Volltext Seite (XML)
WUMer AWW o« ^a»,«»lr,vch« «IchMt »»t F<Ua«». »ost»« monalllch 1^1 RM, dallmwnolltch «M NM, dorch dl» Poft »lol-I. all« B«>Iog»n «naMq «.1SRM ouo!chILuft«lIg<bLdr. Slojiloomm« WM» ««,»,„»»!» d« ^«U«o»: vu»r U»1«rhall» Mu»lü<». S»wav«d»>o«r « ^llr Rllckgab« mo,klan,i «Ingmlchkr Stbrlftftllck» us». dd«n<lmml die StvMe>kmg d«ta« viraniworlung. « mtholl«» di« «mütch«« B«»«««t»«ch««,«« d« >»I»ba«pi««!M, Mb d« Dezirk-verbands Schworz»nb«a, der Bülgermtift« zu Srön-ain, Lößnitz, NrufiSdkl und Schn«d«rg, d« Finanzamt« in Au« und Schwärzend«-. E» rmrdM a»h«rdem »«ütknllicht: Bekanntmachung«! d« Amtsanicht« in Aue, Schneeberg, Schwärzend«-, Johanngeorgenstadt, de» oderdürgermeist«, zu Au, und d« Erst«! Bürgermeister» -u Schwarzenberg. «erlag S. M. Särlner, Aue» Sachsen. LanotaeschSftsslelle r Au«. Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Volksfreund Auesachfen. Seschäft»st«lle«: Lößnitz (Amt Au«) 2940, Schneeberg S10 und Schwarzenberg SI24. >»»«»»»» Nene atz» » d« „»»««iUo, »Nch«»«», N»mm»r di» oormtllau» SUH» i» d« Ler Pro!» ftlr dl» rr mm dnll» Mill>«»lrr»»ll, Ist 4 ^.ftlrdrn 00mmd»eli»»T»rt-WUUm»i»r20^, amlNch 12 . Ma»i»»lix Brdingungm loui Prallst« d «ochlaftftoff»! » B»l vrrtllgmi, oon h»d«r Naod d»to« Naft», «» laosrndm D«ri rügen, b«t Unl»rbr«dung«n d»» G». Ichüftilxlrl»»«» dein« Ansprüche. PostschrM-Koaro: Leipzig Nr. 122«. «ladtoanN - Ko»!»: Au« l. Sa. Nr. SS. Montag, den 7. März 1938. Iahrg. 91. .Deutschland kau« nur durch Deutschland grotz und stark «erden." Reichsminister Funk eröffnet die Leipziger Wettmeffe. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1938 wuvd« gestern feierlich eröffnet. Der große Saal de» Gewandhaufe» war mit Früh lingsblumen geschmückt. Di« Feier, der auch Reichsorgani- sationrleiter Dr. Ley und Reichsstatthalter Mutschmann bei wohnten, wurde mit dem „Meistersinger"-Dorsoiel eingeleitet. Der Vizepräsident des Meßamts, Ludwig Fichte, hielt die Begrüßungsansprache. Er sprach im Namen des Meßamts und von 9500 Ausstellern und nahezu 300 000 Einkäufern, die aus allen Ländern der Welt nach Leipzig gekommen sind. Seit der Machtübernahme durch den Führer hab« di« Leipziger Mess« «inen ungeheuren Aufschwung erlebt. Die Ergebnisse der letzten Messen bewiesen einen glänzenden Aufstieg. Auch die Messe, die der Reichsminister heute eröffne, schließe sich würdig denen der letzten Jahre an. Seit 1934 habe die Leipziger Messe ihren Auslandsumsatz fast verfünffacht. Sie sei an der Steigerung der deutschen Ausfuhr in diesem Zeitraum mit zehn v. H. beteiligt. Da» sei «ine Leistung, die für sich selbst spreche. Di« deutsche Wirtschaft ist krisenfest. Reichsminister Funk führte u. a. aus, daß das Leipziger Welttreffen der Wirtschaft «in untrügliches Zeichen dafür sei, wie Deutschlands Weltgeltung auch auf wirtschaftlichem Gebiet in den letzten fünf Jahren gewaltig gewachsen sei. Dabei sei der einzigartig« deutsche Wirtschafsaufstig nur -um ganz ge ringen Teil auf die besser« Welttonjunktur zurückzuführen, da ja „unser Außenhandel unter den Schutzmaßnahmen, die wir als Folge der systematischen Auspowerung und der über mäßigen Auslandsverschuldung in der Zeit vor 1933 ergreifen mußten, außerordentlich schwer beeinträchtigt worden war. Trotzdem gelang es uns, die Einfuhr von 4,2 auf 5,5 Milliar den und die Ausfuhr von 4,9 auf 5,9 Milliarden RM. zu steigern. Aber dieser erhöhte Anteil an den Welthandels umsätzen steht in keinem Verhältnis zu dem Wachstum der inländischen Erzeugung und der Ertragssteigerung unserer Arbeit im ganzen. Die gewerbliche Produktion ist von 1932 bi» 1937 von 38 auf 75 Milliarden und das Volkseinkommen von 45 aus 88 Milliarden gestiegen. Im übrigen hat bereits Mitte 1937 in den großen Produktionsgedieten der Welt viel fach ein sehr starker Rückschlag eingesetzt, während die deutsche Produktion nicht betroffen wurde und sich auch weiterhin in einer ungeschwächten Aufwärtsentwicklung befindet." Der Minister betonte, daß die nationalsozialistische Wirt schaftspolitik den größten Wert auf «in« Steigerung de» Außenhandel» und di« Verbesserung der Handel»- und gahlungsbeziehungen zu den ausländischen Staaten lege. Er- orterungen des Auslandes über das Wesen der deutschen Wirt schaft seien zu dem Ergebnis gekommen, daß die deutschen Wirtschaftsmethoden die besten seien, weil die deutsche Wirt schaft heute absolut gesund und krisenfest darstehe. Das sei eine Folge davon, weil die Wirtschaft nach nationalsozialisti scher Auffassung politisch geführt werden müsse, sie sei nur «in Teil der Sesamtpolitik, aber ihr« Führung werde von politi schen Kräften bestimmt. „Der nationalsozialistische Staat hat mithin, seiner weltanschaulichen Grundlage entsprechend, die die Wirtschaftsordnung und die Wirtschaftsgestaltung nach den Lebensgesetzen und den Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes ausgerichtet. Di« Arbeit ist di« Grundlage des Bolkmovhlstaud«. Bedürfnissen de» Binnenmarkt«» richten, nicht umgekehrt! Je stärker und krisenfester der Binnenmarkt ist, um so besser kann sich auch der Außenhandel entwickel«. Ein konjunktur- sicherer Handelspartner dürfte nicht nur etwas ganz neues, sondern auch etwas sehr Begehrenswertes in den weltwirt schaftlichen Beziehungen sein! Die Wiederherstellung „nor maler" zwischenstaatlicher Beziehungen und die Stabilisierung der Währungen wird jedenfalls nicht dadurch erreicht werden können, daß man einfach wieder zu den alten Methoden des Freihandels oder der Meistbegünstigung und des Goldstandards zuvückkehrt, die gerade durch die Politik derjenigen Länder gründlich zerstört worden sind, deren Regierungen sich der notwendigen Erkenntnis verschließen, daß die neuen Kräfte und Methoden in der Weltwirtschaft auch neue Kräfte und Methoden in der Weltwirtschaft auslösen müssen. Auch hier darf man nicht an Anschauungen und Gewohnheiten festhalten, di« durch die Erkenntnisse überholt und daher unwirksam geworden sind." In diesem Zusammenhang stellte der Minister die Forde rung nach einem vernünftigen Elearingsystem auf. Der Siegeszug der neuen Werkstoffe. „Ganz besondere Aufmerksamkeit," fuhr er dann fort, „müssen wir dem Export unserer neuen Werkstoff« widmen und den Waren, die aus diesen hergestellt werden. Line neue Welt- industrie ist hier im Entstehen. Das Ausland wird erkennen, was deutscher Erfindergeist, was die deutsche Technik und Industrie unter entschlossener Führung und dem geballten Einsatz aller Kräfte zn leisten vermögen. Und dabei flöhen wir hier erst am Anfang .'. . Eine gemeine Lüge. Die Gäste aus dem Auslande werden sich auch überzeugen können, daß alles Gerede von schlechten Existenzbedingungen und Fronarbeit der deutschen Arbeiter nichts andere» al» gemeine Lüge ist. Das deutsche Volk arbeitet und schafft «nd ist glück- lich in dieser Arbeit. Zum erstenmal in der Welt ist der Ge- danke der unlösbaren Einheit von Wirtschaft nnd Arbeit durch da, Werk der Deutschen Arbeitsfront Wirklichkeit geworden." Bei dem glanzvollen Aufstieg der deutschen Wirtschift müßte das heutige Deutschland normalerweise das bevorzugte Anlageland des Weltkapitals sein, weil nirgends sonst wo die Wirtschaftslage so gesund, so gesichert und so zukunftsreich ist und die deutsche Valuta müßte die festest« der Welt sein. Schicksalsfragen des deutschen Bölkes. „Daß die Außenwirtschaft und Außenwährung trotzdem so unbefriedigend und nur mit Reglementierungen unter stärkster staatlicher Kontrolle aufrecht zu erhalten sind, hat seinen Grund darin, daß die letzten Reste aus der Zeit des politischen und wirtschaftlichen Zerstörungswahnsinns immer noch nicht beseitigt worden sind. Hierzu gehören die noch ungelöste Schmldembereinigung und die noch ungelöste Kolonialfrage, zwei Schicksalsfragen de» deutschen Bölkes, die in einem ge wissen Zusammenhang stehen. Reichsbankprästdent Dr. Schacht, dessen genialer Konzeption das neue deutsche Geld- und Kreditsystem und -er „Neue Plan" zu verdanken sind, der Amtliche Bekanntmachung«« befinden sich im 1. Beiblatt. Die »Kitsche de» Führer» für die Mess». Der Führer hat zur Eröffnung der Frühjahrsmesse 1938 folgende» Telegramm gesandt: „Der heut« beginueude« Reichsmeffe in Leipzig send« ich meine beste« Wünsch«. Möge sie daz« b«ttragen, di« Weltgeltung deutscher Erzeugnisse zu steigern «ad de« friedliche« Güteraustausch zwischen de« Böller« zu für der«." überhaupt erst die neuen Möglichkeiten für den deutschen Handels- und Zahlungsverkehr mit dem Auslande geschaffen hat, hat auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 darauf hm- gewiesen, daß das Transserproblem unendlich viel leichter sein würde, wenn Deutschland Kolonien hätte. Die Schätzungen lauten dahin, daß Deutschland bei Nückempfang seiner Kolo- nien schon in der nächsten Zeit allein mit einer Devisen- ersvarnis von 200 Millionen RM. im Jahre rechnen könnte, und daß diese Summe sich im Laufe der Jahre aus 500 bi« 600 Millionen RM. erhöhen würde . . . Aber für das deutsche Volk ist die Kolonlalfrage in erster Linie eine politische Frage. Der Raub der Kolonien wurde nach dem Versailler Diktat keineswegs allein aus wirtschaft lichen Erwägungen vorgenommen, sondern ganz offen und schamlos als entehrende Strafe für Deutschland bezeichnet. Dir Wiedererlangung der Kolonien ist also für Deutschland eine Frage der nationalen Ehre! Nachdem der Nationalsozialismus die Minderwertigkeits komplexe des deutschen Volkes aus der Nachkriegszeit beseitigt hat, müssen aus dieser Tatsache ebenso wie bei der Kolonial- frage auch bei der Schuldenregulierungsfrage die notwendigen Folgerungen gezogen werden. Die heutige Machtstellung Deutschlands in d«r Welt ver- trägt es nicht, daß deutsche Staatsanleihen im Anslande in einem unwürdigen, dem deutschen Ansehen abträglichen Zu- stände sind. Wir wollen «nd brauchen keine neuen Staats- anleihen im Auslande, aber wir müssen hinsichtlich der be stehenden Anleihen eine Lösung finden, die der politischen «nd wirtschaftlichen Lage des nationalsozialistischen Deutschlands Rechnung trägt «nd für die Anleihebesitzer bestimmt kein neues Risiko einzuschlietzen braucht, dafür aber — auch hier unter Anerkennung eines Zustandes, der nun einmal nicht geändert werden kann — stabile und natürliche Verhältnisse schafft. Von der Schuldenregulierungsfrage hängt schließlich der Wert der deutschen Währung im Auslande ab, und auch dieser Wert nmß, wie alle deutschen Werte, »eu bewertet werden. Die deutsch« Wirtschaft ist unter nationalsozialistischer Führung aus eigener Kraft, ohne Hilfe des Auslandes gerettet und zu neuer Blüte emporgeführt worden. Auch bei der Wiederherstellung einer gesunden und starken deutschen Außen- Wirtschaft werden wir auf unsere eigenen Talente und Arbeits energien, auf unserer eigenen Fleiß und unsere eigenen Willenskräfte angewiesen sein. Denn auch hier gilt, wie über, all, das Wort: „Deutschland kann nur durch Deutschland groß «nd stark werden." Mit einem Sregheil auf den Führer schloß Vizepräsident Fichte die Kundgebung. Gold und Devisen hatten wir nicht, somit mußten wir «in« neue Grundlage de» Volkswohlstand«» schaffen, und di«» war die Arbeit, die sich in der Leistung, in der Produktion aus drückt. „Jede Mark, die in Deutschland mehr bezahlt wird, setzt voraus, daß um eine Mark mehr gearbeitet wurde". Sa hat es der Führer in seiner letzten Reichstagsrede ausgedvückt. Wenn wir die Lage au den internationalen Geld- und Kredit märkten ansehen, so kommen wir zu der Erkenntnis, daß die die Volkswirtschaften durch Zuviel an Gold und Devisen krank werden, während die deutsche Wirtschaft ohne Gold und De- vifen gesund geworden ist. Wir haben uns aber auch nicht zu Währungsexperimenten verleiten lassen, die schließlich immer zu Verlusten am Volksvermögen führen und stets gerade die breiten Massen des arbeitenden Volkes besonders schwer treffen. Die Reichsmark ist ein ehrlicher Schein geblieben. Wir haben auch nicht unsere Zuflucht zu gleitenden Preis- und Lohnskalen genommen, sondern Preise und Löhne stabil ge halten. Und wir haben schließlich Kredit und Kapital dahin gelenkt, wo sie am stärksten und nutzbringendsten für die Allge meinheit wirken konnten. Auf diese Weise haben wir mit Vernunft, Fleiß und Talent die Fragen gelöst, die andere bis her nicht lösen konnten . . . Der Außenhandel muß sich nach dem Binnenhandel richt««. Eine Rückkehr zu der früheren sog. Währungsautomatik auf der Basts des alten Goldstandards ist wegen der damit verbundenen internationalen Abhängigkeit abzülehnen. Aber man wird daran denken müssen, daß der internationale Waren austausch niemals Selbstzweck, sondern immer nur Mittel -um Zweck sein darf. Der Außenhandel muß sich stet» nach den Abschluß der'A«t»sch«m. Berlin, 7. Mär-. Gestern abend gab ein Konzert der Hupen und Sirenen das Zeichen zum Abschluß der Inter- nationalen Autoschau. 789 000 Schaulustige haben sie besucht, am letzten Tage allein 112 000. Damit ist die Besucherzahl des Vorjahres um 39 000 überboten. Uebevall sind große Abschlüsse getätigt worden, die der Industrie viel« Monate Beschäftigung geben. Di« Exportaufträge haben gegenüber dem Vorjahr noch eine weitere starke Steigerung erfahren. Kameradschaftsabend englisch«, «nd deutscher Frontkämpfer. Berlin, 6. März. Der Generalsekretär der internationalen Frontkämpferkommission, der britische Oberst Erosfield, weilte bei der Vereinigung deutscher Frontkämpfervevbände. Im Krieaervereinshaus fand daher ein Kameradschaftsabend statt, auf dem der Herzog von Koburg den Gast begrüßte. Oberst Trosfield gab in deutscher Sprache einen Rückblick auf die Erfolge des Komitees im vergangenen Jahre und eine Darstellung der Ziele, die der Zusammenarbeit der Frontkämpfer vorschweben und das gegenseitige Der- tändnis der Volker fördern, um so an der Sicherung des Friedens mit-uwirken. Reichskriegsopferführer Oberlind- ober gab der Hoffnung Ausdruck, daß ein zunehmendes Ver ständnis für unsere Lage und die deutsche Aufgabe in Europa immer mehr dazu führen werde, unserem Volke die volle Gleichberechtigung und den Platz an der Sonn« -u-ugestehen. Oberst Beck tn Rom. Rom, 6. März. Der polnische Außenminister Oberst Beck ist mit seiner Gattin und seiner Begleitung heute abend im Sonderzug hier eingetroffen. Er wurde von Graf Ciano und Parteisekretär Starace begrüßt. Berlin, 6. März. Den festlichen Ausklang der Jahres- tagung der Reichsfilmkammer bildete der große Filmball, der sich in Anwesenheit von Dr. Goebbels, sowie des Reichs pressechefs zu einem gesellschaftlichen Ereignis gestaltete. — Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat die Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen in München zum Versicherungsträger für die Pflichtversicherung der Bühnen- scha senden bestimmt und als Zeitpunkt des Beginns der Versicherung den 1. März 1938 bezeichnet. Damit ist die Aliersfürsorge der Bühnenschaffenden ins Leben ge- treten. Die zur finanziellen Sicherung der Altersversorgung für jede Eintrittskarte der Theater abzuführende Abgabe wird bereits seit dem 1. Januar ds. Is. erhoben. Hamburg, 6. März. Die Fachbuchwevbung, die im Auf trage des Reichspropagandaministeriums durchgeführt wirb, wurde hier in der Mustkhalle eröffnet. Der Beauftragte des Leiters der Reichswirtschaftskammer, Diploming. Pauschardt- Berlin, schilderte die großen Aufgaben, die das Fachbuch im Rahmen des Dierjcchresplanes zu erfüllen habe. Obergebiets führer Axmann-Berlin machte Ausführungen über den Reichs- berufswettkamps und erklärte, Leistungskampf und Fachbuch s«i«n zwei Begriff«, di« nicht voneinander zu tr«nn«n seien«