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Schluß! erlich« Arm« »» fi^ sin«er »E j?o/nan! Kunst im Karneval. Nach jahrelanger Unterbrechung sollen beim Karneval dieses Jahres die berühmten Redouten der Düsseldorfer Künstlervereinigung „Der Malkasten* in neuer zeitgemäßer Form Wiederaufleben, die schon vor dem Weltkriege den Ruf Düsseldorfs als wein- und kunstfroher Karnevalsstadt in alle Welt getragen hat. Sc veranstaltet der Düsseldorfer Karneval- ausschuß gemeinsam mit dem „Malkasten* einen Festabend unter dem Leitwort „Kunst im Karneval*, der als Austakt zum diesjährigen Düsseldorfer Karneval gedacht ist und seine besondere Eigenart zum Ausdruck bringen wird. Für die Ausgestaltung dieses Festes haben sich namhafte Düsseldorfer Künstler zur Verfügung gestellt. Höhepunkt wird ein „Festzug im Raum" sein, der ganz im Zeichen der Schönheit und Farbensteude steht. ««» indische« Poliz«iakte« sind die Unterlagen für de« span- «ende« Abenteuer- u«d Kriminal» roma« zusammengetrageu, de« Gert Harthenau-Thiel unter dem Titel ,M Ulkt M MA geschrieben hat. Ter Verfasser ist selbst lange Jahr« Polizeioffizier in Indien gewesen und kennt daher au» eigener Anschauung diese» Wunder land mit seinem bunte« Völker gemisch wie «icht so bald einer. Wir beginne« mit der Veröffent lichung in der kommenden Woche. Tie Schriftleitung. 2m Gebüsch schluchzt« ein Bogel Im Gras« wispert« es. Der Dust der Epätrosen lam zu dem einsamen Manne herüber, der auf der Bank zwischen dem Gesträuch saß und vor ßch hinstarrte. Gin Abend wie der andere, wenn nicht Harry Lieben stein ihn einfach holte und mit hinaus nach Brechten nah». Nach Buchten, wo das Glück wohnte. Ob es gut war. daß er da« Glück de« Freunde» sah? War er dann nicht doppelt einsam in seinem schönen Heim? Weshalb konnte er der Mutter die Güt« und Fürsorg« „Ilse-Dore," stöhnt« der einsam« Mann, „liebe Nein« Ilse-Dorrj Wir konntest du glauben, daß ich dich je ver gessen würde, um ein« andere zu heiraten?* Hell schien der Mond jetzt und er warf ein gespensti sches Licht auf den Weg. Und in diesem Lichtstreifen stand plötzlich «ine schlank«, h«ll« Gestalt. „Rudolf, vergib mir. Ich hätte dich nie verlassen dür fen, doch ich wollte nur das Best«, Rudolf* Heinsberg sprang auf, mit einem Satz« war er b«i ihr, faßt« ihre Hand. „Bist du ein Gespenst, das mich narren will? Mich höhnen? Peinigen? Nein, nein, du bist au» Fleisch und Blut, bist Ilse-Dore* Er riß sie an sich und küßt« st« wi« wahnsinnig. „Du bist gehommen, du!* Wieder schluchzt« der Vogel leise und tunig. Wie «in Kind «ahm Heinsberg da« geliebte Mädchen auf seine Arme. „Komm zur Mutter, Ilse-Dore* Sie schlang di« Arme um seinen Hal». „Rudolf, ich hab« mich unsagbar nach dir gesehnt.* „Und dennoch kamst du erst heut«?* „Ich dacht« doch !* „Sprich e» nicht au», Ilse-Dor«. Laß ruh«n, was «n» la Schmerzliche» brachte. Die Gegenwart, die beglückend«, in der nur du und ich sind, die ist mit ihren Rosen da. Wie sie düsten, di« Rosen. Ich liebe dich, Ilse-Dore, ich liebe dich * In d-n Büschen wehte es leise, geheimnisvoll, und e» war, al» ob alle» ringsum flüsterte: „Ich liebe Lich! Ich liebe dich!* . „Rudolf Heinsberg wohl kaum «ehr Er wußte, wi« U sich »u boveaen pflegt«. Da» hätte ihn meilenweit ME ch* gttrieben, selbst wenn st« ihm damals nicht den ltr^ * 8iiße geworfen hätte, al» all, Welt ihn oer- Ungestüm faßt« Ilse-Dore nach Marga» Hand. können Eie da» alle» wissen?^ n .v* Schwester der Prinzessin Hanne! Lieben« si. "-...""zeihen Eie den kleinen Betrug mit dem Beam- Ek" Ihrer Werke. Natürlich existiert dieser Schwager nicht, sondern nur Schwager Harry Liedenftei«.* «na ihm wußte» Sie alle»?* »So haben Sie mich »erraten?* „Rein! Ich könnt« mich doch ruhig für di« schön« Jlse- ??*« Hklmrodt« interessieren? Da fand keiner was da- d«. Ich hab« «1« geschrieben, daß Si« sich hier befinde«. Ich fand e» gut, daß Sie zunächst erst einmal an Leib und seele gesunde» konnten. L, war viel besser, Eie bliebe« hier, ein« Z«itlana! Ich wußt« genau, daß «ine» Tage» !^'2^kutlge« Gespräch da sein würde. Aber heut« rate Ei« sich nicht läng«, und geben Sie auch Rudolf Heinsberg di« Freude am Leben zurück.* »Sie find Johanna Llebenstein, Schwester? Und da sind Si« hi«r?" fragt« Ils«-Dore noch immer fassungslos , „Da» wundert Ei«? Ich habe abgeschlossen mit der Liebe. Weil ich fürchte, dem Grafen Lothar Ausbert im Hierl* einmal z« begegnen, deswegen bleibe ich Ilse-Dor« streichelt« üb«r di, verarbeiteten Hände der Komtess« Marga. L«is, sagte sie: ,Auldei Harry Liebenstei» den« da», daß Si« hier find?* „R«in, er wollte e» nicht. Doch da. Glück, der Reich tum sollten nur für Hannel sein. Ich will nicht» davon für mich. Mir genügt mein« Arbeit.* Schweigen! „Wa» soll ich tun? Marga, «a» raten Sie mir?* „Sie haben Rudolf Heinsberg verlassen Ander», wi« Gr«t Alster ihn damal, verließ! Aber doch haben auch St, th« verlassen, wenn auch in dem guten Glauben, ihm »u seine« vermeintlichen Gluck verhelfe» zu wollen durch diese heimlich« Flucht. Er hat tmm«r nur Si« getimt und an Ihnen ist «^ Ihr Fortgehen autzumachen* „Beglriten Et« mich, Margai^ „Gern. Wann wolle» wir fahren? Morgen fahren di« Kinder heim nach Braunschweig. Am Montag trifft der neu« Transport «in, da bin ich gut wieder zurück und bade sogar für mein« Schwester und den Schwager «inen Sonntag übrig* „Schwester Marga, wir fahre» also?* Ei» tränennass«» Gesicht schmiegte sich an da» der Ael- terra. Ivn^r' dür^n^S^J^/— ist doch so. »ergraben. Sogar di« Kinder"»,^ Einheit nicht hier KE Ihr Hiersein Und sie fr«»,» sich, wenn « N kurz« Kit. Ungt eben a» seinem Daheim können. Jede, Nch ist. E, ist nicht «inm°lU^d<.Ä l° Srm. logische Folge im menschlichen 0-^ *« ist »ur «in« allzu Leben de« Kindes. UW Ei« nA". ""Eh schon im nach »raulein, schneeweiß. Plö^ch ?«gt, fi^ A*e Lippe« waren «araa, Lnd sagt«: Sand aus diejenig« . «chner*Liebe^M?e^ kann den Man« .Wen» ich «, sag«» könnt«, wi. alle! kÄ.* Ich. .. SO"»« «-I» « nÄ? Sik waren Ilse-Dore. Doktor Heinsberg K Ä?.» W« «st längst tot. Si« Hal geistig«« Umnachtung Gist genommen, °us tenem F-st in zicht"* s°u « hakte, daß er auf ihr« LieSe »er- Ilse-Dor« saß wi« vernicht««. , „Gret Alst«r hat ?* i Schaudernd brach st« ad. j f Marga aickt« «rnsd - k- „Ja!* „Und — wo ist — Heinsberg? woher wissen St« überhaupt, wa, mein« Vergangenheit barg?* Ei« schöne,, ernste, Lächel» stand im Gesicht Margai „Au, den Zeitungen, di«, allerdings äußerst verhal ten über di« Vorgang« in d«r Villa Helmrodte berichtete». Das ander« wußte ich, al, ich Si« hier sah, al, Ei« di« Absicht äußerten, hier zu bleibe». Mein« Schw«st«r ist mit «in«m Beamten Ihrer Werk« verheiratet, und so er- fuhr ich immer, was ich wissen wollte, weil es mich für Eie interessierte. Und durch meine Schwester weiß ich auch, daß Doktor Heinsberg ein finsterer, freudloser Mann ge- worden ist, der nirgend» hingeht, der immer über seinen Bücher» sitzt u»d dennoch «in vielgesuchter Arzt ist. Ich weiß, daß Frauen aller Stände ihn besuchen, sich ein« Krankheit einreden, nur um ihm nahe zu sein, und daß «r immer gleich bleibt in seiner Eigenschaft al, Arzt. Al, Mensch ist er für jeden «nnahbar. Ein weiße, Mädche»gesicht leuchtet« durch di« Däm merung de» Zimmer,. „Was soll ich tun? Ich weiß doch nicht «i»mal, ob «r mich noch ein wenig lieb hat?^ „Oh, doch wohl. Denn da« ein« d«r Mädchen, di« in Heinsbergs Haushalt beschäftigt sind, erzählte, daß Fräulein Helmrodte» Bild auf dem Schreibtisch des Herrn Doktors stehe." „Ich — kann — ihn — doch — nicht - ich -hab« doch geglaubt, er liebt Gr«t wieder, als er st« sah? Di- arme Tret, di« an ihr«r Liebe starb? „Rudolf Heinsberg hatte Tret Alster sicherlich nicht geheiratet, auch wenn er Sie nicht inzwischen kennen ge lernt hätte, Ilse-Dore." Ilse-Dore schwieg. Dann fragt« sie. „Wie können Sie das anneymen? , Gret war schon. Sie hat immer alle Männer bezaubert. »Gbakriere« am Memelufer bei Tilsit. Ler strenge Frost der letzten Tage bat die Flüsse Ostpreußen» größtenteils wieder erstarren lassen. Gewaltig« Sisblöck« flau«» sich, wi« man auf dem Bilde sieht, vor d«r großen Mtsenbahnbrück« über di« Memel, (Scherl Bilderdienst— Hr»hli«gä-k«m (Scherl Bilderdienst - M l