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Lbenliimnt die Schriflmbing deine Deranlworlung. _ enthaliend die amtliche« «aüamttmach»««» des Amtshaupinwnns und des * Bvlrksverdands Schwarzenberg, der Bürgermeiit« zu Sränhain, Ldßnth, NeuMktl und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. - . S« werd« archerdem vvöffenllicht: Bekanntmachungen der Amtsaettchie in Au», Schneeberg, Schwarzenberg, Sohanngeorge^adt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des «Mn Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. M. «ärlner, Aue, Sachfeu. «auukgaschüftsstaUar Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. «rahtmefchristr Volksfreund Auesachsen. «efch«ft»stellen: Lößnitz lAmt Aue) 2940. Schneeberg 3l0 und Schwarzenberg 3124. Donnerstag, den 31. März 1S38. Jahrg. Sl. Nr. 7S. Adolf Hitler am deutsche« Rhein. Ueberwölttgende Kundgebuuge« in Köln. Bo« -er Nordsee i« die Westmark des Reiches. Sonderzug des Führers, 30. März. Der Jubel und die Begeisterung, mit denen Hamburg am Dienstag seinen Führer grüßte, klingt noch in uns nach, während wir Adolf Hitler auf seiner Fahrt vom Tor Deutschlands in den Westen des Reiches begleiten. Königsberg—Leipzig—Berlin—Hamburg und nun Köln: Diese Fahrt des Führers ist eine einzige Triumphfahrt durch das größere Deutschland. Durch das flache Nordwestdeutschland geht die Fahrt nach Osnabrück. Eine begeisterte Menschenmenge hat sich auf dem Bahnsteig eingefunden, um dem Führer zuzujubeln, und ein einziger Ruf der Freude erschallt, als er aus dem Fenster seines Wagens lachend grüßt. Nach wenigen Minuten wird das Zeichen zur Abfahrt gegeben. Der Zug verläßt den Bahnhof. Unzählige Männer und Frauen, Mädchen und Jungen, winken mit Hakenkreuzfähnchen ihren Abschiedsgruß. In das Rollen der Räder vermischen sich die verklingenden Heilrufe. Wanue—Eickel und Oberhause«: In langsamer Fahrt geht es mitten durch das schaffende Deutschland, vorbei an rauchen- den Essen und Schloten. Die Männer der Arbeit grüßen in ihren blauen Kitteln zum Zuge herüber. Das Schaffen ruht für kurze Zeit. Ueberall wohin dieser Zug kommt, bietet sich das gleiche Bild: Der Pulsschlag der Arbeit stockt, das schaffende Volk der Westmark des Reiches grüßt Adolf Hitler. Kurz nach einem begeisterten Empfang, den Düsseldorf, die Stadt Albert Leo Schlageters, dem Führer bei seiner Durchfahrt bereitet, fahren wir über die Rheinbrücke und nähern uns in schneller Fahrt der Rheinmetropole Köln. Unsere Gedanken gehen zurück in die großen Stunden, die Köln mit dem Führer erlebt hat, an jene denkwürdige Kund- gebung, mit der der Führer vor fast genau zwei Jahren den Wahlkampf nach der Befreiung des Rheinlandes in Köln ab schloß. In Wien prägte der Führer vor wenigen Wochen das Wort, daß ganz Deutschland von Hamburg Lis nach Wien und von Königsberg bis nach Köln hinter ihm stehe, und wir wissen in dieser Minute, da wir in den Kölner Hauptbahnhof ein- fahren, daß die Hauptstadt des Rheines dem Führer die Wahr heit dieser seiner Worte durch einen überwältigenden Empfang bestätigen wird. Der Grutz -es Rheinlandes. Köln, 30. März. Der Führer, der im Domhotel Wohnung genommen hat, fährt um 20 Uhr durch die jubelnden Men schenmassen in den Straßen zur Messehalle, wo der Wahl appell stattfindet. Um die Lautsprecher am Dom, in den Fest straßen, in den Ringen und aus allen Plätzen der Stadt scharen sich Zehntausende, die in der Festhalle keinen Platz mehr fanden, die aber nicht heimkehren wollen, ohne den Führer gehört zu haben. Der Führer spricht. Dann beginnt der Führer seine Rede. Als er einleitend erklärt, daß es für ihn selbstverständlich gewesen sei, in diesen Tagen auch der deutschen Westmark einen Besuch abzustatten, wo man vielleicht am stärksten spüre, was es bedeute, ein freies, großes Deutschland zu besitzen, bestätigte ihm lauter Jubel, mit welcher Dankbarkeit gerade das Volk in der West mark die beglückende Wirklichkeit der durch den Führer er füllten jahrhundertealten Sehnsucht nach einem großen, einigen Deutschen Reich aller Menschen gleicher Sprache und gleichen Blutes empfindet. Wo kann auch die Freude über diese neue gewaltige Frivdenstat ursprünglicher sein als hier in des Reiches Westmark. Hat man doch hier gleiche Not und gleiche Drangsal der Unfreiheit unter fremder Besatzung, unter dem volksverräterischen Treiben der Separatisten er lebt, ist man doch auch hier mit Blut und Leben eingestanden für den Bestand des Reiches. Ebenso vielfältig wie eng sind auch die kulturellen, geschichtlichen und wirtschaftlichen Be ziehungen, die die Westmark des Reiches mit der deutschen Ostmark verbinden, die zwischen de» beiden deutschen Städten tausendjähriger Knltur und Geschichte, Köln und Wien, bestehen. Im Innersten gepackt folgt die Menge den Worten des Führers, als er von dem Kampf der Bewegung um die Seele der deutschen Menschen spricht, als er mit sarkastischen Worten an den Irrwahn derjenigen erinnert, die allein von der wirt schaftlichen Seite her die Rettung erhofften. Aus der Zer rissenheit des deutschen Volkskörpers wieder eine Einheit zu machen, darauf kam es an. Nur so war die Nation' zu retten, nur durch die Gewalt eines Ideals, das alle beseelt, denn — so rief der Führer aus — Verstand ist weder ein Ersatz für Idealismus noch ein Gegensatz zum Idealismus. Ein neues Volk zu schaffen und ein neues volkliches Ideal und in diesem Ideal das Volk zu einigen — das war auch die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg. Einem Gelöbnis gleich klingt die jubelnde Zustimmung der Menge, als der Führer die Notwendigkeit des Einsatzes der ganzen geballten Kraft der Nation, der Mitarbeit der Millionenmassen des Volkes für die Lösung der gewaltigen Probleme unserer Zeit betonte, Probleme, die nicht nach den bisherigen Methoden gelöst werden könnten, sondern des Einsatzes eines geschlossenen Volkskörpers bedürfen. Zum Schluß seiner Rede wendet sich der Führer unter dem Jubel der begeisterten Menge dem Zusammenschluß Deutschlands und Oesterreichs zu. Stürmische Heilrufe durch hallen den Raum als der Führer die Befreiung der Volks genossen in Oesterreich mit hinreißenden Worten schildert. Der Nationalsozialismus habe, so schließt er, in drei Tagen Weltgeschichte gemacht und erreicht, was früher in vielen Jahrhunderten nicht möglich war. Es sei die Aufgabe des Heute Führerrede i« Frankfurt a. M. Frankfurt a. M., 31. März. Mit stolzer Freude hat die Bevölkerung der Stadt und in ganz. Hessen-Nassau aus einem Aufruf des Gauleiters Sprenger die Kunde vernommen, daß der Führer «ach seinem Besuch in Köln am heutigeu Donners tag auch nach der alten Kaiserwahl, und Krönnnasstadt am Main kommen und am Abend in einer großen Kundgebung in der Festhälle spreche« wird. Die Ankunft des Führers erfolgt im Laufe des Nachmittags Ganz Frankfurt ist an der Arbeit, um dem Führer einen Empfang zu bereiten, der sich würdig in seinen beispiellosen Triumphzug durch die deutschen Gaue ein reiht. deutschen Volkes, ihm nun am 10. April zu bestätigen, daß er mit Recht und zu Recht gehandelt habe, eine Aufforderung, die die stürmische Zustimmung der begeisterten Menge findet. Und als der Führer geendet hat, braust ihm ein orkanartiger Jubel entgegen, der sich erst nach Minuten legt. Gauleiter Grohe dankt dem Führer und gibt ihm die Versicherung, daß der deutsche Westen am 10. April seine Schuldigkeit tun und ihm ein einstimmiges Ja geben werde. * Bei einem Empfang im Gürzenich begrüßte Oberbürger meister Dr. Schmidt den Führer und überreichte ihm als Zeichen der Dankbarkeit eine Bronzestatue „Der gefesselte Mensch" des sudetendeutschen Bildhauers Zettlitzer. Der Führer dankte und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Der Führer an Sauleiter Bürckel. Wie«, 30. März. Der Führer sandte an Gauleiter Bürckel folgendes Telegramm: „Nehmen Sie z« Ihrem heutige« Ge burtstage meine herzlichsten Glückwünsche entgegen." Auch Dr. Goebbels hat dem Gauleiter seine Glückwünsche ausgesprochen. Ferner haben Rudolf Heß, Frick und Rust, der Reichssührer U Himmler und zahlreiche andere führende Persönlichketten von Reich und Staat Glückwunschtelegramme gesandt. In Wien marschierten vor dem Hotel, wo Gauleiter Bürckel wohnt, Ar beiterabordnungen aus allen großen Wiener Betrieben auf, um als erste Gratulanten dem Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung zu seinem Geburtstag ihren Glückwunsch zu überbringen. Sie überreichten als Ehrengabe eine Bronze- statue. Gauleiter Bürckel hat einen Aufruf an die Deutschen in Oesterreich erlassen, in dem er zum einmütigen ,Za" für den Führer am 10. April auffovdert. In wettere« Wahlkundgebungen am Mittwoch sprach der Reichsbauernführer Darre in zwei Großkund- gedungen des Gaues Baden in Radolfzell und Offenburg. In Bremen hielt Reichsorganisationsleiter Dr. Ley vor 70 000 schaffenden Volksgenossen eine Rede. Die Universitätsstadt Tübingen stand im Zeichen des Besuches des Reichsleiters Rosenberg. Reichsjugendführer v. Schirach sprach in Pforzheim. Die Halle selbst ist mit gelber Seide ausgeschlagen, die Ränge und der Aufgang zum Podium sind mit frischem Grün abgesetzt. Von der Stirnseite leuchtet das Hoheitszeichen des Reiches, die Rückseite ist mit einem Kranz Eichenlaubes ge schmückt. Während das städtische Orchester und der Kölner, Männevgesangverein auf dem Podium ihren Platz gesunden' haben, fpielt auf der entgegengesetzten Seite der Musikzug der Ordensburg Vogelsang. Nachdem Gauleiter Grohe, der sich in Begleitung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Gauleiter Terboven, des Landeshauptmanns Haake, des Generals d. Art. v. Kluge und Generalleutnant Kühne befand, ihren Platz eingenommen haben, singt der Kölner Männergesangverein den Kanon „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Dann eröffnet der Leiter des Reichspropagandaamtes Köln-Aachen, Ohling, die Kund gebung und entbietet den vielen Tausenden, die in der Halle ihren Platz gefunden haben, und all denen, die auf den Straßen und Plätzen des alten Kölns den Worten des Führers an den Lautsprechern lauschen, seinen Gruß. Gau leiter Grohö erinnert daran, daß all das, was sich am 12. und 13. März ereignet hat, nichts anderes war, als die Verwirk lichung eines Programmpunktes der nat.-soz. Partei, der verlangt, daß alle Menschen deutschen Blutes auch staatlich zusammengesaßt werden müßten. Noch ehe der Gauleiter geendet hat, dringt von draußen der Jubel der begeisterten Menschen, die die Straßen auf den Weg des Führers um- säumen, in die große Messehalle, der zu einem gewaltigen Orkan anschwillt, als der Führer „„ter den Klängen des Badenweiler Marsches den Festsaal betritt. Gauleiter Grohö entbietet dem Führer den Gruß des Rheinlandes. Er weist darauf hin, daß der heutige Tag zu einem hohen Feiertag des ganzen Gaues geworden sei. Bor zwei Jahren habe der Führer das Rheinland von de» Fesseln de» Versailler Ber- trage» befreit. Der Dank de» Rheinlande» für diese Tat werde über alle Zetten hinaus unauslöschlich sein. Aber heute erfülle die Herzen der Millionen neuer Dank für die große Lat, mit der der Führer die Sehnsucht aller Deutsche«, ein Grohdeutschland, erfüllt habe. «m l». April »el« A» demMrer!