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Stiftung eines Treudienst-Ehrenzeichens durch den Führer. An» Anlatz »er 5. Wiederkehr de» Lage« der «atlonalen Erhebung hat d« Führ« al» Anerkenn»« für Irene Arbeit im Dienst« st«, deutsche» Volke« «in „rrmÄenst.Ehrenzeichen" gestiftet. Diese A»,z«ich«»»g ist geschaffen, »m trene, lang- jährig« Arbeit von Beamten, Angestellte» und Arbeitern im öffentlichen Dienst zu belohnen. Da» Ehrenzeichen besteht in einem Ordenskreuz, da» in der Mitte ekn schwarz«, von einem Eichenkranz »«gebe»«« Hakenkreiz trägst. Die -»eite Stuf«, die nach 25jghriger Dienstzeit verliehe» wird, ist in Silber, die erste Stufe, die nach 40 Jahren »ormurfsfreier Dienstzeit zur Verleihung kommt, in Sold ausgeführt. Dasselbe Ehrenzeichen wird —an Stelle der bisher üblichen Anerkennung», und SlüSw»«sch-Urk«»de für 50jährige treue Arbeit — anch Angestellte« und Arbeitern der freie» Wirtschaft — verliehen, die ein« und demselben Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre laug in Treue gedient haben; «» trägt in diesem Falle auf dem oberen Arm de» silbernen Kreuze« in goldenen Ziffer» die Zahl 50, der Eichenkranz ist i» Sold ausgeführt. Die Treudienst-Auszeichnung für die Polizei wird in drei Stufen, in der untersten Stufe nach acht Dienstjahren als Me daille, in der zweiten und ersten Stufe als silbernes bezw. goldenes Kreuz nach 18 und 25 Jahren verliehen. Die für den Reichsarbeitsdienst bestimmten Auszeichnungen werden in vier Stufen nach 4, 12, 18 und 25 Dienstjahren in der Form Medaille verliehen, die da» Zeichen des Reichs- Mr die SS^Berfügunastruppe», ToteukopfvekbSnd« und SS^Iunkerschulen ist ebenfalls eine Sonderausführung des Treudienst-Ehrenzeichens vorgesehen, wird m vier Stufen nach 4,12,18 und Wjähriger Dienst- zert verliehen, die beiden unteren Stufen in der Form einer bronzenen bezw. silbernen, die Sigrunen tragenden Medaille, die zwerte und erste Stufe in der Form eines silbernen bezw. goldenen Hakenkreuzes, das in der Mitte die Siarunen auf einem eirunden Mittelstück zeigt. Die Ehrenzeichen werden an kornblumblauem Band ge tragen. In Zusammenhang mit der Einführung dieser neuen Dlenstauszetchnungen sind die Bestimmungen über das schon bestehende Feuerwehr-Ehrenzeichen und das ebenfalls bereits eingeführte Srube«wehr-Ehr«»zeicheu neu gefaßt worden. Da neben ist in Anlehnung an die Feuerwehr-Dienstauszeichnung auch ein Ehrenzeichen für den Luftschutz eingeführt worden. Die Verleihungen erfolge« auf Vorschlag d«r zuständige» obersten Reichsbehörde in alle» Fällen durch de« Führer; die Bearbeitung der Vorschläge und die Durchführung der Ver leihungen erfolgt durch die Präsidialkanzlei, welche ebenso wie bei der Verleihung der Rettungsmedaille, bei der des Der- dienstordens vom Deutschen Adler und bei der Annahme aus ländischer Auszeichnungen auch für diese neuen Auszeichnun gen die Geschäfte der Ordenskanzlei führt. Von links: Da» Treudicnst-Ehrenzeichen für Beamte, Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst (Vorder- und Rückseite), die Auszeichnung für die Polizei nach 8 Dienstjahren, das Treudienst-Ehrenzeichen für die Polizei und die Auszeichnung für den Reichsarbeitsdienst. («cherl Bilderdienst M.) Das Aufbauwerk -er DAF. Berlin, 28. Ian. Der „V. D." veröffentlicht eine Unter- redung mit Dr. Ley über das Aufbauwerk der DAF., der u. a. erklärte: Die nat.-soz. Grunderkenntnis lehrt uns, daß Wirtschaft und Arbeit ein und dasselbe bedeuten. Ich habe es dankbar begrüßt, daß Generaloberst Göring meinem Wünsche entsprach und meinen Hauptdienstleiter Schmeer in die Ar beiten des Dierjahresplanes einbaute. Diese Zusammenarbeit wird sich immer enger gestalten. Ich bin überzeugt, daß sich das seit Jahren bestehende gute Verhältnis zwischen dem Parteigenossen Funk und mir auch in der Zusammenarbeit mit dem Reichswirtschaftsminister Funk bewähren wird. Zur Urlaubsfrage erklärte er: Da unser Klima Sonne, Licht und Wärme nicht während des ganzen Jahres bietet, mußten wir uns für unsere Urlauber nach südlicheren Gefilden umsehen. Das sind die Gründe, die mich zu den Urlauberaustausch abkommen mit Italien veranlaßten und die gleichen Gründe werden eines Tages auch zu einer Zusammenarbeit mit Jugo slawien und seinem herrlichen Dalmatien führen. Ueber die Werkscharen führte Dr. Ley all», sie seien keine Nachbildungen der SA., der SS. oder sonst irgend einer anderen Gliederung, sie seien betriebsgebunden und hätten die Betriebsgemeinschaft im edelsten Sinne des Wortes vorzuleben. Der Wahlspruch der Werkscharen: „Der Führer hat immer recht!" gibt die Gewähr, daß niemals wieder Verräter Boden gewinnen können. Die Werkscharen sind die Bürgen, daß niemals wieder die Notwendigkeit zum Einsatz staatlicher Machtmittel nötig werden kann. Die Rcichstagung „Kraft durch Freude" 1938 hat die Aufgabe, in der Welt die Erkenntnis zu festigen: Es gibt keinen anderen Weg, einem Volke den Sozialismus zu bringen, als über den Weg der Freude und der Lebens- behauptung. Das andere ordnen die Menschen von selber. Berlin, 28. Jan. Der Reichsjustizminister hat angeordnet, daß alle Sachbearbeiter für Referendarangelegenheiten an den Oberlandcsgerichten für einige Tage in das Gemeinschaftslager Hanns Kerrl einberufen weü>en. Berlin, 28. Jan. Ueber die rechtlichen Grundlagen der Eigentumsbeschränkungen und -entziehungen, die durch die Neubaupläne für Berlin notwendig werden, äußert sich Prof. Speer in der Zeitschrift der Akademie für deutsches Recht. So- bald ein Bezirk zum „Bereich" für die Neuplanung erklärt sei, sei das Vorkaufsrecht für die darin gelegenen Grundstücke zugunsten der Reichshauptstadt gegeben. Wesentliches Merk- mal des Enteignungsrechtes sei, daß gewisse Eigentumsbe- schräntungen auch ohne Entschädigungen geduldet werden müssen, soweit die hierdurch entstehenden Nachteile dem einzel- nen bei der Rücksicht, die er auf das Gemeinwohl zu nehmen habe, ohne Entschädigung zugemutet werden könnten. München, 28. Jan. Der 5. Tag des Lehrganges der Kom mission für Wirtschaftspolitik brachte Ausführungen Bernhard Köhlers über die Frage des wirtschaftlichen Interesses- Die dauernde Steigerung der Leistung des deutschen Volkes einer- seits und das Recht auf Arbeit andererseits bedeuteten eine Aufwertung der deutschen Arbeit, das heißt eine stetige Gelb. Verbesserung. Beide bildeten mit einer gleichzeitigen ent sprechenden Regelung von Mindestlöhnen und Lebensmittel preisen auch eine sichere Währungsbürgschaft. Staatssekretär Reinhardt schilderte die Maßnahmen, die dazu geführt haben, daß das Volkseinkommen von 45 Milliarden Mark im Jahre 1932 auf etwa 68,5 Milliarden Mark 1937 gestiegen ist und daß allein sich die Lohnsummen in der gleichen Zeit von 6 MUliarden auf fast 11 Milliarden Mark erhöht Haven. Zurückweisung der freche« Angriffe des Juden Pertinax. Belgrad, 29. Ian. In der „Samouprava", einem Blatt der Regierungspartei, schreibt Feder von Swetowsky, der den Ministerpräsidenten und Außenminister Sto,adinowitsch aus seinen Auslandsreisen begleitet und als dessen Sprachrohr gilt u. L: Es sei begreiflich, daß der Pertmax genannte Ge- raub mit dem wahren Namen Grünbaum m der „Neuyork Herald Tribune" einen geschmacklosen Angriff gegen den pol- Nischen Außenminister Beck und den ,ugo flämischen Minister- Präsidenten Stojadinowitsch richtete, (Grünbaum hatte bekannt- lich die Frechheit gehabt zu behaupten, Deck und Stosadmo- witsch seren bestochen worden E. D.), da dieser Mann gänzlich von der Pariser Sowjetbotschaft abhängig sei und sich deshalb beleidigend ausdrücken müsse, sobald es sich um Polen und Jugoslawien handele. „Sein Söldnergelurn kann es nicht fassen, daß diese beiden großen und freien Lander eme andere Politik führen als die, in deren Dienst er selber steht. Swe towsky ironisiert dann, daß auch der »Temps seine freund lichen Worte über Deutschland beanstandet habe Diel größere Verwunderung habe allerdings der Wortschwall hervorgerufen, d"m das Blatt über die Auswirkungen dieses Besuches m Mitteleuropa geschrieben habe. Ueberraschend sei die Fes^ stelluna gewesen, daß man eine neue kleine Entente, nämlich Jan Dr. Goebbels empfing den National. p«i-W -m-° U»„°d»ng W-- s-!»- I-M Forschungsreise. > Tiefes Dunker irr Genf. Ge»f, 29. Ja». Die Ratstagung der Genfer Liga schleppt sich mühsam weiter. Auch gestern kam es zu keiner Entschei- .,.mg. Die einzige Frage, der Senf angesichts der kategorischen Forderungen der Türkei schlecht ausweichen kann, wurde so ! „erledigt", daß ein Referent mit der Einbringung von Dor- schlügen zur Abänderung der Wahlordnung für den Sandschak Alexandrette beauftragt wurde. Enttäuschung in Park». Pari», 29. Jan. Das Volksfrontblatt „Ee Soir" stellt fest, daß es sich bei der in Genf zutage getretenen Spal tung um ein geschichtliches Ereignis handele. — Journal des Debats" erklärt, die Sitzung vom Donnerstag habe ge- zeigt, daß die Liga kränker denn je sek und daß die Aerzte, die ihr ein heilsames Herzstärkungsmittel verabreichen sollten, noch nicht einmal über die Art der Behandlung einig seien. Vor allem aber würde die Aktion Litwinow-Finkelsteins der Liga keinesfalls etwas neues Leben, Ansehen und Kraft ver leihen. Im Gegenteil könne man sage», daß gerade das Da- zwischentreten des Sowjetdelegierten, der sich als ein unduld samer Anhänger der Genfer Einrichtung bekunde, dazu ange tan sei, die Verwirrung noch zu vergrößern. Jüdische Verbrecherbande. Danzig, 28. Ian. In Gdingen wurden vier Personell festgenommen, die der gleichfalls verhaftete Jude Lejb Lym- balista in Danzig in seine Wohnung ausgenommen hatte. Die Verbrecher hatten Danzig, Gdingen und Lodz mit Einbrüchen heimgesucht. Ueberall bestahlen sie die reichsten Juden. In Gdingen wurden sie von dem Juden Rosensaft beherbergt. Zu dieser Bande gehören noch zwei polnische Juden Tennenbaum und Kvsower aus Lodz, die die Diebesbeute aus Danzig nach Lodz geschafft haben. Diese beiden Juden sind noch fluchtig. Sämtliche Mitglieder der Bande sind Verbrecher großen Stils. Nach ihren Aussagen sind sie über die Weihnachtsfeiertoge in Amsterdam gewesen, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch Einbrüche ausgeführt haben. In Antwerpen wollen sie eben falls gewesen sein. Nach den bisherigen Feststellungen sind der Bande Werte von über 100 000 Gulden in die Hände gefallen. Niedergang de» Parlamentarismus. Brüssel, 28. Ian. Zu den gestrigen Schlägereien in der Kammer teilt der rexistische Abg. Sindic mit, daß er gegen drei Abgeordnete Klage wegen Körperverletzung eingereicht habe. Einige Blätter nehmen die Ereignisse zum Anlaß, um über den Niedergang der parlamentarischen Sitten zu klagen. Zum ersten Male seit 100 Jahren sei Blut in der Kammer geflossen. Die „Nation Beige" wirst dem früheren Derkehrs- minister Iaspar vor, daß er auf die berechtigten Anfragen des rexistische» Vertreters wegen der Waffenlieferungen nach dem bolschewistischen Spanien garnicht emaegangen sei, sondern statt dessen den Weg der rohen Gewalt emgeschlagen habe. Der marxistische Kammerpräsident Huysmans habe sich auf die Seite der Marxisten gestellt. Brüssel, 29. Ian. Der belgische Wirtschaftsminister van Isacker wird voraussichtlich zurücktreten und Präsident der Kreditbank werden. Krach im Prager Parlament. Prag, 28. Ian. In der Sitzung des Parlaments benutzte ein kommunistischer Redner die Beratung des internationalen Opiumabkommens zu scharfen Angriffen gegen die tschechi schen Agrarier. Der Klubvorsttzende dieser Partei rief darauf den Kommunisten zu, daß die Anklagen erlogen seien. In diesem Augenblick brüllte ein Mann aus der Diplomatenloge mit über- schnappender Stimme den tschech. Agrariern etwas zu, was in dem Lärm nicht verstanden wurde. Der Mann, der auch von dem diensttuenden Parlamentsdiener sich nicht beruhigen ließ, wurde später als ein Kommunist festgestellt. Die bulgarische Kabinettskrise beigelegt? Sofia, 29. Ian. Die Teilumbildung der Regierung, bei der der Innenminister und der Kriegsminister ausschieden und die den Rücktritt des Handelsministers Baroff zur Folge hatte, führte gestern auch zum Rücktritt des Iustizministers Ognia- noff. An dessen Stelle ist der bisherige Generalsekretär im Innenministerium, Kojucharoff, ernannt worden. Damit und mit der Neubesetzung des Handelsministeriums durch den Kreis direktor von Plewen, Nikeforoff, scheint die Kabinettskrise end gültig beigelegt zu sein. München, 28. Ian. Aus Anlaß der niederländischen Kul turtage gaben Ministerpräsident Siebert und seine Frau ein Frühstück, an dem auch der niederländische Gesandte Ridder van Rappard teilnahm. Am Abend fand ein Lichtbilder-Vor- trag des holländischen Dolkstumsforschers van der Ven über „Land und Leute an der Zuidersee" statt. Frankfurt a. M., 29. Ian. Frau Elly Rosemeyer-Dein- horn traf gestern hier ein. — NSKK.-Obergruppenführer Seydel legte im Auftrage des Korpsführers Hühnlein einen Kranz an der Bahre Bernd Rosemeyers nieder. Für die Motorgruppe Hessen überbrachte Gruppenführer Prinz Richard von Hessen einen Kranz. Koblenz, 28. Ian. Im Prozeß gegen den früheren Land rat des Kreises Adenau Dr. Ereutz wurde das Urteil gespro- chen. Der Angeklagte wird wegen Untreue zu einer Gefäng- nisstrafe von ein Jahr drei Monaten und zu einer Geldstrafe ' von 1000 Reichsmark verurteilt. Der Angeklagte wurde be schuldigt, als Landrat im Zusammenhang mit der Erbauung des Nürburg-Ringes aus Kreksmitteln über 100 000 Reichs- mark unberechtigt für eigene Reisszwecke, Werbe, und Reprä sentationszwecke verwendet und auch anderen Personen Der- Mögensvorteile verschafft zu haben. Prag, 29. Jan. Gestern veranstaltete die deutsche Kultur, gemeinde für den Böhmerwald am Geburtsort' des sudeten- deutschen Dichters Adalbert Stifter in Oberplan an läßlich seines 70. Todestage» eine Kundgebung. Die völkischen Vereine und Körperschaften und die Festgäste marschierten zum Stifter-Haus, wo Universttatsprofessor Dr. Iungbauer einen Kranz niederlegte und eine Ansprache hielt, die in dem Bekenntnis gipfelte: „Es ist nur sein Leib von uns gegangen. Sein Geist, da« Göttliche ist geblieben. Gr lebt fort und wirkt weiter und soll immerfort in uns leben I" Der sudeten. deutsch« Dichter Hans Watzlik hielt di, Gedenkrede