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Sauplgeschüftsslelle: Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2541. Drahlanschrisi: Volkssreund Auesochsen- Geschiiflsstellenr Lößnitz (Amt Aue) 2S4S, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Anzeigen-Annahmc >üi die an> üiachmitiag ekichetneade Hummer nis oormMag, S U»r w den veschüIKllellen. Der Drei» lü« dl« L2 mm breile Millimelerzeil, ist < 4.lür d«n S0mmdreiienlerl-M!llimeier2»^, omlilch 12^.Allgemeine Bedingungen lau!Preisliste S Nachlabstalsel U Bei Derlügung van daher Land kein« Leitung nur lausenden Vertrügen, bei Unlerbrechungen des Se- ichüslsdelrled» keine Ansprüche. PosUcherU-Äoalo: Leipzig Ar. 12226. Semelnde-Wiro-Äonla: Aue. Sachsen, Rr. 28. Nr. 44. Dienstag, den 22. Februar 1938. Iahrg. 91. Im Teiekea äer Verant^vortunx Lür 8taat unä VoNc; Amtliche Anzeigen. Interessante 8N-n»»A <Iss I^irternauses. Eden Verteidigt sich der letzten Woche sei auch in einer anderen, Entscheidung der Außenpolitik, die sich nicht Zurückziehung gönnen haben. Innerhalb mit Italien zu beginnen, bis dessen „feindliche Propaganda" gegen England aufhöre. In der Lösung der spanischen Frage sei wenig Fortschritt erzielt morden. Nach seiner Ansicht seien die Bedingungen heute nicht vorhanden, die die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges sicherstellen könnten. In den letzten 18 Monaten seien alle Versuche, die britischen Beziehungen zu Italien zu bessern, hauptsächlich wegen der spanischen Frage fchlgeschlagen. Bevor die Negierung Besprechungen mit Rom beginne, müsse ein sich verschiedene Zwischenfälle im Mittelmeer ereignet, die es nach britischer Ansicht unmöglich gemacht hätten, die Be sprechungen zu eröffnen. Dann sei das Nyon-Abkommen gekommen, das wieder Hoffnungen erweckt habe. Aber wieder sei man enttäuscht worden. Während der sich ständig ver schlechternden Atmosphäre habe sich plötzlich jedoch die Möglich Allgemeine Wehrpflicht in Ungarn. Wien, 21. Febr. Die „Telegraphen-Companie" berichtet aus Budapest, daß die ungarische Regierung die allge meine Wehrpflicht eingeführt habe. Der Landes verteidigungsausschuß sei zur näheren Beschlußfassung für Dienstag einberufcn worden. Es sei weiter eine Wchranleihe von 250 bis 500 Mill. Mark vorgesehen. Einführung -es Pflichtjahres für MSd-l Zur Entlastung der Land- und Hauswirtschaft. Die englisch -italienische« Borbesprechnngen. Die MeimmgSVerschisdenheitsn zwischen Eden nnd Chamberlain. Italien hat die britische Formel in der Freiwilligenfrage angenommen. sehr wichtigen nur auf Italien beziehe, eine grundlegende Meinungsver schiedenheit festzustellcn gewesen. Zwischen ihm und dem Premierminister bestehe eine grundsätzliche Verschiedenheit der weiterer Fortschritt in der spanischen Frage erfolgen. Die der Freiwilligen müsse vorher ernsthaft be- Berlkn, 21. Febr. Ministerpräsident Göring hat als Be auftragter für den Vierjahresplan eine Anordnung erlassen, die zu einer wesentlichen Entlastung im Arbeitseinsatz der Land- und Hauswirtschaft führen wird. Es war auf die Dauer nicht möglich, mit anzusehen, daß die Bauersfrau, weil weibliche Kräfte fehlten, sich vom frühen Morgen bis zum späten Abend abplagte, ohne mit der Arbeit fertig zu werden, und ebenso war es nicht länger zu verant worten, daß Familien mit mehreren Kindern keine Haus gehilfinnen mehr finden konnten. Um hier die erforderliche Hilfe zu leisten, mußte auf die in der Frauenarbeit noch ent haltene „stille Reserve" zurückgegriffen werden. Nach den Vorschriften der neuen Anordnung dürfen (wie der „E. V." bereits mitteilte) ledige weibliche Kräfte unter 25 Jahren von privaten und öffentlichen Betrieben und Ver waltungen als Arbeiterinnen oder Angestellte nur eingestellt werden, wenn sie eine mindestens einjährige Tätigkeit in der Land- oder Hauswirtschaft durch das Arbeitsbuch nachweisen. Vom Lande stammende Arbeitssuchende müssen die Tätigkeit auf dem Lande abgeleistet haben. Auf Grund der in der An ordnung des Ministerpräsidenten erteilten Ermächtigung hat der Präsident der Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung unter dem 16. Februar im einzelnen Vorschriften für die praktische Durchführung des weiblichen Pflichtjahres erlassen. Danach wird die vorherige Ableistung des Pflichtjahres in der Land- oder Hauswirtschaft zunächst nur bei der Ein stellung von Arbeiterinnen in Betriebe des Bekleidungs gewerbes, der Textilindustrie und der Tabakindustrie sowie von Angestellten für kaufmännische und Büroarbeiten in allen privaten und öffentlichen Betrieben und Verwaltungen zwingend gesordert. Das Pflichtjahr beschränkt sich dabei auf diejenigen ledigen weiblichen Arbeitskräfte unter 25 Jahren, die vor dem 1. März 1938 noch nicht als Arbeiterinnen oder Angestellte beschäftigt waren. Damit gelten die Vorschriften über die Ableistung des Pflichtjahres nur für ledige, weibliche Personen unter 25 Jahren, die erstmalig nach dem 1. März 1938 als Arbeiterinnen oder Angestellte in das Erwerbsleben eintreten, nicht dagegen für bereits jetzt im Erwerbsleben stehende weibliche Arbeitskräfte. Bei Abschluß eines Lehrver trages kann das Pflichtjahr auch unmittelbar nach der Lehr zeit abgeleistet werden. Wichtig ist der Hinweis, daß der weibliche Arbeitsdienst, der Landdienst des BDM., die Landhilfe, die ländliche Haus arbeitslehre, das Hauswirtschaftliche Jahr sowie die Teilnahme an einem vom Arbeitsamt durchgeführten oder geforderten Land- oder hauswirtschaftlichen Lehrgang als Tätigkeit in der Landwirtschaft gelten. Kinderreichen Familien wird dadurch besonders geholfen, daß auf das Pflichtjahr auch eine nicht arbeitsbuchpflichtige Tätigkeit im Elternhaus oder bei Ver wandten angerechnet wird, wenn es sich um Familien mit vier oder mehr Kindern unter 14 Jahren handelt. Da auch die sozialen und pflegerischen Frauenberufe dringend Nachwuchs brauchen, ist weiter bestimmt worden, daß dem Pflichtjahr eine zweijährige geordnete Tätigkeit im Ge sundheitsdienst als Hilfskraft zur Unterstützung der Schwestern und in der Wohlfahrtspflege zur Unterstützung der Volks pflegerinnen und der Kindergärtnerinnen gleichstcht. In be sonders gelagerten Füllen kann das Arbeitsamt Ausnahmen zulasten. Für die Gültigkeit des Pflichtjahres ist es ohne Be deutung, ob die Arbeitsstelle durch eigene Bemühungen oder durch Vermittlung des Arbeitsamtes gefunden worden ist. Der Beauftragte für den Vierjahresplan hat mit diesen Maßnahmen der weiblichen deutschen Jugend eine Aufgabe gestellt, die sie aus ihrer Verantwortung gegenüber Staat und Volk lösen muß. Wenn die männliche deutsch« Jugend dem Vaterlande mit Spaten und Waffe zweieinhalb Jahre bient, dann wird auch die weibliche Jugend nicht zurückstehen wollen, sondern wird freudig und gern dort ihre Pflicht tun, wo das Vaterland es verlangt. Zugleich aber lernt die deutsche weib liche Jugend die Berufe kennen, die ihrer Wesensart ange messen und die für ihren künftigen Beruf als Hausfrau und Mutter von besonderer Bedeutung sind. Ansichten und der Methoden. Er glaube nicht, daß irgend ein Fortschritt zur europäischen Befriedung gemacht werden könne, wenn man im Auslande den Eindruck an Boden gewinnen lasse, daß Großbritannien „ständig dem Drucke nachgebe". Lord Eranborne erklärte hierauf,-daß er zurückgetreten sei, weil er die Ansichten Edens teile. Eden sei nicht ganz fair gewesen. Sagt Chamberlain. Als Premierminister Chamberlain das Wort ergriff, wurde er mit lautem Beifall auf den Negierungsbänkcn begrüßt. Er erklärte: Bereits früher einmal habe er erklärt, daß die britische Politik auf drei Grundsätzen beruhe: 1. Schutz britischer Staatsangehöriger; 2. Aufrechterhaltung des Friedens, soweit das möglich sei; Regelung von Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Mittel und nicht durch' Gewalt; 3. Förderung freundschaftlicher Beziehungen zu anderen Völkern, die bereit sind, solche freundschaftlichen Gefühle zu erwidern und die sich an jene Regeln internationalen Verhaltens halten wollen, ohne die es weder Sicherheit noch Stabilität in der Welt geben kann. Er könne nicht glauben, daß cs mit gutem Willen und Entschlossenheit nicht möglich sei, echte Beschwerden zu be seitigen. „Aus diesen Gründen sind meine Kollegen und ich bestrebt, irgend eine Gelegenheit zu finden/um Besprechungen mit Deutschland und Italien aufzunehmen, damit wir fest- stellen können, ob es irgend eine gemeinsame Grundlage gibt, auf der wir vielleicht einen allgemeinen Plan der Befriedung in Europa aufbauen können." Nach einer Erwähnung des Aalifax-Besuches wies Chamberlain auf das Gentleman- Abkommen mit Italien von 1936 hin, sowie auf die Vorgänge im Juli des vorigen Jahres, die ihn veranlaßt hatten, eine persönliche freundliche Adresse an Mussolini zu richten. Die Besprechungen sollten im September beginnen. Doch hätten italienische Botschafter erklärt, seine Negierung sei zu jeder Zeit bereit, Verhandlungen mit Großbritannien zu beginnen, die die Frage der Anerkennung des italienischen Imperiums umfassen sollten, aber Spanien nicht etwa ausschlössen. Eden habe geantwortet, daß Großbritannien als Mitglied der Genfer Liga handeln müsse. Eine Woche später habe die italienische Negierung Grandi angewiesen, sich für einen baldigen Beginn der Besprechungen einzusetzen. Am gleichen Tage habe er, Chamberlain, bei Eden angeregt, daß es zweckmäßig sei, wenn «den und fein Nachfolger. Links der zurückgetretene englische Außenminister Anthony Eden, rechts Lord Halifax, der als sein Nachfolger gilt. (Scherl Bilderdienst —RH Berlin, 21. Febr. Anfang März wird durch Dr. Goebbels die Grundsteinlegung zur Deutschen Filmakademie vollzogen werden. Die Akademie wird die Aufgabe der Heranbildung des Nachwuchses auf allen Gebieten des Filmwesens haben. sie beide eine Unterredung mit Grandi hätten. Eden sei in einem Punkte seiner Erklärung nicht ganz fair gewesen. Er habe es so dargestellt, als ob die italienische Regierung Großbritannien aufgefordert habe, jetzt oder nie Besprechungen zu beginnen. „Nichts", erklärte Chamberlain unter Beifall dazu, „hat es in dem Meinungsaustausch zwischen nns und der italienischen Negierung gegeben, was meiner Ansicht nach eine derartige Darstellung rechtfertigt." Die augekündigte Unterredung mit Grandi habe stattgcfunden und nachher habe er das Empfinden gehabt, daß Meinungs verschiedenheiten zwischen ihm und Eden bestünden. „Ich war der Meinung, daß durch diese Besprechungen eine verbesserte Atmosphäre auf vielen Gebieten, und zwar insbesondere in Spanien, erzielt werden könnte". Eden aber habe eine Ant wort zu erteilen gewünscht, „daß nach Ansicht der britischen Negierung der Augenblick für den offiziellen Beginn der Verhandlungen mit Italien nicht geeignet sei". Eden habe eine Zurückziehung von Freiwilligen in Spanien zur Bedin gung gemacht. Die Verhandlungen können beginnen. Grandi habe ihm soeben eine Mitteilung überreicht, in der es heißt, daß die italienische Regierung die britische Formel über die Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen angenommen hat. Dabei habe der italienische Botschafter Mittwoch, den 23. Februar 1938, vorm. 10 Uhr sollen in Schneeberg 18 Autoschwamme meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gericht!. Versteigerungsraum. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 23. Februar 1938, vorm. 10 Uhr soll in Schwarzenberg ein Büfett (Eiche, dunkel) öffentlich meistbie tend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. London, 22. Febr. Das Unterhaus war gestern über füllt. Eden wurde beim Betreten des Hauses von der Oppo sition mit Beifall begrüßt. In einer Erklärung wies er darauf hin, daß ein gewisser Meinungsaustausch zwischen der italie- , , , - nischen und der britischen Negierung wegen der Aufnahme keit zu einem Ausgleich ergeben/ Am" 10. Februar habe" der von Besprechungen zwischen den beiden Negierungen statt- .... — . gefunden habe. Die britische Negierung sei grundsätzlich zu solchen Besprechungen verpflichtet, seitdem der Premier minister selbst im letzten Sommer Briefe mit Mussolini aus- tauschtc. Die Frage sei, ob solche Besprechungen in Nom jetzt eröffnet werden sollen. Nach seiner Ansicht sei der Boden für die Besprechungen „in keiner Hinsicht vorbereitet". Er habe sich dem Unterhaus gegenüber verpflichtet, keine Besprechungen