Volltext Seite (XML)
AW Schwae-enS-rser -kq-etzer KWWW MWMö mlhaltend dl« ««Mch«» B«»a««r»«ch»«g«« der Amlshauplmanns und des Dezirksverbands Schwarzenberg, der Bürgermeiller zu Srllnhaia, Lößnid. NeustSdlel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Ls werd« auß«rd«m veröffenkNchl: Bedannimachungen der Amlsaerlcht« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, Jodanngeorgenstadt, de» Oberbürgermeister« zu Aue und d«s Ersten Bürgermeister, zu Schwarzenberg Verlag S. M. Särlner, Aue, Sachse«. Sau»Ia<schäll»st«Il«t Aue, Fernruf Sammel-Nr. SS41. Drahtanschrift: Dolksfreund Auesachsen- ««schästsftelleur Lößnitz lAml Aue) 2040, Schneeberg SW und Schwarzenberg 3124 II« du -»N-chmMa, «N<I>»I»«a»» auma« ot» o»rmw»^ S UHi l» dm StI-LlÜst»««. D« P««I» Hk dl» 22 mm dnU« MUllmklirziU» Ist 4 stli den SO mm d,,U,nTer!-MMme!« 20 »i»IllchUa.Ä««<Ia»B«dIngii»2«n ImilPrrlsNst« 5 «lE-dst-lkI « BU vmstlM-ng »oa hoher Sand del», Saft»»» an» I«I«d« Delird-ea, bei Unlerbrechun,«» dm S»- ILststadelNed« dein» Ansprüche. P»Mq«-».«»»l»! Leipzig «r. 1222«. Te»«ia0e-iSIr»-M»»I»: Ane, Sachlen. Nr. 2S. Nr. 35. Freitag, den 11. Februar 1938. Jahrg. 91. Amtliche Anzeigen. Maul- un- Klauenseuche. Mit Erlaß dieser Bekanntmachung dürfen Rinder und Schweine zu Nutz, und guchtzwecken aus dem Gebiete der Kreishauptmannschaft Zwickau nur ausgeführt werden, nach dem sie im Ursprungsbestand gegen Maul- und Klauenseuche schutzgeimpft sind. Der Nachweis der ordnungsmäßigen Imp- fung ist durch eine tierärztliche Bescheinigung zu erbringen. Die Bescheinigung hat eine Gültigkeitsdauer von sieben Tagen. Innerhalb dieser Frist braucht die Impfung bei abermaliger Ausfuhr nicht wiederholt zu werden. Die Kosten der Impfung trägt der Tierbesitzer. Zuwider- Handlungen gegen diese Vorschriften unterliegen den Straf bestimmungen der Zß 74 ff. des Viehseuchengesetzes. Schwarzenberg, am 10. Februar 1938. F. II» 1/38 Der Amtshauptmann. Sonntagsdienst in de« Kraftfahrzeug-Werkstätten in Schwarzenberg, Raschau und Mittweida-Markersbach: 13. Februar: Max Schulz, Schwarzenberg, Tel. 2729. nach der jetzigen Richtlinie der Belange des Vaterlandes. Aus diesem Grund habe er eine neue Regierung unter der Prä sidentschaft des Patriarchen berufen, eine Regierung von Män nern der Verantwortung. Diese Regierung werde das Ver- waltungsleben des Staates entpolitisieren und sich einen Wechsel der Verfassung entsprechend den Notwendigkeiten des Landes vorbehalten. Er habe sich entschlossen, diesen Weg mit aller Energie und mit der Ueberzeugung zu gehen, daß er für das Land notwendig sei. Ei« Kabinett -es Patriarchen Miro« Ehristea in Rumänien. Plötzlicher Rücktritt der Regierung Goga. Regierung der nationalen Einigung bereits im Amt. Bukare st, 11. Febr. Die Regierung Goga hat gestern abend ihren Rücktritt erklärt, de« der König angenommen hat. Rach einer Audienz beim König teilte Mani«, der Leiter der nationalzaranistischen Partei, mit, daß der König eine neue Lösung in Erwägung ziehe. Die neue Regierung soll eine Regierung der nationale« Zusammenfassung werden. Mit Ausnahme der Legionärsbewegung werden alle Parteien das Kabinett stützen. Der Rücktritt der Regierung hat außen-, innen- und wirtschaftspolitische Gründe. Durch da» neu« Regierungs- Programm ist der Haushalt stark belastet. Eine Ueberbrückung mit Hilfe der Nationalbank erwies sich als unmöglich. Die demokratischen Oppositionsparteien suchten den König davon zu überzeugen, daß nur eine Regierung, die alle nationalen Kräfte vereinige, dem Lande Ruhe bringen könne, da die kommenden Wahlen sonst sehr schwierig werden könnten. Der frühere Ministerpräsident Miro«e«eu (nationalzaranistisch) der sich besonderer Beziehungen zu französische« Politiker« ««d Militär» erfreut, ist vor wenige« Tage« au» Pari» zurück- gekehrt u«d berichtet dem König in diesem Sinne. Unter dem Vorsitz des König« tagte am Donnerstag abend el« Kronrat, an dem alle frühere« Ministerpräsident«« and alle Parteiführer außer Eodreanu teilnahmen. Anschlie- ßend betraute der König den Patriarchen MironEhristea mit der Regierungsbildung. Die nene Regierung ist noch i« der Nacht gebildet worden. Gegen S Uhr früh wurde folgeude Zusammensetzung bekannt: Minsterprasident: Patriarch Miron Ehrikea; Staats- Minister: Die ehemalige« Ministerpräsidenten Dr. A « ge - lese«, Marschall Averes««, Professor Iorga, Mi- ro«ese«, Vaida-Doevod, Vaitoian«, Tata- re,««, gleichzeitig Außenminister; Fina « z. und vorlänfig Justiz: Lancirov (lib.); Gesundheit: Tostineseu (lib.); Kultur und Unterricht: Iamandi (lib.); Berkehr: Dr. Angelestu (rum. Front); Arbeit: Ritzest« (rum. Front); Industrie und Handel: Argetoian« (Agrarpartei); Landwirtschaft: Prof. Ioneseu-Siseschti (Vertrauens- mann von Prof. Iorga); Inneres: Lalinestu («hem. Ratio- nalzaranist); Krieg, Marine und Luftfahrt: General Ion Antonesru; Unterstaatssekretär: General P. Theodorese«. * Der Ministerpräsident Patriarch Miron Ehristea, der im 72. Lebensjahre steht, ist seit 1925 Oberhaupt der rumänisch- orthodoxen Kirche und war vorher Bischof im Banat. Der Patriarch genießt ein außerordentlich großes Ansehen. Bon den ehemaligen Ministerpräsidenten sind nur Goga und Maniu nicht in das Kabinett eingetreten. Die liberalen Minister und der Landwirtschaftsminister haben dem Kabinett Tatarescu angehört. General Antonescu, der Kriegsminister im Kabinett Goga war, hat das Marine- und Luftfahrtministerium noch hinzubekommen. Außer ihm hat noch der Innenminister Ta- linescu der Regierung Goga angehört. 's O ' Belagerungszustand. Die neue Regierung, der alle ehemaligen Ministerpräsiden- angehören, hat noch im Laufe der Nacht den Eid abgelegt. Der Belagerungszustand ist zur Aufrechterhaltung der Ordnnng verhängt worden. Alle Machtmittel sind in di« Hände des Militär« gelegt worden, die auch die Pressezensur handhaben und Bersammlungen verbiete« uad avflösen köu- nen. Vergehen werden durch die Militärgericht« abgeurteilt. Die Tätigkeit der Parteien wird bis zur Revision der Ver- faffung einstweilen ansgesetzt. Da» Parlament wird vorlänfig nicht znsammentreten. Sämtlich« Präfekten des Landes sind abberufen worden und durch Militärpräfekten ersetzt. * Die Wahlen in Rumänien rückgängig gemacht. Die für de« 2. März ««gesetzte» Wahlen sind durch königlichen Beschluß rückgängig gemacht worden. * ... Eine Red« de« König». Bei der Eidesablegung hat König Karol eine Rede ge halten, in der er ausführte, daß es ein außergewöhnlicher Augenblick in der Geschichte des rumänischen Volkes sei. Er danke dem Vaterlandsgefühl und dem Pflichtgefühl der ehe maligen Ministerpräsidenten, die sich zur Verfügung gestellt hätten. Rumänien trete in einen neuen Zeitraum ein, in dem Irrtümer der Vergangenheit mit größter Energie und mit Nachdenken verbessert werden müßten. Er — der König — wisse, daß jeder Minister bereit sei, ihm mit aller Energie zu helfen. Üeber die Antwortrede des neuen Ministerpräsidenten ist amtlich nichts milgeteilt worden. Inzwischen hat der König einen Aufruf a« das Volk ge richtet, in dem er davon spricht, daß Unruhe und Verwirrung in das Leben und in die Seele des rumänischen Volkes ein gekehrt seien. Sie verlangten nach einer Entscheidung. Rumä- nien müsse gerettet werden- und er sei entschlossen, dies zu tun Der Reichsführer SS. besichtigte die Reichsstelle für Sippenforschung. Berlin, 11. Febr. Gestern besichtigte der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei Himmler die Reichsstelle für Sippenforschung. Die Führung hatte der Leiter dieser Dienst- stelle, SS.-Sturmbannführer, Reichsamtsleiter Dr. Meyer, der zunächst den Aufgabenkreis (Klärung schwieriger Abstam- mungsverhältnisse im staatlichen und parteiamtlichen Interesse, Betreuung aller Zweige der Sippenforschung) umriß. Jnsbe- sondere wurde die Sicherung und Auswertung des Quellen materials im Interesse einer lebendigen und zukunftsfrohen Bevölkerungspolitik herausgestellt. Daß die Reichsstelle hier schon umfassende Arbeit geleistet und reiche Erfahrungen ge sammelt hat, stellte der Reichsführer SS. bei den« anschließen den Rundgang fest. Die aus den bereits erteilten rund 70000 Abstammungsbescheiden und anderen Quellen erwach, sene sog. Fremdstamnngenkartei und die Ahnenstammkartei (Ahnen vor 1800) fanden sein besonderes Interesse. Auch die Bildstelle, die im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel durch photographische Aufnahme von Kirchenbüchern und Er- stellung von Neubüchern bereits K'hebliches zur Rettung ge fährdeter Quellen getan hat, wurde besucht. Der Reichsführer SS. gab abschließend der Hoffnung Ausdruck, daß von allen Dienststellen der Partei und des Staates alles getan werden möge, um der Reichsstelle für Sippenforschuna noch mehr die Möglichkeit zu geben, für die Durchführung des Programm- Punktes 4 der NSDAP, zu wirken. Danzig, 11. Febr. Die große Strafkammer verurteilte die Juden Nuchem Link wegen Paßfälschung zu einem Jahr Ge- fängnis, David Licht wegen Beihilfe zu sechs Monaten Ge fängnis und Ephraim Lamfieter wegen Beihilfe und Unter- schlagung zu einem Jahr Gefängnis. Gs handelt sich um Mit glieder einer internationalen jüdischen Bande, die in War- schau, Aachen, Paris und Danzig Verbindungen unterhielt. Die Danziger Zentrale betrieb auch Menschenschmuggel nach Frankreich und Belgien au» Polen. Die englische Presse über die Gründe des Sturzes Gogas. Eiser«« Sarde, Sade«, Fra«zosea «nd Tscheche«. London, 11. Febr. Der Rücktritt der rnwänischen Re- gier«ng hat hier starke Beachtung gefunden. „Daily Tel«, graph* schreibt, der Boykott der Juden habe die Regiernng zu Fall gebracht, den« di« I«de« hätten 80 Prozent de» rumä- Nischen Handels in der Hand. Anßerdem hätten Frankreich und die Tschechoslowakei gedroht, Rumäniens Aufrüstung nicht weiter zu unterstützen «nd alle Kredite z« sperre». — „Daily Herold* behauptet, nach den Ministerbesprechungen zwischen Eden, Delbo» und Mieese« sei König Karol mitgeteilt worden, „daß die britische «nd französische Regierung auch weiterhin ««befriedigt von der Haltung der Sogaregierung gegenüber den Minderheitenverträgen sei*. — In der „Daily Mail* heißt es, Goga» Kabinett sei gestürzt wegen der Span- nung mit de« Sowjet», wege« der inneren Schwierigkeiten in folge der wachsenden Volkstümlichkeit der eisernen Sarde «nd wegen der finanziellen Krise als Folge der Stellungnahme gegen die Inden. Warscha«, 11. Febr. „Gazetta Polska* nennen als einen der Hauptgründe des Regierungswechsels in Rumänien die Spannung zwischen der Eiserne» Sarde, die immer mehr Ein- fluß i» der Bevölkerung erhalle, «nd allen andere« Sruppie- ru«ge«. Weiter wird darauf hingewiesen, daß die von Goga geförderte Entwicklung besonders in Frankreich und England unliebsam verfolgt worden sei. Die neue Regierung werde vielleicht einen autoritativen Charakter tragen und sich auf das Vertrauen und den Willen des Königs stützen. Es sei aber nicht unmöglich, daß sie nur einen Uebergangscharakter trage und ihre Aufgabe dann für beendet halte, wenn sich die Oeffentlichkeit im Lande beruhigt habe. — Der regierungs freundliche „Kurjer Poranny* schreibt, es sei keineswegs aus geschlossen, daß in der Hauptsache äußere Schwierigkeiten den Rücktritt Gogas veranlaßt haben. Das Blatt verweist hierbei auf die Machenschaften des internationalen Judentums in Genf. Der letzt« reichsdeutsche evangelische Pfarrer aus Ostover- schlesie« ausgewiesen. Kattowitz, 10. Febr. Pastor Scholz in Lipiene, der letzte reichsdeutsche Pfarrer in Ostoberschlesien, ist ausgewiesen wor den. Er wurde aufgefordert, bis zum 28. Februar mit seiner Ehefrau, die schwer krank darniederliegt, das polnische Staats gebiet zu verlassen. Auch diese Anweisung steht mit den Maß nahmen zur Entdeutschung der uniierten evangelischen Kirche Ostoberschlesiens im Zusammenhang. Empfang in der Deutsch-Franzöfischen Gesellschaft. Berlin, 11. Febr. Zu Ehren des Präsidenten des Lomitö France-Allemagne, Georges Scapini, und der Präsidenten der französischen Frontkämpfer, Jean Goy und Pichot, fand gestern ein Empfang statt. Der Vorsitzende der Deutsch-Franzöfischen Gesellschaft, Professor von Arnim, begrüßte die Gäste, welche zu einer Arbeitsbesprechung in die Reichshauptstadt gekommen waren. Scapini dankte mit dem Hinweis auf die Erfolge der Derständigungsarbeit der beiden Gesellschaften und der Front- kämpferverbände. Polnische Sorge«. 57 v. der Handels- und Industrieunternehmungen l in jüdischer Hand. Warschau, 11. Febr. Im Sejm wies der Abg. Duch da rauf hin, paß die Juden 57 v. H. aller Handels- und Indu- strieunternehmungen in der Hand hätten. Der Abg. Lubelski erklärte, es seien außer den 500 000 eingeschriebenen Arbeits losen immer noch 5 Millionen nicht eingeschriebene vorhanden. General Zeligowski forderte, die Festigung der Nation durch die Schaffung eines Kabinettsrates von verdienten und erfahrenen Männern, der dem Staatspräsidenten zur Seite steht, zu beschleunigen.