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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193801269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380126
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-01
- Tag 1938-01-26
-
Monat
1938-01
-
Jahr
1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.01.1938
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r 4 'fff Berliner Devisenkurse vom 24. So« Telegraphische Anweisung aus: s Seid s Bries Bergman« und Bergba« im Erzgebirge Bortrag vo« Dr. Fröbe - Gchwar-ea-erg im DBBW. Nach diesen einleitenden Worten behandelte Dr. Fröba zunächst den Einfluß de» erzgebirgischen Berg baues auf die Besiedlung und die wirtschaftliche Ent wicklung unsere» Gebietes. Zwei Ansichten werden hier ver treten. Nach der ersten war der Bauer vor dem Bergmann da, nach der zweiten der Bergmann vor dem Bauer. Die Flureinteilung unsere» Erzgebirge» widerlegt di« »weite An sicht. Der Bauer war gleichzeitig Bergmann. Erst später kommt die Zeit der großen Gr: ' Echtheit besonders an. Ebenso müssen die „Beierfelder Christ- metten" und eine „Erzgebirgische Hutzenstube" durch ihre stimmungsvolle Aufmachung gefallen. Im Gegenteil zur Ge schlossenheit des großen Ausstellungsraum» steht ein zweiter mit Einzelarbeiten Lehrer A. Richter Ehrenmitglied ernannt. Ehrenvorsitzender Niax Schütze sprach dem Vereinsführer den Dank aller Turnkameraden für seine zum Segen de» Vereins geleistete Arbeit aus. Dem Bericht de» Kassenfllhrer» Erwin Leistner war zu entnehmen, daß die Kassenverhältnisse in Ordnung gehen. Der Bericht der Kassen prüfer besagte, daß die Kassenführung vorbildlich sei. Für den scheidenden Dietwart Jäger wurde Turnkam. Walter Gnüchtel berufen. Das Stiftungsfest des Vereins findet am IS. März statt. Auch auf das Fest der Leibesübungen in Breslau wies der Verelnsführer in näheren Ausführungen hin. Besonder« Erwähnung fand noch die Sporthilfe, deren segensreiche Ein richtung der Vereinsführer an Hand von Beispielen erläuterte. Ortsgruppenleiter Lauterbach forderte zur Werbung für den Reichsbund für Leibesübungen auf. Deutschland braucht ein stahlhartes Geschlecht. Diese» Ziel zu erreichen ist Aufgabe der Sportbewegung. Er dankte dem Verein für seine Arbeit und besonders für die Beteiligung bei den Veranstaltungen der NSDAP. Das Siegheil auf den Führer schloß die Ver sammlung. Beierfeld, 26. Ian. Noch ehe am 31. Januar die Aus- stellung des Derg- und Schnitzvereins im kleinen Saal des Gasthofs Albertturm ihre Tore schließt, soll nochmals auf sie hingewiesen werden. Es ist falsch zu meinen, daß sich nach Besichtigung einer so gewaltigen Schau wie sie die Feierohmd- Ausstellung in Schwarzenberg darstellte, nun der Besuch dieser Schau erübrige. Auch kleinere Ausstellungen tragen oft eine besondere Note und lassen auch einmal dessen gute Arbeiten sprechen, der sonst aus Gründen verschiedener Art einer großen Schau fernblleb. Ein in Halbdunkel gehüllter größerer Raum empfängt den Besucher und läßt ihn auf seinem Rundgang bald hier, bald da bewundernd innehalten. Ein Weihnachts berg, das Leben Christi darstellend, läßt in seiner Vielgestaltig- keit der Gebäude und der geschnitzten Figuren den Fleiß und das Geschick der Dereinsmitglieder erkennen. Die Darstellung der Geburt in einem deutschen Stall« spricht in ihrer schlichten Chemnitz. Auf der Reichsbahnstrccke Werdau-Chemnitz wurde in Reichenbrand ein unbekannter Toter aufgefunden. Nach den Ermittlungen liegt Selbstmord vor. Der Lebens müde war 30 bi» 35 Jahre alt. * Chemnitz. Auf Ler Schulstraße prallte ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen gegen einen Baum, wobei alle fünf Insassen verletzt wurden. Einer der Verunglückten sand Aufnahme tm Krankenhaus. " Rochlitz. Der Motorradfahrer Schille fuhr einen Fuß gänger von hinten an. Beide kamen dabei zu Fall und wurden schwer verletzt. Schille verschied nach mehreren Stun den im Krankenhaus. " Dresden. Der Arbeiter Söhnel im Rangieraufseher dienst des Bahnhofs Alt-Warnsdorf fiel beim Abstößen einer Wagengrüppe vom Bremserhäuschen herunter. Er mußte mit schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugcftthrt Werden. . _ .ündungen (Frerberg, Schneeberg, Annabera, JoachimSthal). Nur mit Hilf« de» Bergbaues ist e» möglich gewesen, unser Erzgebirge so dicht auszuschließen. Dies« Bauern und Bergleute waren sog. Eigenlehner. Der Verlauf de» Großanbruchs ist überall der gleiche. Immer dort, wo vorher schon Bergbau war, erfolgt das große Bera- geschrei. Wird ein Anbruch gemacht, dann ist es der Landes herr, der ihn mit allen Mitteln fördert. Der Bergmann ist freizügig, und so entsteht die Stadtsiedlung. Sie wird plan mäßig gebaut. Die neue Siedlung hat eine Stadtverwaltung. Der Verwalter bezw. Bürgermeister der Stadt ist der Berg meister. Wo haben wir rn Deutschland einen Stand, der Aehnliches geschaffen hat? Sobald eine Bergstadt stand, er füllte sie sich mit einem starken Kulturleben. ES wurden nähme an der großen Radsportveranstaltung in Chemnitz am 19. Februar, wozu sich zahlreiche Radler und Radlerinnen meldeten. Griesbach, 26. Jan. Am 29. ds. Mts. findet in der Ver teilungsstelle Nr. 1 des WHW., Dorfstraße 51 8, eine Groß verteilung statt, Gefäße für Marmelade sind mitzubringen. Ausgabezeit ist nachmittags von 5—6 Uhr, Spenden, die nicht abgeholt werden, werden anschließend zusätzlich vergeben. Zschorlau, 26. Ian. Ein engerer Ausschuß des Verkehrs vereins befaßte sich in einer Sitzung mit der zur Fastnachts zeit geplanten Veranstaltung „Putzige Lust in dr Schorl". Der dazu entworfene vielseitige Plan verspricht einen lustigen Abend, wie ihn Zschorlau lange nicht erlebt hat. Zschorlau, 26. Ian. Der Erzgebirgszweigverein hielt im Gasthof zum Hirsch seine diesjährige Dorstandssitzung ab. Es wurde die für den 6. Februar anberaumte Jahreshauptver sammlung beraten. Vom Erzgebirgszweigvercin Kirchberg übersandte „Bausteine" wurden erworben. Der Vorsitzende appellierte an alle zu regem Besuch der Parteiveranstaltungen, insbesondere der des Heimatwerkes Sachsen. Verschiedene innere Vereinsangelegenheiten kamen noch zur Erledigung. Bockau, 26. Jan. Ain Sonnabend, 29. ds. Mts., tritt die Volksschule wieder mit einer Aufführung an die Oeffentlich- keit. Der gesamte Reinertrag soll dem WHW. zuflicßen. Ort der Veranstaltung ist der Sonnensaal, Beginn pünktlich 148 Uhr. Es werden zwei Stücke geboten, von. den Kindern „Hans mit der Flöte", von der Lehrerschaft ein Hans-Sachs- Spiel. Die Lehrerschaft ladet die Eltern, Freunde und Gön ner der Schule herzlichst zur Unterstützung des guten Zweckes ein. Oberpfannenstiel, 26. Ian. Gestern mittag stießen auf der Hauptstraße in der Nähe der Kirche zwei Schultnaben auf Fahrrädern mit einem Personenkraftwagen zusammen. Einer der Knaben flog in die Windschutzscheibe und erlitt ziemlich schwere Schnittverletzungen, während der andere mit Haut abschürfungen davonkam. Aerztliche Hilfe war sofort am Platze. Lauter, 26. Ian. Zu dem Lichtbildervortrag „Brennendes Spanien", den die Ortsgruppe der NSDAP, in der Schul- turnhalle veranstaltete, war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Redner, Pg. Dittmar, schilderte in packender und klarverstandlicher Form die Ursachen des Bruderkrieges in Spanien und seine verheerende Auswirkung unter dem Einfluß des internationalen Bolschewismus. Ortsgruppenleiter Lauterbach dankte dem Redner und schloß die Veranstaltung mit dem Gedenken an den Führer. Lauter, 26. Jan. In der Jahreshauptversammlung des Turnvereins 1871 im Kaffee Hänel wurde nach der Begrüßung der Turnkamevaden und Ehrenmitglieder durch Vereinsführer Willy Seidel eine wichtige Tagesordnung er- ledigt. Die Tätigkeitsberichte zeigten, daß der Verein auch im vergangenen Jahre segensreiche Aufbauarbeit auf dem Gebiete der Leibesübungen geleistet hat. An einer Anzahl Deran- staltungen hat sich der Verein mit Erfolg beteiligt. Die Mit- gliederzahl blieb unverändert. Durch den Tod schieden drei verdiente Mitglieder au». Der Verelnsführer dankt« seinen Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahre. Turn-! kamerad Albert Kästner wird für «in« hochherzige Tat -um ! Raschau, 26. Ian. Zu einer schlichten Feier versammelten sich Lehrer- und Schülerschaft in der Aula der Schule. Rektor Flemming wies im Auftrage des Bezirksschulrates den Aus hilfslehrer Reinhold Hertel in sein Amt als ständiger Lehrer ein und verlas die Anstellungsurkunde des Reichsstatthalters. Bürgermeister Gärtner überbrachte die besten Wünsche der Gemeinde. Stimmungsvolle Erzgebirgslieder des Schulchores verschönten die Feier. Raschau, 26. Ian. Hr. Hermann Georgi, Dergstr., feiert bei körperlichem und geistigem Wohlbefinden heute seinen 83. Geburtstag. Unsern Glückwunsch! Erla, 26. Ian. Eine öffentliche Beratung mit den Ge- meinderäten findet am Freitag, dem 28. Ian., abends 8 Uhr im Sitzungssaals des Gemeindeamtes statt. U. a. wird der endgültige Finanzierungsplan und Ausbauplan über die Volkswohnungen mit zur Beratung kommen. — Der Tonfilm der Gaufilmstelle „Krach im Hinterhaus", den die Ortsgruppe der NSDAP, im Haus der Volksgemeinschaft bot, war gut besucht. Vor allem auch der Film vom Mussolinibesuch in Deutschland wurde mit Beifall ausgenommen. Erla, 26. Ian. Ortspfarrer Alfred Müller, der seit dem Jahre 1934 hier tätig war, ist mit Wirkung vom 1. Februar als komm. Marinepfarrer nach List auf Sylt berufen worden. Pfarrer Müller hielt am Sonntag seine vorläufige Abschieds predigt. Die eigentliche Verabschiedung von der Gemeinde findet erst in einigen Monaten statt. Wabrzeichen geschaffen (St. Wolfgang in Schneeberg, St. Nn- nenkirche in Annaberg, Freiberger Domi. Der Bergbau hatte schon in alter Zeit sehr fein durch gebildete Formen. Dies zeigen uns seine Verfassung, Technikund Wirtschaftsform. In der Zeit de» Fün digwerden Schneebergs (1470) wurde das sächsische Bergrecht fertig. Es ist sehr kompliziert, aber so gut durchgebildet, daß es für Jahrhunderte Beständigkeit Hai. Genau so ist die Ent wicklung in der Organisation und Technik. Die Bergbau freiheit sagt, daß jeder schürfen könne wo er wolle. Der Oberflächenbesitzer hatte keine Möglichkeit, gegen das Schürfen Einspruch zu erheben. Auch der Grundherr"hatte kein Recht dem Bergbau gegenüber. Er hatte nur die Möglichkeit, Gru ben zu verleihen (unedle Metalle). Die Gruben für edle ff Metalle verlieh der Landesherr, der da» Re^al besaß. Er erhielt dafür den Fronteil oder ein Zehntel des ErrrageS. Der Einnehmer diese» Geldes war der Bergzehntner. War ein schlechte» Bergjahr, so verlieh der Landesherr die Hohs Freiheit (Verzicht auf Festsetzung de» Presse»). Ferner gab e» di« Erbstollnbelethung. Je tiefer man die Schächte an legt«, desto stärker hatte man mit dem Wasser zu kämpfen. Um diese» Wasser abzuleiten, ließ der Landesherr einen tiefen Stölln anlegen, zu dem man das Wasser aus den einzelnen Schächten htnsührte. (Schneeberg: Macx-Semmler-Stolln.) Da- für erhielt der Landesherr da» Stölln-Neuntel. Ferner hatte der Landesherr das Aufsicht-recht über den Bergbau. Die Aufsicht führt« der Bergmeister, der eine entscheidend« Rolle im B«rgbau hatte. In Schwarzenberg war e» Martin Weigel, der um 1560 al» Bergmann in den Har» geht und schließlich al» Berg- und Oberbergmeister nach Sachsen zurück kehrt. Weigel war e», der die Anwendung de» Schießpulvers im Grubenbetrieb etngesührt hat. Der Bergbau war sehr teuer. Viel Kapital wurde benötigt. Deshalb entstanden schon frühzeitig di« kapitalistischen Gewerkschaftsgruben. Zu nächst wurden 32 Anteile (1 Anteil — 1 Kux) ausgegeben, später 4mal 32 -- 128 Kure und drei Freikuxe (Stadt, Kirche und 1 für die Armen). Dann beschäftigte sich Dr. Fröbe mit der bergbaulichen Technik (Anlegen von Gangen, Schächten usw.). In Schneeberg hatte man bereit» 1480 einen Schacht mit 270 m Tiefe. Es gab sehr viel kleine Zechen. In Schneeberg wurden damals 150 gangbare Gru ben gezählt; in Marienberg um 1549 sogar 550. Nur wenige davon hatten eine gute Ausbeute. Als Kunstbauer (Wasser kunst) waren die erzgebirgischen Bergleute sehr bekannt. Un entbehrlich waren für den Bergmann Schlägel und Eisen (Meißel). Später verwandte man »um Abbau des GestelnS Feuersätze, bis schließlich Martin Weigel da» Schießpulver etnführte, da» später vom Dynamit abaelöst wurde. Die Schicht de» Bergmann» begann früh 4 Uhr. Um 3 Uhr rief da» Bergglückletn den Bergmann zur Arbeit. War di« Schicht zu Ende, dann wurde der Bergmann auSgeklopft. Ehe man einfuhr, versammelte man sich in der Mannschaftsstub« zum Gebet. Dann fuhren die Bergleute ein und vor Ort. Wurde Erz angeschlagen, so bezeichnete man dies als ein Gottesge schenk. Der Humor war dem Bergmann angeboren. Der Ruhm des erzgebirgischen Bergbaues ist in die ganze Welt gedrungen. Nachdem Dr. Fröbe einige Zahlen über die Ausbeute bekanntgegeben hatte, ging ec näher auf die Bergrechte ein. Noch heute bildet das alte sächsische Bergrecht die Grundlage des Bergrechts der ganzen Welt. Das kulturelle Leben unserer Bergmänner war von solcher Kraft, daß wir Nachfahren noch unter ihrer Wirkung stehen. Der Bergmannsstand hat die Kraft aufgebracht, einen eigenen Sagenkreis zu entwickeln. Hier jteht auch wieder der erzgebirgische Bergmann im Vorder grund mit seinem Berggeist usw. Der Bergmann sang sehr gern. Er verfügt über einen reichen Liederschatz. Dr. Heil furth schreibt in seinem Buch, daß das Erzgebirge Ausgang und Mittelpunkt des gesamten bergmännischen Liedergutes ist. Ferner sei noch erwähnt das Basteln und Schnitzen des Berg mannes in den Abendstunden. Der Vortragende fand mit seinen interessanten und wissenswerten Ausführungen reichen Beifall. Stud. Wellner dankte Dr. Fröbe namens des Deutschen VolkSbildungSwerkeS. h. Naum — ebenfalls geschmackvoll gestaltet — der Vereinsmitalieder. Oelgemälde von Lehrer Ä. Richte: zwingen durch ihre meisterhafte Darstellung unserer erzgebirgi- schen Heimat zu längerer Betrachtung. Sie können wie auch die Schnitzarbeiten käuflich erworben werden. Auch durch Lose kann man in Besitz der Ausstellungsgegenstände gelangen. Gestern abend setzt« das Deutsch« Volk-bildungswerk, Ortsstelle Schwarzenberg, in Gemeinschaft mit Geschichtsvereiu und Erzaebirgsveretn seine ernste Arbeit fort. Der Letter der Ortsstelle, Studtenrat Wellner, beglückwünschte nach begrüßenden Worten Dr. grübe zu seinem neuen Buch« „Eis schicht« und Herrschaft Schwarzenberg»", da» am Sonnabend in den Heimatblättern des „E. B." ausführlich besprochen wird. Dann hielt Dr. Fröbe seinen Bortrag über „Bergmann und Bergbau im Erzgebirge . Er führte u. a. au«: „Al» wir di« Feierohmdschau hatten, stand über dem Gebäude, da» sie umschloß, ein Bergmann. Niemand Kat sich darüber gewun dert. Und al» der Ausstellungsleiter, L. E. Krauß, ein Symbol suchte für die große Schau, wählte er den Schwibbogen. Beide» Wahrzeichen für Weihnachten vom Bergmannsstand. Und so gibt «» noch eine Reihe solcher Dinge» die sich uns aufdrangen, -. B. der BergmannSgrutz „Glückauf", die Berg mannslieder usw. Trotzdem ist der Stand, der diese Dinge schuf, nicht mehr in dem früheren Ausmaß da, er ist ver gangen. Wir nehmen dies alles für uns in Anspruch, ohne daß wir dazu gehören. Wir sind als Erzgebirger stimmungs- mätzig auf diese Ding« eingestellt, wir haben sie al« Erbe mitbekommen. So ist «s in Wahrheit, daß unsere gesamte erzgebirgische Kultur, unsere erzgebirgische Wirtschaft äbhängt vom Bergbau. Und bi» heute besitzen wir keine Darstellung de» erzgebirgischen Bergbaues, die uns in das Wesenhafte dieser Welt htneinführt. Die Bruteier werden ausschließlich aus Zuchten innerhalb des Vereins beschafft. Der Vorsitzende behandelte dann die Monatsarbeiten im Januar, mies auf richtige Tierhaltung und Fütterung und auf die Notwendigkeit der Zucht- und Wirt- schaftsbuchführung sowie der Legekisten hin. Als Unterlagen für die bevorstehende neue Futteraktion gaben die Züchter ihre Tierbestandsmeldung ab. Man genehmigte einmütig einen größeren Beitrag aus der Dereinskasse flir eine „Züchterfahrt ins Blaue" mit den Werdauer Zuchtkameraden, die durch Sachsen und Thüringen führen soll. Mit den: Gesang eines von Kam. I. G. Scholz verfaßten Züchterliedcs wurde die Ver sammlung geschlossen. — Auf der Kreisschau in Eibenstock errang der GZD. Schneeberg den 2. Leistungspreis von 15 Reichsmark. Lößnitz, 26. Jan. Am Montag würbe Pg. Erich Schönfuß in sein Amt als ständiger Lehrer an der Volksschule einge wiesen. Der Ortsgruppenleiter mit Begleitung nnd seine Be- rufsiameraden hatten sich zu dieser Feier, die durch Klavier spiel und Gesang der Schulkinder umrahmt wurde, in der festlich geschmückten Turnhalle eingefunden. Schulleiter Weigel legte seiner Einweisungsrede zugrunde, daß der Erzieher in vaterlanLs», volks- und heimatgebundenem Denken und Fühlen immer Vorbild der Einsatzbereitschaft sein muß. Wissen und Können sind ohne Charakter wertlos. Oberster Grundsatz jedes Erziehers muß sein: Treue zum Führer, zum Volk und Vater land. In diesem Sinne überreichte er dein neuernannten Lehrer die Einweisungsurkunde. Ortsgruppenleiter Nobis überbrachte die Glückwünsche der Partei und richtete an Er zieher und Jugend den Appell, am Aufbauwerk unseres Führers nicht zu erlahmen. Pg. Schönfuß ist schon seit Som- mkr 1935 in Lößnitz und hat nun die Stelle des Oberlehrers Stöß eingenommen. Schwarzenberg, 26. Jan. Lebensmittel werden an WHW.° Betreute zu folgenden Zeiten ausgegeben: Donnerstag, den 27. Jan. vorm. 8—9 Uhr Abt. 1A—2A, 9—10 Uhr Abt. 2B bis 3B, 10-11 Uhr Abt. 4A—5A; nachm. 2—3 Uhr Abt. 5B, 3-4 Uhr Abt. 6A-6B, 4—5 Uhr Abt. 7A—8B, 5—6 Uhr Abt. 9A—10B. Freitag, den 28. Jan. vorm. 8—9 Uhr Abt. I1A—12A, 9—10 Uhr Abt. 13A—14A, 10—11 Uhr Abt. 14D. Die Zeiten sind unbedingt einzuhalten. Die Ausgabe erfolgt in der Geschäftsstelle der NSV., Ernst-Iust-Str. 1. Der Aus weis ist vorzulegen. Schwarzeuberg-Reuwelt, 26. Jan. Morgen, Donnerstag, abends 8 Uhr findet in Merkels Gasthof der Lichtbildervortrag „Brennendes Spanien" statt. Der Gauredner, Pg. Arno Dost, spricht. Es wird jedem Neuwektler dringend empfohlen, diese spannende Lichtbilderreihe anzusehen und sich die interessanten Ausführungen des Gauredners anzuhören. Grüuhal«, 26. Jan. Im Schützenhaus vereinigte der Rad fahrerverein „Pfeil" (DRV.) seine Mitglieder und deren An- gehörig« und die Teilnehmerinnen am Damenreigen zu einem frohgeselligen Kameradschaftsabend. Vereinsführer Fr. Grä ß- l«r leitete ihn mit einer Ansprache ein. Musikalische Unter- Haltung stillte den ersten Teil. Diel Beifall fand wiederum der Vereinsführer E. Porath mit seinen humoristischen Darbietungen. Es folgte ein gemeinsame» Mahl. Den Aus klang de» gemütlichen Abends bildete ein flotte« Tänzchen, an dem sich alt und jung lebhaft beteiligte. Im Laufe de« Abend» warb Schristwart P. Friedrich noch für dl« T«tl- Aegypten. . ff ff ff ff . lägypt. Pfund 12,71 12,74 Argentinien » » » » . 1 Pnp:er-Pejo 0,727 0.731 Belgien . . . 1M Belga 41,98 42,06 Brasilien * ff ff ff . 1 Milreis 0,140 0,142 Bulgarien . . 100 Levo 3,047 3,053 Dänemark . * K G . IM Kronen 55,40 55,52 Danzig . . « ff ff ff . 1M Gulden 47,00 47,10 England. . ff * « - . I Pfund 12,41 12,44 Estland . . ff ff ff . 1M estn. Kronen 08,13 68,27 Finnland . . 100 sin. Mark 5,485 5,495 Frankreich . st , * . 1M Francs 8,272 8,288 Griechenland . IM Drachmen 2,353 2,357 Holland « 1M Gulden 138,40 138,68 Iran «Teheran) . . . . IM Viels 15,41 15,45 Island . . »EH . IM:sl Kronen 55,51 55,68 Italien . , ff ff ff ff . IM Lire 13,09 13,11 Japan . . ff 4 » , . 1 Pen 0,723 0,725 Jugoslawien . 1M Dinar 5,694 5,7 6 Canndo . . - I canoO Dollar 2,483 2,487 Lettland . , ff G 4 . IM Lotts 49,10 49,20 Litauen . . »»ff . IM Litas 41,94 42,02 Norwegen . ff I * ff . IM Kronen 62,37 62,49 Oesterreich . »I * . 1M Schilling 48,95 49,05 Polen . . , 1M Zloty 47,00 47.10 Portugal. . . 1M Escudo 11,27 11,29 Rumänien . . 1MLet — Schweden . ff ff ff . 1M Kronen 63,97 64,09 Schweiz . . . 1M Franken 57,87 57,49 Spanien . . EG 4 . 1M Peseten l4,4S 14,51 Tschechoslowad Türkei . . -i . . . o tz ff « . 1M Kronen . 1 türk. Pfund 8,711 1,978 8,729 1,982 Uruguay . ... I . 1 Gold-Peso 1,289 1,991 B«r. Staaten von Amerika 1 Dollar 2,483 2^487
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