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lange den R am den zu Zeder Sportler liest den »Erzgeb Voltsfreund" I und Der >en ,en verzeichnen haben. Dafür bürgt diese Pokalpaarung. Nach dem es die Saxonen bet den bisherigen vier Pokalrunden ausschließlich mit heimischen Mannschaften zu tun hatten, erscheint diesmal als Gegner eine bestens bekannte und auch spielstarke Bezirksklassenmannschaft. Die SBg Meerane hat in der ersten Pokal-Zwischenrunde Erimmitschau geschlagen. Daß sie ihren morgigen Kampf in Bernsbach noch höher ein- schätzt, dafür zeugt die angesagte stärkste Besetzung mit Zie rold; Lippold, Merkelbach; Gottwald» Lichtenstein» Baumann: Göthe, Rudolf, Riedel, Bock, Täuschert. Besonders gefährlich sind im Sturm Rechtsaußen Göthe, Mittelstürmer Medel, Linksaußen Täuschert, die ja auch gegen Crimmitschau die Tore schossen. Bernsbach nimmt den schweren, aber nicht als aussichtslos geltenden Kampf ebenfalls mit bester Besetzung auf und zwar: R. Lang; R. Huber, K. Lang; Heustel, Sie- mang, Kießling; M. Hauber, Meyer, Sandner, Schädlich, Weigel. Jeder dieser elf Mannen wird natürlich sein Bestes hartnäckigen Leiden. Die deutsche Luftfahrt wird mit der ganzen Nation den 13. April 1928 als einen Ruhmestag deutscher Flugpioniere und deutscher Technik nie vergessen. Allgem. Turnv. Aue von 1862. Unsere Vorturnerhaupt. Versammlung findet heute bestimmt statt. Wir hören uns gemeinsam die Rede des Führers an und beginnen dann mit unserer Arbeit. Freundschaftsspiele: Sturm Beierfeld—Tg. Wilkau. Hier begrüßt Beierfeld eine technisch sehr gut«, mit zur erstklassigen Spitzengruppe in Westsachsen zählende Elf, die es auch im Tschammerpokal genau so weit wie Beierfeld bringen konnte. Erst kürzlich wurde bekanntlich Viktoria von Wilkau geschlagen. Es bedarf also des besten Einsatzes des Erzge- «dols Heuser Weltmeister. Bor 10 000 Zuschauern holte sich gestern abend der deutsche Halbschwergewichtsmeister Adolf Heuser den Welt meistertitel. Sein Kamps gegen den belgischen Titelverteidiger Gustave Roth in der Deutschlandhalle führte über sieben Runden und endete mit einem Ko.-Sieg. Die wichtigste» Tresse» »o» außerhalb: Deutsche Meisterschaft: BC Hartha—Vorwärts Rasensport Gleiwktz, Fortuna Düsseldorf-BfB Stuttgart, Berliner SV 92 —Schalke 04, Stettiner SC—Mork Insterburg, BfR Mann heim-Dessau 05, 1. FT Nürnberg—SB Alemannia Aachen, Hannover 96—Hanau 93. Aufstiegsspiele: Konkordia Plauen—Sportfreunde 01 Dres den, Preußen Chemnitz—Sportfreunde Markranstädt. Tschammerpokalspiele i« «estsachseu'Bsgtlanv: BfL Reins dorf—BfL Zwickau, FC Limbach—SBg Plauen, SBg Falken stein—1. FL Reichenbach, BfB Auerbach—BsB Rodewisch. Pflichtspiele: SB Grünbach-SuBT Plauen, BfL Lichten stein—Turngem. Meerane, Tv. Callenberg—ST Ntederlung- wttz, SB Hartenstein—SC Wildenfels. Freundschaftsspiel«: BfB Glauchau—BT Augsburg, ST Zwickau—SV Schneeberg, beide Sonnabend, SC Planitz—ST Dresden, SB Niederhaßlau—1. BFC Plauen, PSB Chemnitz —BL Augsburg, Fartuna Leipzig—BfB Leipzig. Th. N « de« Tschammerpokal: Saxonia Bernsbach—LBg 07 Meerane. Bernsbach dürfte morgen wiederum Massenauftrieb rung gefeiert. Günther birgsmeisterS, wenn morgen ein Sieg errungen werden soll. Anstoß 15 Uhr. Früh um 10 Uhr Sturm 2—Bernsbach 2. Sportverein Aue—TuB Werda«. Die Reihe seiner Freundschaftsspielgegner setzt der SV mit dem Werdauer TuB morgen nachmittag 3 Uhr in der städtischen Kampfbahn fort. Werdau spielt« zwar dieses Punkt- spteljahr 2. Kreisklasse, hat sich aber einen guten zweiten Tabellenplatz zu sichern gewußt und konnte den Staffelbesten TuS Brand schlagen, so daß die SVer schwer auf der Hut sein müssen. Die Auer treten den Gästen erstmals mit einer neuen Kraft, Spanier von SBg Falkenstein» entgegen. Man wird gespannt sein, welche Einführungsnote sich dieser er ringt. Spiele niederer Mannschaften gehen voraus. FL Lößnitz—SC WaldhauS Lauter. Bei diesem Gastspiel der Waldhäuser in Lößnitz wird man an die vorjährige Punktspielrolle erinnert, wo Lößnitz bekannt lich für einen überraschenden 5:0-Sieg sorgte. WaldhauS wird natürlich auch diesmal eine sehr schwere Nutz zu knacken be kommen. Wir glauben aber kaum, datz Lauter wieder so einen unglücklichen Tag hat. Vielmehr rechnen wir mit knappem Ausgang. Beginn 15 Uhr. 13.15 Uhr Spiel der zweiten Mannschaften. Sportverein Schneeberg—Post-SB Zwickau. Nach ihrem heutigen schweren Gastspiel beim Zwickauer SC erwarten die SVer am Sonntag di« Zwickauer Post sportler. Zweifellos ist diese Ausgabe nicht so schwer wie die am Sonnabend. Aber eben, weil das Sonnabendspiel noch in den Gliedern stecken kann, möchte man recht vorsichtig den Ausgang abtasten. Bei regulären Verhältnissen müßte natür lich Schneeberg siegreich sein. Anstoß 16 Uhr. Ab 13 Uhr SV A-Jugend—Lößnitz A-Jugend (Bannmeister), ab 14.30 Uhr SV 2—Post Zwickau 2. TV. Bermsgrün—Viktoria Lauter. Diese bereits auf 14 Uhr angesetzte Begegnung bedeutet für die Viktorianer eine schwere Aufgabe. Hat doch Berms grün eine Serie glänzender Ergebnisse hinter sich» die auch Viktoria zu beachten hat. AL 12.30 Uhr spielen BermSgrün 2 gegen Viktoria 2. Sportfreunde Sosa—TV. Sachsenfeld. Hier dürfte sich ein ziemlich ausgeglichenes Treffen «nt- spinnen, bet dem man den Sportfreunden höchstens infolge Erfolg Wiener Bergsteiger. Den beiden Wiener Bergsteigern Fritz Paspare? und Sepp Brunnhuber gelang in 18 tägiger schwerer Kletterei die erste Winterdurchsteigung der etwa 556 Meter senkrecht aufragenden Großen-Zinne-Nordwand. hergeben müssen, wenn Meerane zum äußersten Etnsatz vielleicht gar zum Scheitern gezwungen werden soll. Kampf beginnt 15 Uhr. Vorher steigt ein Jugendspiel. «T «ibenstock—FC 02 Zwickau. de» Platzvorteil« «in kleine« Plu« etnräumen kann. Begin« 14.30 Uhr. vorher die »wetten Mannschaften. T«k«erschaft Reustädtel—S« Stollberg kow». Obwohl man nicht weiß, was die Gäste für eine Besetzung aufbteten, muß sich Neustädtel auf schweren Kanrps gefaßt machen. Begin» 15 Uhr. Vorher Jugendsptel. «che Zschorla»—SPortverel« A«e I». Wie Zschorlau meldet, tritt der SB erstmal« mit einer verstärkten »wetten Mannschaft al« l b-Elf an. Dl« Etchen müssen natürlich gut aufgelegt sein, wenn ein günstige« Er- gebnt» herau»springen soll. Anstoß 15 Uhr. Vorher Spiel der Jugendmannschaften. Au«wärt« Welle» drei Mannschaften. Außer dem heutigen Spiel de« SP Schneeberg in Zwtckau beim ST trtfft der LuR Au« morgen in Crimmitschau auf die SBg 06 und Olympia Grünhatn tn Stollberg auf den SC. WHW.» Handball. Höhere Teutsch« Fachschule—TV. Sachseufeld. Ein Treffen, da« bestimmt seinen Interessentenkreis xfiiw wird, zumal der Reinertrag für «inen guten Zweck Vv- Dem letzten März-Spieltag ist wiederum besondere Be deutung beizumessen. Steht doch nicht nur ein reichhaltiges, sondern auch ein in allen Teilen wichtiges Fußballprogramm auf der Tagesordnung. An erster Stelle steht der zweite Gang um di« Deutsche Meisterschaft, der bis auf die Gaue Rordmark und Güdwest alle Gau« im Kampf steht und bei dem sicherlich da» Haupttreffen Berliner SB 92—Schalke 04 den meisten Besuch aufwetsen wird. Nach den Aufstiegs spielen zur Sachsenliga, wo wieder alle vier BezirkS- meister im Kampf stehen und wo Konkordia Plauen diesmal zu Haus« gute Gewinnchancen hat, interessiert uns Erzge- dtrger natürlich auch di« 2. Ts ch am merp okal-Z w i- schenrund«. Sind doch hier aus unserem Kreis noch die beiden Mannschaften Saxonia Bernsbach und BC Eibenstock t« Rennen, di« mit dem Vorteil de» eigenen Platze- auch diesmal nicht ohne Gewinnausstchten ins Feld gehen. In der »«»trkSklasse steigt das letzt« Punktspiel und schließlich ist in allen Klassen «in« reiche Auswahl an Freundschafts spielen zu verzeichnen. Im Kreis« Aue finden folgende Spiel« statt: Der Eibenstocker BT ist di« diesjährige Pokal-Uebsr- raschungSelf. Sie brachte e« fertig, nicht nur heimische gute Mannschaften, wie WaldhauS Lauter, sondern auch die B^ ztrkSNassenelf des SC Zwickau au» dem Rennen zu werfen. Ihre morgige Aufgabe ist aber noch größer al» alle bisherigen. Ist doch der FC 02 bestimmt noch spielstärker als der ge schlagen« SC Zwtckau. ES wird also schwer halten, auch diesen zweiten Zwischenrundengegner aüSzuschalten. Zweifellos geht Zwtckau mtt größeren StegeSauSstchten in den Kampf. Aber der BT wird «» den Gästen nicht leicht machen. Auch hier wird um 15 Uhr angepfiffen. stimmt ist. Nachdem in Aue der Handballsport lange Zeit stiefmütterlich behandelt wurde, legen die Studenten den größten Wert darauf, da» verlorene Terrain aufzuholen. Tatsächlich hat sich die Mannschaft der Höheren Deutschen Fachschule ausgezeichnet entwickelt. Go wurde noch vor 8 Tagen die Mannschaft der Betriebssportgemeinschaft Wellner vor 200 (!) Zuschauern mit 7:3 geschlagen, während im vorher gehenden Spiel der Tv. Zschorlau 9:6 dran glauben mußte. Die Hauptstärk« de» Platzverein» liegt in der Hintermann schaft, während der Sturm erst in der 2. Hälfte auf Touren kommt. Ander» dagegen die morgigen Gäste. Hier hat man e« mit einer eingespielten Mannschaft zu tun, die sich bereit» für die Aufstiegspiele qualifiziert hat. Jedenfalls ist mit einem interessanten Spiel zu rechnen, dessen AuSgang wir auf Grund der Formverbesserung der Studenten offen lassen wollen. Nachstehend die beiden Mannschaften: Höhere Deutsche Fachschule: Zeiner; Unger, Heermann; Kinzer, Gerstengarbe, Kubisch; Klett, Löwe, Witzel, Hottenrott, Kircher. TV. Gachsenfeld: Mildner, Hedrich, Lochner, Fischer, Riedel; Kron, Unger, Groß, Knietsch, Schiefer; Drechsler. Anwurf 15 Uhr Wasserstraße. Gin stolzer Gedenktag der deutschen Lnftsahrt. Bor 10 Sahre» W«rbo »or erste de«tfche Ozeanstug durchgefsthrt l Gesunde Jugend „K S" —, das ist die körperliche Schulung der Hitler jugend. Sie wird im ganzen Reiche nach einheitlichen Richt linien aufgebaut. Seit ihrem Anfang hat die körperliche Ertüchtigung der Hitlerjugend tn Sachsen tn immer größerem Rahmen die Breitenarbeit herausgestellt und tausend« Ju gendlicher körperlich für die Leistungsanforderungen d«S Le bens vorbereitet und gestählt. Mit der größer werdenden Arbeit war eine Erweiterung der Einrichtung, UebungSge- legenheiten sowie des geschulten Personals für di« Abnahme der Leistungen verbunden, die sich ziffernmäßig wie folgt ausdrückt: Da» Gebiet Sachsen verfügt demnach heute über 214 Geländesportwarte, 178 Sportwarte, 412 Gchießwarte, 35 Schießlehrer. Dazu kommt eine Unmenge Sportlehrer und Sportwarte aus den Vereinen. An HJ.-Letstung»abzetchen wurden bi» Ende 1937 3000 Stück, dagegen wurden vom 1. Januar 1938 bis jetzt 1130 verliehen, dazu kommen 1762 Abzeichen, die zur Verleihung bei der Reichsjugendführung beantragt sind. Schietzauszeichnungen sind bis jetzt 850 Stück verliehen bezw. zur Verleihung eingereicht. Die Sonderetnheiten im Gebiet Sachsen umfassen folgende Stärken: Marine-HI. 1968 Jugendgenossen, Motor- Sonntags-Gpielbetrieb im Fußball! Bedeutungsvolle Kämpfe »m Meisterschaft, Tschammerpokal and Ausstieg — gesundes Dolk! HI. 5289 Jugendgenossen, Nachrichten-HI. 1324 Jugendge nossen, Flieger-HI. rund 7000 Jugendgenossen. An dem RetchSsportwettkampf 1937 beteiligten sich 280 000 Jungen. Im Gebiet Sachsen verfügt fast jede Gefolgschaft über mindesten» 1 KK-Gewehr. Eine regelmäßige Schießausbildung erhalten rund 70 000 Jungen. Diese Zahlen beweisen eindeutig, wie die körperlich« Ertüchtigung, die allen Jungen und Mädeln zugutekommt, auf immer breiterer Grundlage zum Nutzen der Volksgesund heit und Arbeitsfähigkeit vorangetrieben wird. Freiherr v. Hünefeld erntete leider nicht mehr uhm eine« gefeierten Ozeanbezwinger». Bereit« edruar 1929 erlag er, noch nicht 43 Jahre alt, einem Argentinien kommt nicht. Um die Teilnahme Argentinien» an der Fußball- Weltmeisterschaft setzt ein neues Rätselraten ein. Der Sonderausschuß prüfte noch einmal die Lage und erstattete dem Vorstand des Argentinischen Fußball-Verbandes Bericht. Der Vorstand entschied darauf, daß die Reise nach Frankreich unter- bleiben müsse, und zwar au« finanziellen Gründen. Dieser Beschluß der Nichtteilnahme ist indessen nickt unwiderruflich. Sollte die Regierung sich noch entschließen, dem Fußball-Der- band einen Zuschuß zu geben, so würde dies di« ganz« Sach- lag« ändern, denn der Verband könnte die Mannschaft dann zur Fußball-Weltmeistersckaft entsenden und auch die kleinen Vereine abfinden. Al« der Beschluß der Nichtteilnahme tn Buenos Aires bekannt wurde, kam es vor dem Derbandsbüro zu feindseligen Kundgebungen, und die Polizei mußte herbei gerufen werden, um die Ordnung wieder herzustellen. Am 27. März 1S28 brachten dte Zeitungen eine Rott», daß di» beiden Flieger Hauptmann Hermann Köhl und Gunther Freiherr v. Hünefeld mit einer Iunkersflugmaschine Berlin verlaffen hätten und nack Baldonel in Südirland geflogen wären. Dort würde günstige« Detter abgewartet werden, um den ersten Ozeanflug in Ost—West-Richtung zu unternahmen. Da» war vor zehn Jahren ein kühne» Wagnis, denn bi» zu jenem Tage waren alle Versuche, den Atlantik in westlicher Richtung zu überfliegen, gescheitert. Im Mat 1927 hatten die Franzosen Nungesser und Loli den ersten Versuch unternom- . men, sie blieben aoer — nachdem sie da» offene Meer erreicht hatten — verschollen. Am 20. und 21. Mai 1927 war e» dann Charle« Lindbergh gelungen, die immerhin leichtere Flugstrecke in östlicher Richtung von Neuyork bi« Pari» in 338 Stunden überhaupt zum ersten Male in einer Flugmaschine zu bewäl tigen. Im August des gleichen Jahre« folgte der erste deutsche Versuch, mit den beiden Junkersmaschinen „Europa" und „Bremen" den Atlantik ist westlicher Richtung zu überqueren. Doch bald nach dem Start waren beide Maschinen in die Heimat -urückgekehrt, da die Witterungsverhältnisse das Unter nehmen nicht begünstigten. Noch schien es ausgeschlossen, daß einem derartigen Unternehmen der Erfolg beschieden sein könnte. Nur Hauptmann Köhl, der da» Flugzeug „Bremen" gesteuert hatte, verlor den Mut nicht. Als er in den März- tagen 1928 allein mit dem Freiherrn v. Hünefeld von Berlin au» den Flug nach Südirland antrat, um zu einem neuen Versuch zu starten, hielt man da» Unternehmen für wenig aussichtsreich. In den beiden folgenden Wochen blieb es still um die kühnen Piloten, deren Ziel es war, für Deutschlands Luftfahrt den Ruhm de» ersten Ost—West-Ozeanfluge« zu erobern! Bi« dann in der Woche nach Ostern, am 12. April — — einem Donnerstag — der Rundfunk und die Mittags- und Abendblätter in größter Aufmachung die Sensationsnachricht verbreiteten: Köhl und Hünefeld sind zusammen mit dem irischen Major Fitzmaurice 5.38 Uhr früh in Baldonel bei Dublin zum Ozeanflug gestartet! Und nun war mit einem Schlag« di« Spannung riesengroß! Das ganze deutsche Volk, nein — die ganz« Welt verfolgte mit fieberhaften Erwartungen de» Verlauf des Fluges. Der Rundfunk richtete einen Sonder- dienst «in, und kaum vorher saßen alle Deutschen in derartiger Aufregung an den Lautsprechern, wie tn den Stunden, dte jetzt folgten. Da» deutsche Flugzeug „Bremen" hatte bet dem Start das enorme Abfluagewicht von 3685 Kilogramm gehabt und die aufgenommene Brennstoffladung reichte für eine Flugstrecke von etwa 7000 Kilometer au». Dte Luftlinie von Irland bi» zur Ostkllste Amerikas betrug nur etwa 3500 Kilometer. Noch kannte man damal» keine phantastischen Geschwindigkeiten, die heut« mit 400 bi» 500 Stundenkilometer für Reisemaschinen keine Seltenheit sind. Di« Stunden verrannen. Obwohl der Rundfunk bereit» hoch entwickelt war, liefen nur spärliche Nachrichten ein. Man rechnete mit einer Flugdauer von 35 bis 40 Stunden, in der die kühnen Piloten Amerika erreichen müßten, wenn alles glatt ging. Das war ein« lange Spanne Zeit, die die Ungeduld ungeheuer steigerte! Der nächste Tag verging, es wurde Abend. Und noch immer fehlte eine Nachricht von der „Bremen". Noch lag kein Grund vor, die Hoffnung zu verlieren. Da — in der siebenten Abendstunde verbreitete der Rundfunk die mit grenzenlosem Jubel ausgenommen Meldung: die „Bremen" hat Amerika erreicht, ist auf der Insel Greenly Island an der Nordwestküste Neufundlands gelandet! Und wenig später kam die amtliche Bestätigung. In etwa 368 Stunden hatten die deutsch, Flieger mit ihrem irischen Kameraden auf einem deutsch, Flugzeug zum ersten Male den Atlantik in westlicher Richtung überqueren können! Ein gewaltiger Triumph der deutschen Luftfahrt, der den kühnen Piloten Weltruhm einbrachte! Ein beispielloser Empfang wurde den Ozeanfliegern in Neuyork bereitet und als st« dann wenige Wochen später wieder in Berlin eintrafen, wurden sie auch vom deutschen Volke mit verdienter Degeiste-