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Str. 21. 26. Januar 1938. Grzgebirgischer Volksfreund Verlag: T. M. Gärtner. Aue. 1. Beiblatt Na««, was Ist de«« das? «Ram», wa» Ist denn da»?" sagt» heut» früh der Kamerad «» andern Schreibtisch und zog «in lange», schmale» Stück Loder au» einem Umschlag der Morgenpost. Man zieht daran: »» ist derb und fest. Man riecht ein bißchen daran: es riecht gut, eben wie Leder. Auf der einen Seite ist es hübsch blank und glatt, mit schuppenähnllcher Prägung, auf der andern weich und rauh, kurz, wie Leder. Ein Brief bringt de» Rät sel» Lösung: Es ist ein Stück Fischleder, gegerbte Haut vom — Kabeljau, das uns die Erzgebirgische Treibriemenfabrik R. Max Philipp in Niederschlema als neuestes Erzeugnis deutscher Gerbereikunst freundlicherweise zuschickt. Ja, auch die kaltblütigen Gesellen aus See, Fluß und Teich haben am Dierjahresplan Feuer gefangen. Bisher ging es scheinbar nicht ohne ausländische Eidechsen-, Frosch- und Schlangenhäute, die zwar ganz nett waren, aber eben Devisen kosteten. Nun wird das ein überwundener Standpunkt sein. Denn nachdem die ersten Schwierigkeiten In der Herstellung bezwungen sind, wird sich da» Fischleder bald den Markt und vor allem das Wohlwollen der Frauenwelt er- obert haben. Um so mehr, al» man es nach Belieben färben und pressen und, da es eine ungeheure Reißfestigkeit besitzt, zu allem Möglichen verwenden kann. Eröffnen sich da nicht un geahnte Aussichten, besonders da es Kabeljau in unerschöpf- lichen Mengen gibt? Je nach Alter, Eharakter und Neigung wird man den Schuh, die Tasche, die Geldbörse wählen. Statt der falschen Schlange steht dem jungen Mädchen entschieden di» flinke Forelle besser, und der flott« Aal (auch sein« Haut wird jetzt g«g«»ötl) dürfte dem Sportsmann gemäßer sein al» der aufgeblasene Frosch au» Afrika oder Indien. Und die Hausfrau, die die schöne Fischhaut bisher (statt sie dem EHW. zur Verfügung zu stellenl) in den Mülleimer ver- senkt«, wird nun mit noch mehr Hochachtung den leckeren Kodaljqn b»r*tt«n. Wer di« Sach« mit kxm Leder au» heimischer Fischhaut etwa für «inen Fosendscher- halten sollt«, kann sich von der Wirklichkeit überzeugen. Im Kasten de» „E. D." am Markt hängt di« schön gegerbt« Haut al» Dorbot« bisher nicht ge- ahnter Möglichkeiten. Wie lange wird es dauern, und das Fischlvder ist uns allen zur Selbstverständlichkeit geworden? Der Letter der Feierohmdscha« dankt dem „G.B." F. E. Krauß, der Vorstand de» Heimatwerk« Sachsen und „Vater der Feierohmdschau", hat der Schristleitung de« „Erz- gebirgische» Volksfreund" seine» Dank für die vorbildliche Förderung der Heimatschau ausgesprochen, di» ihn in jeder Weise erfreut habe. Wir verzeichnen diese Anerkennung und werden e» weiterhin für unsere selbstverständliche Pflicht halten, uns für die kulturellen Belange der Heimat einzusetzen. * Studentisch« Arbeitstagungen in Dresden. Im gu- sammenhang mit dem Besuch des Reichsstudentenführers, der Donnerstag in Dresden eintreffen wird, finden einige wichtige studentische und hochschulpolitische Arbeitstagungen statt. Am Donnerstag vormittag treffen sich die mitteldeutschen Studen tenführer au» den Gauen Sachsen, Thüringen, Magdeburg- Anhalt und Halle-Merseburg zu einer Tagung, auf der u. a. Retchsstubentenführer Dr. Gustav Adolf Scheel und sein Stell. Vertreter Horn sprechen werden. Um 12 Uhr wird Bürger- meister Dr. Kluge den Reichsstudentenführer namens der Lan deshauptstadt begrüßen. Am Mittag findet eine Arbeitstagung d«r NS.-Studentenkampfhllf« statt, bei der di« Hoch- und Fach- schulringfübrer, di« Ort»v«rband»leit«r und die Mitglieder de» Ehrenausschussei, au» dem Gau Sacksen sich über die Wege und Ziele des Altherrenbundes der deutschen Studenten un terrichten werden. Sämtliche Tagungen tragen internen Eha- raktec. Um 16.15 Uhr wird Gauleiter Mutschmann in An wesenheit des Reichsstudentenführers 14 Fahnen des NS.» Studentenbundes weihen. Am Abend findet die bereits an- gekündigte Kundgebung im Ausstellungspalast statt, bei der Gauleiter Mutschmann und Reichsstudentenführer Dr. Scheel Ausführungen über die Neubildung des deutschen Studenten- tums und zur hochschulpolitischen Lage machen werden. * 200 000 Sachsen nehmen am Berufswettkamps teil. In einer Dienstbesprechung der DAF.-Gauwaltung, die in Dresden stattfand, gab Pg. Peitsch den Hauptstellenleitern die Richt linien für die Aufgaben der nächsten Zeit bekannt. Dann sprach Gauberufswalter Bergner über den Reichsberufswett kampf aller Schaffenden, in dem der Gau Sachsen wiederum von allen deutschen Gauen weitaus die größte Teilnehmerzahl stellen wird. 204 088 Meldungen wurden in Sachsen bisher abgegeben. Davon sind über 140 000 Jugendliche, um reichlich 10 000 mehr als im vergangenen Jahre. Besonders erfreulich ist, daß in Sachsen mehr als 60 000 Erwachsene zum erstenmal zum Neichsberufswettkampf antreten werden. * Jahrweiser des Iugendherbergsverbandes. Auch dieses Jahr ist wieder der künstlerische Jahrweiser „Deutsches Wan dern 1938" erschienen, den der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen herausgibt. Das Buch bringt auf rund 52 Blättern (Kunstdruckpapier) alles das, was man über Jugend herbergen und Wandern wissen muß. Darüber hinaus enthält es zahlreiche Wandervorschläge aus allen deutschen Gauen, so daß man nicht nur die Schönheit Deutschlands im Bild kennen lernt, sondern auch die Möglichkeit erfährt, wie man sich diese Schönheiten erwandern kann. Der Kalender ist durch alle Ortsverbände und Ausweisausgabestellen des Deutschen Jugendherbergsweicke» und in allen Jugendherbergen zu haben. Deutschlands wehrpotttische Page. Auch der 8. Bortragxckend der Volkstildung»- ftätt« Aue, der gestern in d«r Pestalozzkschul« stattfand, war derart stark besucht, daß man Lehrer Weicher für dl» von ihm geleitet«« Kurse »inen noch -rvß«r«n Saal wünschen möchte. Oberstleutnant ». Belli vom Retch»kri«g,mtnist«rium hatte schon recht, wenn er den stattlichen Bestich seine» Dor- tragsabends über di« wehrpolitisch« Lage Deutschland» al« »inen Beweis dafür ansah, in welcher Geschlossenheit da« deutsche Boll heute hinter seiner Regierung und ihren Maßnahmen steht. Zunächst aber hieß Kanu Weicher die Versammelten im Rahmen der Dolksbildungsstätte willkommen. Sachsen, so führte er aus, sei von jeher Srenzland gewesen, das im Laufe der Jahrhunderte viel« Krieg« und Schlachten geseh«n habe und dessen Boden mit Blut getränkt sei. Daß e« 1914 frei von Feinden blieb, sei nächst der militärischen Leistung der damaligen politischen Lage (Nachbarstaat war Oesterreich) zu danken gewesen. In einem zukünftigen Kriege würde e, ander« sein, da heute die Tschechoslowakei unser« Lande«- und Reichsgrenz« berühre. Schon au» diesem Grunde hätten wir Sachsen besondere» Interesse an wehrpolitischen Dingen. Oberstleutnant v. Belli, der mit seinen klaren, offen herzigen und trotz de« Ernste» seine» Dorttagsthemas humor vollen Ausführungen aufmerksame Zuhörer fand, wie» zunächst di« von oberflächlichen Leuten hin und wieder geäußerte Ansicht zurück, daß «« für da« neue Deutschland der Förderung dringender bedürfend« Gebi«t« geb« al, di« Aufrüstung, di« militärische Sicherung de» deutschen Raum««. Erst komm« di« Sicherheit, dann alle« andere. Um unsere heutig« Lag« zu k»nnz«ichn«n ging d«r Redn«r zunächst vom Doll au», von seiner Zahl und seinen rassischen Eigenschaften. Rund 8 Millionen Wehrfähige standen uns heut» im Gegensatz zu den nur 4 Millionen von 1914 zur Verfügung. Da wir auch b«i einem zukünftig« b«waffnet«n Streitfall mit «in«m DU HM DMA D«r Nachteil unserer zentralen, durch natürliche Grenzen kaum geschütztt Lag» müsse äußert»« durch zw»t Ding» ««tt- gemocht «««den, durch militärtechnische» Können und.durch dt» innenpolitisch« Geschlossenheit, und beide s«1«n in Deutschland in »in«« Höchstmaß verwirklicht. Rach «in« Schilderung »mb kritischen Bewertung der Land«»- und S««grtnzen der Fremd- staattn kennzeichnet v. Bellt Deutschland, «rdräumlich« Lag«, deren vielerlei Lef<chrenpunkte auf dem Wege diplomatischer Abkommen, der Aufrüstung und der Erziehung jedes Volks genossen ausgeschaltet würden. Deutschlands wehrwirtschaftliche Lag« sei günstig. Industriewerre zur Herstellung von Waffen und Munition seien genügend vorhanden, und der wichtigste Rohstoff, die Kohl«, stehe uns in Fülle zur Verfügung. Oel und Benzin, flk die Flotte und die motorisierte Waffe un- entbehrlich, würden bereit« in genügender Menge im eigenen Lande gewonnen. Eisenerze könnten aus neutralen Staaten bezogen werden. Einfuhr, Vorratsbildung in Friedenszeiten und die Werkstoff-Selbsthilfe würden uns jene Dinge sichern, di« wk im «ig«n«n Lande nicht besitzen. Einen nicht zu unter schätzenden Dorsprung gegenüber seinen möglichen Kriegs gegnern habe Deutschland in der Gewißheit, daß Munitions- arb«tterstretk« der Heimat ni« wieder di« Front erschüttern würden. Ueberhaupt liege Deutschlands größte militärische Stärke in der weltanschaulichen Ausrichtung und der inneren Geschlossenheit unsere» nationalsozialistischen Dolles. „Es steht gut um unsere «ehrpolitisch« Lage," stellt v. Belli abschließend fest. „Dabei ist und bl«tbt da» Ziel aller unserer Aufrüstung», bestrebungen die Erhaltung de» Friedens. Mit jedem Fort- schritt in unserer Rüstung rückt di« Kriegsgefahr weiter von un» «eg. Daher müssen wir nach dem Willen de» Führ«« sein und bleiben «in Doll in Waffen!" Kam. Weicher dankt dem Redner für seine mit herzlichem Beifall aufgenommenen Ausführungen und schließt den Dor- Mjz d»M Gruß an den Führen — »rsteben; ferner «ine Kindertagesstätte für on denen 80 ganztägig verpflegt werden. Zwei Kindergärtnerinnen und drei Helferinnen stehen hierfür zur Derfügung. Außerdem enthält da» NSD.-Hau» ein« Hau»- halthilfenstation und «in Echwesternheim, ab 1. März weiter eine Gemeindeschwesternstation sowie eine zweite Haushalt- Hilfenstation. Neben den praktischen und schönen Räumlich keiten stehen ein großer Garten und «ine Liegeterrasse im 1. Stock zur Verfügung. * Erste» RSV.-Hau, ft» Mitteldeutschland. Heute nach mittag findet in Geithain (Krei» Borna) die Eröffnung eines NSB.-Hause« statt, da» das erste seiner Art in Mittel deutschland ist. Im Rahmen einer Feierstunde werden die Parteigenossen Büttner und Gerischer sprechen. Da» Hau» be findet sich in den umgebauten Räumen de» ehemaligen Kran kenhauses. Es enthält u. a. «in Säuglingsheim mit 20 Betten, dem 3 Schwestern vm 7 ' 60 bi» 70 Kinder, von * Einhalten der Preisvorschriften ist nationale Pflicht. Im Organ der Wirtschaftskammer Sachsen „Die Sächsische Wirtschaft" richtet der Leiter der Wirtschaftskammer Wilhelm Wohlfahrt eine Mahnung an die Betriebssichrer, in der es heißt: In verschiedenen Teilen des sächsischen Wirtschaftsgebie tes sind in den vergangenen Wochen durch die Preisüber- wachungsstellen eine Reihe teilweise schwerwiegender Verstöße gegen die Preisstopverordnung sowie Höchstpreisllberschreitun- gen festgestellt worden. Ich sehe mich daher veranlaßt, an alle die eindringliche Mahnung zu richten, die bestehenden Preis vorschriften genau «inzuhalten und zu beachten. Di« preis politischen Maßnahmen sind ein« wesentliche Voraussetzung zum Gelingen des Dierjahresplanes. Zeigen wir auch bei der Preisbildung, daß es der sächsischen Wirtschaft ernst ist, am Aufbauwerk des Führers mitzuarbeiten! Die Industrie- und Handelskammern sowie die Wirtschaftskammer Sachsen stehen jedermann zur Unttrrichtung und Beratung auch « Fragen o«, Prrisrecht» zur Verfügung. * Die Durchführung der UuterstützuugSneuregeluug. Durch führungsvorschriften für die Neuregelung der Arbeitslosen unterstützung bestimmen, daß neben den sozialen Gedanken der Gedanke der Erhaltung der Arbeitskraft und der sozialen Stellung des Arbeitslosen tritt. Die wirksame Durchführung des Arbeitseinsatzes setzt die Erfassung aller Arbeitsfähigen voraus. Darum sollen arbeitseinsatzfähige Arbeitslose grund sätzlich nicht in die allgemeine Fürsorge der Gemeinden über führt werden. Die Umstellung der Arbeitslosenversicherung bedingt auch eine Neuberechnung der Unterstützungs sätze. Die Arbeitsämter werden dabei fortan einheitlich von dem Betrag auszugehen haben, der ohne Prüfung der Hilss- bedürftigkeit zu gewähren ist. Bei der Prüfung der Hilfs bedürftigkeit bleiben diejenigen Einkommen außer Ansatz, die in dem Erlaß des Reichsarbeitsministcrs und Reichsinnen ministers genannt sind. Soweit daneben Einkommen vor handen ist, wird nur der Bettag auf die Arbeitslosenunter stützung angerechnet, der nach Abzug der Steuern, Sozial beiträge und Werbungskosten 15 RM je Kalenderwoche über steigt. Dieser Betrag erhöht sich um 8 RM für jede Person, die der Arbeitslose auf Grund einer familienrechtlichen Uck- terhaltspflicht unterhält. Einkommen von außerhalb des Haushalts des Arbeitslosen lebenden Angehörigen wird nur berücksichtigt, wenn es so hoch ist, daß die Angehörigen ohne Schwierigkeiten ihrer Unterhaltspflicht nachkommen können. Ergibt sich bei der Neuberechnung der Unterstützungssätze für die Zeit nach dem 28. November 1937 eine Unterzählung, so wird der Unterschiedsbetrag ausgezahlt. Bei Ueberzahlun- aen wird regelmäßig auf die Rückerstattung verzichtet. — Gleichzeitig sind Richtlinien für die Rückerstattung von Unter- stützungSüberzahlungen in den sonstigen Fällen ergangen. Eine Rückzahlung darf nicht verlangt werden, wenn den Empfänger keinerlei Verschulden trifft oder wenn die Rück forderung nach Maßgabe seiner persönlichen und wirtschaft lichen Verhältnisse eine offenbare Härte bedeutet. Hat da gegen der Unterstützungsempfänger die Ueberzahlung vor sätzlich oder fahrlässig verschuldet, indem er wisjentlich '.st- Mitteilung eines Fehlers unterließ, so muß er regelmäßig den zu Unrecht erhaltenen Betrag zurückzahlen. Parole für de« Betriebsappell am 27. Januar. Ich habe in meinem Leben soviel kämpfen müssen, foviÄ Mderstände vor mir gehabt und sie besiegt und beseitigt, daß ich mich stet» nur al» Kämpfer fühlen kann. Ich weiß auch, daß im Bölkerieben nur di« Natton Bestand hat, dl« bereit ist, jede« Widerstand zu begegne» und jede Gefahr abz» wende». Adolf Hitler. * Sammelliestrmtgeit »» Belegschaft««. Bon der Inbustrir- und Handelskammer Plauen wird un» mitgeteilt, daß ihr in letzter Zett wiederholt Klagen über Sammellieferungen wichti- ger Waren, insbesondere von Gegenständen de» täglichen Verbrauchs, an gesamt« Belegschaften oder überwiegende Teil« von Belegschaften vorgettaarn worden sind. Di« Kammer nimmt diese Klagen zum Anlaß, erneut darauf hinzuweisen, daß Sammellieferungen, die zwar im einzelnen Fall dem Abnehmer den Vorteil einer gewissen Verbilligung und dem Lieferanten eine besondere Absatzmöglichkeit bieten, auf di« Dauer gesehen die Gesamtwirtschaft in erheblichem Maß« belasten müssen. Sammellieferungen erfolgen regelmäßig unter Ausschaltung des für die Warenverteilung unentbehrlichen Groß- und Einzelhandels vom Erzeuger direkt an den Ver braucher. Diese unmittelbare Belieferung führt zwangsläufig zu einer gesamtwirtschaftlich unerwünschten Störung in der Güteroerteilung und muß sich durch Erhöhung der Unkosten und im Zusammenhang damit der Preise für die Volksgemein schaft nachteilig auswirken. Die Kammer bittet dccher di« bezirkseingesessenen Betriebssichrer, im Allgemeininteress« Sammellieferungen sowie Sammelbestellungen ihrer Gefolg schaften zu verhindern. Dabei weist sie gleichzeitig darauf hin, daß auch der Reickswirtschaftsminister wiederholt betont hat, daß «r Sammellieferungen und Sammelbestellungen für unerwünscht hält. Au«, 26. Jan. Der an der Stäkst. Hanbelslehranstalt tätige Oberstudienbirektor Bruno Mews ist zum Leiter der Oeffentlichen Höheren Handelslehranstalt in Zwickau be rufen worden. Gr war von 1924 bis 31. März 1937 an der Oeffentl. Höheren Handelslehranstalt in Plauen i. V. tätig. Am 1. April 1937 wurde er als Oberstudiendirektor an die hiesige Städt. Höhere Handelslehranstalt berufen. Schneeberg, 26. Ian. Heute feiert Frl. Helene Lei- big er bei der Firma Richard Hochmuth, Butterhandlung, ihr 25jähriges Jubiläum als Verkäuferin. Die Jubilarin wurde vom Betriebssichrer und der Gefolgschaft geehrt und beglückwünscht. Schneeberg, 26. Ian. Der Geflügelzuchtverein hielt seine erste Mitgliederversammlung im neuen Jahre ab. Vereinsvorsitzender Dörrer gedachte der großen Erfolge des Vereins im vergangenen Jahre, unter denen er die 1. WERAG und den 5. Gockelsrlvester besonders hervorhob. Dann wurde eine Reihe Tages- und Zuchtnachrichten bekanntgegeben. Haupt- kassenwart Eibisch erstattete die Abrechnung vom 5. Gockel- silvester, die geprüft in bester Ordnung vorlag und ein erfreu liches Bild zeigte. Wieder konnten 3 neue Mitglieder ausge nommen werden. Wegen Fortzugs und Beitragsrückstandes sind einige Abgänge eingetreten. Der Mitgliederbestand stellte sich am Jahresende auf 134. Als Obmann für Ringwerbung wurde Km. Rud. Beyer berufen. Das Amt des Dereinszucht- wartes wurde aufgrteilt und übertragen an die Zuchtkamera den: Erich Möckel-Griesbach für Wasser- und Großgefliigcl; Emil Drechsel und Walter Arnold für Hühner; Rud. Hagert für Zwerghühner; Kurt Frank und Walter Arnold fiir Tau- den und ab 1. 4. 38 Ernst Günther für Schönheitstauben. Der Vorsitzende erstattete Bericht über die unvermutete Besichtigung der Zuchtanlagcn von P. Eibisch und M. Graupner. Einigen neuen Vereinsmitgliedern wurden 5 Satz Bruteier guter Wirt- schaftsraff«n gegen »in Aufgeld von 2 RM pro Satz gestiftet.