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Drahlanschrtst r Dolksfreund Auesochsen. Geschäftsstelle«« L Lößnitz lAmt Aue) 2940. Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124 «»»»«,«-»«»Ih»« chr dl« ma Nachmllla, «kd«°«ad« Numm« dl, oormtlla«, s Udr l» d«» »«WOMfttll«». D« Pral» s«, dl« 22 mm bnU« MMloi«I«z«tl« tft 4 4.ft>'d«a 90mmdk«U«»r«l.MU>m«l«r04. amlllchirch.M«<m«la<B«d>n«u»««» kmIPrrlsllfi« S AachlabftaW S B«l virsügung von dod« Sand d«I»« Saldin« a» lausend«» D«IrLg«n, bel Unlerbrechung«» de» L«- IchSdsbe!r>rd«s keine Ansprüche. PostscheSl-St»»!»: Leipzig Nr. iS LA. Semei»»«-lSlro-Konto: Aue, Sachsen, Ar. 20. Nr. 1L Montag, den 24. Januar 1938. Iahrg. 91. Nesl>rmrealgymnasilM Schwarzenberg. Der Unterricht beginnt Donnerstag, dem 27. Ian. 1938, 12.65 Uhr nach dem Plane der vom 1. Nov. 1937 ab gültig war. 12.40 Uhr Stellen im Hofe der Adolf-Hitler-Schule, Hindenburgstraße 6. Schwarzenberg, 24. Ian. 1938. Der Oberstudiendirektor, gez. Dr. Fröbe. Uber die Verordnung vom 18. 8. 1934, Waldbetretungs verbot betr., hinaus wird das Betreten des Waldes außer ¬ halb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wege, Schneisen und Wirtschaftsstreifen im Bereiche der Staatsforst reviere Breitenhof, Lauter, Pöhla und Raschau hiermit von heute ab vorläufig bis zum 30. April ds. Js. verboten (vergl. BO. im Sachs. Ges.-Bl. 1934 S. 123 und im Sachs. Derw.-Bl« 1935 S. 26). Zuwiderhandelnde werden auf Grund von 819 des Sächs. Forst- und Feldstrafgesetzes vom 26. 2. 1909 unnachsichtlich bestraft. Die ForstSmter Breitenhof, Lauter, Pöhla und Raschau, am 24. Januar 1938. Amtliche Anzeigen. Handelsregister des Amtsgerichts Aue (Sa.), den 14. Januar 1938. Für die Angaben in () keine Gewähr. Reueintragung. A 3 Gustav Neidhardt, Aue, Inh. Viehhändler Gustav Paul Neidhardt, Aue (Viehhandlung mit Agentur). Adolf Hitler gab Deutschland einen neuen Geist und ein neues Gesicht München, 23. Jan. Gleich nach der festlichen Eröffnung der ersten Deutschen Architektur- und Kunsthandwerks-Aus stellung setzte ein starker Andrang der Bevölkerung zur Aus stellung ein. Der Führer und Dr. Stojadinowitsch bei der Eröffnung der Architektur- Ausstellung in München. (Scherl Bilderdienst-M.) „Diese Ausstellung steht au -er Wende einer Zeit." Die Eröffnungsrede des Führers in München. Dabei ist in dieser Ausstellung nicht gezeigt das große Bild der Entwicklung der Hauptstadt des Reiches und der Hauptstadt der Bewegung. Weder Berlin nach München stellen hier die großen Pläne aus, die der Ausgestaltung dieser Städte dienen. Sie sollen erst dann vor der Oeffentlichkeit enthüllt werden, wenn ihre Planung im Großen als abgeschlossen gelten kann. Mehr wird in dieser Ausstellung gezeigt von Nürnberg und eine große Arbeit in Hamburg. Die Namen der Archi- tekten kann ich Ihnen hier nicht aufzählen. Ueber ihnen steht als der Lehrmeister unserer Zeit Prof. Troost. Ein zweiter Verstorbene ist hier mit einem Ewigkeitswert vertreten: Prof. Rufs aus NUnberg, dann kommen Gall, Speer, Brinkmann, Haerter, Giesler, Kreis, Sagebiel, Klotz und andere mehr. Don den Werken, die hier ausgestellt sind, gelten schon in unseren Augen als Werke für die Ewigkeit die Bauten von Nürnberg, das Stadion, die Kongreßhalle, das Märzfeld und das bereits vollendete Zeppelinfeld. Don Hamburg sehen Sie hier zum ersten Mal die Elbhochbrücke, die in ihrer Gesamtwertung als das gewaltigste Brückenwerk der Welt angesprochen werden kann. Bon Berlin im wesentlichen nur ein neues großes Werk, den Lufthafen. Auch der neue Münchener Lufthafen ist schon ausgestellt. KdF. und Arbeitsfront zeigen das Seebad auf Rügen und die neuen KdF.-Dampfer. Don Weimar sehen Sie das Modell der großen Umgestaltung dieser Stadt und vom Ganz energisch werden dann die verschiedenen Lügen meldungen der Auslandspresse zurückgewiesen und eindeutig festgestellt, daß Jugoslawien heute einen Ehrenplatz in der deutschen Politik einnehme. „Jugoslawien wurde in Berlin als ein junger, starker und allen anderen gleichberechtigter Staat behandelt. Dr. Stojadinowitsch konnte mit seinem Partner auf gleichem Fuße verkehren. Um gewisse Intrigen und Verwirrungen zu zerstreuen, möchten wir noch einmal betonen, daß in Berlin an Jugoslawien keine Aufforderung erging, irgendwelchen Fronten beizutreten. Das Verhältnis Jugoslawiens zu Genf wurde seiner eigenen Initiative über lassen, ohne daß die Frage eines Austrittes auch nur erwähnt worden wäre, auch wurde keinerlei Druck ausgeübt, um eine Anerkennung der Negierung General Francos zu erreichen. Ferner wurde die Frage des Beitritts Jugoslawiens zum Anti kominternpakt nicht berührt, denn man weiß, daß Jugoslawien seine ablehnende Haltung gegenüber dem kommunistischen Sowjetrußland seit 1921 beibehalten hat." „Weder Deutsch land, noch Jugoslawien denkt an irgend einen Angriff gegen einen anderen. Der gemeinsame Wunsch ist der Ausbau ihrer Staaten, wozu der Friede eine unerläßliche Voraussetzung ist. Man kann es Jugoslawien nicht verdenken, daß es die ihm gereichte Freundschaftshand ergriffen hat." Belgrad, 23. Jan. Die halbamtliche „Vreme" veröffentlicht unter der Ueberschrift „Auf dem Heimwege aus Deutschland" einen Sonderbericht aus München. Dr. Stojadinowitsch — so heißt es — habe seinen Aufenthalt um einen Tag verlängert, um seine Eindrücke im Dritten Reich abzurunden und jenes Gebiet kennen zu lernen, von dem Europa noch wenig wisse, auf das aber der Führer selbst großen Wert lege, nämlich den architektonischen Aufbau Deutschlands. Was der Führer einst auf dem Papier erträumt habe, verwirkliche er jetzt auf der deutschen Erde. „Der Mann, schreibt das Blatt, den das Schick sal zum Führer seines Volkes bestimmte, wird mit Recht der größte Architekt Deutschlands genannt; er gab Deutschland einen neuen Geist und ein neue» Gesicht. Unter seiner Füh- rung entstehen großartige Bauten von riesenhaftem Ausmaß, um Jahrhunderte hindurch der Sitz einer ewigen Erneuerung zu sein. In vier Jahren schuf er ein neues deutsches Dorf, eine neue Schule, einen neuen Stil und drückt dem allen seine eigene künstlerische Note auf." Die ganze Reise habe den Eindruck gefestigt, daß die jugoslawische Außenpolitik auf gutem Wege sei. „Der Deutschlandbesuch und die Berliner Besprechungen fielen in eine Zeit, in der das Dritte Reich ruhig der Zukunft entgegensieht und der ganzen Welt das imposante Bild einer friedlichen Insel inmitten des aufge wühlten europäischen Meeres bietet." München, 23. Ian. Nach der Rede von Dr. Goebbels (die der „E. V." bereits am Sonnabend veröffentlichen konnte) er öffnete der Führer die Ausstellung Architektur- und Kunst handwerk mit einer Ansprache, an der er u. a. ausführte: „Jede große Zeit findet ihren abschließenden Wertausdruck in ihren Bauwerken. Wenn Völker große Zeiten innerlich erleben, so gestalten sie diese Zeiten auch äußerlich. Ihr Wort ist dann überzeugender als das gesprochene: es ist das Wort aus Stein! Das Verständnis der Mitwelt großen schöpferischen Werken gegenüber pflegt meist nicht gleichen Schritt zu halten mit der Entstehung dieser Werke. Es mögen oft Jahrhunderte vergehen, ehe die Größe einer Zeit auch in der sichtbaren Dokumentierung durch ihre Bauwerke verstanden wird. Ein gutes Beispiel dafür ist diese Stadt. Weder hat sie den König selbst einst begriffen, der ihre größten Bauwerke schuf, noch begriff sie die Bauwerke, die das Ergebnis seines Geistes gewesen sind. Heute ist die Beurteilung anders. Wir dürfen hoffen, daß auch wir einst auf eine so gnädige nachträgliche Beurteilung rechnen können. Was diese Ausstellung so bemerkenswert erscheinen läßt, ist folgendes: 1. Zum ersten Mal überhaupt wird eine solche Ausstellung in diesem Umfang der Menschheit gezeigt! 2. Diese Ausstellung steht an der Wende einer Zeit. In ihr dokumentiert sich der Beginn eines neuen Zeitalters. 3. Seit der Entstehung unserer Dombauten sehen wir hier zum ersten Mal eine wahrhaft große Architektur ausgestellt, das heißt eine Architektur, die sich nicht selbst verbraucht im Dienst kleiner Alltagsaufträge und Be dürfnisse, sondern eine Architektur, die über den Alltag und feine Bedürfnisse weit hinausreicht. Sie kann beanspruchen, oer kritischen Prüfung von Jahrtausenden standzuhalten und für Jahrtausende der Stolz des Volkes zu sein, das diese Werke geschaffen hat. 4. Es werden daher hier keine Projekte ausgestellt, son dern Sie sehen hier Pläne, die teils schon in der Verwirk lichung begriffen sind, teils vor ihrer Verwirklichung stehen. Alles aber ist für die Verwirklichung bestimmt und wird ver wirklicht werden! 5. Was Sie hier sehen, ist nicht das Ergebnis der Arbeit weniger Wochen oder Monate, sondern das Ergebnis einer zum Teil jahrelangen Anstrengung, nur daß sie sich nicht vor den Augen der Oeffentlichkeit zeigte. Denn es ist nat.-soz. Grundsatz, mit schweren Problemen nicht vor die Oeffent lichkeit zu treten, um sie darüber diskutieren zu lassen, sondern solche Pläne erst vollkommen zur Reife zu bringen und sie dann dem Volke vorzulegen. Es gibt Dinge, über die nicht diskutiert werden kann. Dazu gehören alle Ewigkeitswerte. Wer könnte sich vermessen, an das Werk der ganz großen gottgesegneten Naturen seinen kleinen Alltagsverstand anlegen zu wollen! Die großen Künstler und Baumeister haben ein Anrecht, der kritischen Betrachtung kleiner Zeitgenossen ent- zogen zu werden. Ihre Werke werden endgültig beurteilt und bewertet von Jahrhunderten und nicht von der Einsicht kleiner Tageserscheinungen. Alle diese Arbeiten sind daher nicht etwa gestern oder vorgestern entstanden, sondern seit Jahren erprobt sich an ihnen die künstlerische Fähigkeit junger und älterer Architekten. Diese Ausstellung ist aber auch deshalb bemerkenswert, weil in ihr eine Reihe neuer Namen zum ersten Mal der Nation bekannt werden. Der neue Staat hat auch hier das Glück gehabt, neue Berkörperer seines künstlerischen Wollens zu finden und — glauben Sie mir — diese Namen, die heute noch vielen Deutschen unbekannt sind, werden einmal zum Kulturschatz der deutschen Nation gehören! Und vergessen Sie nicht: In diesen Stunden wird vor den Augen der breiten Oeffentlichkeit zum ersten Male der Vorhang weggezogen vor Werken, die bestimmt sind, nicht Jahrzehnten, sondern Jahrhunderten den Stempel auszu- prägen! In diesem Augenblick soll über Sie jene Weihe kom men, die in den Meistersingern so schön empfunden ist: „Ein Kind ward hier geboren". Es sind hier architektonische Leistungen, die in sich einen Ewigkeitswert tragen und die nach menschlichen Maßstäben ewig stehen^ werden, fest und unerschütterlich, unvergänglich in ihrer Schönheit und in ihren harmonischen Maßen. gleichen Architekten eine große Ordensburg. Die Wehrmacht zeigt, daß ihre Bauten heute jenen Typ verloren haben, der früher vielen schlechten Häusern den Titel „Kasernenbau" eintrug. Luftwaffe, Heer und Marine äußern hier ihre Ein stellung zum neuen Staat auch in ihrer Architektur. Besondere Freude erfaßt uns, zu sehen, wie sich die deutsche Jugend bewegung künstlerisch in den neuen Staat eingliedert. Die Hauptstadt der Bewegung und Stadt der deutschen Kunst ist im wesentlichen fast nur mit Werken vertreten, die bereits bestehen und nur mit wenigen kleineren, die erst geplant sind. Die kommenden großen Werke werden aber, so hoffe ich, nächstes Jahr der Oeffentlichkeit zu zeigen sein. Das Kunst gewerbe hat sich diesen Leistungen ebenbürtig angeschloffen. Wenn ich Sie nun bitte, diese Ausstellung zu besichtigen, dann spreche ich die Hoffnung aus, daß Ihnen Hunderttausende deutsche Volksgenossen nachfolgen werden, um hier in sich das aufzunehmen, was in Deutschland geplant ist und geschaffen wird. Mögen sie daraus die Größe einer Zeit ermessen, die sie das Glück haben mit erleben z« dürfen. In diesem Sinne eröffne ich diese heutige Ausstellung." Im Anschluß an die Feierstunde zeigte der Führer auf einem Rundgang dem jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch und den anderen Ehrengästen die Schätze der Ausstellung, die auf alle einen überwältigenden Eindruck machte. -