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Vr. I. S. und S. Januar 1938. Erzgebirgischer VoMssreund Verlag: T. M. Särlner, Aue. 1. Beiblatt. Für den Sonnlag. So Gch«» »»d Schutz ««t«» dem Nam»» Sm «amen d«, Herrn haben mir da» neu« Sahr begonnen. De» Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, und der am Christfest wieder sein« ganze göttliche Herrlichkeit in dem Hei land aufleuchten ließ, damit sein« neue Schöpfung in Erschei nung tret«. S« unbedingter wir diesen Ramen in ehrfurchts voller Scheu und vertrauensvoller Liebe ernstnehmen, umso- mehr erfüllen wir den Sinn der Nachweihnachtszeit, die, mit dem Erscheinungsfest (6. Januar-Epiphanias) beginnend, das Lhristuslicht nun in unseren ganzen Alltag hineinleuchten lassen will. In diesen Alltag de» neuen bürgerlichen Jahres, in da» wir nun schon hineingewandert sind wie in ein frem- de», unbekannte» Land. Da geht e» uns wie einem Wanderer, der in ein fremde» Land kommt und nicht weiß, wie es ihm dort ergehen wird. Denn er aber die Fahnen seines Herr scher» wehen steht, wenn er seinen Ramen al» den eines mäch- tigen Gebieter» und Gerechten und guten Landesvater» in dankbarer Ehrerbietung nennen hört, ist er getrost. An den Wendepunkten unsere» Leben» wird un» di» Ver gänglichkeit unsere» Dasein» mehr noch al» sonst bewußt. Di« »tel mm entrissen« Wandergefährten vermissen wir schmerzlich und w«r weiß, ob da« begonnene Sahr nicht unser letzte» sein wird! Und nicht weniger drückt uns die Unsicherheit für un» persönlich im Auf und Ab unsere» Schicksal». Unvergleichlich wahr bezeugt un» die alt« Urkund«: „Der Nam« d«» Herrn ist «in feste» Schloß!"' Da» nötigt un» Immer wieder zu tiefer Scheu. Ein teste» Schloß wehrt den Eingang, den Zuäriff von außen. So kann sich Lotte« niemand bemächtigen. Er wohnt kn einem Licht», da niemand zukommrn kann. Er wehrt jedem menschlichen Eingriff und Zugriff. Der Mensch kann sich nicht« nehmen, — werd« ihm denn von oben gegeben. Auch wir Christen können und dürfen nie di« Grenz« übersehen und Urspringen, di« der Ewig« un« vergänglichen, di« der Heilig« un« Sündern gesetzt hat. Gein Name ist in keine» Menschen Herz gekommen. Nur in heiliger Scheu, in Furcht und gittern dürfen wir ihn auf di» Lippen nehmen. Darum sollen wir ni, vergessen, daß d«r Nam« d«» Herr« einem festen Schloß gleicht. Ad« darin liegt auch da« ander«: Er, der Uedermächtig«, über alle. Menschlich«, Irdisch«, Erhabene und darum Unüber, windliche, er selbst öffnet un» den Eingang in das Schloß. Er hat in Christus die Brücke, die hineinführt, hinüber über den unheimlichen Abgrund von Tod und Sünde gebaut. „D«r Gerecht, läuft, flieht dahin!" Fliehen gilt sonst mit Recht al» schimpflich, unwürdig. Aber Gott gegenüber iss» nicht» als aufrichtige, demütig« Anerkennung letzter Wahrheit: „Er ist unsere Zuflucht für und für!" Richt al» ob wir mit unserer Gerechtigkeit die Brücke bauten. Nein, „Christi Blut und Ge- «chttgkett, da» ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit will Ich vor Gott bestehen, wenn ich zum Himmel werd eingehen." Er selbst macht un» gerecht und d«r so „Gerechte wird be schirmt" und aufgehoben. Nehmen wir so die Christfestbotschaft hinein in den All tag, dann leuchtet ihr Licht mitten in der Nacht, dann stehen wir getrost in Scheu und Schutz unter dem Namen de» Herrn. Bom Wese« ««d Lege« -er Arbeit. «eichramt-letter Dr. Arnhold-Bertt« sprach in Schwarzenberg. — Kundgebung der DAS.-KreiswaUmt- Aue. Anläßlich «in*» Besuche» der Feierohmd-Au»st«lluno tzrach gestern abend Reichsamtsleiter Prof. Dr. ing. «. h. Arnhold, der Leiter de» Reichsamte» für Beruf«, erztekung undVetrteb»führung der Deutschen Arbeitsfront, in der Kraußhalle, wohin die Kreiswaltung Aue der DAF. zahlreich« Betriebssichrer und Betriebsobleut« aus dem Erzgebirge eingeladen hatte. Kreisobmann Meier hieß die Betriebssichrer, Obmänner und Kameraden zu der ersten großen Kreiskundgebung der DAF. im neuen Jahre herzlich willkommen, im besonderen den Reichsamtsleiter Arnhold-Berlin. Die Veranstaltung solle auf« neue beweisen, daß oie Schaffenden des Kreise» Aue ge willt seien, auch fernerhin gemeinsame Arbeit für unsern Führer zu leisten. „Die Heimat, sie nimmt uns in Dienst und in Pflicht!" Pg. F. E. Krauß, dem der Kreisobmann für die Bereit stellung der Festhalle für die Kundgebung Dank aussprach, hieß nun seinerseits die Kameraden und Gäste willkommen. An die Spitze seiner weiteren Ausführungen, di« sich auf die Feierohmdschau al« Beweis der handwerklichen Fähigkeiten und d«r Erfindungsgabe d«« Erzgebirgen beziehen, stellt er ein Wort von Dr. Hupfauer-Berlin: „Der beste National sozialist ist der, der um da« deutsch« Herz weiß und der die in diesem Herzen wohnenden Kräfte weckt und fördert." Dann überreicht er dem Reichsamtsleiter al» Gastgeschenk einen Metallteller, den Lehrlinge de» Werkes kunstvoll gefertigt und mit der Inschrift versehen haben: „Das Erzgebirge ist noch immer fündig. Die Leistung ist da« Silber, die Treu« ist da« Gold." Und dann spricht Pa. Dr. Arnhold üb«r da» Thema: Wesen und Segen der Arbeit. Henry Ford habe seinerzeit, al» er in Deutschlands schwerster Zeit das Kölner Automobilwerk gründete, ängstlichen Marnern araenüber erklärt: ,Hch komme trotz der gegenwärtigen wirtschaftlich schwierigen Lage nach Deutschland, weil Deutschland eine Zukunft hat, denn Deutsch land hat di« besten Arbeiter und die besten Ingenieure." Diese Leistungsfähigkeit und Werktüchtigkeit sei — so führt« Pg. Arnhold weiter aus — eines der wertvollsten Erbgüter des deutschen Menschen. Man müsse e» nur verstehen, diese Erb anlage zu w«cken und zu pflegen, um da» Höchst« und Schönst« erreichen zu können. In einem geschichtlichen Rückblick, der ihm gleichzeitig ein« wertkritische Zergliederung der Ardeitsauffassungen und Me thoden gestattet, zeigt uns nun der Reichsamtsleiter, wie die Frage „Was ist Arbeit?" zu allen Zeiten anders beantwortet wurde. Im Altertum kannte man eigentlich nur die technische Seite der Arbeit, da» rein Formale, von dem die Empfindung de« Müssens und der Mühsal nicht zu trennen war. Im Zeitalter Luther» rang man sich durch zur Berufsauffassung, wobei man im Arbeitserfolg Gottes Segen erblickte. Liberalis mus und Marxismus beantworteten naturgemäß die Frage nach dem Sinn der Arbeit lediglich vom materialistischen Ge- sichtsvunkt aus. Beiden erschien die Arbeit al» Handel»- und Marktware, di« sich durch Angebot und Nachfrage regel«, wobei der Marxismus den Fragen des Geldverdtenen» und de» außerbetrieblichen Auslebens jene Bedeutung beimaß, deren üble Folgen wir heute noch an den Arbeitskämpfen in vielen Fremdlandern studieren können. Der Nationalsozialismus brach radikal mit diesen irrigen oder doch unvollkommenen Auffassungen vom Wesen der Arbeit. Für un» ist j«d« Arbeit Auftrag und Dienst an der Volksgemeinschaft, s»gen»r«tch» Betätigung de» natürlichen Schaffensdrang«», Brsrirdiaung und Lebens glück. Indem der Führer da» Dort vom Adel der Arbeit prägt«, gab er jenen Gedankengängen Ausdruck, dl« da» Wesen der Arbeit von der Weltanschauung her bestimmen. Weiter stellt und beantwortet der Redner die Frage: Do wird Arbeit geleistet? Der Betrieb sei die Stätte, in der sich der Mensch erfülle. Dr. Ley habe den Betrieb als Zelle der Wirtschaft bezeichnet, wie die Familie die Aelle des Staate« sei. In diesem Zusammenhang behandelt Pg. Arnhold die alle Streitfrage Mensch und Maschine. Er kennzeich net die wechselseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Maschine und stellt ftst, daß die Rechte beider respektiert wer- den müßten. Er bekräftigte dies mit dem Hinweis auf die individuelle menschliche Arbeit, die auch im maschinellen Werk ruhe. Bei einem Autorennen zum Beispiel siege nicht nur der erfolgreiche Rennfahrer, sondern mit ihm siegten alle an der Konstruktion des Wagen» Beteiligten, vom Erfinder bi» zum Lehrbuben herab. Die Ueberlegenhett de» deutschen Menschen auf soldatischem wie handwerklich-industriellem Gebiet« sei auf gewiss« Erkenntntss« und deren Anwendung zurückzuführrn. Da» Wesentlichste seien gute Au»bildung, gerecht« Behandlung und geschickte Führung. Denn « der Betriebsführer darüber hinau» noch verstehe, da« Faustisch« im deutschen Menschen, das ein« d«r stärksten Kräfte unsere« Volkes sei, zu wecken und einem planvollen Schaffen dienstbar zu machen, so werde er Leistungen erzielen, wie sie der Kampf um die wirtschaftliche Freiheit Deutschland« und der Vter- jahresplan gebieterisch forderten. Sm letzten Teil seiner Ausführungen zeigt nun der Reichs- amt«leiter für Berufsschulung und Detriebsführung di« Dege, dl« zu solchen Leistungen führen. In den sogen. „Faust- formell seine» Amte» hat Pg. Arnhold eme Reih« von Betriebsleitsäzsn aufg«steNt, von denen er einig« «läutert. Diese Leitsätze fordern u. a., daß man den Gefolgsmann Sinn und Zweck seiner Arbeit begreift» lasse, daß das Werkzeug und die Maschine nicht bedient, sondern gemeistert werden müssen, niemand in Deutschland soll ungelernt bleiben, der Betrieb muß für den Betriebsfahrer zu «in« wahren Kraftquelle werden, Vorarbeit« ist der schönste Titel, den sich ein Meist« und ein Betriebsführer erringen können usw. Nachdem der Redner noch weitere Einzelausgaben behandelt hatte, schloß er mit dem Hinweis auf das Beispiel des Führers: „Es geht um Deutschland. Der Kampf ist noch nicht zu Ende. Bauen wir doch heute erst an dem Fundament für jenen großen he«, lichen Dom, der ewiges Deutschland heißt!" Kreisobmann Meier gab dem stürmischen Beifall der Zuhörer für die aufrüttelnden Ausführungen oe» Reichsamts leiter» in Dankesworten Ausdruck. Die Manner de» Grenz landes, die immer dem Ruft des Führers gefolgt feien, ge dächten seiner auch in dieser Stunde. Nach dem Sieghetlgruß und dem Gesang der nationalen Dethelieder blieben die Be- trtebsführer und Obmänner noch ein Stündchen zusammen, um sich die „Grzgebkrgischen Bühnenbilder" anzusehen, di« nach wi« vor den Hauptanziehungspunkt der abendlichen Feiern in der Kraußhalle bilden. —dt. * W« WM Offizier werden» Da» Oberkommando de« H«««» macht nochmal» auf folgende» aufmerksam: Dt« Schüler don Vollanstalten, dt« tm Frühjahr 1989 dt« Retfrprüfung ableaen und den Offtzterberuf tm Herr« «greifen wollen, müssen da» Bewerbung«g«suck um Einstellung al» Fahnenjunker im Herbst 1S3S bereit» jetzt — und zwar in der Zett bi» S1. März — etnreichen. Im eigenen Interesse d« Bewerber liegt e», wenn sie da« Besuch möglichst bald «tn- senden. All« Einzelheiten, dt« bei der Bewerbung zu be achten sind» sind au» Merkblättern ersichtlich, die bei allen Truppenteilen und Wehrersatzdtenststellen zu haben sind. * Da« Nationalsozialistisch« Fliegerkorps hat im Jahr« 1937 seinen organisatorischen Auf- und Ausbau vollendet. Nunmehr stehen dt« etnzetnen Gruppen, so daß sie tm neuen Jahr« mit voll« Kraft an di« Erfüllung ihrer Aufgaben Herangehen können. Eigentlich gibt e» für da» NSFK. nur ein« Aufgabe: für fliegerischen Nachwuchs sorgen. Gerade die Fliegerei, dt« sich nicht au« d«m Handgelenk herau» be herrschen läßt, sondern sehr viel technische« Können und Wissen verlangt» die aber auch eine lang« und sorgfältige Vorbe reitung erfordert, ist auf eine Organisation angewiesen» die ihr die jungen Volksgenossen zufahrt, di« in ihr einmal wirken sollen. Das NSFK. ist gegründet worden, um die flugsportbegetsterte Jugend zusammenzufassen und ihr die Möglichkeit zu geben, sich in das Kleinflugzeug zu schwingen, damit sie möglichst zeitig „flügge" wird. Der KorPSführer des NSFK. hat denn auch die deutsche Jugend zum neuen Jahre aufgefordert, sich dem NSFK. anzuschließen, damit sie Ge legenheit findet, sich im Fliegen di« Kenntnisse anzueignen, die ihr spätere» Fortkommen, sei e» bei d« Luftwaffe, sei «S bet der Zivilfliegerei» erleichtern sollen. * Freiwilliger Eintritt zum Reichsarbettsdlenst. Am 1. 4. 1938 stellt der Reichsarbeitsdienst wieder Freiwillige auf ein Jahr ein. Meldungen sind an den Führer des jeweiligen Ar- beitsgaues zu richten. Für Sachsen: Führer de» Arbeits gaues XV Sachsen, D.resden-A, 1., Schloßstr. 28. Besondere Wünsche können nur bei zeitiger Meldung berücksichtigt werden. Meldeschluß: 18. Februar 1938. Näheres ist aus den „Merkblättern für den Eintritt als Freiwilliger in den Reichs arbeitsdienst" zu ersehen, die bei allen Dienststellen des Reichs- ärbeitsdienstes und den Meldeämtern zu erhalten sind. * Hebräischer Unterricht fällt weg von höheren Schule«. Der Reichserziehungsminister hat angeordnet, daß hebräischer Unterricht in den höheren Schulen nicht mehr erteilt werden darf. Damit können auch keine Prüfungen mehr in dieser Sprache erfolgen. Den erforderlichen orientalischen Nachwuchs heranzubilden muß den Universitäten überlassen bleiben. * ReichSwanverscha« „Ewige* Volk" kommt «ach Sachse». In Dresden wird vom 19. Januar bi» 13. Februar tm Städtischen Ausstellungspalast die große Reichswanderschau „Ewige» Boll" gezeigt, die auf Veranlassung des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP, von den Werkstätten de» Deutschen Hygiene-Museum» in der Hauptsache nach völlig neuen Entwürfen geschaffen wurde und die Aufgabe hat, dem deutschen VoMgenossen in einprägsamer Form da« Wichtigste auf den Gebieten nationalsozialistischer Gesundheit»- imd Rass«npolttll nah «zudring«». * Da« Deutsche Hhgte««-M«s««« t« Bulgari«». Di« Au«- steNungSgruppe de» Deutschen Hygiene-Museums, die auf der Weltausstellung in Pari» gezeigt wurde, wird nach gründlicher Ueberholung für eine neue große Auslandsreise fertig ge macht. „Der gläserne Mensch , da» Hauptstück dieser Samm lung, wird am 3V. Januar, dem Geburtstag de» König» von Bulgarien, erstmalig in Sofia seine Stimme ertönen lassen. Im Anschluß an die Ausstellung in Sofia ist geplant, diese berühmte Ausstellungsgruppe des Deutschen Hygiene-Museums auch noch in Athen, Bukarest und Belgrad zu zeigen. * Bi» 72 v. H. d« Berufskampfsieger wurde« gefördert. Am 18. Januar lauft die Frist ab für di« Anmeldung zur Teilnahme am diesjährigen Reichsberufswettkampf. Da ist für die Millionenzahl der Teilnehmer aus den Reihen der Schaffenden noch von ganz besonderem Interesse eine Erhebung der DAF. üb« die Förderung der Sieger de» letzten Berufs Wettkampfes. Obergebietsführer Axmann berichtet darüber und betont, daß die Auslese der Sieger unabhängig von Dezie- Hungen und Herkunft ist. Sie begründet sich allein au» der eigenen, persönlichen Leistung. Mit dieser von der DAF. durch Dr. Ley geschaffenen planmäßigen Siegerförderung ist erst malig den seit langem bestehenden Unterstutzungs« und För derungseinrichtungen für die Studenten ein gleichwertiges Fövderungswerk für die im gewerblichen Arbeitsleben schaf fend« Jugend zur Seite gestellt. Die Tatsache, daß 80 v. H. der Reichssteger bei gänzlich unbefriedigender beruflicher Ent wicklungsmöglichkeit aktive Führer der HI. bezw. des BDM. waren, beweist nach Axmann, daß sich im politischen Einsatz da» Talent seinen Weg bahnen konnte. In nächster Zukunft müßten sich alle verantwortlichen Kreise der Aufgabe unter- ziehen, auch auf dem beruflichen Gebiet durch planmäßige Förderung der Begabten den Sozialismus der Leistung zu ver- wirklichen. Es ergab sich, daß die männlichen Sieger im Reichs durchschnitt zu 63 v. H. gefördert wurden, die Siegerinnen zu 47 v. H. Don den männlichen Gaustegern erfuhren 72 v. H. eine Forderung, von den Ortssiegern 60 v. H. A«e, 8. Ian. Der Lokomotivführer Walther Weber beim Bahnbetriebswerk steht 26 Jahre im Dienste der Reichs bahn. Aus diesem Anlaß versammelten sich die Berufskamera den zu einer Fei«. Der Betriebsführer sprach dem Jubilar die Glückwünsche der Reichsbahndirektion aus und überreichte ihm als Dank und Anerkennung für treue Dienste da« Buch de« Führers „Mein Kampf". Seine Berufskameraden schloffen sich mit ihren Glückwünschen an. A««, 8. San. Am morgigen Sonntag geht ein Winter sportzug von Zwickau nach Johanngeorgenstadt und zurück. Näheres bei der Bahnverwaltung. A«e, 8. Jan. Beim grauen Glücksmann Nr. 287 wurde gestern «in Los gezogen mit einem Gewinn von 800 RM. D« Glücklich« macht« dem Losverkäwf« «in ansehnliche» Geld» ^schE «<e, 8. Jan. Di« Sparkass« kann für da« avgelaufene Jahr von einem lebhaften Geschäftsverkehr und «in« guten Aufwärtsentwicklung berichten. Im Sparetnlagenverkehr kamen 21 677 Posten mit 2 149 348 RM auf Sparbücher zur Einzahlung und 1917 421 RM in 19 212 Posten zur Rück zahlung. Gegenüber dem Vorjahre wurden 162 869 RM mehr eingezahlt, dagegen 213 177 RM weniger abgehoben. Der Stnlagenbestand erhöhte sich einschließlich der 260 990 RM betragenden Zinsgutschriften von 8S96 946 RM auf rund 8 889 900 RM, verteilt auf 19 966 Sparkassenbücher, wovon t. I. I9S7 1817 neu ausgestellt werden konnten. Im Gparmarkenverkehr wurden 85 094 RM in 195612 Stück Sparmarken verschiedener Wert« — davon allein 107 888 Stück tn d« Schulsparkasse — gespart. In d« Abteilung Bausparkasse konnten 148 Verträge mtt «in« Bausparsumm« von 568 090 RM abg«schloss«n werden. Damit beträgt d« Bestand 410 mtt einer Summe von 1 839 000 RM. Auch für dl« OVA sind eine Anzahl VersicherungSabschlüsse getätigt worden. Die Sparkasse bewilligte 51 Hypotheken tm Gesamt beträge von 319 700 RM für Wohnhausneubauten usw. Für die LandeSbausparkasse wurden 23 Beleihungen mit 86 000 RM durchgeführt. Dte günstige Auswirkung dieser Gelder auf die Arbeitsbeschaffung sei besonder« hervorgehoben. Für da» neue Jahr ist die Sparkasse in der Lage» wieder «inen größeren Betrag an Hypotheken zur Verfügung zu stellen. Aue, 8. Jan. Dem „E. D." wird geschrieben: In dem Filmvortrag „Sonne über Atlantis" des KapitSnFincke am 10. ds. Mts. in der Turnhalle der Dürerschule werden wir auf glückliche Inseln voll tropischer Märchenpracht und uner hörter Fruchtbarkeit geführt. Wir werden in Funchal den Blumenreichtum, in Teneriffa die Bananenplantagen, Garten- kulturen und interessante Volkstypen, in Spanisch-Marokko das Land der Rifkabylen und die Reiterkünste der Berber be- wundern. Don Katakombengräbern und Stierkämpfen wird Kapitän Fincke uns erzählen. Wir werden die Alhambra, den großartigen Maurenpalast, und Sevilla, die Stadt des „Figaro" und „Don Juan" und Bizet» Vorbild zur Op« „Carmen" sehen.