiligung betrug auf Grund der Abstimmungslisten ebenfalls Hundert vom Hundert. Auch die Kranken, darunter eine 76jährige Frau aus Oesterreich, waren erschienen. Mehrere Volksgenossen hatten den 250 Kilometer weiten Weg von Burgos nach Bilbao zurück gelegt. Andere kamen aus Victoria und noch entfernteren Orten. Der Abstimmungserfolg ist um so denkwürdiger, als der Abstimmungstermin erst am Mittwoch angekiindigt worden war. Der Schulkreuzer lief um 17 Uhr unter den Klängen der Nationalhymnen und unter den brausenden Siegheilrufen von mehreren hundert Deutschen wieder aus. Der deutsche Ausstieg ist beispielhaft. Ei« französtsch«« Urteil. Pari», 31. März. Den wirtschaftlichen Wiederaufstieg Deutschlands seit der Machtübernahme durch den Führer nahm der ehemalige Ministerpräsident Flandin zum Anlaß, um in einer Rundfunkrede darauf hinzuweisen, daß nur die Arbeit ein Volk wieder hochbringen könne. Er stellte Deutschland als Beispiel hin und erinnerte daran, daß dort die Arbeitslosigkeit in fünf Jahren von 7 Millionen auf eine halbe Million zurück gegangen ist. Im Jahre 1937 seien in Deutschland 16 Mil liarden Arbeitsstunden geleistet worden gegenüber kaum acht Milliarden im Jahre 1932. Der Fleischverbrauch sei in der gleichen Zeit je Kopf von 42 auf 46 Kilogramm gestiegen, der Mehlverbrauch von 44,7 auf 55 Kilogramm, der Zuckcrver- brauch von 20 auf 24 und der Butterverbrauch von 8 auf 9 Kilogramm. Die Zahl der Bankerotte sei dagegen jährlich von 27 900 auf 5000 heruntergegangen und die der Zwangsverstei gerungen der Landwirtschaft von 5800 auf 1670. Das nationale Einkommen, das 1932 in Deutschland 45 Milliarden RM. be tragen habe, sei im letzten Jahre auf 68 Milliarden gestiegen, und zwar ohne Entwertung der Mark. „Stellen Sie sich vor", erklärte Flandin, „daß die Franzosen sich entschließen sollten, einmal kräftig Hand anzulegen. Eine Erhöhung von 50 v. H. des nationalen Einkommens würde den Wohlstand, die Wieder herstellung des Haushaltsgleichgewichtes, die Währungsstabili tät und das Ende der Preissteigerung bedeuten." Leider gehe die Erzeugung in Frankreich aber ständig zurück. Im Jahre 1937 habe Frankreich riesige Mengen ausländischer Kohlen kaufen müssen und die Kohleausbeutung sei je Grubenarbeiter von 1332 Kilogramm auf 1198 Kilogramm gefallen. Die Folge rungen, die man daraus ziehen müssen, seien die, daß Frank reich sich endlich an die Arbeit machen müsse. Der Führer beglückwünscht Mussolini. Berlin, 31. März. Der Führer hat an den italienischen Regierungschef nachstehendes Telegramm gerichtet: „Ich sende Ihnen, Benito Mussolini, als dem Marschall des Imperiums meine herzlichen Grüße. Ich verbinde sie mit meinen Wünschen für die Größe Ihres faschistischen Italiens." Berlin, 1. April. Der Führer hat dem Generaloberst Freiherrn v. Fritsch zur Wiederherstellung seiner Gesundheit in einem Handscheiben seine besten Wünsche ausgesprochen. * Berlin, 1. April. Der Führer hat dem U-Ober- gruppenführer Generalmajor Graf Friedrich v. d. Schulenburg anläßlich' seines 50jährigen Militärjubiläums da» Goldene Ehrenzeichen der NSDAP, verliehen, das durch den Ehef der Kanzlei des Führer«, Reichrleiter Bouhler, heute überreicht wurde. * Berlin, 1. April. Der Führer hat dem Kommerzienrat Dr.- 3ng. Friedrich Springorum anläßlich seines heutigen 80. Ge- burtstages seine herzlichen Glückwünsche übermittelt. Brüssel, 31. März. Reichsbankpräsident Dr. Schacht traf heute mittag hier ein, um dem Gouverneur der Natlonal- bank Janssen seinen Gegenbesuch abzustatten. Janssen war aus dem Bahnhof erschienen, ebenso der deutsche Gesandte Freiherr v. Richthofen mit Mitgliedern der deutschen Ge sandtschaft sowie der Landesgruppenleiter der NSDAP. Londo «, 1. April. In den „Time«" heißt e», England, Amerika und Frankreich werden heute erklären, fie würden die Beschränkungen der Gchlachtschiffgröße, wie sie im Londoner Flottenvertrag von 198« niedergelegt seien, nicht mehr aner kenne«. Stürmischer Empfang Dr. Goebbels i« Breslau. Bre«Iau, 1. April. Als Dr. Soebbel« gestern Wien ver ließ, gestaltete fich die Fahrt vom Hotel zum Flugplatz Aspern zu einer einzigartigen Kundgebung für den Minister, der die Herzen der gesamten Bevölkerung im Sturm erobert hatte. Besonders herzlich waren die Huldigungen im Goethehof, einem von Arbeitern bewohnten Häuserblock, den die Systemregie- rung beim Februaraufstand des Jahres 1934 mit Kanonen be- schießen ließ. „Die anderen haben mit Kanonen auf uns ge- schossen, ihr kommt mit Gulaschkanonen!" rief ein alter Ar beiter dem Minister zu, ein Satz, in dem eine tiefere Aner kennung liegt, als in vielen wohlgesetzten Worten. Als Dr. Goebbels abends auf dem Flughafen Gandau bei Breslau landete, wurde er von Vertretern des Führerkorps der NSDAP, in Schlesien begrüßt. Auch die Einfahrt nach Breslau war eine einzige Huldigung gerade jener Stadtteile, deren Be wohner einstmals am meisten unter der Arbeitslosigkeit gelitten hatten. Beängstigend war das Gewühl im Innern der Stadt. Der weite Platz vor dem Hotel Monopol war voll von Men schen, als der Minister auf den Balkon trat, um die Schlesier zu grüßen. In der Jahrhunderthalle sprach dann der Minister vor 50 000 Menschen, ll. a. beleuchtete er in einer oft von Humor gewürzten Darstellung das „sehr schön ausgedachte, aber sehr schlecht durchgeführte" Schuschniggsche Wahlmanöver, das als Verrat am Deutschtum in die Geschichte eingehen werde. „In Berlin wachte der Führer und hinter dem Führer stand eine Armee!" Der Minister kennzeichnete das gewaltige Werk der Wiederaufrüstung des Reiches als eine „säkuläre Leistung des Führers". Ein Sturm des Jubels begleitete seinen Hinweis auf die überwältigenden Kundgebungen der Liebe, der Treue und der Anhänglichkeit, die dem Führer wie auch ihm selbst und allen den anderen führenden Männern in diesen Wochen überall entgegcngebracht werden. „Wo und seit wann wurden denn Diktatoren, die ein Volk vergewaltigen, so stürmisch nm- jubelt?" . .-. „Die Welt wird am 10. April erleben: „In schweren Tagen und in noch schwereren Nächten hat Adolf Hitler seine Schuldigkeit getan. Nun, deutsches Volk tue du die deine!" Herma«« Göring in seiner zweiten Heimat Salzburg, 1. April. Gestern traf Hermann Göring in dem Städtchen Mautcrndorf im salzburgischen Lungau ein. Hier hatte er 18 Jahre hindurch als Kind und als Jüngling die Sommcrferien verbracht. Um 1900 ging er, als er auch den Winter über in Mauterndorf geblieben war, mit den Bauern söhnen dort in die Volksschule. Vor knapp 30 Jahren war der heutige Generalfelbmarschall von hier aus in die Kadettenanstalt gezogen. Am Hauptplatz grüßte den Ministerpräsidenten ein Spruchband mit der Aufschrift: „Wo Deine Iugendjahre standen. Hermann, ist heute Glück vorhanden!" Auf Wunsch des Gastes wurde ein Volksbrauch, der Samsvn-llmzug, gezeigt. * . ' Löhr General der Luftwaffe in Oesterreich. Berlin, 31. März. Mit Wirkung vom 1. Februar wird befördert zum Generalleutnant: der Generalmajor Löhr, bis ¬ her Kommandant der österreichischen Huftstreitkräfte. Er wird mit Wirkung vom 1. April zum Kommandierende« General der Luftwaffe ln Oesterreich ernannt. Mit Wirkung vom 1. April wird befördert zum Generalmajor der Oberst Gautier unter gleichzeitiger Ernennung zum Inspekteur der Wehrwirtschaftsinspektion Wien. Wiedereinstellung Gemaßregelter in Wien. Wien, 1. April. Im Gaswerk Floridsdorf fand gestern ein Bctriebsappell statt, an dem außer der gesamten Beleg schaft von 1000 Mann und ihren Familienmitgliedern, 74 Arbeiter und 8 Angestellte teilnahmen, die wegen Beteiligung an dem Aufstand im Februar 1934 entlassen morden waren. Darunter befanden sich auch zwei Arbeiter, die zum Tode durch den Strang verurteilt worden waren und in letzter Stunde zu lebenslänglichem Kerker begnadigt worden waren. Bürgermeister Dr. Neubacher sprach über das Aufbauwerk, nach dem auch die Gas- und Elektrizitätswerke ausgebaut werden und neue mächtige Siedlungen entstehen sollen, und führte weiter aus: „Es ist mir eine ungeheure moralische Genugtuung, an der Wiedereinstellung gemaßregelter Arbeiter mitzuwirken. Wir nehmen die ehemals gemaßregelten Arbeiter nicht aus Gnade wieder auf, sondern ehrenhalber." Berlin, 31. März. Die jugoslawische Gesandtschaft hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ihre Regierung be- schloffen habe, die jugoslawische Gesandtschaft in Wien aufzu- heben und dort ein Generalkonsulat zu errichten. Weder Einficht noch guter Wille bei de« Tscheche«. Eine sudetendeutsche Erklärung. Prag, 1. April. Zu einer namens der Regierungsparteien durch den tschechisch-agrarischen Senator Stephane! im Senat abgegebenen Erklärung, die eine entschiedene Ablehnung der bekannten Forderungen der nichttschechischen Partei enthielt, gab der Abgeordnete der Sudctendeutschen Partei Dr. Franz Hodina im Abgeordnetenhaus im Namen der SDP. und der Karpathendeutschen Partei eine Gegenerklärung ab. In ihr wird u. a. festgestellt, daß die tschechischen Parteien immer noch glaubten, die neue innen- und außenpolitische Entwicklung nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. Nach einer scharfen Zurückweisung der in der tschechischen Stellungnahme enthal tenen Unterstellungen wird diese dahingehend gekennzeichnet, daß sie weder ihrem Wortlaut noch ihrem Geiste nach als Aus druck irgendwelcher Einsicht oder auch nur als Ausdruck des guten Willens zu einer grundlegenden Lösung des für das Dasein des Staates entscheidenden Nationalitätenproblems an- gesehen werden kann. * Ein Beschluß der Regierung verbietet ab 1. April die Ab- Haltung politischer Versammlungen und anderer öffentlicher Kundgebungen ähnlicher Art. Die Frage des französtschen Durchmarsches durch Belgien. Brüssel, 1. April. In der Kammer wies gestern der flämisch-nationalistische Abg. Tollenaerc auf einen im „Standaard" erschienenen Bericht hin, wonach der französische Botschafter Bargeton mit belgischen Regierungsstellen darüber verhandelt habe, ob Belgien den Durchmarsch französischer Truppen gestatten würde, wenn Frankreich der Tschecho slowakei zu Hilse eilen sollte. Der Abgeordnete erklärte, daß er den Außenminister über seine Besprechungen mit dem französischen Botschafter interpellieren wolle. Er sagte u. a.: „Das belgische Volk hat das Recht, die Tragweite dieser Besprechungen zu erfahren. Der französische Botschafter hat indiskret und unzulässig gehandelt. Es besteht Anlaß, drin gende Maßnahmen gegen den französischen Botschafter zu veranlassen." Zahlreiche andere Abgeordnete, insbesondere die Sozial demokraten, protestieren gegen diese Ausführungen, worauf die flämisch-nationalistischen Abgeordneten laute Rufe aus- stießeu und mit den Fäusten auf ihre Pulte schlugen. Die Bemühungen des Kammerpräsidenten, die Ruhe wieder her zustellen, waren vergeblich. Er forderte diejenigen Abgeord- neten, die sich der Interpellation von Tollenaerc anschlössen, auf, sich zu erheben. Hierauf erhoben sich die flämisch-nationa listischen und die rexistischen Abgeordneten. Als der liberale Abg. van Glabbeke hierauf das Rednerpult bestieg und das Wort ergreifen wollte, wurde er von den flämisch-nationali stischen Abgeordneten am Reden verhindert. Diese verlangten wiederholt ihre Interpellation zur Sprache zu bringen, fanden jedoch beim Kammerpräsidenten kein Gehör. Die Regierungskrise in Frankreich. Paris, 1. April. Ein ursprünglich für gestern abend angesetzter Kabinettsrat ist ebenso wie ein für Freitag beab sichtigter Ministerrat verschoben worden. Man erklärt hierzu, Blum sei zur Zeit so stark mit Streikfragen beschäftigt, daß die beiden Sitzungen erst am Sonnabend stattfinden konnten und die Aussprache in der Kammer über den Finanzplan Ler Regierung frühestens am Sonntag beginnen werde. In parlamentarischen Kreisen weist man mit Nachdruck auf die stark«« Meinungsverschiedenheiten innerhalb be« Kabinett» hin. Die radikalsozialen Minister seien nicht mit den PliineN Blums einverstanden und weigerten sich, ihm gewisse Vollmachten zuzugestehen, die die Sozialdemokraten dem Kabinett Thautemps verweigert hatten. — „Epoque" ist der Ansicht, daß das endgültige Schicksal der Regierung von der heute stattfindenden Unterredung zwischen Daladier und Blum abhängen werde. Blum selbst sei aber schon jetzt davon überzeugt, daß seine Pläne im Senat allerhöchstens 80 Stim men finden würden. — „Jour" hält es für möglich, daß die Ministerkrise bereits am Sonnabend durch den Rücktritt des Kabinetts Blum zum Ausdruck komme. — „La Eroix" schreibt, Blum habe den Ministerrat, der „höchstwahrscheinlich dem Sturz seines Kabinetts vorangehen dürfte", verschoben. Man nähere sich dem Augenblick, in dem Blum fast der Gesamtheit aller Franzosen da» Vergnügen bereiten werde, dem Prä sidenten -er Republik da« Rücktrittsgesuch seiner Regierung zu überbringen. — „Journal des Debats" stellt ebenfalls das Bestehen einer Regierungskrise fest. Es handele sich jetzt darum, ob die Franzosen^ um den Agenten Moskaus zu ge fallen, in eine Revolution geraten werden, oder ob sie sich zum eigenen Wohl und zur Aufrechterhaltung des Friedens zur Bildung einer fähigen und anständigen Regierung entschließen werden. Mussolinis Warnung. „Giornale d'Italia" an die europäifchen Hetzer. Rom, 31. März. „Giornale d'Italia" erklärt, jenseits der Alpen fragten bereits einige Stimmen, gegen wen eigentlich diese ungeheure, schlagfertige italienische Wehrmacht gerichtet sei. Man müsse hierauf sofort mit aller Deutlichkeit antworten, daß die bewaffnete Macht des faschistischen Italiens nicht zur Verwirklichung von Hegemonieträumen diene oder eine Be drohung legitimer Interessen anderer Nationen darstelle, son dern vielmehr zur Verteidigung aller durch Opfer und die Re volution errungenen unantastbaren Rechte diene, angefangen von denen des faschistischen Regimes, dem Italien seine Macht verdanke, bis zu denen seiner Kultur, seiner Freiheit und seiner unbedingten Gleichberechtigung im Kreise mit allen anderen Großmächten. In Frankreich versuche man bereits, in gewissen Kreisen die Rede des Duce als kriegerisch hinzustellen. „Die Rede ist nicht kriegerisch, sondern eine Warnung! Sie war notwendig für alle,-die in Europa glauben, in Volksversamm lungen und in den Wandelgängen der Ministerien über den Faschismus, d. h. über Italien, richten zu können, und die ver suchen, Volksmengen, Parteien und Regierungen aufzuwiegeln sowie für jene letzten Ueberlebenden einer längst verendeten Politik, die Italien in die zweite Reihe unter den Großmächten einreihen wollten. Ganz gleich, ob es ihnen paßt oder nicht, Italien beansprucht und verteidigt mit Waffen sein Recht, bei Entscheidungen von internationaler Tragweite und bei der Ordnung der Interessen Seite an Seite mit jeder anderen Großmacht zu stehen." Anfälle bei de« amerikanischen Flottenmanöver«. Honolulu, 1. Avril. Di« großen Manöver der ameri- konischen Flotte im Pazifik haben schon zahlreiche Unfälle ge- fordert. Wie atätlich bekanntgegeben wird, wurden bisher 24 Flieger getötet. Ferner ist seit gestern ein Bombenflugzeug mit sechs Insassen verschollen, das die Marineleitung augenblick- lich durch 65 Schiffe und 250 Flugzeuge suchen läßt. Ma» nimmt an, daß auch diese Flieger tödlich verunglückt sind. Ein anderes schweres Unglück ereignete sich 57 Meilen südöstlich von Honolulu bei einem Landungemanüver von 1400 Marine, soldaten. In der schweren Brandung schlugen neun Boote mit Wasser voll und drei zerschellten an den Felsen, dabei wurden drei Matrosen schwer und fünf leicht verletzt. — Die wieder, holten Unglückfälle, zu denen auch di« Außer-Sefecht-Setzung de, Flugzeugmutterschiffe« „Lexington" infolge Erkrankung eine« Drittel« der Mannschaften zu rechnen ist, haben zu mehr facher Unterbrechung der Manöver geführt.