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Schulung -er Betriebsjugendwalterinue«. 2« der „ Auto« - Güuther - Herberge " Rittersgrü«. Bom 13.—16. Januar wurde in Rittersgrün eine Schu- lung von Betriebsjugendwalterinnen au» dem Kreis Aue durchgeführt. Die landschaftlich reizend gelegene und außen wie innen ungemein anheimelnde Jugendherberge in Ritters grün beherbergte in dieser Zeit 24 junge Menschen, die unter der Obhut und Leitung der Kreisjugendwalterin der DAF.- Tage ernster Arbeit und fröhlicher Kameradschaft erlebten. Diese jungen Kameradinnen, denen die Betreuung und Er ziehungsarbeit der weibl. Jugend in den Betrieben obliegt, sind vor Aufgaben gestellt, deren Lösung ein hohes Maß von Pflichtgefühl, Verantwortungsfreudigkeit und Einsatzbereit schaft erfordert. Neben dem gründlichen Wissen auf dem Ge- biete der sozialen Gesetzgebung haben sie jene Voraussetzungen zu erfüllen, die sie zur Kameradin, Beraterin und Führerin befähigt. Diese Tage der Arbeitsgemeinschaft und des fröh lichen und kameradschaftlichen Beisammenseins haben den jungen Mitarbeiterinnen der DAF. wieder wertvolles Rüst zeug für ihre Arbeit gegeben. In den Arbeitsgemeinschaften bekam man den besten Einblick in die Art und Arbeitsweise. Zahlen sprachen, Tarifordnung, Betriebsordnung, Forderung zum Schutz der arbeitenden Jugend wurden erhoben, nüchtern und klar die Wege zu ihrer Durchführung erwogen. Dies ge schieht nicht um der einzelnen Mädel, sondern um des Wohles unseres Volkes willen, für das die Arbeitskraft jedes deutschen Mädels erhalten und gestärkt werden muß. Außer den rein fachlichen Vorträgen war ein weltanschauliches Referat ange setzt, außerdem sprach die Untergauführerin über die mannig fachen Aufgaben des BDM. Und abends wurde gesungen und getanzt. Die Umbenennung der Bezirksjugendherberge in „Anton-Günther-Herberge" gab dem Lehrgang Veranlassung, einen ,Lichtelohmd" zu veranstalten, bei dem Vertreter der Kreiswaltung und der weibl. Arbeitsdienst von Rittersgrün Gäste waren. Alle Müdigkeit und Anspannung der arbeitsreichen Tage löste sich in diesen Stunden und schaffte Raum für ein Besinnen auf sich selbst und ein Aufgehen in der großen Kameradschaft, die alle zusammenschließt. Lernt Kurzschrift und Maschinenschreiben! Die Kreiswaltung Aue der DAF. bittet uns um Aufnahme folgender Zeilen: In den Betrieben besteht immer noch ein erheblicher Mangel an tüchtigen Stenotypisten und Stenotypistinnen. Des halb hat die Abteilung für Berufserziehung und Betriebs führung in der DAF. schon seit 1936 eine besondere Schule für Maschineschreiben und Kurzschrift eingerichtet. Obwohl durch diese Maßnahme bereits über 300 Teilnehmer erfaßt worden sind, konnte auch in unserem Kreisgebiet der Mangel an wirklich hervorragenden Fachkräften immer noch nicht restlos beseitigt werden. Besonders bedauerlich ist es, daß sich die jungen Kaufleute kaum dazu entschließen können, über den Weg des tüchtigen Stenotypisten ihren beruflichen Aufstieg zu suchen. Da erfahrungsgemäß aus den Stenotypisten die tüch tigen Korrspondenten und auch viele Leitungspositionen ent wickelt werden, ist es eine wichtige Aufgabe der Betriebsführer, Eltern und Erzieher, die Jugend auf die Bedeutung dieser Ausbildung, die eine sichere Beherrschung der Kurzschrift und des Maschineschreiben« -um Ziele hat, hinzuwetsen. Selbst wenn nicht unmittelbar die Tätigkeit des Stenotypisten oder der Stenotypistin ausgeübt wird, ist aus unserem heutigen Betriebsleben die Beherrschung der Kurzschrift und des Maschineschreibens einfach nicht mehr wegzudenken. Deshalb werden schließlich auch in der Kaufmannsgehilfenprüfung Nach- weise über eine gewisse Fertigkeit verlangt. Um allen Kauf leuten Gelegenheit zu geben, sich entsprechend auszubilden, beginnt die Abt. für Berufserziehung und Betriebsführung im Februar 1938 wieder folgende Lehrgänge: K 1 Deutsche Kurzschrift für Anfänger, K 2 Verkehrsschrift-Praxis, K 8 Einführung in die Eilschrift, K 4 Eilschrift-Praxis; K 5 Maschineschreiben für Anfänger, K 15 zur Fortbildung, K 16 für die Praxis des kurzschriftkundigen Maschineschreibers. Wer sich dazu entschließen kann, an diesem Aufbauzug teilzunehmen, wird jederzeit auch in der Praxis ein hervorragendes Können einzusetzen haben. Im Interesse der Leistungsfähigkeit und Leistungssteigerung sollten vor allen Dingen die sogenannten „Tipper" sich mit dem 10-Fingsr-Tast- schreiben vertraut machen. Dieses 10-Finger-Tastschreiben ermöglicht nicht nur «ine größere Sicherheit, sondern auch einen erheblich geringeren Aufwand an Kraft und Nerven. Die Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung stellt sich gern beratend zur Verfügung, damit die Vorteile des „Tastschreibens auch für die Betriebe nutzbar verwendet werden können. Anmeldungen zu den ausgeschriebenen Lehrgängen werden bis zum 31. Januar im Hause der NSDAP., Aue, Zimmer 205, entegengenommen. * Da» Berufserziehungrwerk der DAF. im Gaststätte«, und Beherbergungsgewerbe. Auch für das Jahr 1938 hat die Abt. für Berufserziehung und Betriebsführung in der DAF. für das Gaststätten» und Beherbergungsgewerbe wieder eine vertiefte Lehrlingsaus bildung vorgesehen und vor allen Dingen Schulungsmaß nahmen für Gastwirtsfrauen, deren Töchter und ungelernte Gefolgschaftsmitglieder ausgeschrieben. Diese Berufserziehungs maßnahmen haben den Zweck, die Leistungsfähigkeit dieses wichtigen Zweiges in unserer Volkswirtschaft zu heben. Des halb sind dafür auch Kreisarbeitsgemeinschaften geschaffen worden, in denen die besten Fachkräfte des Gewerbes ihre wichtige Detreuungsaufgabe erfüllen. Anfang Februar be- ginnen in Aue wieder folgende Lehrgänge: 1. Lehrgang für Gastwirtsfrauen und deren Töchter. Für diesen Lehrgang ist folgender Lehrplan vorgesehen: Kalkulation der Küche, theoretischer Unterricht, praktische Arbeiten in einer Lehrküche. 2. Lehrgang für ungelernte Kellner und Kellnerinnen. In diesem Lehrgang sollen alle Berufsangehörige, die sich bisher nicht der Berufseignungsprllfung oder einer entsprechenden Schulung unterzogen haben, in den vielseitigen Aufgaben gebieten, wie Warenkunde, Küchen- und Kellerkunde, praktischer Unterricht, Verkaufstechnik, Psychologie, Arbeitsgemeinschaft, berufskundliche Führung, durch hervorragende Fachleute unter- richtet werden. Nähere Auskünfte erteilt die Abt. für Berufs erziehung und Betriebsführung der DAF., Aue, Laus der NSDAP., Zimmer 205, Eingang Bismarckstraße 15. Dort können auch die Anmeldungen bis 31. Januar abgegeben werden. ' * Sin stolzes Aahresergebnis. Tag für Tag, Winter und Sommer, stehen 1200 freiwillige Mannschaften der Deutschen Gesellschaft zurRettungSchiffbrüchiger bereit, Schiff brüchigen zu Hilfe zu eilen. 105 Menschenleben wurden von ihnen im Jahre 1937 der See entrissen! Wieviel Treue und freiwilliger Ovfersinn liegen in dieser schlichten Feststellung des letzten Jakresergebnisses. Seit 15 Jahren stellt, dies die größte Zahl Geretteter dar. Die Unfallmöglichkeiten sind an der Küste besonders da, wo vorgelagerte Riffe vorhanden sind, für den Seefahrer ungleich größer als auf freiem Meer. Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist die Strandung des Fähr schiffes „Preußen" bei Rügen, wo 22 Personen mit Hilfe des Raketenapparates durch die Brandung glücklich an Land geholt werden konnten. In den seit Gründung der Gesellschaft verflossenen 73 Jahren retteten die Mannschaften der Sta tionen der Nord- und Ostsee insgesamt 5759 Schiffbrüchige. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist be müht, die Motorisierung der Rettungsboote zu beschleunigen. Jeder Volksgenosse sollte durch Erwerb der Mitgliedschaft der Gesellschaft dazu beitragen, ihre Arbeit und Ziele zu unter stützen. * Der Bereitschastsdienst der Werkstätten für Kraftfahr, zeuge an Sonntagen ist geregelt worden durch Verordnungen der Kreishauptmannschaften vom 17. Mai 1935. Zum Bereit- schaftsdienst gehört das Abschleppen und Bergen beschädigter Fahrzeuge, das Einfahren und Ausfahren der Fahrzeuge sowie das Wicderherstcllen der Fahrbereitschaft. Die letzteren Ar beiten dürfen nur vorgenommen werden, soweit sie zum sofortigen Gebrauche der Fahrzeuge notwendig sind. Es ist nun öfter beobachtet worden, daß Fahrzeughalter an Sonn- tagen gelegentlich des Einnehmens von Betriebsstoff das Ansinnen stellen, das Fahrzeug möge bei dieser Gelegenheit in der mit der Tankstelle verbundenen Autoreparaturwerkstatt gleich einmal „abgeschmiert" oder gar abgewachsen werden. Es sind Fälle bekannt, in denen diesem Ansinnen auch ent sprochen worden ist. Das Gewerbeaufsichtsamt warnt nach drücklich vor einem solchen Gebühren, das an sich strafbar ist und ferner einen bedauerlichen Mangel an Gemeinsinn beweist, weil es geeignet ist, den unlauteren Wettbewerb zu fördern. Die für die Ueberwachung der Sonntagsruhebestimmungen zuständigen Organe werden in Zukunft jeden festgestellten Fall vorgenannter Zuwiderhandlung verdienter Bestrafung ent- gegenführen. Ane, 22. Ian. Beim grauen Glücksmann Nr. 256 wurde gestern von einem Arbeiter ein 50 RM.-Gewinn gezogen. Aue, 22. Ian. Rangierauffeher Theodor Pfabe steht 25 Jahre im Dienste der Reichsbahn. Aus diesem Anlaß ver- sammelten sich die Berufskameraden zu einer Feier. Der Betriebsführer sprach dem Jubilar die Glückwünsche der Reichsbahndirektion aus und überreichte ihm als Dank und Anerkennung für treue Dienste das Buch des Führers „Mein Kampf". Die Derufskameraden schlossen sich mit ihren Glück wünschen an. Aue-Alberoda, 22. Ian. Der Verein für Leibesübungen hielt gestern im Gasthof zum Kühlen Abend seine Jahreshaupt versammlung ab. Der Dereinsführer A. Ficker begrüßte be- sonders Ortsgruppenleiter Lindner. DurHOrtswechsel war im Laufe des Jahres der Schriftwart, Kam. Marlin Reuther, au» 6/Z7 des Mm Hm-e M di- rMH WA MML Wl? MM u/rd di? A?iMMiÜMg Lsdm MMrdee dem Verein ausaeschieden. An seiner Stelle ernannt« der Dereinsführer Helmut Fischer.- In dem Jahresbericht er- wähnte er u. a., daß der fühlbare Mangel einer richtigen Turnstätte auch das gesamte Vereinsleben gelähmt habe, daß nach wie vor Alberodas Jugend keine Möglichkeit besitzt, ge- eignete Leibeserziehung zu treiben. Die innere Dereinsarbeit konnte in einer Haupt- und zwei einfachen Versammlungen erledigt werden. Weiter brachte das vergangene Jahr die Beschaffung und Weihe der Reichsbundesfahne und die Teil nahme der Fahnenaruppe am Gauparteitage. Anschließend bot Kam. Sommer den Kassenbericht, dem der Turnbericht des Oberturnwartes, Kam. Lippoldt, folgte, der leider ein wenig günstiges Bild zeigte. Ortsgruppenleiter Lindner spach in aufmunternden Worten über die Notwendigkeit und Dringlichkeit körperlicher Ertüchtigung auch in unserem Vor- orte, dankte den verantwortlichen Leitern für ihre unablässigen Bemühungen um den Bestand der Leibesübungen im Ort- und forderte sie auf, in der Arbeit nicht nachzulassen und zu ver- suchen, der S^ierigkeiten Herr zu werden. Es wurde längere Zeit über die Möglichkeiten der Belebung de» aktiven Betriebe» gesprochen, ohne jedoch -u einem rechten Ergebnt» zu kommen; denn die Turnraumfrage blieb immer wieder da» große un gelöste Rätsel. Zum Schluß gab der Pereinsführer noch ver- schiedene Eingänge bekannt. So konnte er die Mitgliedskarten des Radfahrerverbandes an die Abt. Radfahrer ausgeben, die z. gt. noch 10 Marin beträgt. Aus der Mitgliedervewegung erwähnte er, daß den sieben Aufnahmen am Jahresanfänge ebensoviel Abmeldungen am Jahresende gegenüberstünden. Schwarzenberg, 22. Ian. Die Ortsgruppe derDeutschen Ste no gra fensch aft hielt gestern Abend in der „Ter rasse" ihre Monatsversammlung ab. Nach Begrüßungsworten des Vereinsführers, wurde eine Reihe Eingänge bekannt, gegeben, unter denen sich auch ein Schreiben des Erstell Bür- germeisters befand, in dem auf die Gelegenheit, am Zaune der Handels, und Gewerbeschule Schaukästen anzabringen, hinge- wiesen wurde. Die Reichsgeschäftsführung hatte den Mitglie dern Frieda Gehler, Kurt Gehler, Irmgard Trommler für. rege Beteiligung an den Preisausschreiben der Reichsführung wert volle Buchpreise -ugehett lassen. In der Mitgliederbewegung standen den alljährlich am Jahresende erklärten Austritten fünf Neuanmeldungen gegenüber. Im weiteren Verlauf der Versammlung wies Ortsgruppenführer Held auf die Zusam- menarbeit Nut der Deutschen Arbeitsfront hin. Der Deutsche Stenografentag findet vom 30. Juli bis 2. Aug. in Hamburg statt. Im März führen alle Ortsgruppen Leistungsschreiben durch, denen im Mai die Leistungsschreiben des Kreisgehietes folgen. Sie finden in Beierfeld statt. Die Hauptversammlung der Ortsgruppe wird Anfang Februar abgehalten. Schwarzenberg, 22. Jan. Die Ortsstelle im Deutschen Volks bildungs Merk schreibt uns: Die Feierohmdschau hat ihre Pforten endgültig geschlossen. Diese einzigartige, wundersame Blüte, die die erzgebirgische Volksseele getrieben hat, zerstreut ihre Blätter in alle vier Winde. Hunderttausende haben sie bestaunt und sich in ihren Bann schlagen lassen. Es gab natürlich auch einige Gäste, auf die sie keinen Eindruck machte, die waren nicht alle „aus der Großstadt". MagS sein! In wenig Tagen wird Schwarzenberg wieder sein Alltags- und Arbeitsgesicht zeigen. Kommenden Dienstag, am 25. Januar, nimmt auch das DVBW. hier seine Dildungsarboit wieder, auf. Unser Heimatforscher Dr. Fröbe spricht im gemeinsamen Auftrag des Erzgebirgs- und Geschichtsoereins zu uns über den Bergbau und den Bergmann im Erzgebirge, diesmal im Festsaal der Adolf-Hitler-Schule, Hindenburgstraße. In seinen Vortragsreihen der letztvergangenen Jahre hat das DVBW. in Schwarzenberg planmäßig die Quellen erschließen wollen, aus denen unser, Gott sei Dank, noch urwüchsiges, unverdorbenes Volkstum im Erzgebirge seine Kräfte schöpft. Es gibt leider noch zu viele, die zu gern nehmen, kulturell selbstverständlich (mit materiellen Dingen hat das DVBW. nichts gemeinl, ohne sich Sorgen zu machen, woher all das Gute kommt, die in folgedessen auch kein Verständnis dafür haben, daß die alten Kräfte gepflegt und planmäßig gegen verderbliche Fremdein- flüsse geschützt werden. Das DVBW. läßt sichs aber nicht ver drießen, immer und immer wieder auf das Führerwort hinzu weisen, daß die Geschichte die beste Lehrmeisterin der Völker sei. Wir werden im Dienste der Wahrheit und unserer engsten Heimat weiter den echten Wurzeln unseres Volkstums nach spüren, weil wir wissen, daß ein wurzelechter Stamm keine falschen Blüten treiben und keine unedeln Früchte tragen kann. Volksgemeinschaft darf kein Schlagwort werden.. Sie soll betätigt werden, dabei muß aber im kleinen angefqngen . werden..- Es ist deshalb unverständlich, wenn die. Hörexkarten, die vöm Boten des DPBM. gebracht wurden, NUN Nicht ab genommen worden sind von einzelnen. Der Preis von 1 RM. kann in unserer Zeit kein Opfer genannt werden. Oder sollte doch noch dem oder jenem der Begriff „Dienst am Volk" nur ein leeres Wort bedeuten? Zu dem obengenannten Dortrag hat der Inhaber der Hörerkarte und ein Angehöriges der Familie freien Zutritt, die Mitglieder der DAF., des EZB. und des Geschichtsvereins zahlen einen ermäßigten Eintritts preis, Schüler und Arbeitsdienst nur 10 Pfg. Im nächsten Monat (3., 8. und 15. Febr.) wird vom DVBM. die Reihe dieses Jahres abgeschlossen mit drei Vortragsabenden über die Dichtung aus dem Erzgebirge und über das Erzgebirge, Red- ner St.-R. Walter Hellriegel. Liebe Schwarzenberger, kommt zu unseren Vorträgen! Radiumbad Oberschlema, 22. Ian. Am Montag und Dienstag wird wiederum die Pfundsammlung durchgeführt. Die Hausfrauen werden gebeten, reichlich zu spenden, damit die Verteilung am Tage der Machtübernahme besonders umfangreich ist. Radiumbad Oberschlema, 22. Ian. Der Turnverein hielt seine Jahreshauptversammlung im „Hotel Bürgerhof" ab. Vereinsführer Rudi Opp begrüßte und gedachte des ver- storbenen Kameraden Albin Gerber. Das Jahresbericht bewies, daß die Gründung der Fußballabteilung im vergangenen Jahre ein lebhafteres Arbeitstempo in das Vereinsleben brachte. Trotz verschiedener Abgänge stieg die Mitgliederzahl von 111 auf 118, für das neue Dereinsjahr liegen bereits vier Neu- anmeldungen vor. Der Turnbericht des Oberturnwarts Ernst Rau jr. zeigte, daß unter Mitwirkung von Hermann Reinke und Gerhard Schippel ein recht zufriedenstellender Turnbetrieb durchgeführt und eine Faustballabteilung ins Leben gerufen wurde. Kassenwart Paul Riedel konnte eine sorgfältige und gute Kassenführuna nachweisen. Den Geschäfts- und Kassen bericht der Fußballabteilung gab Kam. Rudolf Kögler. Die anschließenden Wahlen ergaben eine völlige Neugestaltung der Vereinsleitung. Infolge Ueberlastung und anderweiter In- anspruchnahme schieden aus ihren Aemtern: Vereinsführer R. Opp und sein Stellv. A. Lippold, Kassenwart P. Riedel, Schriftführer O. Ebert und Oberturnwart E. Rau jr. Zum neuen Dereinsführer wurde Max Schippel gewählt. Er berief A. Göckeritz als seinen Stellv., Georg Kies als Kassierer, Kurt Heinze als Schriftführer und als neuen Oderturnwart Her mann Reinke. Mit herzlichen Dankesworten an den bis- herigen Vereinsführer und dessen Mitarbeiter übernahm Kam. Schippel sein Amt Und schloß mit dem Geleitspruch des Reichs- sportführers für das neue Jahr und dem Gedenken an den Führer die Versammlung. Griesbach, 22. Ian. Der Obersteiger i. R. Ferdinand Jäger feiert am Montag, dem 24. Ian., seinen 80. Geburts tag. 50 Jahre ist er Leser des „E.V." Wir wünschen dem HochbetagttN Glück. '' ' ' - Albernau, 22. Jan. Der Gautonfilmwagen der NSDAP, zeigte in der Turnhalle vor etwa 350 Partei- und Poffs- genossen außer einigen Nebenfilmen, die di« Parole: „Kampf dem Verderb" in den Vordergrund stellten und der Wochen- schau vom Besuch Mussolinis in Deutschland da« Lustspiel „Krach im Hinterhaus". Die volkstümliche Art der Komik, die der Film birgt, fand reichen Beifall. Den nächsten Besuch des Tonfilmwagens erwartet die Einwohnerschaft schon heute wieder mit großem Interesse.