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Geschäftsstellen r Lößnitz lAmt Aue) 2S40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. M. 14. Dienstag, den 18. Januar 1S38. Jahrg. S1. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den IS. Januar 1938, vormittags 10 Uhr soll im gerichtlichen Dersteigerungsraum ei« Bücherschrank (Eiche) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Bekanntmachung. Ueber die Verordnung vom 13. 8. 1934 Waldbetretverbot betr. hinaus wird das Betreten des Waldes außerhalb der Wege, die vom Erzgebirgsverein gekennzeichnet sind, im Be reich der Staatsforstreviere Auersberg, Bockau, Earlsfeld, Eibenstock, Georgengrün, Hartmannsdorf, Hundshübel, Jo hanngeorgenstadt, Schönheide und Wildenthal hiermit ab hent« vorläufig bi» 30. April 1938 verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von 8 19 des Forst- und Feldstrafgesetzes vom 26. 2. 1909 unnachstchtlich bestraft. Die Forstämter Auersberg, Bockau, Earlsfew, Eibenstock, Seorgengrün, Hartmannsdorf, Hundshübel, Johanngeorgenstadt, Schönheide und Wildenthal, am 17. Januar 1938. Lise «leutLck-luzosIavviscsie LrlrlLrunsr „Dauernde Freundschaft «nd eine gnsammenar-ett, die dem Friede« Europas dient." Berlin, 17. Ian. Während seines Aufenthaltes in der Reichshauptstadt hatte der jugoslawische Ministerpräsident und Minister des Auswärtigen, Dr. Stojadinowitsch, mehrfache Unterhaltungen mit dem Reichsaußenminister Freiherrn v. Neurath über alle Fragen, die die beiden Länder gemein- sam betreffen, sowie über Fragen der allgemeinen Politik. Ferner fanden eingehende Unterredungen mit Generaloberst Göring sowie mit einer Reihe anderer führender Männer von Staat und Partei statt. Der heutige Empfang durch den Führer schloß dies« Gespräche ab und bot Gelegenheit zu ein gehender vertrauensvoller Aussprache. Di« Gespräche, die in einer Atmosphäre aufrichtiger Freundschaft und volle« Berständnisses für die beiderseitige« politischen Auffassungen geführt wurden, bestätigte« erneut, daß zwischen de« beide« Ländern die Boranssetzunge« für eine dauernde Freundschaft «nd ein« dem Frieden Europa« dienende Zusammenarbeit auf allen Gebieten gegeben sind. Auf beide« Seite« kam der feste Wille zum Ausdruck, diese glückliche Ent wicklung der deutsch-jugoslawischen Beziehungen auch in Zu kunft in jeder Weis« z« fördern. Abendtafel beim Führer. Berlin, 17. Jarl. Zu Ehren von Dr. Stojadinowitsch fand beim Führer und Reichskanzler eine Abendtafel statt, an der außer Stojadinowitsch und seiner Gattin die Herren der Begleitung des Ministerpräsidenten und der jugoslawischen Gesandtschaft mit ihren Damen sowie die Reichsminister, Reichsleiter, Vertreter der Wehrmacht, des Staates, der Partei und der deutschen Wirtschaft teilnahmen. Der jugoslawische Gesandte und Frau Lincar-Markowitsch gaben zu Ehren von Dr. Stojadinowitsch in den Räumen der Gesandtschaft ein Frühstück, zu dem u. a. Göring, v. Neurath, Dr. Lammers, die Staatssekretäre v. Mackensen und Bohle, die Gesandten v. Weizsäcker, v. Bülow-Schwante und v. Heeren sowie Oberst Bodenschatz mit ihren Damen geladen waren. Am Nachmittag fand dann auf der Gesandtschaft ein Tee empfang statt, zu dem zahlreiche führende Persönlichkeiten des geistigen und kulturellen Lebens und deutsche, jugoslawische und andere ausländische Pressevertreter erschienen waren. Der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse Hauptmann Weiß hatte die den jugoslawischen Ministerpräsi denten begleitenden und die in Deutschland tätigen jugoslawi- schen Pressevertreter zu einem Empfang ins Haus der deut- scheu Presse geladen. Er hieß die Gäste herzlich willkommen und hob hervor, daß die deutschen Schriftleiter von jeher größten Wert auf die Pflege kameradschaftlicher Beziehungen gelegt haben. Pressechef Milan Jovanowitsch dankte und unter- strich, daß die freundschaftlichen, im Zeichen einer positiven Realpolitik stehenden Beziehungen zwischen Deutschland und Jugoslawien geradezu eine Selbstverständlichkeit darstellten. „Zwei Männer, die sich verstanden haben" Belgrad, 18. Ian. Der Empfang von Dr. Stojadinowitsch durch den Führer wird hier lebhaft erörtert. Die ganze Nation kühlt sich geehrt, weil ihr berufener Vertreter längere Zeit mit dem Schöpfer des neuen Deutschen Reiches in aller Offenheit die schwebenden Fragen besprechen konnte. „Vreme" erklärt, was oiese Unterredung zwischen den beiden Staatsmännern bedeute, werde man erst in der Zukunft ganz ermessen können. Die Stimmung der Zusammenkunft kennzeichnet der Bericht- erstatter des Blattes mit den Worten: „Im großen Arbeits zimmer des Führers spürte man die neue Atmosphäre, die ohne Gift und Haß ist. Hier standen sich die Vertreter zweier gleichberechtigter Völker gegenüber. Der Führer und Dr. Stojadinowitsch trennten sich als zwei Männer, die sich ver- stanven haben." „Politika" schreibt: „Wie auch die Schluß- Verlautbarung feststellt, haben alle Gespräche Dr. Stojadino» witschs mit den führenden Persönlichkeiten des Deutschen Reiches und vor allem der erschöpfende Gedankenaustausch mit dem Führer gezeigt, daß alle Vorbedingungen für eine dauernde und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jugoslawien geschaffen wurden. Diese Zusammenarbeit wird auch im Dienste und zum Heil des europäischen Friedens sein. Es besteht kein Zweifel darüber, daß alle Fragen, die unsere beiden Staaten angehen und von Bedeutung für den euro päischen Frieden sind, bis ins einzelne im Geiste der Freund- schäft und des gegenseitigen Vertrauens durchgesprochen wur den. Im gleichen , Geiste verlief auch der ganze Berliner Be- such von Dr. Stojadinowitsch. Es wurde offenbar, welche Be deutung das heutige Deutschland Jugoslawien beimißt und welche Rolls Jugoslawien in der internationalen Politik zu kommt." Stojadinowitsch besucht di« Wehrmacht. Berlin, 18. Jan. Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch wird heute der Luftkriegsakademie in Gatow einen Besuch ab statten. Dann begibt er sich nach Jüterbog zum Truppen- Übungsplatz, wo nach einer Besichtigung der Artillerie ein Frühstück im Offizierssaal stattfindet. Um 14.50 Uhr tritt der jugoslawische Staatsmann die Weiterfahrt nach Damm zum Be such des Jagdgeschwaders Richthofen an. Nach einem Tee- empfang im Offiziersheim des Fliegerhorstes fährt Stojadino- witsch um 17 Uhr nach Berlin zurück. Am Abend wird er einer Aufführung der Oper „Tristan und Isolde" in der Staatsoper beiwohnen. Französisches Eingeständnis. Paris, 18. Ian. Der Berliner Berichterstatter des Jour nal" schreibt zu dem Besuch von Stojadinowitsch, niemand könne bestreiten, daß zwischen dem Hitler-Deutschland und dem neuen Jugoslawien vertrauensvolle Beziehungen hergestellt seien, die von den gemeinsamen wirtschaftlichen Belangen der beiden Länder und von gewissen weltanschaulichen Berührungs punkten und anscheinend auch von einer Uebereinstimmung in den Ansichten über die Organisierung des Friedens im Donau- becken herrühren. Die Annäherung zwischen Deutschland und Jugoslawien sei eine Folge der kleinlichen und überholten politischen «nd wirtschaftlichen Methode« Frankreichs, der ge fährlichen Wirkungen des sranzösisch-sowjetruffischea Pakte» Der Empfang beim Führer. Von rechts: Göring, der Führer, Dr.Stojadinowttsch, v. Neurath und der jugo slawische Gesandte Marko witsch. (Presse-Jllustrationen Hoffmann — M.s und schließlich der innenpolitischen «nd sozialen Unordnung, die Frankreich als eine Auswirkung dieses Pakte» durchmache. Deutschland «ehme infolgedessen heute in Belgrad de« Platz ei«, de« Frankreich solange innegehabt habe. Man müsse an erkennen, daß der wahre Schmied der Einigung der beiden Länder, die praktisch nichts scheide, Generaloberst Göring gewesen sei. Göring besitze mehr diplomatische Fähigkeit«« al» viele Berufsdiplomaten. Sein außerordentlicher Freimut, eine un- verblümte Redeweise, die eine grundaufrichtige, ehrliche Hal tung offenbare, eine grenzenlose Lebhaftigkeit, eine sich immer gleichbleibende Gutmütigkeit, ein ungeahnter Arbeitseifer, ein Schuß Herzlichkeit ohne gleichen und schließlich ein Wille zum Ziel, der keine Hindernisse kenne, all dies stelle eine Gesamt heit von Trümpfen dar, die viele Berufsdiplomaten sich wünschten. Stojadinowitsch verstehe sich vollkommen mit Göring, mit dem er persönliche Freundschaftsbande habe, die man nicht leicht zerstören werde, und die beiden Männer seien auch für ein solches Verständnis wie geschaffen. „In die Achse Berlin Rom eingegliedert" Mailand, 18. Ian. „Torriere della Sera" schreibt, die Verlautbarung über die Berliner Besprechungen habe voll und ganz die Erwartungen bestätigt. Die deutsch-jugoslawische Freundschaft habe eine herzliche und vom Geist gegenseitigen Verständnisses getragene Atmosphäre geschaffen. Die jugosla- wische Außenpolitik habe «««mehr ihre Unabhängigkeit gegen- über dem auf Einkreisung Deutschlands «nd Italiens abge stellten französischen Kollektivsqstems bewiesen «nd die deutsch jugoslawische Freundschaft sei in den ausbavenden Rahmen der Achse Berlin—Rom eingegliedert worden. — „Gazetta del Popolo" stellt fest, die Annäherung der beiden Lander sei be sonders durch wirtschaftliche Notwendigkeiten beeinflußt wor den. Frankreich habe seinen östlichen und südöstlichen Freunden und Verbündeten niemals Möglichkeiten für einen wirtschaft lichen Austausch geboten. Frankreich machte sich die Staaten, die es als seine Vasallen betrachtete, zu Schuldnern und ver schlimmerte dadurch deren ohnehin schon heikle Lage noch mehr. Mit dieser Politik sei Frankreich schließlich gescheitert. Nicht wenige Beobachter stellten das fortgesetzte Schwinden seines guten Rufes fest. Wo seien die Zeiten, so fragt das Blatt, als einzig und allein Paris das Mekka der europäischen Außen politiker gewesen sei? Jetzt liege dieses Mekka in Berlin und Rom. Deutsche Offiziere in Warschau. Warschau, 17. Ian. Heute traf eine Wordnung deutscher Offiziere unter Führung des Kommandeurs der deutschen Kriegsakademie, General d. Inf. Liebmann, zu ihrem angekündigten Besuch hier ein. Zu ihrer Begrüßung hatten sich auf dem Bahnhof eingefunden Major Ogorkiewicz, der der deutschen Militärmission als ständiger Begleiter zugeteilt wor den ist, und zwei weitere Majore aus dem Kriegsministerium und Generalstab, von deutscher Seite der Militärattache in Warschau, Oberst v. Studnitz, sein Vertreter und Botschaftsrat v. Wühlisch. General Liebmann legte am Grabe des Unbe kannten Soldaten einen Kranz nieder und stattete dem Kriegs- Minister General Kasprzycki, dem ersten Vizekriegsminister General Gluchowski und dem Ehef des Generalstabes, General Stachiewiecz, Besuche ab. Berlin, 17. Jan. Generaloberst Göring hat uns gebeten, allen, die seiner zum 45. Geburtstage so freundlich gedacht haben, seinen herzlichen Dank zu übermitteln.