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Defchiift»fl«llenr Lößnitz lAml Au«) 2040, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124 >»j«i^»-»»»»tz»«»k «, ««d-UIa, «rl<l>«l»««», eiamnnr ol» oor»»-^ 9 Uhr « d«» SüchdUsst«»^ D«r Pr«i» Ist« dl« er mm drNlr MlllmrUrzitl« Ist « 4,ftl,d«n SommdrrlirnTikl-WMmilnrO^, «mlllch ir . rmg«m««o« Brd«ngang«n «aal Pn«,NIK s LachladstatsU U D«I Dnldaona ooa dod«r km» »«d« Laitan, M» l-okndm D«rlrLg«n, o«t Unirrdrechungen de, Si- Ichdlkdtlrkdez d«tn, Anlprüch«. P,Mch«I».«»»lI! Leipzig Är. ILLA. Vr»«l»d«-Sttro-Äonl»: Au«. Lachsen. Ar. L». Nr. 3r . Sonnabend/Sonntag, 12./13. Februar 1938. Iahrg. 91. Amtliche Anzeigen. Montag, den 14. Februar 1938, norm. 11 Uhr sollen in Pöhla «in Poste» Bandeanzüge, Polohemde», Stoffe, Samt, Oberhemde«, Damrnkletder, Aindersöckche«, Kniestrümpfe und v. m. öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Sammelort der Bieter: Gasth. Deutsche» Hau». Der Sericht»vollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. Derban-sgewerbeschule Aue i. Sa. Anmeldung«» für Ostern 1938 werden täglich Montag—Freitag 10—12 und 16—17 Uhr Sonnabend 9—12 Uhr in der Verwaltung dieser Lehranstalt (1. Stockwerk, links) entgegengenommen. Der Direktor. Ing. Riedel. Die Neuordnung des höhere« Schulwesens l Fremdsprache. Wahlsprachen: bei a) keine, bei b) eine lebende Fremdsprache oder Latein. 2. Aufbauform, mit den Klassen Hl bis VIII (Aufbau- schule). Die Oberstufe hat die hauswirtschaftliche Form. v. Sonderform r Gymnasium für Jungen, grundständig, mit den Klassen bis VIII. Die Oberstufe ist nicht gegabelt. Pflichtsprachen: Latein, Griechisch, Englisch. Berlin, 11. Febr. Der Reichserziehungsminister veröffent- licht einen Erlaß vom 29. Januar 1938, in dessen Eingang «» heißt: „Nachdem ich Ostern 1937 die Vereinfachung der zahl- reichen Schulformen begonnen und durch Erlaß vom 20. März 1937 der höheren Schule neue Gestalt gegeben habe, weis« ich nunmehr mit den nachstehenden Bestimmungen über „Erzir- hung «nd Unterricht in der höhere« Schule* ihrer gesamten Arbeit Ziel «ud Weg. Ich lege damit in die Hand de» Er- ziehers eine verantwortungsvolle Aufgabe. Sie kann nu? dann erfüllt werden, wenn tue Lehrerschaft der höheren Schule aus den neuen Bestimmungen Ansporn und Verpflichtung für ihren Dienst an der deutschen Jugend entnimmt und im rechten Geist den nationalsozialistischen Erziehungswillen in die Tat umsetzt. Ich erwarte voller Vertrauen auf die Einsatzbereit schaft des deutschen Erziehers, daß er die ihm gestellte Aufgabe arbeitsfreudig in Angriff nimmt und zu gutem Ziele führt.* Im einzelnen wird auf folgendes hingewiesen: Aus wich- tigen bevölkerungspolitischen Gründen ist d e neunjährige Schule auf acht Jahre verkürzt. Hierdurch darf jedoch die Bildungshöhr der höheren Schule mcht herabgemindert wer den. Ihre Aufgabe erfordert, daß durch entsprechende Anfor derungen an Schüler und Lehrer die Höhe ihrer Leistungen gesichert wird. Die Arbeit soll daher von vornherein auf das Ziel der Reife ausgerichtet werden. Schüler, die leistungs- unfähig sind oder offenkundig Willens- oder Charakterschwächen besitzen, sind von der höheren Schule fernzuhalten. Die Klassen werden von I (bisher Sexta) bis VIII (bisher Prima) nu meriert. Die höheren Schulen sind grundsätzlich B»llsch»len, die an da» viert« oder sechste Volksschuljahr anschließen. Um jedoch für die leistungsfähige ländliche Jugend den Zugang zur höheren Schule im weiten Rahmen stcherzustellen, bleiben nicht voll aufgebaute Schulen als Zubringerschulen bestehen, die mit Klasse 1 beginnen und zwei bis fünf Jahrgänge umfassen. Sie werden an eine benachbarte Dollschule angeschlossen. Da eine gemeinsame Schulerziehung der Geschlechter nationalsozialistischem Erziehungsgeist widerspricht, sind für Zungen «nd Mädchen grundsätzlich getrennte Schulen einge richtet; die neue hauswirtschaftliche Form der Oberschule für Mädchen steht dabei im Dienst der Forderungen, die das Leben an die deutsche Frau und Mutter in Familie, Beruf und Volksgemeinschaft stellt. Den besonderen Begabungsrichtungen und Derufsneigun- gen der männlichen Jugend entsorechend, wird der Unterricht der Klassen VI bis VIII in der Oberschule für Jungen in einen «aturwissenschaftlich-mathematischra und einen sprachlichen Zweig gegabelt, wobei im Hauptteil der Unterricht beider Zweige gemeinsam ist, um die einheitliche Grundlegung de» Unterrichts durch die Fächer der deutschkundlichen Gruppe, ferner die Biologie und die Leibeserziehung zu gewährleisten. Mit der Gabelung eng verbunden sind die sprachlichen und naturwissenschaftlich-mathematischen Arbeitsgemeinschaften, die die Leistungshöhe der Schule steigern sollen. Für das Gym nasium ist bedeutungsvoll, daß Griechisch in der Klasse III be- ginnt und bis zur obersten Klasse nnt fünf Wochenstunden burchgeführt wird. Die dritte Fremdsprache ist das Englische, das mit Klasse V beginnt. Außerdem haben die Schüler der Klasse VI bis VIII Gelegenheit, außerhalb des lehrplanmäßigen Unterrichts Französisch mit zwei Wochenstunden zu betreiben. Der äußere Aufbau der höheren Schule stellt sich wie folgt dar: Zur Sicherung der Leistungshöhe dürfen fortan die Klas- sen der Unterstufe (1. und 2. Klasse) nicht mehr als 40, die der Mittelstufe (3. bis 5. Klasse) nicht über 35 und die der Ober- stufe (6. bis 8. Klasse) nicht mehr als 25 Schüler bezw. Schülerinnen umfassen. An der grundständigen Oberschule für Jungen müssen auf der Oberstufe grundsätzlich beide Gabe lungszweige vorhanden sein, während die Oberstufe für Mäd chen zwischen beiden Formenwählen oder beide einrichten kann. Di« Oberschul« in Aufbauform (Aufbauschule) soll in ländlicher Umgebung körperlich leistungsfähige, begabte und charakterlich wertvolle Jugendliche aus allen Schichten zusam menfassen und zur Reife führen. Damit öffnet sich vor allem auch den Kindern der an das Land gebundenen Volksgenossen der Weg zur höheren Schule, der ihnen sonst erschwert würde. Die dadurch erforderliche gemeinsame Unterbringung der Schü- er in Verbindung mit der Schule auf der Grundlage national- oz. Gemeinschaftserziehung bestimmt in hohem Maße Lebens- orm, Arbeitsweise und Unterricht und gewährleistet einen be- anders nachhaltigen Erziehungserfolg. Der Erlaß bringt dann weiter die Stundentafel« für die einzelnen Schulformen während die Lehrpläne für die einzel- nen Fächer demnächst in Buchform herauskommen werden. Im einzelnen ist von den Stundentafeln hervorzuheben, daß sämt liche höheren Schulen für Jungen wöchentlich fünf Stunden Leibeserziehung haben werden. Die Richtlinien hierfür sind bereits ergangen. Die Oberschule für Mädchen hat in den Klassen I bis V ebenfalls fünf wöchentliche Stunden Leibes erziehung, die sich in den letzten drei Klassen in der Haus- wirtschaftlichen Form und in der Aufbauform auf zwei, in der sprachlichen auf vier verringern. Hervorzuheben ist die erhöhte Stundenzahl der deutschkundlichen Fächer, also Deutsch, Ge- schichte und Erdkunde, bei allen Schulformen. Auch die musi schen Fächer, Kunsterziehung und Musik, haben eine ent- sprechende Hervorhebung erfahren. Ueber den Stand der höheren Schulen tm nationalsoz. Staat ist gesagt: Die deutsche Schule ist ei« Teil der nationalsoz. Erzieh- ungsordnung. Vie hat die Aufgabe, im Verein mit de« an deren Erziehungsmächten des Volke», aber mit den ihr eigen tümlichen Erziehungsmitteln, den nationalsoz. Menschen zu formen. Alle echte Bildung stammt aus dem Leben, und Leben kann nur durch Leben entzündet werden. Wenn der National sozialismus den Vorrang des Lebens und der Tat vor allen Systemen der Erziehung und Bildung behauptet, dann spricht er das Gesetz der Entwicklung jeder großen Kultur aus. Poli tisches Handeln ist die Stiftung einer neuen Ordnung. Bevor von einer neuen Erziehung die Rede sein kann, muß die Ordnung, der überzeugende Kraft innewohnt, geschaf fen sein. Der Staat Adolf Hitlers ist darum zum Erzieh- «ngsstaat geworden, weil der Führer durch die Schöpfung seines Reiches die Kraft seines Volkes in einem einzigen poli tischen Willen, in einer einzigen alle durchdringenden Weltan schauung zusammenfaßte und damit wieder große und sinn volle Erziehung möglich machte. Es wird dann weiter im einzelnen ausgeführt, daß die Schule ihre Aufgabe nur in der Front der nationalsoz. Ge samterziehung lösen kann, daß sie in diesem Rahmen aber eine Sonderausgabe hat. Weiter beißt es: Es ist die nicht immer richtig verstandene Eigenart der höheren Schule, daß sie ihr Erziehungsziel in besonderer Weise mit den Mitteln des Er kennens erstrebt. Der Nationalsozialismus übernimmt diese Erziehungsform nicht als ein Ueberbleibsel aus einer intellek- tualistischen Epoche, sondern er begründet sie aus seinem eige nen Erziehungsgedanken. Indem der Schüler nicht nur fertige Ergebnisse übermittelt bekommt, indem er veranlaßt wird, den Vorgang des Erkennens und Verstehens in sich selbst zu voll ziehen, soll in ihm die Fähigkeit zu eigener, selbstverantwort- kicher Entscheidung geweckt werden. Hauptform. I. Oberschule für Jungen: 1. Grundständig mit den Klassen I bis VIN. Die Ober- stufe (Klassen VI bis VIII) jeder Schule ist grundsätzlich gegabelt: a) naturwissenschaftlich-mathematischer Zweig, b) sprachlicher Zweig. Dazu kommen Arbeitsgemein, schäften: a) in Naturwissenschaften und Mathematik, b) in einer lebenden Fremdsprache. 2. Aufbauform, mit den Klassen III bis VIII (Aufbau schule). Die Oberstufe ist nicht gegabelt. Pflichtsprachen: Englisch, Latein. II. Oberschule für Mädchen: 1. grundständig, mit den Klassen I bis VIN. Die Ober- stufe hat zwei Formen: a) hauswirtschaftliche Form, b) sprachliche Form. Pflichtsprachen: Bei a) Englisch, bei b) Englisch und Latein oder «ine weitere lobende Greuel-Gerüchte stark gefragt. An der internationalen Greuelbörse werden zur Zeit wieder einmal bedeutende Umsätze erzielt, die darauf schließen lassen, daß gewisse Mächte wieder größere Mittel locker gemacht haben, die im Zeichen der berühmten „Pressefreiheit* zweck entsprechend benutzt werden. Stellen wir kurz zusammen: da sollen in Stolp, Allenstein und in der Reichshauptstadt selbst richtiggehende Unruhen ausgebrochen sein, da soll der Führer ganz unvorhergesehen früh aus Berchtesgaden nach Berlin zurückgekehrt, der ehemalige Kronprinz und —zig Generäle ins Ausland geflohen, die deutschen Grenzen hermetisch ver schlossen sein usw. usw. Den Erfindern und Verbreitern dieses albernen Schwindels kommt es einzig und allein darauf an, ein -weites Mal das zu versuchen, was ihnen unmittelbar nach dem 4. Februar so kläglich mißlungen war, nämlich mit allen Mitteln irgendwelche Gegensätze -wischen Partei und Wehr macht zu konstruieren und das Ansehen Deutschlands zu be einträchtigen. Was den Führer betrifft, so wissen die Lügen- fritzen natürlich genau, daß er alljährlich am 15. Februar einen Empfang für das diplomatische Korps in Berlin gibt, also rechtzeitig wieder in der Reichshauptstadt sein muß, und daß er stet» persönlich die alljährliche Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin eröffnet, was in diesem Jahre am 18. Februar der Fall ist. Es lohnt sich nicht, den Unsinn der Greuelfabrikanten im einzelnen zu widerlegen. Diese Leute sind aber nicht nur ver logen, sondern auch riesig schlau. Sie melden nämlich neuerdings nicht mehr aus den Hauptstädten, sondern aus Orten in der Nähe der deutschen Grenzen, wo man gewissermaßen die Hand besser am Pulsschlag des Geschehens tn Deutschland hat. Da- durch wollen sie das irrsinnige Geschwafel glaubhafter machen. Nun, w i r haben uns ja im Laufe der Jahre ein hartes Fell angewöhnt, und wenn im Ausland ein Mensch auf den Schwindel hineinfällt, so ist ihm nicht zu helfen. E. V. Wenn der Unterricht aus dem Leben heraus wächst, d. h. wenn er an die Umwelt des Schülers, an seine Erlebnis- und Dorstellungswelt anknüpft, wenn ihm echte Aufgaben gezeigt werden und die Möglichkeiten, sie anzufassen, dann will und wird er auch lernen, ohne der Gefahr der Unstetigkeit und Zer- streuung zu erliegen. Und er wird in einer solchen Schule auch dann willig lernen, wenn er einmal den Zusammenhang des Gelernten mit seiner Welt noch nicht einzusehen vermag. Das durch einen in diesem Sinne lebensnahen Unterricht ge wonnene Wissen wird nie vergeblich erworben sein, es wird das jugendliche Gehirn nicht belasten, sondern Willen und Phantasie des Schülers beleben und seinen Gesichtskreis erwei tern. Es gibt keine echte geistige Aufnahmefähigkeit ohne Leidenschaft, ohne Beteiligung des Willens und des Gefühls an den Gegenständen. Das Lernenkönnen hängt nicht nur vom Verstände, sondern wesentlich von diesen schöpferischen Kräften ab. Auch darum ist aller Unterricht Erziehung. Pole« «n- Angarn Schulter an Schulter. Budapest, 11. Febr. Der Fürstprimas von Polen, Kardi nal Hlond, sprach sich dem Vertreter des „Pester Lloyd* gegen über über die Lage im Donauraum aus. Es sei der besondere Wunsch Polens, daß im Donaubecken Friede, Verständigung, geistige und wirtschaftliche Blüte herrschen und daß die Kriegs- wunden vernarben. Es handele sich hierbei vornehmlich um „gwisckeneuropa*, also den Länderstreifen von der Ostsee bis zum Ägäischen Meer. Eine geistige und sittliche Wiedergut. machung der schweren Folgen des Weltkrieges müsse erfolgen und das ungerechte Verdammungsurteil gegen Ungarn wider rufen werden. Die Nachbarstaaten, besonders die Tschecho slowakei, müßten Ungarn die Hand Hinhalten. Das deutsch polnische Abkommen und der Minderheitenpakt zeige, daß man heikle Streitpunkte für lange Frist ausschalten könne, ohne daß dabei einer der Partner auf seinen eigenen Rechtsstand, punkt verzichte. Ungarn könne bei einer derartigen Politik auf den unbedingten Beistand Polens rechnen. Polen und Ungarn ständen in einer gemeinsamen Front gegen den Kom munismus. Es gäbe zahlreiche Möglichkeiten, bei denen Polen und Ungarn Schulter an Schulter ihre gemeinsame Sache zu verteidigen hätten. Washington, 12. Febr. Dem Marineausschuß wurde ein Ergänz»ng»antrag zur neuen Flottenvorlage angekündigt, der die Kriegsflotte so verstärken will, daß sie gleichzeitig die Küsten de» pazifischen und de» atlantischen Ozeans sowie die Panama-Kanalzone, Alaska und die überseeischen Besitzungen verteldlgen könne.